diy-hifi-forum.eu
Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Druckversion

+- diy-hifi-forum.eu (https://diy-hifi-forum.eu)
+-- Forum: Archiv (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=198)
+--- Forum: Lautsprecher (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=5)
+---- Forum: Allgemeine Themen (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=22)
+---- Thema: Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? (/showthread.php?tid=18377)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Kalle - 04.07.2020

Die Matrix muss man natürlich großfächig löchern und die "Atemwege"Big Grin freihalten.
Dieter A macht das bei den großen Kisten schon lange so.
Ne richtige Matrix benutze ich schon seit 97 geschlossen. Funktioniert in Verbindung mit 18er MPX recht gut ... damals habe ich noch butimiertWink.
Jrooß


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - walwal - 04.07.2020

Geschlossen und Matrix verträgt sich gut.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Jesse - 04.07.2020

3eepoint schrieb:...hätte man die Front in einem Volumen von dem restlichen Gehäuse durch 10 cm Beton + 30 cm Sand + 20 cm Stahlbeton getrennt. Damit sollten sich solche Messungen doch machen lassen oder?

:thumbup:

.............................................


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - walwal - 04.07.2020

Auch hier liegen die Dämmwerte bei 40 bis 70 dB, aber einzelne Peaks nur bei knapp 20!

[URL="https://eprints.soton.ac.uk/79101/1/Complete_IOA_paper.pdf"]https://eprints.soton.ac.uk/79101/1/Complete_IOA_paper.pdf

[ATTACH=CONFIG]55759[/ATTACH]

[/URL]


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - 3eepoint - 04.07.2020

walwal schrieb:Die Ergebnisse sind Durchschnittswerte.Hier ist es beschrieben. Die Abweichungen in dB sind in den Grafiken zu sehen.
[URL="http://forum.visaton.de/showpost.php?p=290471&postcount=27"]http://forum.visaton.de/showpost.php?p=290471&postcount=27

[/URL]

Ok, mal sehen ob ich das richtig verstehe. Du hast bei vier Frequenzen ein Signal drauf gegeben und den Schalldruck gemessen, dabei war die Box aus 16 mm Span und die Vorderseite von dem Gehäuse getrennt. Dadraus sind die obrigen Kuvern entstanden. Der Mittelwert davon wurde als Referenz genommen, also unser 0 dB. Die restlichen Gehäuse wurden genau so vermessen und der Mittelwert auf unseren 0 dB Wert bezogen, so kommen z.B. -12 dB bei 4 mm Bitumen zustande.

Ich hab mich mal daran gemacht die Sachen ein wenig weiter zu Visualisieren:

-->Verformung bei Treiberresonanz 3D
[Bild: attachment.php?attachmentid=55757&d=1593868416]


-->Verformung gegen Frequenz Normale
[Bild: attachment.php?attachmentid=55756&d=1593868416]

-->Verformung gegen Frequenz
[Bild: attachment.php?attachmentid=55758&d=1593868598]

Man sieht deutlich in wie weit die Werte von der Taumelbewegung beeinflusst wird bei der Seitenwand und dem Deckel. Bei der Vorder und Rückwand ist die Bewegung so oder so drin. Ich würde daher fast sagen, dass wir die Betrachtung mittels der Normalen weg lassen, da es auf die Resonanzen eher als Offset wirkt und die Taumelbewegung ja ebenfalls Werte sind, die es zu mindern gilt. Warum also nicht als eins darstellen? Macht die auswertung etwas übersichtlicher. Auf der anderen Seite sieht man die Treiberresonanz mehr. Wie seht ihr das?

Ich hab zudem mal den Treiber schalltechnisch mitsimuliert um mal ein Gefühl für den Pegel zu bekommen:

[Bild: attachment.php?attachmentid=55761&d=1593885386]

Der Pegel der Resonanzen ist in Betracht der Ergebnisse aus der von walwal verlinkten Studie zu hoch. Ich hab auch nochmal eine Simulation durchlaufen lassen mit den Materialwerten aus der Studie, das hat im Pegel keinen Unterschied gebracht.

Was meint ihr, reicht das um einen qualitativen Vergleich zwischen den einzelnen Prinzipien zu machen oder sollte an dem Modell noch gefeilt werden?


