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Viele Kleine oder ein großer Sub - Tippfehler in HH 1/18??? - fosti - 22.01.2018 Fig. 7 in dem von Adi verlinkten Klippel Paper http://www.klippel.de/fileadmin/klippel/Files/Know_How/Literature/Papers/Loudspeaker%20regular%20signal%20distortion%20caused%20by%20design_part%201_Klippel_Werner.pdf passt mir schon mal gar nicht. Ich schätze Klippel, aber hier sieht es etwas schludrig aus. Die Kraftquelle nach dem ersten Wandlerblock hat da nichts zu suchen. Der Wandler macht das eigentlich von alleine: F = c * i ui = c * v wobei dann für den idealen Wandler gilt: Pmech = P_Luftspalt F*v = ui * i und der Wandlerkonstante c Viele Kleine oder ein großer Sub - Tippfehler in HH 1/18??? - adicoustic - 22.01.2018 @Christoph: Sorry, da bist mit F = c * i leider auf der falschen Spur. Die Kraftquelle ist aus guten Gründen dort. Fm(x,i,i2) steht für die Reluktanzkraft. Ausführlich erklärt wird das in dem oben schon mal verlinkten Paper Loudspeaker Nonlinearities – Causes, Parameters, Symptoms Die zur Reluktanzkraft gehörige Formel steht auf Seite 14. JFA schrieb:Zumindest im klassischen Modell sind die halt einfach im normalen Rms zu finden. In der DGL an der Stelle ...Rms*dx/dt... Ich möchte Dich nochmal um das ESB (klassisch oder auch modern) bitten, in dem die Wirbelstromverluste durch einen ohmschen Widerstand vertreten sind. Ich lerne gern dazu und wäre Dir dankbar. Plüschisator schrieb:"Auflösung" ist vielleicht das Zauberwort. Mangelnde Auflösung in leise. Vielleicht heißt das Zauberwort auch "Psychoakustik"? :denk: BT berichtet von Chassis, die "bei geringer Lautstärke stark gebremst klingen". Rms kann es nicht sein. Für Tieftöner ist Rms vernachlässigbar, spielt keine Rolle. Für Mittel- und Hochtöner, als Treiber mit relativ hoher Resonanzfrequenz wird Rms(v) eher relevant. Dummerweise steigt Rms mit der Auslenkung, was zu Amplitudenkompression führt. Und das widerspricht BTs schleierhaften Erklärung der durch Rms "gebremsten" Chassis. Vorschlag: Wir könnten das mal rechnerisch durchexerzieren. Viele Kleine oder ein großer Sub - Tippfehler in HH 1/18??? - JFA - 22.01.2018 adicoustic schrieb:Ich möchte Dich nochmal um das ESB (klassisch oder auch modern) bitten, in dem die Wirbelstromverluste durch einen ohmschen Widerstand vertreten sind. Ich lerne gern dazu und wäre Dir dankbar. Und ich möchte Dich bitten, selber ein wenig nachzudenken... In der linearen DGL tauchen die Wirbelstromverluste im bewegten Spulenträger (hilft es Dir, wenn ich das Wirbelstrombremse nenne?) als Koeffizient bei v=dx/dt auf, ist damit ein ganz ordinärer realer Widerstand. Es gibt mWn kein Ersatzschaltbild, welches die Wirbelstromverluste im Spulenträger separat ausweist. Ist ja auch vollkommen überflüssig, weil man den wunderbar in Rms reinpacken kann. In einem vollständigen ESB wären die frequenzabhängig und komplex. Die Anteile sind aber wahrscheinlich nicht relevant, vermute ich Viele Kleine oder ein großer Sub - Tippfehler in HH 1/18??? - adicoustic - 10.02.2018 Dann möchte ich mal Rückmeldung geben, was ich auf meiner Suche nach einem ESB mit frequenzabhängier mechanischer Dämpfung gefunden haben. Zunächst mal das Large Signal Model nach Klippel - erschlägt im Prinzip alles. In der mechanischen Domäne enthält es Rms(v), also Rms abhängig von der Schnelle und damit auch von Frequenz und Auslenkung. Wirbelstromverluste im Spulenträger sind jedoch nicht explizit ausgewiesen. ![]() Anders das Frequency Dependent Damping Model, (kurz FDD Model) nach Claus Futtrup. Es ist ein Kleinsignalmodell und basiert auf dem Semi-Inducdance Model. http://www.bnam2012.com/papers/Thorborg_31.pdf http://www.bnam2012.com/papers/Thorborg_32.pdf Der Parallelschwingkreis, der die mechanische Domäne repräsentiert, ist ergänzt durch einen frequenzabhängigen Widerstand omega*ΛES, der Wirbelstromverluste im Spulenträger aufgrund des Skineffekts modelieren soll. Bingo! ;-) ![]() Die einzige Software, die dieses ziemlich neue Modell beherrscht, heißt nicht ARTA oder CLIO, sondern - man staune - REW [URL="http://www.roomeqwizard.com/help/help_en-GB/html/thielesmall.html#top"]http://www.roomeqwizard.com/help/help_en-GB/html/thielesmall.html#top [/URL]VituixCAD gibt übrigens vor, ebenfalls das FDD-Modell zu beherrschen, vergisst aber den Parameter omega*ΛES und bleibt damit beim Semi-Inductance-Modell "hängen" (siehe deutsches VituxCAD-Manual auf Seite 26). Einen nochmaligen Fortschritt stellt das Modell nach Klippel und Seidel dar, das den Creep-Effekt (viskoelastischen Effekt bei tiefen Frequenzen) der Membranaufhängung entsprechend dem Modell nach Ritter mit frequenzabhängigen Cms(f) und Rms(f) beschreibt, aber eben nicht explizit Wirbelstromverlute ausweist. https://www.klippel.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/AN_49_Extended_Creep_Modeling.pdf Bleibt zum Abschluss noch der Grundlagenartikel von John Vanderkooy "A Model of Loudspeaker Driver Impedance Incorporating Eddy Currents in the Pole Structure", der einzige Artikel, den ich gefunden habe, der explizit auf die Wirbelströme im Spulenträger eingeht. |