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Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Gnom52 - 15.11.2013 Hallo Rudolf (Roland, ich hoffe diese Fragen interessieren Dich auch) Rudolf schrieb:Ich habe selbst mal einen Ripol mit dem A&D 15308 gebaut. Da habe ich noch eine Frage an Dich. Sind hart aufgehängte Chassis prinziell besser geeeignet oder werden diese nur öfter genutzt, weil einfach mehr Fläche ( und Verschiebevolumen) verfügbar ist ? Oder helfen die TSPs der harten Chassis dem angestrebten Frequenzgang eher als weiche mit großem Hub ? Rudolf schrieb:[..] Was braucht es denn für Chassis, um weiter nach unten zu kommen. Grüüüsse Wolfgang Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - PR54 - 15.11.2013 Ich selbst verwende eine miniDSP 4x10 und bei der ist es so, das man, nachdem man unter Basic einen FIR-Filter erstellt hat auf Advanced klicken kann und dann die Version als IIR-Filter sieht. Hier hat man dann die Auswahlmöglichkeiten Process, Bypass und Import. Klicke ich auf Process, dann wandle ich den FIR-Filter in ein biquad um, wende damit also den IIR-Filter an. Ich nehme an das ist bei deiner Version genauso. Wenn ich das alles so lese, bleibt mir die Spucke weg. Verdammt, ich glaube jetzt langsam das mein Ende naht. Jung's last euch bitte nicht den Spaß verderben, war nur mal so ein Gedankengang von mir. Gruß, der alte Peter Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - The Alchemist - 15.11.2013 Ruhig Blut, wenn man ein Produkt von MiniDsp kennt ist das alles nicht so verwirrend. FIR-Filter kann die 4x10HD nicht nur IIR...man kann lange darüber streiten, ob FIR-Filter in der Realität hörbar besser arbeiten als IIR , das wollen wir hier aber nicht, hier wollen wir Roland aktiv helfen... ![]() Was bislang komplett fehlt ist die Zeitkorrektur, die ich bei so einem Riesending unbedint ausprobieren müsste... ![]() Gruß Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Rudolf - 15.11.2013 Gnom52 schrieb:Sind hart aufgehängte Chassis prinziell besser geeeignet oder werden diese nur öfter genutzt, weil einfach mehr Fläche ( und Verschiebevolumen) verfügbar ist ?Ich hatte die A&D nicht wegen eines Einsatzes im Ripol gekauft. Sie sind also kein Lehrmuster. Besser sind diese Kommentare von Axel Ridthaler. Ich finde leider die Verweise dazu nicht mehr: Zitat:hier noch ein paar Anmerkungen zur Kammerdimensionierung bei RiPolen: Für die Größe der Kammern ist nicht das Volumen, sondern die Innenmaße für die Auslegung von Bedeutung. Diese sind bei mir das Ergebnis von Optimierungsberechnungen- und Simulationen. Dabei werden die Chassis-Parameter: fs, Vas, BxL, Qm, Qe, Mms und Cms (möglichst präzise) benötigt. Zitat:Ein hohes VAS verursacht durch den Einbau in ein RiPol - Gehäuse aber eine deutlich größere Resonanzverschiebung nach unten. Und, die Membran lässt sich durch den Antrieb sehr leicht bewegen. Sind nun Sicke und Spinne 'ordentlich' abgestimmt, damit der lin. Hub, der schon mal +/- 10mm betragen sollte, auch mit einer sauberen Reserve genutzt werden kann, ist ein großes VAS ideal. Lese vielleicht auch Axels Kommentare hier . Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Roscrat - 16.11.2013 Oh, wow, Leute, dass muss ich erstmal verarbeiten. Nicht nur die geballte Kompetenz, die vielen Informationen, ich muss auch die Hilfsbereitschaft erstmal verdauen. Ihr wisst wahrscheinlich gar nicht, wie glücklich ihr mich damit macht. Deshalb, lasst mich bitte kurz ein wenig ausholen. Meine Begeisterung für Musik und deren Wiedergabe begann mit 11 Jahren. Wir hatten seinerzeit, die älteren unter uns werden das noch kennen, eine Musiktruhe mit TV auf der rechten Seite und Radio und Plattenspieler auf der linken. So ein riesen Monster mit LS unten und an der Seite, Mono natürlich. Es war 1968, da waren Stereoanlagen noch rar, kaufte sich unser Nachbar einem Marantz-Receiver, einen Lenco-Dreher und Heco Boxen. Das fand ich toll und so baute ich aus einem kaputten Plattenspieler den Verstärker aus, baute ihn samt Chassis in eine Holzbox. Ich hatte gesehen, das es an der Truhe eine Buchse gab, auf der Ausgang stand. Also mutig ein Kabel verlegt und was soll ich sagen, es funktionierte. Ich konnte nun die Lautstärke an der Truhe regeln und regelte den Plattenspieleramp dann so laut, bis es passte, so das ich nun von zwei Seiten Musik hören konnte. Das hat mich wohl nicht mehr losgelassen, von meinem Gehalt als Lehrling kaufte ich mir dann meine ersten Boxen mit 16 Jahren, zwei kleine Infinitiy Standboxen. Ich hatte dann, ich darf das sagen, in meinem bewegten Leben viele verschiedene Anlagen, mal größere, mal kleinere, mal englische, japanische, deutsche oder us-amerikanische. Aber nie konnte ich mir das leisten, was ich wirklich wollte. Deshalb begann ich mit dem Selbstbau von Boxen und Amps. Trotzdem holte mich irgenwann wieder der Frust ein und Anlage war egal, hauptsache ich konnte damit Musik hören. Vor zehn Jahren begann ich dann damit, gebrauchte HiFi-Geräte in der Bucht zu erwerben. Das wiedererwachte HiFi-Monster in mir wurde wieder lebendig und zwar lebendiger als jemals zuvor. Also reifte der Entschluss in mir, jetzt baust du selbst ein LS-System, aber nicht wieder eine "normale" passive Zwei- oder Dreiwegbox mit Stereoamp dazu. Es sollte das verwirklicht werden was ich als Überzeugungen in meinem langen HiFi Leben gewonnen hatte. Getrennte Vor- und Endstufen, aktive Trennung, Leistung satt und viel Membranfläche, für obenrum auf jeden Fall einen AMT. Nun, den Rest kennt ihr ja. Das ich ein vernüftiges Messsystem und eine DSP habe, verdanke ich HSB und dessen Forum. Hilfe bei der Auswahl der richtigen Chassis für den TMT und vieles mehr. Leider haben Theo und Pico eine Aversion gegen Dipole, also habe ich mich hier bei Euch breit gemacht, ich wusste, das sich Rudolf hier rumtreibt und hoffte Kontakt zu ihm zu bekommen. So konnte ich mit der Hilfe des DIY-Forums die richtigen Schallwände für die 10" bauen, usw. Die mechanische Konstruktion der LS scheint gelungen, auch wenn die Ripole nicht ganz optimal geworden sind (Lehrgeld: falsche Chassis, falsche Gehäusedimensionen). Das ihr mir jetzt helft, dass Optimum aus diesen Ripolen herauszuholen, ist der Grundstein für die optimal Einstellung des Systems. Und wenn das Ding bei 95% oder mehr angekommen ist, wird es einen umhauen, daran glaube ich fest, denn schon jetzt habe ich einen Sound, wie ich ihn noch nie zuvor hatte. Am Ende, und das wird von mir auch dann so kommuniziert werden, sind diese LS das Ergebniss eines riesigen Teams und nicht das Ergebnis eines verückt gewordenen HiFi-Freaks. Es sind nicht meine LS, sie stehen nur bei mir (wie geschickt), es sind unsere LS, eure LS. Das diese ungewöhnliche