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Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 EMP schrieb:Aber seine objektiven Eindrücke hat er doch schon oft genug (in fast jeder Antwort) geschildert: Sein Höreindruck war sehr gut Noch mal: der subjektive Höreindruck beim Musik hören ist das einzige, was am Ende zählt. Und nein, den subjektiven Eindruck kannst du auch niemanden Absprechen. Da kannst du dich noch so sehr für deine "Objektivität" abfeiern. ![]() Sich nur an Datenblättern, Parametern und Messprotokollen aufzureiben scheint hier einigen mehr Spaß zu machen, als Musik zu hören. Nicht mich falsch verstehen: ich habe schon viele Lautsprecher konstruiert und dazu natürlich unzählige Datenblättern gewälzt, Konzepte berechnet und simuliert. Aber wenn ein Chassi oder eine Konstruktion den Hörtest nicht besteht, trotz guter Parameter und Messungen, habe ich wieder was anderes probiert. Für mich zählt am Ende das Ohr. Messungen sind nur Mittel zum Zweck! Vielleicht fehlt auch einigen hier das musikalische Grundverständnis, so dass man sich nur an Messwerte klammern kann.:eek: DEAL! Wann? Im Oktober vielleicht. Kriegst auch ein Dach über dem Kopf und ein Bettchen bei mir. Bier inklusive, ist eh schon lange überfällig! :prost: Das klingt doch sehr gut. Bin gespannt auf die (Hör-) Berichte.
Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - EMP - 05.07.2018 Das streitet auch keiner ab, dass es sich am Ende gut anhören muss. Aber jeder Lautsprecher der sich anders anhört misst sich auch anders. Wenn das bezweifelt wird, fehlt das technische Verständnis und/oder man kann nicht messen. Als Beispiel: Du hast einen Lautsprecher entwickelt, der sich zu sehr nach Pfefferminze anhört (ich zitiere Rainer ). Dann kann man messen und stellt fest das bei XX Hz eine Reso durchkommt. Die nimmt man raus -> Klang gut, Diagramm anders
Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - josh_cpct - 05.07.2018 hoschibill schrieb:Hi Josh Moin Olli ja günstig ist er nicht ![]() und anders heißen tuts auch noch, sorry ist K1540. Die haben so viele ähnliche da kommst durcheinander: http://www.vitavoxhifi.co.uk/pdf/151_specification_sheet_2.pdf Liegen glaub ich um die 1000 gebraucht und 2000+ neu, also 2-3 mal so viel wie TAD.. :o Aber wenn man sich das “Bestellformular zum Ausfüllen beim Hersteller “ ansieht kann man auch auf die Stückzahlen schließen. Ich hab beim Inhaber ein Paar 3” Dias für meine Kompressionstreiber bestellt, für die nächste Charge wenn sie anläuft. Das war Februar. Ich warte noch ![]() gruß Josh Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - newmir - 05.07.2018 EMP schrieb:Aber jeder Lautsprecher der sich anders anhört misst sich auch anders. Wenn das bezweifelt wird, fehlt das technische Verständnis und/oder man kann nicht messen.mmhhh ...ich muss Zweifel anmelden ... Also so ist mir jedenfalls die Aussage zu platt. Es gibt ja verschiedene Parameter, die vermutlich alle aus gutem Grund entwickelt wurden: Impulsantwort, Frequenzgang, Phasenverlauf, Klirrfaktor, Abstrahlverhalten, Burst/Decay ...........und so ganz habe ich wohl noch nicht den Überblick. Jedenfalls halte ich es weder für erwiesen welche messbaren Unterschiede wirklich hörbar sind (sicher nicht alle) und ob die heute bekannten Parameter nun wirklich vollständig alle hörbaren Unterschiede abbilden halte ich auch nicht für wirklich erwiesen. Mein rationalistisches Weltbild wünscht sich das alle Parameter mittlerweile bekannt sind, aber das habe ich vor 50zig Jahren auch geglaubt und seit dem sind da durchaus zu mindestens für meinen begrenzten Horizont welche dazu gekommen. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - EMP - 05.07.2018 Ein Lautsprecher entsendet Energie in Form von Schall und die kommt beim Trommelfell an. Über Knöchel kommt die Energie zur Schnecke, welche mit Flüssigkeit gefüllt ist. Durch die schneckform breiten sich unterschiedliche Frequenzen im unterschiedlich Bereichen aus und härrchen wandeln drück in stromimpulse um. Da ist meines Wissens nach kein unerforschte Bereich in der Kette, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Auch die Energie die der LS in den Raum abgibt und wie (Wineklmessung)bist bekannt . Welche Energie der Raum zum ihr leitet hängt vom Raum ab. Gerade deswegen machen richtige Messungen sinn: unabhängig davon, was der Raum macht, oder das hirn die Stromimpulse bewertet: es ist vergleichbar. Und noch ein Nachtrag zum Subjektiven: Das Ohr macht ja im Endeffekt auch nichts anderes als messen. Nur fließt in die Messung halt die persönliche Wertung mit ein. So hat es halt für andere keine Aussagekraft. VG Michi Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - hoschibill - 05.07.2018 Danke Fosti :p. Wegen Dir habe ich bei 18sound gestöbert. Und natürlich was gefunden, was mich anmacht. Der 15LWN9500 ist ja wohl einfach g**l. Aber der Gasket ist hässlich... und 370€/Stk. ist auch keine Kleinigkeit... und ich kann mich mit 15ern totschmeißen... verdammt... Ob der jetzt besser ist als ein 2235H weiss ich nicht. Aber schon sexy...... Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 EMP schrieb:Das streitet auch keiner ab, dass es sich am Ende gut anhören muss. Da sind wir schon mal einer Meinung! Bei dem Treffen vor ein Paar Wochen bei Rainer, war ich überrascht, wie ähnlich die Klangeindrücke der einzelnen Teilnehmer waren. Allerdings hat sich auch gezeigt, das trotzdem dem einen weit abstrahlende Lautsprecher, dem anderen welche mit Waveguide besser gefallen. Der eine mag lieber einen tiefen, ab 150 Hz sanft abfallenden Bass, der andere einen kleinen Buckel bei 100Hz. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - ArLo62 - 05.07.2018 EMP schrieb:Ein Lautsprecher entsendet Energie in Form von Schall und die kommt beim Trommelfell an. Über Knöchel kommt die Energie zur Schnecke, welche mit Flüssigkeit gefüllt ist. Durch die schneckform breiten sich unterschiedliche Frequenzen im unterschiedlich Bereichen aus und härrchen wandeln drück in stromimpulse um. Hallo Michi! Das ist alles richtig. Aber schon die Ohrmuscheln sind unterschiedlich. Zudem sind die Hörkurven der Menschen unterschiedlich, die Isophonen. Dann kommt noch die Hörpsychologie dazu, sprich wie der einzelne Wahrnimmt oder Filtert. Rein Mathematisch funktionieren die Ohren bzw. der Hörsinn nicht. Grtz Arnim Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 EMP schrieb:Ein Lautsprecher entsendet Energie in Form von Schall und die kommt beim Trommelfell an. Über Knöchel kommt die Energie zur Schnecke, welche mit Flüssigkeit gefüllt ist. Durch die schneckform breiten sich unterschiedliche Frequenzen im unterschiedlich Bereichen aus und härrchen wandeln drück in stromimpulse um. Der Ohrabstand jedoch ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Genauso wie Kopfform, Ohrmuschelform, Ohrmuschelgröße und Gehörgangform. Das heißt, das was bei den Härchen ankommt unterscheidet sich schon mal recht stark von Mensch zu Mensch, weil andere Reflexionen stattfinden. Die Härchen mit den Sinneszellen können auch mit dem alter oder bei Überreizung (Konzert, Disko,..) beschädigt werden. Auch die Anzahl der Nervenzellen unterscheided sich von Geburt an. Was dann das Gehirn mit den ankommenden Informationen macht, sollte sich auch stark unterscheiden. Da hängt vieles mit dran: Veranlagung, Prägung aber auch Schulung des Gehörs. Die ganze Psychologie beim Hören nicht zu vergessen (https://www.hifistatement.net/tests/item/2065-aqvox-usb-detoxer-level-1-und-2?start=1...der Level 2 Detoxer ist natürlich viel besser! Ich weiß gar nicht mehr, wie ich früher ohne detoxer Musik hören konnte! ) .Das ist wohl auch am Ende der Grund, warum es nicht den einen messtechnisch perfekten Lautsprecher geben kann, der für alle das Optimum darstellt. Edit: Arnim war schneller. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Kripston - 05.07.2018 Hallo, mir scheint es da ein grundlegendes Missverständnis zu geben... Darakon schrieb:Noch mal: der subjektive Höreindruck beim Musik hören ist das einzige, was am Ende zählt.1. Das Original, dass es möglichst neutral zu reproduzieren gilt (Wenn man den HiFi Gedanken ernst nehmen will) ist IMMER der vorliegende Tontrager und NICHT das der Aufnahme eingefangene Originalereignis. Letzteres kann die Stereotechnik ohnehin nicht zu 100 % "einfangen", insofern ist die Jagd, von der Stereowiedergabe den gleichen Klang zu erwarten wie von einem Lifeerlebnis, der direkte Weg zu verfälschenden Lautsprechern. 2. Man kann nur, in der Hoffnung, dass der Toni eine gute Illusion hinbekommen hat, den Tonträgerinhalt möglichst neutral reproduzieren, mehr geht mit Stereo nicht. Wie man die neutrale Wiedergabe hinbekommt, ist nun aber eine rein technische Fragestellung. Meine Erfahrung ist: Je weniger sich ein Lautsprecher einmischt (im Idealfall als solcher nicht mehr hörbar ist), desto besser im Sinne von neutral ist er. Zitat:Sich nur an Datenblättern, Parametern und Messprotokollen aufzureiben scheint hier einigen mehr Spaß zu machen, als Musik zu hören.Da bist du völlig auf dem Holzweg, der Aufwand dient dazu, dann mehr Genuss meim Musik hören zu haben. Zitat:Vielleicht fehlt auch einigen hier das musikalische Grundverständnis, so dass man sich nur an Messwerte klammern kann.:eek:Bei solchen Behauptungen springt mir doch der Draht aus der Mütze.... Ich habe die leidvolle Erfahrung gemacht, dass gerade Musiker eher ungeeignet sind, Lautsprecher qualitativ zu beurteilen, weil sie: a) ihr Instrument meist anders hören als die Zuhörerschaft bzw. das Aufnahmemikrofon b) oft die Erwartungshaltung haben, Lautsprecherwiedergabe müsse so klingen, wie sie ihr Instrument hören. Nur kann das die Technik leider nicht, schon das frequenzabhängige Abstrahlverhalten z.B. einer Violine schafft Stereo nicht, abgesehen davon, dass Violinisten meist einen Hörschaden am linken Ohr haben.... Gruß Peter Krips Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - ArLo62 - 05.07.2018 Hallo Peter! Kenn ich. Gitarrenvoodoo. Die XYZ mit dem perlenden, glockenähnlichen Klang. Dann haben Sie eine Blindverkostung gemacht. Gitarre von der Stange und 58'er XYZ Supervintage. Und keiner konnte es auseinander halten was was war. Wobei Musiker vorsichtig ausgedrückt sehr konservativ sind was Instrumente angeht. Ja, weiter oben stand "zwei unterschiedliche woofer per DSP auf ähnlichen frquenzverlauf eingestellt > keiner weis welcher was ist. Wieso auch. Bei Pegel allerdings. Ich meine immer lauter klingt besser ![]() Grtz Arnim Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 Hi Kripston, Wer wie der Produzent hören will, sollte sich erstmal eine Studio-Raumakustik zulegen und dann vielleicht ein paar gute Monitore. Die Tipps von den Profis sind da recht eindeutig: Raumakustik > Lautsprecher Ich konnte schon in einigen Studios mischen. Hab auch früher mal in einem Studio ein mehrwöchiges Praktikum absolviert. Arbeitsmonitore und Studioakustik sind nicht darauf ausgelegt "schön" zu klingen. Sie sollen die Musik so "häßlich" und unkaschiert wie möglich klingen lassen, um Fehler in der Produktion möglichst gezielt aufzudecken. Wer unter diesen Bedingungen zu Hause Musik genießen möchte, ist schon fast masochistisch. ![]() Aber gut. Wenn man auf diesen neutralen Sound steht. Warum nicht? Aber es gibt halt auch Leute, die stehen nicht auf diesen Sound. Nicht umsonst befindet sich in vielen Profi-Studios noch ein zweites Soundsystem, das wesentlich runder und wohlwollender klingt, auf dem dann das Ergebnis den Kunden präsentiert wird. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - ArLo62 - 05.07.2018 Hi Darakon! Ist ja interessant. Ich dachte jetzt Studiomonitore sollten gar nicht "klingen", sondern neutral sein. Das mit den "soundenden" Systemen für den Kunden könnte ich mir auch denken aber ist ja irgendwie nicht ehrlich. Grtz aus Erftstadt ( hab heut sonst nix zu tun) Arnim Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 Hi Arnim, in vielen Studios finden sich immernoch die Studioklassiker yamaha ns 10. Durch ihre Mittenbetonung sind sie auch nicht als "neutral" zu bezeichnen. https://www.soundonsound.com/reviews/yamaha-ns10-story Sie haben sich trotzdem irgendwann mal als Studiostandard durchgesetzt, weil einfach jeder wußte, wie die Dinger klingen und sie in allen größeren Studios zu finden waren. Also sinnvoll, wenn man in unterschiedlichen Studios tätig war. Dann gibt es z.B. noch die Auraton-Klasiker. Alles andere als linear. Trotzdem gerne als "Mittenlupe" genutzt. Gibt aber auch Produzenten, die weder auf die Auratone noch auf die ns10 schwören. Die Studios und Tonis haben halt auch unterschiedlich Präferenzen. Einen einheitlichen Studio-Standard gibt es nicht. Auch Bemerkenswert: praktisch jeder Studiomonitor, den es aktuell auf dem Markt gibt, hat auf der Rückseite Regler zur individuellen Bass- und Höhenanpassung. Klar, damit lässt sich zum Teil der Raum kompensieren aber damit lässt sich halt auch der Monitorlautsprecher auf die persönlichen Hörgewohnheiten anpassen. Und natürlich gibt es auch dort hitzige Diskussionen, was die einzig wahre "Abhöre" ist. Edit: Sorry für off-topic. Jetzt aber zurück zu "alt vs neu".
Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - roomcurve - 05.07.2018 Darakon schrieb:Aber wenn ein Chassi oder eine Konstruktion den Hörtest nicht besteht, trotz guter Parameter und Messungen, habe ich wieder was anderes probiert.Den Lautsprecher oder Chassis mit komplettem einwandfreie Mess-Set (und da reicht eben nicht nur die 0° Messung aus) der sinnvoll benutzt und entzerrt wird und trotzdem "nicht klingt" will ich endlich mal sehen, eine übliche Legende der Audiophilen. Zitat:Bei dem Treffen vor ein Paar Wochen bei Rainer, war ich überrascht, wie ähnlich die Klangeindrücke der einzelnen Teilnehmer waren.Das sind aber eher kleinere Nuancen die auch mit der Aufnahme und vorige Konditionierung zu tun haben und nicht den gleichen Lautsprecher von sehr schlecht zu extrem gut beurteilen lassen, bei den hunderten Blindtests derHarmänner korrelieren die allermeisten Menschen sehr gut in ihren klanglichen Präferenzen und das unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft, kann man alles auf Olives AES Paper oder seinem Blog lesen. Zitat:Der Ohrabstand jedoch ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Genauso wie Kopfform, Ohrmuschelform, Ohrmuschelgröße und Gehörgangform. Das heißt, das was bei den Härchen ankommt unterscheidet sich schon mal recht stark von Mensch zu Mensch, weil andere Reflexionen stattfinden.Eben nicht, alles das spielt aber für die Lautsprecherabstimmung kaum eine Rolle weil jedes Individuum an seine Hörabweichungen gewöhnt ist und damit auch die originalen Klänge hört, also muss ein guter Lautsprecher nur diese so ähnlich wie möglich wiedergeben ohne das inviduelle "Ohr" zu berücksichtigen. Zitat:Arbeitsmonitore und Studioakustik sind nicht darauf ausgelegt "schön" zu klingen. Sie sollen die Musik so "häßlich" und unkaschiert wie möglich klingen lassen, um Fehler in der Produktion möglichst gezielt aufzudecken.Auch nicht wahr, ein guter, also neutraler Monitor, soll so gut wie möglich nur das wiedergeben was ihm "gefüttert" wird, so damit der Toni die Aufnahme auch genau so abstimmt dass sie dem Endkonsument sehr gut gefällt. Zitat:in vielen Studios finden sich immernoch die Studioklassiker yamaha ns 10.Die NS-10 und Auratones hatten sich nur als Zweit/Kompatibilitätsabhören durchgesetzt weil sie günstig und populär waren und