diy-hifi-forum.eu
Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Druckversion

+- diy-hifi-forum.eu (https://diy-hifi-forum.eu)
+-- Forum: Archiv (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=198)
+--- Forum: Lautsprecher (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=5)
+---- Forum: Allgemeine Themen (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=22)
+---- Thema: Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? (/showthread.php?tid=5852)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 15.06.2013

Moin,

was auch auffällt, ist dass aus Deinem Port zwischen 500 und 2500hz soviel 'Müll' kommt, der auch noch recht hohen Pegel hat, dass Du das nicht ignorieren kannst.

Wenn der Kanal jetzt noch nach vorn zeigt, hättest Du ein größeres Problem. Über Aufbereitung der Daten für Simus musst Du im Moment nicht unbedingt nachdenken. Da gibt es andere / größere Probleme. (Es scheint sich zu rächen, dass Du das Gehäuse sehr voreilig gebaut hast; leider auch schon lackiert, etc. / Wenn es noch unbehandelt wäre, würde ich sagen: "Mach neu?!" Port Länge und Lage sehen für mich nach Problem aus!!!)

LG Gazza


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 15.06.2013

Zitat:Im Kompendium wird das genauso eingegeben (Seite 121).
Jepp, aber Deine Portfläche ist nicht 17,5qcm.

Wenn doch, kannst Du die Gehäuse beinahe vergessen.

LG Gazza


P.S.: Vergiss im Moment Boxsim; da gibt es gravierende Probleme schon beim Gehäuse, die Du nicht ignorieren kannst. Und wenn der Pegel jetzt stimmt, spuckt Dein Port Müll aus, der ebenso laut ist wie der Nutzpegel; 'NO GO'!!!


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - H0rn - 15.06.2013

Die Portfläche ist in der Tat 17.5cm². 11.5cm Breite x 1.5cm Höhe. Kann man den Mittenmüll nicht bedämpfen?


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - H0rn - 15.06.2013

Ich glaub mein Mikro ist scheiße. Welches hast du?


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Alexander - 15.06.2013

Das wilde auf und ab des HTs sind mE Kantenreflexionen. Schmale Schallwand, zentraler HT, kaum/wenig Fasen/Rundungen.

Einfach mal unter 0 und 30° messen ...

Zum BR-Kanal: Das geht so nicht gut. Viel zu viel MT-Müll.
Hier im Pimp-Threat von Rainer gibt es ein paar hilfreiche Ideen zum Thema.

Ansonsten würde ich die Baustellen erstmal trennen. Sprich entweder Kanal zu und mich der Weiche widmen (mit neuen Messungen) oder die Weichensimu erstmal ruhen lassen und mich der BR-Port Geschichte widmen.

Ein u.U möglicher Ansatz das Ganze zu retten ohne das Gehäuse zu zerstören (zusätzlich zum verlinkten Threat):

Schlitz verkleinern mit dünnen Brettchen, Kanal entsprechend kürzen (technisch wie ... ?), Stege der Länge nach in den Kanal einbauen, den Kanal in der Mitte der Lauflänge mit löchern versehen (Achtung, Tuningfrequenz rutscht nach unten), Kanten am Port verrunden ... so Ähnlich zB

[Bild: cinetor_hwg_cad.png]


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - H0rn - 15.06.2013

Zitat:ast Du den dual Channel measurement Mode aktiviert oder deaktiviert?

Ist deaktiviert.

Zitat:Zum BR-Kanal: Das geht so nicht gut. Viel zu viel MT-Müll.

Kann man das nicht bedämpfen Confused Ein BR Kanal hinten ist insofern unsinnig da es PC-Lautsprecher sind und somit direkt an der Wand stehen.

Zitat:Schlitz verkleinern mit dünnen Brettchen, Kanal entsprechend kürzen (technisch wie ... ?), Stege der Länge nach in den Kanal einbauen, den Kanal in der Mitte der Lauflänge mit löchern versehen (Achtung, Tuningfrequenz rutscht nach unten), Kanten am Port verrunden ... so Ähnlich zB

Ist leider nicht möglich ohne das Gehäuse zu zerstören da durch die Chassis-Ausschnitte einfach viel zu wenig Handlungsplatz ist und eine Stichsäge oder ähnliches passt da nicht rein um den Kanal zu verkürzen...