Konstellation funktioniert, ein Ahnungsloser baut eine Box nach seinen Vorstellungen und Profis helfen dabei, dass beste daraus zu machen, ist nur Euch hier aus dem DIY-Forum und anderen aus dem HSB-Forum zu danken. Oh Mann, das ist aber lang geworden, sorry. Und so ein Post auch noch in einer fachlich so hervorragenden Diskussion, nochmal sorry, aber das wollte einfach aus mir heraus. Solche HiFi-Freundschaft in den beiden genannten Foren zu finden, solch selbstlose Hilfsbereitschaft, dass ist, meiner Ansicht nach, wunderbar und nicht selbstverständlich. Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Slaughthammer - 16.11.2013 Moin Roland, Auch wenn ich selber kaum etwas dazu beitragen kann, da ich mich mit Dipolen bisher nicht beschäftigt habe, verfolge ich deinen Thread schon von Anfang an mit viel Interesse, und ich finde es ist einer der konstruktivsten und lehrreichsten Threads des Jahres. Was aber vor allem auch an deiner positiven Art liegt, konstruktive Kritik aufzunehmen und umzusetzen. Viele Threads scheitern an der "Beratungsresistenz" der Protagonisten, auf die dann mit Zynismus seitens der Berater reagiert wird, woraufhin das schnell ein Fall für die Moderation wird. Von daher, muss ich (neben den Beratern hier) auch auch dir ein großes Lob für dein Verhalten hier aussprechen! Zu deinen Lautsprechern habe ich ja schon am Anfang geschrieben, dass mich das Konzept überzeugt, und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass du das Projekt zu einem hervorragenden Abschluss bringen wirst! Gruß, Onno Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - SonicSL - 16.11.2013 Wo ist der "Like-Button"? :thumbup: Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Roscrat - 16.11.2013 So, nachdem ich mich nun wieder einigermassen beruhigt habe, dank übrigens Slaugt und Sonic, will ich nun einmal den Versuch wagen, die wichtigsten Punkte Eurer Arbeit der letzten Tage zusammenzufassen. Die wichtigsten Fakten:
Ohne Eure Geduld über Gebühr beanspruchen zu wollen, ich hätte aber noch ein paar Fragen: Wie habe ich das zu verstehen, was sind LPF und HPF? "Filter 1. Ordnung gehen übrigens, wenn man für LPF und HPF Q<0,1 macht. Q<0,01 ist noch konsequenter. Bei Q=0 ist das Filter aus." Welche Filtersteilheit wäre beim eigentlichen Trennfilter am besten? Nochmal ein 12dB? Wie stelle ich digital am besten einen Subsonic-Filter her? Wie gehe ich beim Messen am besten vor, was sind die besten Messpunkte. Ripol direkt am Schallaustritt messen (keine Dipolwirkung), ist soweit klar. Was aber wäre der beste Abstand um die Wirkung des Dipols zu messen. Hörzone, 1m, 2m? Warum habe ich an meiner miniDSP keinen Biquad-Calculator? Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Slaughthammer - 16.11.2013 HPF = High Pass Filter, LPF = Low Pass Filter Das sind also Hoch- bzw. Tiefpassfilter. Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - SonicSL - 16.11.2013 Und Q meint die Güte des Filters. Laut Rudolf wohl "je kleiner, je besser"... Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Gnom52 - 16.11.2013 Hallo Roland Da hat Dir das Forum ja ordentlich Schwung verpasst. So komprimiert, braucht es schon eine Weile, um es zu verstehen und dann auch noch nachzumessen. Respekt vorab, wenn Du 60-80% davon abarbeitest und dokumentierst. Roscrat schrieb:Wie gehe ich beim Messen am besten vor, was sind die besten Messpunkte. Ripol direkt am Schallaustritt messen (keine Dipolwirkung), ist soweit klar. Was aber wäre der beste Abstand um die Wirkung des Dipols zu messen. Hörzone, 1m, 2m?Bei den Entfernungen bin gnadenlos. =>3m oder besser für Dich, immer am Hörplatz. Grüüüsse Wolfgang Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - The Alchemist - 16.11.2013 Roscrat schrieb:Wie habe ich das zu verstehen, was sind LPF und HPF? "Filter 1. Ordnung gehen übrigens, wenn man für LPF und HPF Q<0,1 macht. Q<0,01 ist noch konsequenter. Bei Q=0 ist das Filter aus." Was Rudolf uns mitteilt versteht man am besten (ich zumindest), wenn man im Excel Arbeitsblatt die Werte für die Güte Q variert. Bei 0,01 hat man "fast" eine Gerade. Also einfach mal eintippen und auf die Grafik achten! Ein Subsonicfilter realisierst Du am besten mit einem steilen HochpassFilter bei niedriger Frequenz. Ob die Minidspler den vergessen haben, oder ob er irgendwo versteckt ist, kann ich nicht sagen, da mir das Plugin nicht vorliegt :dont_know: Über die Trennfrequenz kann man sich Gedanken machen, wennn man die Frequenzgänge der einzelnen Wege kennt... das is ne Menge Arbeit... Ich hab auch ein DipolSub, den mess ich auch nur am Hörplatz ... aber jeder so wie er will. Gruß Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Rudolf - 16.11.2013 Hallo Roland, der Biquad-Calculator ist ein Excel-Arbeitsblatt und Du bekommst es hier . Die Sache mit der Entfernung vom Dipol und der Tieftonunterstützung sieht so aus (4'=1,2 m): ![]() Nähere Erklärung ist hier. b=1' bedeutet 60 cm Schallwandbreite. Je weiter Du vom Dipol weggehst, desto mehr wandert ein "Unterstützungspunkt" für tiefste Frequenzen zu tieferen Frequenzen. Im Grunde musst Du dir eher die Kurven für R=2' und R=1' vorstellen. Eine bestimmte "optimale" Messentfernung lässt sich nicht festlegen. Sinnvoll sind 0 cm und die Hörentfernung. Wobei man aus 0 cm in etwa das Freifeldverhalten rauslesen können sollte. <= Bewusst vage formuliert ![]() Für Frequenzen oberhalb der Dipolspitze wirkt mein vorgeschlagenes Ripol-EQ als Tiefpass 1.-2. Ordnung. Ich würde zuerst mal ein 12 dB-Tiefpassfilter hinterherschieben. Aber bitte nicht alles auf einmal! Der Vorschlag von Mats, ganz unten ein Passiv-Filter zu nehmen, hat was für sich. Hast Du 10 mH bei Dir rumliegen? Wenn nicht, ist die Investition in einen Klumpen Kupfer immer lohnend: Der Kupferpreis steigt, der Geldwert sinkt. Gruß Rudolf Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - The Alchemist - 16.11.2013 Rudolf schrieb:Hallo Roland, Ich nehme an es geht darum, dass das Plugin für den 2x4 den Biquadrechner integriert hat, bei den "Grossen" fehlt er (glaub ich :dont_know ![]() Aber bei so Sachen wie einer Linkwitz-Transformation muss man auch beim 2x4 auf das Arbeitsblatt zurückgreifen. Gruß Elmar Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Roscrat - 17.11.2013 Gestern, als der ganze Komplex um meine Ripole so richtig in mich einzusickern begann, konnte ich mich der Erkenntnis entgültig nicht mehr entziehen, dass einiges an der Problematik von mir selbst verursacht wurde. Durch meinen Dickkopf, mit Hilfe der DSP einem Ripol, der nun mal eben nur bis 40Hz geht, unbedingt noch 10Hz an Tiefgang abzuringen, am Anfang sogar noch mehr, habe ich zumindest das Problem verschärft. Sieht für mich wie ein typischer