weil sie auch den mittenbetonten Klang der damaligen schlechten Küchen- und Autoradios gut emulierten, nach dem damaligen Motto "if it sounds good on a NS-10 it sounds good everywhere". In der neuen Ausgabe der "Bibel" von Toole ist ihnen ein Unterkapitel gewidmet, da kann man alles nachlesen. Zitat:Die Studios und Tonis haben halt auch unterschiedlich Präferenzen.Und das (zusammen mit den Halbwissen nicht weniger Tonis die Monis leider noch wie Musikinstrumente sehen) resultiert leider zu den schlechten/uneinheitlichen Aufnahmen was inzwischen das größte Problem der Audiowelt ist, von Olive als "audio's circle of confusion" benannt wird. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 hi roomcurve, nur mal so aus Interesse: was ist denn so aus deiner Sicht, die beste Musik, die du bisher produziert hast? Hast du einen Youtube link oder so? Ich habe sehr wohl neutrale Monitorlautsprecher gehört, die mir nicht gefallen haben. Bei Thomann habe ich Stunden damit zugebracht unterschiedlichste Monitorlautsprecher gegen zu hören, von denen viele einen linearen Frequenzgang haben. Und von denen haben mir einige mehr und andere weniger gefallen. Keine "übliche Legende". Weil der Mensch an seine eigene "Hörabweichung" gewöhnt ist, hören am Ende wieder alle gleich? Sorry, das ist Unsinn. Dazu müßte wir je erstmal wissen, wie der jeweils andere hört. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - roomcurve - 05.07.2018 Zitat:nur mal so aus Interesse:Ich schmücke mich ja nicht mit dem Argument hinter der Konsole gearbeitet zu haben so wie du, also solltest du dich fragen welche deine Referenzen sind und nicht mich. Nicht dass es was bedeuten würde, es gibt auch gute Tonis die trotz schlechter Hardware gute Produktionen machen, weil sie eben ihre Fehler kennen und kompensieren, es geht aber auch schneller, leichter, besser und zielführender. Zitat:Bei Thomann habe ich Stunden damit zugebracht unterschiedlichste Monitorlautsprecher gegen zu hören, von denen viele einen linearen Frequenzgang haben. Und von denen haben mir einige mehr und andere weniger gefallen.Die Hörbedindungen bei solchen Läden wo dutzende Lautsprecher nebeneinander stehen kann man auch vergessen. Zudem, welche Aufnahmen wurden gehört? Aufnahmen die mit "krummen" Equipment abgemischt wurden, werden mit solchem auch besser klingen und schon sind wir wieder bei DEM Teufelskreis. ![]() Zitat:Weil der Mensch an seine eigene "Hörabweichung" gewöhnt ist, hören am Ende wieder alle gleich?Hast du also nicht verstanden, als Lautsprecherhersteller/entwickler darf/muss man sowas eben NICHT! berücksichtigen und versuchen zu kompensieren, weil mit dem gleichen Hörfehlern hörst du das echte Saxo und auch einen Lautsprecher der die Aufnahme eines Saxos wiedergibt, also muss er nur das können und keine individuellen Hörfehler kompensieren, das macht nämlich dein Gehirn seit deiner Geburt adaptiv. Sonst müsste es ja auch unterschiedliche Musikinstrumente- und Sänger-Versionen für jeden individuellen Mensch bzw. Hörfehler geben.
Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Uli_Bel - 05.07.2018 hoschibill schrieb:Danke Fosti :p. Wegen Dir habe ich bei 18sound gestöbert. Und natürlich was gefunden, was mich anmacht. Der 15LWN9500 ist ja wohl einfach g**l. Aber der Gasket ist hässlich... und 370€/Stk. ist auch keine Kleinigkeit... und ich kann mich mit 15ern totschmeißen... verdammt... Ich bin selber gerade dabei etwas vergleichbares wie den 2235H zu suchen, was heute produziert wird. Den 2235H hatten wir damals im Studio in unseren JBLs (4343 und 4430) - den kenne ich darum sehr gut. Aber wie hier ja richtigerweise schon gesagt wird, waren die ziemlich weich aufgehängt und hatten dennoch einen recht passabelen Wirkungsgrad, allerdings ist ein 15NLW9500 ganz wesentlich lauter als ein 2235H bei 150-200Hz - allerdings nicht bei 30Hz! Auch der E145 ist