Ich dachte eigentlich das es so langsam Bergauf geht mit meinem Projekt. Bin jetzt schon sehr enttäuscht, da es anscheinend nicht möglich ist das ganze zu einem vernünftigen Ende zu führen Sad

Bin auch etwas verwirrt da ich eigentlich dachte die Simulationsprogramme würden wenigstens annähernd vertrauenswürdige Daten liefern. Aber diese Messungen haben ja praktisch nichts mit der Simulation gemein.


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gaga - 15.06.2013

Hallo HOrn,

Zitat:Bin jetzt schon sehr enttäuscht, da es anscheinend nicht möglich ist das ganze zu einem vernünftigen Ende zu führen Sad
Ach, laß Dich doch jetzt nicht mehr entmutigen. Nimm das Projekt doch einfach als 'Versuchs- und Lern-Projekt'. Ist doch ok so. Um sicher zu gehen hättest Du ein bewährtes, bekanntes Projekt wählen müssen, oder aber genauer auf die Tips hören sollen....

Alex:
Zitat:Hi,

ich habs doch in der AJHorn Simulation gezeigt. BR-Rohr mit ca. 12cm² Fläche, also 4cm Durchmesser. Das Ganze 10cm lang.

Der Vorteil eines Rohres gegenüber einem fest verleimten Kanal ist die Tatsache, dass man mit der Länge experimentieren kann.
Auf der anderen Seite hast Du schon viel gelernt und wirst noch viel lernen, wenn Du das durchziehst. Bei Deinen nächsten Lautsprechern wirst Du diese Fehler vermeiden....

Zum BR Port:
Zitat: Ich denke, der Port könnte tiefer abgestimmt sein.
- Du kannst doch wie von Alexander vorgeschlagen vorgehen, d.h. den BR-Schlitz verkleinern, indem Du Holzleisten mit der BR-Port-Höhe und -Länge in den BR-Kanal bringst und die Fläche damit verkleinerst. Da Du vermutlich ohnehin tiefer abstimmen möchtest, kannst Du die Port-Länge evtl. einfach so lassen, wie sie ist.

- Verfolge den Effekt mit Nahfeld-Messungen am Port. So solltest Du die Senkung der Abstimmfrequenz verfolgen können.

- Gegen den Mittelton-Müll kannst Du (a) wie vorgeschlagen versuchen den BR-Port in der Mitte (der Länge) anzubohren. Falls Du nicht dran kommst, kannst Du versuchen, nahe am BR-Port mit Basotect zu Dämpfen. Basotect schluckt sehr stark im Mitteltonbereich, dagegen sehr wenig bei tiefen Frequenzen (schau mal hier). Das ist nicht ideal, könnte aber halbwegs zufriedenstellend funktionieren und Du kannst Dein Projekt abschliessen. Falls Du kein Basotect zur Verfügung hast und keins für dieses und Deine nächsten Projekte kaufen möchtest, schicke ich Dir ggf. zwei kleine Stücke zum testen....


Der Hochtöner/Deine Messung:
cspg6:
Zitat:Hi H0rn,
ich bin alles andere als ein Held am Mikro, aber bei mir misst sich der Dayton HT so (einfach in einen Karton gestopft):
Zitat:Das wilde auf und ab des HTs sind mE Kantenreflexionen. Schmale Schallwand, zentraler HT, kaum/wenig Fasen/Rundungen.
Was mich auch irritiert ist - neben dem wilden auf und ab, das sich vermutlich durch die Kantenreflexionen erklären lässt - ist der stetig fallende Frequenzgang mit fast 6 dB/Oktave von ca 2kHz bis 20 kHz. Die Messung von Christian zeigt einen recht linearen Verlauf von 2-15 kHz.