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Franky - 04.07.2020

gelöscht wegen off Topic


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - walwal - 04.07.2020

"...Ok, mal sehen ob ich das richtig verstehe. Du hast bei vier Frequenzen ein Signal drauf gegeben und den Schalldruck gemessen, dabei war die Box aus 16 mm Span und die Vorderseite von dem Gehäuse getrennt. Dadraus sind die obrigen Kuvern entstanden. Der Mittelwert davon wurde als Referenz genommen, also unser 0 dB. Die restlichen Gehäuse wurden genau so vermessen und der Mittelwert auf unseren 0 dB Wert bezogen, so kommen z.B. -12 dB bei 4 mm Bitumen zustande...."

Richtig verstanden

Bei den späteren Versuchen mit der kleinen Testbox habe ich dann nur noch Span als Null angenommen, um die verschiedenen Sandwicharten zu testen.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - walwal - 05.07.2020

3eepoint schrieb:......
Was meint ihr, reicht das um einen qualitativen Vergleich zwischen den einzelnen Prinzipien zu machen oder sollte an dem Modell noch gefeilt werden?

Für einen ersten Vergleich reicht das. Kann das Modell auch die Abklingzeit ermitten, also die Güte der Resonanz? Und dann ist zu bedenken, dass zB. Bitumen in vielen Varianten existiert, zB einfaches Bitumen, Polymerbitumen oder Elastomerbitumen. Butylkautschuk ist auch anders in der Viskosität, ebenso Kleber für Fließen.

Wenn das Modell Unterschiede

zwischen 2 mm Bitumen + 1mm Alu
+ ............4.....................................

zeigt, taugt es was.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - 3eepoint - 06.07.2020

Ich hab versucht die Abklingzeit raus zu bekommen aber mit der eingebauten Frequency to time FFT bekomme ich da kein befriedigendes Ergebnis (habe mit der study auch noch nie gearbeitet). Ich müsste eine Time domain simulation dafür aufsetzen, ich weis grad nciht, wie aufwendig das wäre. Ich geh dem mal nach.

Ok, ich berechne das mal mit 2/4mm und Alu.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - 3eepoint - 06.07.2020

Ich glaube ich habe eine weitere Unzulänglichkeit im Modell gefunden in Bezug auf Sandwich-Aufbauten. Der Bitumen-Alu-Verbund bezieht seine Dämpfung so weit ich das verstanden habe aus sogenannten Shear damping. Es werden als Scherkräfte genutzt um die Verluste zu erzeugen die zu einer Dämpfung führen. Dafür braucht es ein Viscoelastisches Material. Viscoelacety ist aber eine Materialeigenschaft die man bei COMSOL erst noch hinzufügen muss.

Das würde zumindest erklären, warum die Bitumen-Alu Variante bis jetzt eher mittelmäßig abschnitt....


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Sv.n.K - 06.07.2020

Meine Frage (2) aus #203 habe ich geklärt. Die Bewegung in #202 wird im logarithmischen Maßstab gezeichnet. Damit ist klar, warum bei der Resonanz mit +15dB Pegelgewinn der sichtbare "Ausschlag" in der Bewegung nur so gering ausfüllt.

Ich wäre dafür, die Normale weiter mit darzustellen. Ich vermute, dass gerade weiche Materialien - wie Bitumen -. nur einen geringen Einfluss auf das Taumeln haben. Wenn überhaupt, würde ich (als Materiallaie) erwarten, dass durch das höhere Eigengewicht der einzelnen Platten die Resonanzfrequenzen der Taumelbewegungen sinken. Oder bin ich da noch komplett falsch?

Weiter bekomme ich die Ergebnisse noch nicht zu einem Gesamtbild.
1) Immer noch die Frage aus #202: Warum steigt der Pegel nach der Resonanz?
2) In #245 sind im Pegelverlauf des Treibers zwei Resonanzen zu sehen. Bei ca. 4,5Hz bewegt sich das Gehäuse und der Chassis-Korb, aber die Membran steht absolut gesehen still. Erstaunlich, dass man dies nicht in der Bewegung des Gehäuses sieht.
4) Die in #245 am Treiberpegel zu erkennende Überhöhung von 25dB erscheint recht viel. Ich denke, dass man das verstehen sollte, bevor es nachher zu falsch abgeleiteten Aussagen führt.
5) Verstehe ich das richtig, dass das 3D-Model anhand der Farbe die Belastung des Materials und anhand der Verwindung "überzogene" Verformung zeigt? Nur zu welchen Zeitpunkt wird die Verformung angezeigt? Wie sieht das andere Extrem aus?