Anfängerfehler aus, zuerst baute ich einen Ripol, mit unzureichendem Wissen der Physik um die Dinger, der mir dann zuwenig Tiefgang lieferte. Dann versuchte ich diesem Tiefgang, wieder ohne die Physik des Ripols zu beachten, mit einem High-Shelf auf die Sprünge zu helfen. Dazu kam dann noch, dass ich von Frequenzgangmessungen an Di-Ripolen noch nicht viel verstand, am Schallaustritt des Ripols hat sich das am Anfang gut gemessen. So kam eines zum anderen, so dass ich mich immer weiter in die Fallstricke verstrickte, die mir meine Unwissenheit, meine Naivität und mein Dickkopf legten. Aber, seltsam wie das Leben manchmal so ist, so kam es zu diesem Ripol-Lehrgang in diesem Thread, wo mir innerhalb von Tagen so viel Wissen um W-Dipole eingetrichtert wurde, wie das ganze Jahr zuvor nicht. So, nun aber genug gelabbert, nu Butter bei de Fische, es wird gemessen. Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - SonicSL - 17.11.2013 Roscrat schrieb:...So kam eines zum anderen, so dass ich mich immer weiter in die Fallstricke verstrickte, die mir meine Unwissenheit, meine Naivität und mein Dickkopf legten.Einst hat ein gewisser Thomas Alva Edison in einem zeitgenössischen "Interview" einem Mitglied der schreibenden Zunft die Frage, warum er unermüdlich nach Lösungen für etwas augenscheinlich Unmögliches sucht, wo er doch schon rund 2000 Prototypen seiner Glühbirne zerschossen hat, wie folgt beantwortet: "Jetzt kenne ich 2000 Wege, wie es NICHT geht." Roscrat schrieb:So, nun aber genug gelabbert, nu Butter bei de Fische, es wird gemessen.Let's get ready to Glühbirne..!
Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Roscrat - 18.11.2013 Nun habe ich den Ripol an seiner derzeitigen Position, Mitte LS nach hinten 70cm zur Wand, Mitte LS zur Seite 63cm, 20° eingewinkelt. Zuerst die "Nahfeld" Messung, Mikro Mitte Schallaustrittsöffnung. Die schwarze Kurve, der reine Ripol, die rote Kurve mit Tiefpass 12dB BW 30Hz, die grüne Kurve 12dB LR 65Hz. ![]() Dann die Messungen an der Hörposition: ![]() Daraufhin habe ich den aus zwei Biquads bestehenden LR 12dB Filter flacher gemacht, in dem ich nur einen verwendet haben. Meines Wissens nach besteht ein LR 2.Ordnung aus zwei kaskadierten BW Filtern erster Ordnung, deshalb ist die auf der Kurve stehende Bezeichnung 6dB LR natürlich falsch, es müsste sich dabei um einen 6dB BW handeln. Wie auch immer, das sieht dann so aus: ![]() Zum besseren Vergleich alle vier Kurven zusammen und etwas geglättet (1/6oct): ![]() Es lies mir dann keine Ruhe und ich wollte wissen wie so der Anschluss an die TMT aussehen könnte. Ich begann quasi mit einem jungfräulichen Setting und beschaltete den TT wie oben beschrieben mit dem 6dB BW biquad, da mir die flachere Kurve einen einfacheren Anschluss versprach. Denselben Filtertyp verwendete ich für den TMT, ab 300Hz 6dB BW, um dessen Dipolabfall zu kompensieren und nahm ihn nach unten hin mit 12dB LR bei 100 Hz aus dem Rennen. Den HT habe ich mit einem 24dB LR bei 1000Hz rausgenommen. Die folgende Kurve zeigt das Ergebniss, dass also aus nur aus zwei HPF und zwei TPF und der Pegelanpassung (TT -1dB, TMT -5dB, HT -2dB) besteht (keinerlei EQ): ![]() Die genauere Beurteilung überlasse ich lieber anderen, was mir aber aufgefallen ist: Vielleicht wirkt sich in meinem speziellen Fall eine Dipolkompensation mit 12dB doch etwas zu stark aus. Die "Fernfeldmessung" zeigt, zumindest ab 90Hz bis 220Hz doch schon einen überraschend gerade verlaufenden Frequenzgang des Ripols und keine "typische" Dipolspitze. Nun noch zu dem Schnellschuss-Setting: Das ist natürlich noch nicht ideal eingestellt, aber dieses vollkommen entschlackte Setting klingt auch so, entschlackt. Es klingt befreiter auf und das Klangbild bleibt auch bei höheren Pegeln erhalten. Ich bin auf jedem Fall auf dem richtigen Weg und freue mich. Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - SonicSL - 18.11.2013 Salve Roland... Na die Glühbirne sieht ja zumindest in der Theorie schonmal recht vielversprechend aus...weiter so! :ok: Mal schauen, wann ich mich aufraffen kann, mir all den Kram mal "von der Pieke auf" rein zu tun... :rtfm: Gruß Sascha Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Matthias.S - 18.11.2013 Hallo Roland, was dein Raum aufs allerfeinste glattbügelt (positiv), dass frisst er im Tiefbass wieder auf. Der Rolloff sollte am Hörplatz zumindest so aussehen. Ich glaub' du kommst um eine andere Aufstellung nicht drumherum sonst fehlen dir immer 20db... Schieb die Lautsprecher mal ganz an die Wand (angewinkelt und flach). Hast du dann deutlich mehr Tiefbass (messen!), kannst du den Ripol noch wie du das selbst schon vorgeschagen hast pimpen. 19mm Leisten oben, unten und hinten in die Kammern. Dazu die mittlere Kammer ca. 7cm schmal machen. Dann wäre eine untere Grenzfrequenz von 30 Hz drin. Vielleicht ist das ja die Lösung. So long, Mat PS: Mit einer breiteren vorderen Kammer liegt die Kompensation [URL="http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=43400&postcount=25"]ca. bei 9dB/Okt. [/URL] Inferenz 345 Digital Dipol Ripol - Rudolf - 18.11.2013 Hallo Roland, warum sieht die Nahfeldmessung des Ripols dieses Mal so viel anders aus als die ursprüngliche? Das macht es etwas schwierig, was Geeignetes zu empfehlen. Wenn ich Deine Hörplatzmessung ohne EQ als "verbindlich" annnehme, würde ich glatt folgendes raten: Keine Dipolkorrektur. Ab 300 Hz mit 24 dB/oct rausgehen und am unteren Ende die beiden Löcher per PEQ so weit wie sinnvoll füllen. Vom Dipolabfall oder der Resonanz ist ja am Hörplatz nix zu sehen. Warum also kompensieren? Leider kann man mit JustOct einen Dipol nicht auf Entfernung messen, ohne gleich den Raum mitzumessen. Sieht die Messung 50 cm weiter links oder rechts genau so aus? Oder ist dann wieder alles anders? Zu Deinen Biquad-Anmerkungen: Im Excel-Biquad-Calculator benötigt ein 12 dB-Filter nur einen Satz Daten (a0-2, b0-2). Das ändert sich auch nicht, wenn ich ein 6 dB-Filter berechne. Dann werden nur die bx-Werte sehr klein. Ich weiß nicht, wieso der Alchimist für 12db LR 65 Hz zwei Satz Daten braucht. Kenne mich mit miniDSP aber auch nicht aus, sondern habe nur den Kalkulator. Ob man einfach den zweiten Satz Daten weglassen darf, ohne eine völlig andere Kurve zu erhalten? :denk: Die rote Kurve in Mats Beitrag ist SEHR zuversichtlich. Wenn nicht irgendwo in deinem Raum eine wunderbar fette 20-30 Hz Mode herumgeistert, bleibt das Utopie. Die Senkung der unteren Grenzfrequenz auf 30 Hz hilft nichts, wenn Du direkt darunter ein fettes Modenloch hast. Besteht die Möglichkeit, einen Dipol mitten in den Raum zu stellen und aus vielleicht 2 m zu messen? Vielleicht gibt das einen Eindruck, der etwas unabhängiger vom Raum ist. Gruß Rudolf |