härter in der Aufhängung als der 2235 Die beiden Chassis (JBL und 18s) ist Apfel mit Birnen vergleichen - einen ziemlich steinharter PA-Lautsprecher (der 18s eben) kann man nicht mit den ziemlich weichen 2235H vergleichen... Leider gibt es von dem BMS 18N862 keine 15Zoll version - das ist momentan das einzige Chassis, was ansatzweise in die (heute exotische) eher weicher aufgehängte Richtung geht und kann enorm Auslenkung und auch Power. Als Exot kostet das auch entsprechend... ist aber ein 18zoller - ein vergleichbarer 15zöller ist mir nicht bekannt. Ich habe hier noch einen 18s 12LW1400 rumliegen (auch schon ein älteres Design, wird aber noch gebaut) - vielleicht sollte ich da mal versuchen in einer kompakteren Bass-Reflex oder gar Doppel-Bass Reflex was handlichen zu machen - für zu Hause als Subwoofer hat der ja auch genug reserven Was hat das mit dem Thema zu tun ? Da die weich aufgehängten Bässe nicht mehr erhältlich sind, muss man sich was einfallen lassen, wie man den Sound der alten JBL Studiolautsprecher mit den heutigen Studiotauglichen Woofern hinkriegt...so ganz ohne DSP bis runter auf 25Hz wie früher wird in den kompakten BR-Gehäusen von heute aber schwierig... Viel Erfolg mit Deinen JBLs, Hoschibill... Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - Darakon - 05.07.2018 Hi roomcurve, Ja, wenn man seine Lautsprecher kennt, kann man auch auf nicht linearen Lautsprechern recht gut Mischen. Dazu habe ich weiter oben bereits ein Beispiel gepostet. Die Hörbedingungen bei Thomann im Vorführraum sind nicht ideal, aber auch nicht so schlecht. https://goo.gl/images/iLTYpU Unterschiede zwischen den Lautsprechern, die auf dem Papier alle +/-2 dB oder +/-1dB Linearität haben, kann man dort trotzdem deutlich hören. Natürlich habe ich mit meiner Referenz-Track-CD verglichen. Was Lautsprecher-Entwickler dürfen und was nicht, wird wohl keiner hier festlegen können. Viele bekannte Hersteller, die gerade gut im Geschäft sind, sounden ihre Lautsprecher (Bose, B&W, Dali,...) Ob man das mag oder nicht, ist jeden selbst überlassen. Die Theorie: Neu ist nicht besser als alt! - roomcurve - 06.07.2018 Darakon schrieb:Hi roomcurve,Habe auch nie was gegenteiliges geschrieben, ändert aber an oberen Tatsachen nichts. Zitat:Die Hörbedingungen bei Thomann im Vorführraum sind nicht ideal, aber auch nicht so schlecht.Doch, das sind sie, viele Lautsprecher die direkt/nebeneinander stehen verändern ihre Schallwand/Bafflestep und mit ihren Membranen und BR Rohren arbeiten sie sogar als Bassabsorber, so dass eher bassbetonte Exemplare dort neutraler klingen als neutrale. Zitat:Unterschiede zwischen den Lautsprechern, die auf dem Papier alle +/-2 dB oder +/-1dB Linearität haben, kann man dort trotzdem deutlich hören. Natürlich hört man Unterschiede, aber man hört eben alle stark verfälscht. Zitat:Was Lautsprecher-Entwickler dürfen und was nicht, wird wohl keiner hier festlegen können.Dass Lautsprecher wie B&W heutzutage stark gesoundet sind hat mehrere Gründe, unter anderem auch dass es viele schlechte Aufnahmen gibt und schon sind wir wieder beim Teufelskreis. Zudem solche Lautsprecher meistens nie direkt "blind" verglichen werden und dann entscheidet teilweise unbewusst doch eher das Image und Optik da der Mensch beeinflussbar ist, im Blindtest sehen die Ergebnisse ganz anderes aus, siehe z.B. http://www.avsforum.com/forum/89-speakers/2914582-b-w-802n-vs-cheaper-alternatives-please-respond-floyd-toole-sean-olive.html#post54687822 und http://seanolive.blogspot.com/2009/04/dishonesty-of-sighted-audio-product.html Zitat:Ob man das mag oder nicht, ist jeden selbst überlassen.Bei Endproduktkonsumenten ist das auch natürlich legitim und das sage ich auch jemanden der einen Lautsprecher kaufen will, ich habe nur ein Problem wenn im Studio so gearbeitet wird und der Teufelskreis der suboptimalen Abmischungen somit weitergeht. |