Du kannst das kontrollieren, indem Du eine Nahfeldmessung direkt am HT machst. Die sollte die Schallwandenflüsse ausblenden und Deine Messung kannst Du dann mit der Messung vom Datenblatt des HTs vergleichen:
[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=13153]

Falls die Messung weiter so stark abweicht, würde das für ein Problem mit Deinem Mess-Setup sprechen (Mikro: Misst das ohne Kalibrierung tatsächlich linear? Soundkarte? Ist der FR von dem Amp, mit dem Du Messungen durchführst linear? Hier würde sich dann wieder die Zweikanalmessung mit Loop-Back vom Amp-Ausgang anbieten...)

Falls Du das nicht klären willst im Moment, kannst Du die Messungen immer noch verwenden, um Deine Messungen im Trennbereich der Weiche zu verwenden.

Also, mach' doch wie bisher Schritt für Schritt weiter, zunächst das Problem mit dem Mitteltonmüll aus dem BR-Port und der Abstimmung klären, dann den HT-Verlauf und dann die Weiche. Wird schon....

Gruß,
Christoph


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Alexander - 15.06.2013

Und nochwas zum Kanal:

Meiner war zunächst auch im fertigen Gehäuse und ohne Löcher und sonstige Maßnahmen ...

Und ich habe das Brett ohne das Gehäuse zu beschädigen wieder rausbekommen.

Der Trick heißt SCHRAUBZWINGE Wink

Also TT raus, auf das Brett im hinteren Bereich ein Unterlegbrettchen, von unten/außen auch ein solches und dann die Zwinge ansetzen (keine zu kleine).

Wenn das klappt kannst hast Du wieder alle Freiheiten in der Abstimmung...

Am Wichtigsten wäre vermutlich den Querschnitt zu verkleinern => Kanallänge zu verkürzen, um somit die Längsreso nach oben hin zu verschieben.

Basotect ist auch ein guter Tipp ... uA dafür hatte ich Rainers Threat verlinkt, weil er auch damit gearbeitet hat (gelesen?)...

lg


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Alexander - 15.06.2013

Und zum HT:

Das sagt Edge (Gehäusemaße geschätzt 14,7x33cm):

[Bild: picture.php?albumid=693&pictureid=13154]

Dazu nochmal im Vergleich:

[Bild: attachment.php?attachmentid=3853&d=1371298679]


Nachtrag:

Und wenn wir dann nochmal den Herstelleramplitudengang hinzuziehen ...

[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=13153]

...sehen wir da auch ein Aufbuckeln um 2kHz mit Abfall um ca. 3dB bis 4kHz. Dann wird das Ganze schon recht stimmig (zumindest bis grob 12kHz ... darüber ist für die Entwicklung weniger relevant).

Also: Schuhe schnüren und das ganze nochmal ordentlich und in RUHE angehen. Das wird schon!

lg


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gaga - 16.06.2013

Hallo Alexander,

Zitat:Basotect ist auch ein guter Tipp ... uA dafür hatte ich Rainers Threat verlinkt, weil er auch damit gearbeitet hat (gelesen?)...
Danke für den spannenden link. Zugegebenermaßen habe ich das erst beim zweiten Anlauf gelesen....

Zitat:...sehen wir da auch ein Aufbuckeln um 2kHz mit Abfall um ca. 3dB bis 4kHz. Dann wird das Ganze schon recht stimmig (zumindest bis grob 12kHz ... darüber ist für die Entwicklung weniger relevant).
Stimmt, das passt wikrlich gut zusammen.

Meinst Du, daß die Differenz zwischen der Messung von HOrn (rund 12 dB Differenz beim Buckel zwischen 2 kHz und knapp 5 kHz) und EDGE (ca 5dB simuliert plus ca 3 dB der Herstellermessung) an der nicht kalibrierten Messung von HOrn liegt?

Gruß,
Christoph


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Alexander - 16.06.2013

Gute Frage, und wohl nur spekulativ zu beantworten.

Dieses Aufbuckeln findet noch im Bereich der Reso statt und ist doch recht typisch für so kleine Neodympillen.
Das ist auch der für Serienstreuung empfindlichste Bereich.
Kann also auch gut sein, daß der gemessene HT da einfach ein paar dBchen mehr hat.