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - 3eepoint - 06.07.2020

Jup, ohne doppelt-log wäre der Graph kaum lesbar.

Der Gedanke sollte so stimmen, also machen wir beide. Ich muss eh ne gaze Menge ändern...

1) Das Chassis wird weder durch Strahlungsimpedanz noch durch Induktivität zu hohen Frequenzen hin gebremst, daher der Anstieg denke ich.

2) Der Verhalt ist in der Tat merkwürdig. Ich hatte hier mit Phasenunterschieden gerechnet, die das verursachen. Das sollte sich durch unterschiedliche Abhörpositionen prüfen lassen. EDIT: Nope, bleibt genau da wo sie ist. In der Beschleunigung der Masse und dessen Phase ist auch nichts zu sehen....

3) fehlt Wink

4) Sofern du die überhöhung bei 25 Hz meinst, das ist die (kaum bedämpfte) eigenresonanz der Mechanik des Treibers. Da hatten JFA und ich zu geschrieben da meine Rechnung nicht passte. Wenn ich die Dämpfung erhöhe wird die auch niedriger in der Amplitude.

5) Farbe ist die Verformung, die Verschiebung dient nochmal zur Visualisierung das sich da auch wirklich was bewegt. in #245 ist die Verschiebung bei der Treiberresonanz bei 25 Hz zu sehen. So richtig gefallen tut mir das aber auch noch nicht, da sich das Gehäuse immer nach hinten neigt egal bei welcher Frequenz (was übrigens entgegengesetzt der einwirkenden Beschleunigung ist...). Laut dem COMSOL Handbuch ist die Randbedingung über die ich die Beschleunigung wirken lasse periodisch und sollte je nach Frequenz also auch mal die Richtung wechseln abhängig davon was das Chassis macht.

Die Verformung selber sollte der Peak Wert bei der jeweiligen Frequenz sein.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - fosti - 06.07.2020

Danke 3eepiont nach #245 sind wir bis auf den ersten Resonanzpeak 55dB down under (-40dB --> 1%). Beim Resonanzpeak sind es noch gute -30dB. Wenn ich das richtig sehe ohne Matrix. Dann wäre der Gehäuseeinfluss komplett irrelevant. Kann mir gut vorstellen, warum MEG, Neumann, Genelec und JBL ohne Matrix bauen.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - 3eepoint - 06.07.2020

fosti schrieb:Danke 3eepiont nach #245 sind wir bis auf den ersten Resonanzpeak 55dB down under (-40dB --> 1%). Beim Resonanzpeak sind es noch gute -30dB. Wenn ich das richtig sehe ohne Matrix. Dann wäre der Gehäuseeinfluss komplett irrelevant. Kann mir gut vorstellen, warum MEG, Neumann, Genelec und JBL ohne Matrix bauen.

Da interpretierst du grade was falsch und auch zu früh. Erstmal ist das Modell noch nicht vollständig und zudem ist die obere Linie 2 cm vor dem Treiber mit seiner schalldichten Kammer. Der Graph stellt NICHT Resonanz gegen Treiberpegel dar, sondern der blaue graph ist der Treiberpegel MIT den Gehäuseresonanzen.

Hätte ich deutlicher schreiben/formatieren sollen...


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - fosti - 06.07.2020

OK verstanden, dann sollte man aber auch mit simulieren, was durch die dünne Membran aus dem Gehäuseinneren nach draußen gelangt. Ich weiß, dass das das Modell noch x-mal komplizierter macht :o Aber OK bleiben wir erst einmal dabei, dass die Kammer schalldicht wäre.


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - 3eepoint - 06.07.2020

fosti schrieb:OK verstanden, dann sollte man aber auch mit simulieren, was durch die dünne Membran aus dem Gehäuseinneren nach draußen gelangt. Ich weiß, dass das das Modell noch x-mal komplizierter macht :o Aber OK bleiben wir erst einmal dabei, dass die Kammer schalldicht wäre.

Wäre das nicht relevanter wenn man Dämmaterialien wie Wolle etc. betrachtet als für die Gehäuseresonanzen? Schalldurchtritt durch die Membrane erscheint mir zwar ein Thema, hier aber nicht zu relevant. Kann ich aber bei Gelegenheit mal machen, dass ist relativ einfach gemacht (ist dann halt keine sound hard boundary mehr) :prost:


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Jesse - 06.07.2020

fosti schrieb:...warum MEG, Neumann, Genelec...