Ja und dann gibt es noch die Sache mit der Kalibrierung und vlt. habe ich mich ein wenig ver"edged"...

Allerdings sind die allermeisten Messmics auch ohne Korrektur bis 10kHz sehr gut einsetzbar.

Ich denke ein großer Teil der scheinbar "seltsamen" Messung ist geklärt ... bleiben noch ein paar dB im Unklaren...

lg

Nachtrag:

Und das Ganze zeigt mal wieder die Wichtigkeit einer von mir des öfteren geäusserten Sache:

Immer auch unter Winkeln messen und nM auch simulieren (Minimum mE 0° & 30°).


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 16.06.2013

Moin HOrn,

ich meine das nicht böse, aber Du hast insbesondere bei der Gehäuse-Simu anscheinend jegliche Hinweise (s. Posts) nicht ernst genommen. Wenn Du das mal nachverfolgst (AJ, BassCad, MJK, etc.), wird klar, dass dies so schon am Gehäuse scheitert. Hier wurde im Thread ein Gehäuse simuliert, das funktioniert hätte, Dir wurde geraten, Deine Simu zu überdenken! Konsequenz: Das Gehäuse, wie Du es gebaut hast, funktioniert so nicht und ist über den Port kaum abzustimmen.

Du musst jetzt entscheiden: verfruchtelte Gehäuse retten (bei ungewissem Ausgang) vs. gescheites Projekt.

Die problematischen Messungen sind da noch Dein geringstes Problem. Traurig und schön (weil Du es jetzt selbst messen kannst) gleichermaßen ist, dass Du gemessen nachvollziehen kannst, dass Dein Gehäusse widersprechend Alex' Simu gebaut nicht richtig taugt. Schade, denn ich hatte ja nachdrücklich angemerkt, dass Alex definitiv richtig simuliert hast. Diesbezüglich ist Alles falsch gelaufen!)

Ich weiß, das ist hart und destruktiv, aber hier gibt es Dinge, die laufen so grundlegend falsch, bevor es überhaupt ans Messen geht, dass dieses Projekt so kaum zu retten ist. Bei ca. 12 Liter sprechen wir über ca. 15 Euro für die Gehäuse; mach neu, das ist so gut wie nicht zu retten bzw. steht in keinem Verhältnis zum Aufwand!

Abgesehen davon, gibt es Sachverhalte, die messtechnisch noch nicht geklärt sind (s. Messung von cspg6 und andere Dinge), sodass es hier mehr Baustellen als Lösungen gibt.

Bei dem Ist-Zustand (selbst verschuldet) und erheblichen Problemen im Messbereich plädiere ich stark dafür, wenigstend den Ausgangspunkt (funktionierendes Gehäuse mit richtig abgestimmtem Port) zu korrigieren, bevor es überhaupt weiter geht.

Mindestanforderung ist der TT in vernünftiger Abstimmung im Gehäuse, ansonsten sind Aufwand (Messung, Datenverarbeitung, Weichenbauteile, etc.) verschwendet. Ich weiss, destruktiv etc., aber es war am Anfang des Threads bereits klar geäußert, dass es mit Deiner Simu ins Leere laufen würde (können).

Alle. die hier versuchen zu helfen (bzgl. Messungen, Gehäuse, Reflexkanal, Kalibrierung, etc.) stochern eher im Dunkeln, da es keinen verlässlichen Bezugspunkt gibt. Es ehrt Alle, die hier versuchen zu helfen und etwas zu retten, aber bei 15 Euro fürs das Holz und stark verbesserungswürdiger Messtechnik (selbst die Helfer spekulieren ja schon, wo und ob die Messungen taugen), muss mal ein verlässlicher Bezugspunkt her!!!! Den hat Alex bereits in Post Nr. 2 genannt!!!