Das Mantra-artige Aufsagen dieser Worte über einen so langen Zeitraum klingt nicht gesund. Warst du damit schon mal beim Arzt?


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - fosti - 06.07.2020

Jesse schrieb:Das Mantra-artige Aufsagen dieser Worte über einen so langen Zeitraum klingt nicht gesund. Warst du damit schon mal beim Arzt?
Springst Du jetzt auf den HB-Zug auf? Alle genannten Hersteller bauen aktuell nicht unnötig große Gehäuse. Das hier war ein Mantra von AH, wenn Du so willst: "Halte die Gehäuseinnenabmessungen klein gegen die Wellenlänge" ! Kein so doofer Rat. Eine 901K bekommt gerade mal 70 L für den 15" TT zugestanden und dann noch passiv kardioid. Das kostet immens Maximalpegel. Aber Qualität vor Quantität oder wie war das bei den Löwen und den Schweinen Big Grin
Und wenn jetzt kommt ich will aber Qualität UND Quantität und dann brauche ich Matrixgehäuse ist meine Antwort: Ist es nicht einfacher einen 2. 15" in wiederum 70 L unterzubringen. Jeder kann bauen wie er will. Aber genau so, wie Du Deine Meinung vertrittst, darf ich dass auch. Und: ich habe Dir deshalb noch keine Einweisung "verschrieben" wie Du es mir angeraten hast. Also immer schön vorsichtig :rtfm:


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Jesse - 07.07.2020

fosti schrieb:Springst Du jetzt auf den HB-Zug auf?

Wer ist HB, wieso hat er einen Zug und weshalb sollte ich da aufspringen?

fosti schrieb:Das hier war ein Mantra von AH...

Wer ist AH?

fosti schrieb:..."Halte die Gehäuseinnenabmessungen klein gegen die Wellenlänge"...

JAAAAA, das wissen wir alles schon, hör auf das ständig zu wiederholen, das ist penetrant. Gelöscht wegen Beleidigung

fosti schrieb:Jeder kann bauen wie er will.

Na, das kann unmöglich deine Meinung sein, sonst würdest du nicht ständig wiederholen, dass jeder nur so bauen darf wie Gaithain u. ä. weil die ja schließlich unfehlbar sind.

fosti schrieb:Aber genau so, wie Du Deine Meinung vertrittst, darf ich dass auch.

Du "vertrittst" deine Meinung nicht, sondern du drängst sie anderen penetrant auf.

fosti schrieb:...ich habe Dir deshalb noch keine Einweisung "verschrieben" wie Du es mir angeraten hast.

Ach was, keiner spricht von Einweisung... da gibts bestimmt auch Pillen...

Allerdings dieses ständige:

" ...Geithain und Co. machen dieses nicht und machen jenes nicht, also kann es nicht richtig sein, gelobt sei mein heiliges Geithain...".

in gefühlt nahezu jedem Thread und dazu noch mehrmals in ein und demselben Thread, das geht mir mittlerweile so dermaßen auf den Keks...

mir fliegt jetzt jedes Mal die Hutschnur ab und ich muss mich zusammenreißen hier nicht auszuflippen, darauf hab ich absolut keinen Bock mehr.

Ich mache sowas eigentlich aus Prinzip nicht aber wenn dieses (willentliche oder unbewusste) Provozieren und Trollen nicht aufhört, setze ich dich (als Ersten) auf meine Ignorierliste.

Das ist dir vermutlich erstmal egal aber vielleicht dann nicht mehr wenn das Schule macht.

fosti schrieb:Also immer schön vorsichtig :rtfm:

Ganz genau.

Ich habe Fertig!

Jesse, Deine Meinungen in allen Ehren. Du hast Dich hier sehr aufgeschaukelt und wurdest sehr persönlich. Ich habe nur einen Satz gelöscht. Ich lasse den Rest stehen, möchte Dich aber bitten, das nächste mal etwas zurückhaltender zu schreiben.
Danke


Sinnvoller Einsatz von Matrixgehäusen? - Darakon - 07.07.2020

Etwas mehr Gelassenheit würde gerade ALLEN gut tun (und da nehme ich mich selbst nicht aus).


Ansonsten einfach noch mal die eigene Signatur durchlesen:
:dance:Good Vibrations