Ich denke, dass es in diesem Sinne auch mal angebracht ist, die Dinge zu korrigieren, und zum Anfang des Threads zurückzukehren. Alex hat das nicht gepostet, um Dich zu gängeln oder weil er zu viel Zeit hat, sondern weil er Ahnung, Erfahrung etc. hat. Haste ignoriert und nach der Bewältigung einiger Einstiegsprobleme zu Messungen holt Dich das ein. Nimm doch wenigstens rückblickend den Rat aus Post Nr.2 an, damit das Projekt einen vernünftigen Ausgangspunkt hat. Die anderen Fragen / Probleme kommen ja noch dazu.
Meine das nicht destruktiv sondern eher als Start, den Du am Anfang etwas 'versiebt' hast.

LG Gazza


P.S.: Bin Dir wohlgesonnen, das weisst Du; daher meine ich das ohne Häme: Kanal dicht, Rohr mit richtiger Fläche auf die Rückseite und neu starten. Oder siehst du eine Möglichkeit den bestehenden Kanal auf ca. 20cm Länge zu erweitern?


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Zermatt - 18.06.2013

Hallo,

wie schaut eigentlich der Kanal genau aus? 12 cm Länge und dann ca 17 oder wie früher wohl mal zu lesen war rund 13 cm² Fläche? Falls es 17 cm² sind, würde ich versuchsweise den Kanal auf 14 cm² reduzieren (Leisten einschieben, vielleicht hatte Alexander sowas schon gemeint), dann das Gehäuse mit geeignetem Material leicht und locker dämmen und noch schauen, dass die Bassspule nicht mehr als 0,5 Ohm Widerstand hat, und das Ganze mal anhören.

Der flache Kanal benötigt wohl wegen der stärkeren Reibung / Strömungswiderstand eine etwas andere (geringere?) Länge, ausserdem sind die Tieftöner wahrscheinlich noch nicht eingespielt und die Parameter mögen auch etwas anders sein als angenommen. Da ist einerseits eine Strategie mit einem passenderen und dazu rasch einstellbaren Reflexrohr vorteilhaft, andererseits ist es vielleicht zu früh das Gehäuse aufzugeben wenn womöglich die Resonazfrequenz der Treiber noch nicht stimmt.

Gruß Zermatt


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 18.06.2013

Moin,

ich habe auch schon überlegt, ob HOrn da noch was retten kann. Dass der Port als Kanal ausgeführt ist (leider auch noch mit der falschen Fläche), schränkt die Möglichkeiten etwas ein bzw. erhöht den Aufwand.

Ich war nach diesem Post:

Zitat:11.5cm² Fläche, 12cm Länge, Gehäuse hat 10L netto (13.5 Breite, 25cm Tiefe, 35cm Höhe). Hab die falsche Simulation angehängt, hier die richtige.
auch davon ausgegangen, dass HOrn Alex' Empfehlung gefolgt ist. (Anscheinend aber doch nicht, sodass jetzt leider 17,5qcm als Fläche sind.)

Daher habe ich den Ist-Zustand, der sich ja auch in den Messungen zeigt, mal mit den King Sheets simuliert:

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=13164]

Auch der Mittelton-Müll lässt sich je nach Treiberposition gut nachvollziehen (hier nicht im Bild). Im Zusammenspiel der Positionen von Port und Treiber lässt sich da schon im Vorfeld Vieles vermeiden.
Wenn man dann das ganze mal mit einem Treiber simuliert, bei dem man eine etwas niedrigerer Reso annimmt, sieht das so aus:

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=13165]

Selbst wenn sich da also etwas täte in der Hinsicht, würde es das Problem eher verschärfen als mildern. Dass der gemessene Zustand (Port zu hoch abgestimmt / zu viel Pegel) sich also auf diese Weise verbessert, wäre nicht zu erwarten.
Generell denke ich aber nicht, dass dies so zu erwarten ist, da sich die TSP in Abhängigkeit voneinander ändern und im Zusammenspiel Box-Töner sich dabei wenig bis nichts tut. (HSB hatte dazu mal einen schönen Artikel.)

Ich denke auch eher in die Richtung zu versuchen, am derzeitigen Port die Fläche zu verkleinern oder den bestehenden Kanal zu verlängern.
Ersteres hat evtl. das Problem, dass es da (neben evtl. Problemen bei der Umsetzung) zu Strömungsgeräuschen am Port kommt; aus dem außerdem noch heftiger Mittelton-Müll kommt.
Zweiteres ist ggf. noch schwieriger zu machen, weil da in der Box gewerkelt werden muss.

Ich meine, es besteht bei der Abstimmung Töner-Port Handlungsbedarf; das dürfte sich durch Einspielen der Töner im Grundsatz nicht großartig verändern /verbessern. Dafür weicht imho die gewählte Fläche auch zu groß (fast 50% mehr) vom Ideal ab.

Klar ist Gehäuse retten immer gut, aber bei 10l steht da sicher die Frage, ob der Aufwand lohnt. HOrn wird sich sicher am Meisten ärgern, dass er so überhastet gebaut hat.

LG Gazza


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Zermatt - 18.06.2013

Hallo
Gazza schrieb:Klar ist Gehäuse retten immer gut, aber bei 10l steht da sicher die Frage, ob der Aufwand lohnt.
Weg mit dem Kram und neu anfangen ist nicht schlecht, aber zunächst mal würde ich die Chance nutzen wollen mit dem Gehäuse schonmal nützliche Hörtests zu machen. Ein etwas kleinerer Querschnitt, bei dem die eingelegte Reduktions-Leiste an den Enden verrundet sein könnte, wird m.E. noch keinen dramatischen Unterschied in den Strömungsgeräuschen machen. Und etwas Dämm-Material zusätzlich wird den Bass vielleicht auch nur sehr wenig abschwächen.

So könnte der Unterschied nach BassCad ausschauen:

[Bild: picture.php?albumid=254&pictureid=13166]

Gruß Zermatt


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 18.06.2013

Moin,

Fläche verkleinern ist eine Möglichkeit.

Warum hast Du einmal 10 und einmal 12 Liter als Volumen gewählt?

LG Gazza


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Zermatt - 18.06.2013

Gazza schrieb:Warum hast Du einmal 10 und einmal 12 Liter als Volumen gewählt?

Das ist hoffentlich wegen der eingeplanten zusätzlichen Dämmung stimmig und zulässig?


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 18.06.2013

Moin,

warum willst Du einmal dämmen / dämpfen und einmal nicht? (Du hast Dämpfung gemeint, oder?)

Beim Kanal nach vorn würde ich in jedem Fall bedämpfen, sodass ich nicht weiß, ob es ganz der Realität entspricht einmal 10 und einmal 12 Liter als virtuelles Volumen anzusetzen?! Habe mal beide Varianten mit den King Sheets durchgespielt: einmal die Ist-Variante mit verändertem Port und einmal die in etwa von Alex simulierte mit optimierter Treiberposition (Die King Simu rechnet dabei mit konstantem Faktor für die Dämpfung; bei Kanal nach vorn dürfte es auch ohne nicht / nur schlecht gehen):

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=13167]

Eine sicher hörbare Version mit doch etwas welligerem Verlauf.
Hier Port und Treiber:

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=13168]

Hier zeigen sich besonders beim Port ein paar Probleme, die sich ja so auch (bzw. sogar schlimmer) in den Messungen zeigen.

Hier die Variante mit der von Alex vorgeschlagenen Abstimmung:

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=13169]

Auch noch mit einer geringen Überhöhung, aber weniger Abfall im MT; etwas glatter.
Interessant wird es dann bzgl. des Ports:

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=13170]

Hier zeigt sich, dass man viele Probleme, die es beim Ist-Zustand gibt (Port vorne mit viel Mittelton-Müll), ggf. hätte gleich umgehen können.

Ich bin da völlig bei Dir, dass man mit etwas Mühe und Geschick eine hörbare Abstimmung noch hinbekommen kann. Ich stelle mir halt die Frage, ob es bei doch schon zu erwartendem sichtbar besseren Ergebnis und einer Box, die den Hörer ggf. Jahre begleitet, den Aufwand lohnt, an den Gehäusen festzuhalten; gerade weil die nicht sooo teuer sind, die Optik eh etwas leiden wird und auch noch etwas Aufwand für die Besänftigung des Ports betrieben werden muss.

Am Ende hast Du aber Recht, dass HOrn etwas Hörbares mit den bestehenden Gehäusen hinkriegen kann. Muss HOrn sich zu äußern. In jedem Fall meine ich aber nach wie vor, dass dies angegangen werden muss, bevor Boxsim angeschmissen werden kann.

LG Gazza


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Zermatt - 19.06.2013

Hallo,

Gazza schrieb:Moin,

warum willst Du einmal dämmen / dämpfen und einmal nicht? (Du hast Dämpfung gemeint, oder?)

ja, Dämpfung ist hier offenbar der fachlich richtige Begriff. Ich möchte mehr dämpfen, um die Störungen aus dem Reflexrohr zu verringern. Eine virtuelle Vergrößerung, z.B. auch 14 Liter, schaut in den Simulationen gut aus, allerdings ist bei meinem BassCad-Screenshot ein durch Dämpfung womöglich verändertes Verhalten im Bass nicht berücksichtigt, vielleicht könnte ich da noch einen Verlustfaktor einstellen.

Die 10 Liter bei der ersten Simulation waren als Teil des voher-nacher Vergleichs (falls die ersten Mesungen ohne Dämpfung erfolgt sind) gedacht.


Gazza schrieb:Hier zeigt sich, dass man viele Probleme, die es beim Ist-Zustand gibt (Port vorne mit viel Mittelton-Müll), ggf. hätte gleich umgehen können.

Wenn auf der Schallwand noch genug Platz zwischen TT und Reflexöffnung ist, könnte der Kanal unten vorne angeflickt werden und dann bis zum TT aussen am Gehäuse hochlaufen. Damit dann nicht nur länger werden, sondern auch zur Decke zeigen:denk:


Verschiedene Ideen mit ND20FA-6, nur welcher? - Gazza - 19.06.2013

Moin,

ich verlass mich da lieber auf die King Simu, welche die Bedämpfung bei fixem geometrischen Volumen als Konstante einrechnet. Klar kann ich nachvollziehen, dass sich das virtuelle Volumen vergrößert, aber darüber die Box abstimmen zu wollen, ist in meinen Augen eher ein Behelf. Wenn ich dabei in der Größenordnung 14 Liter denke, weiss ich nicht, ob der Töner dann nicht totbedämpft ist; so viele Reserven hat der 'Kleine'dann ja auch nicht. Bis 12 Liter (20%) halte ich das für realistisch, eingekauft sehr wahrscheinlich durch Verluste im oberen Bass-Bereich.

Aber dann steht da auch wieder, dass BR gebaut wird und eine fehlerhafte Gehäuseabstimmung dadurch korrigiert wird, dass man mit übertriebener Dämpfung (14 Liter) den gewonnenen Pegel abschwächt bzw. sich immer mehr CB annähert. So richtig stimmig ist das nicht. (Die King Simu zeigt ja auch schon Verluste im oberen Bassbereich.)

Bei den kleinen Gehäusen und dem geringen finanziellen Einsatz (Da hat HOrn schon sehenden Auges mehr Geld verschwendet, als er unbedingt einen McGee BB in TQWT basteln wollte.), sind das Kompromisse, die nicht sein müssen.

Da würde ich eher den Kanal zuspachteln, drüberlackieren und einen Kanal per Rohr auf die Oberseite setzen. BT hat das (wenn ich mich recht erinnere) Mitte letzten Jahres mal bei einem Mivoc-Projekt gemacht.

Der Idee, den Kanal vorne 'anzuflicken', würde ich spontan eine Absage erteilen. Ich würde da mit Reflektionen bei TT (und HT?) rechnen. Habe den Töner in der 8 Ohm Variante im Keller in einer schlanken Säule. Wenn ich da ein Brett (ca. 2,5-3cm Dicke; Kanal-Höhe + Material) mit einem Band / Gurt befestige, könnte ich ggf. mal messen, wie sich das auswirkt. Ich ahne da aber nichts gutes. (Von der sicher gewöhnungsbedürftigen Optik mal abgesehen.)

LG Gazza