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Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - paco de colonia - 08.03.2018 Hallo, ich hatte in den 70ern und 80ern Gelegenheit, Sonab Lautsprecher zu hören. Damals war eher der "Taunussound" angesagt, viel Bass und Höhen bei zurückgenommenen Mitten. Zeitgleich gab es ein paar englische Lautsprecher, die ohne technischen Overkill für mich deutlich "ehrlicher" klangen. Aber die Sonabs klangen irgendwie anders, mir gefiel das und fortan interessierten mich Rundumstrahler wie die MBL 101, Shaninian Duevel etc. Nun frage ich mich: Ist es mit den ganzen heutigen technischen Möglichkeiten und Erfahrungen, Messmethoden und der Weiterentwicklung in Gehäusebau, Chassisproduktion und Simulation nicht möglich, ähnliche Rundstrahler auf einem ganz anderen Level zu bauen? Grüße aus Kölle Paco Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - Franky - 08.03.2018 Gibts, aber heute interessiert das so gut wie keinen mehr. Mit welch schlechten Sound heute Leute zufrieden sind frustriert mich regelrecht. Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - Kalle - 09.03.2018 Hallo Paco, Rundstrahler sind schon sehr speziell , denn man braucht den passenden Raum dazu. Die Sonab hatte anfang der 70er ein Studienfreund in seinem 12 m² Kaninchenstall . Das Hörerlebnis war schon interessant. Dipole gibt es heute wie den sprichwörtlichen Sand am Meer, angefangen mit den Folien z.B. Quad ESL bis zu der großen Zahl der Schallwand"gehäuse" bis zu der Aufreihung nackter Chassis gibt es ein breites Band.Den kompromissloseten Rundstrahler findet man wohl bei Duevel mit dicken PA-Treibern- https://www.duevel.com/home/lautsprecher.shtml Klanglich beeindruckend entspricht das Ergebnis nicht ganz meinen Vorstellungen, Geschmackssache halt. Klanglich optimal sind natürlich die modernen BOSE-Soundsysteme ![]() ![]() :mad: chnarch:Lautsprecher meiner Kindheit, da gab es den Saba Röhrenempfänger oder die Philips Musiktruhe. In der Jugend habe ich mir ein Stereoset mit Isophon PH2132E Koax aufgebaut, der Orchester war damals nicht finanzierbar. Während der Studienzeit hatten einige Freunde während der BW-Zeit bei dem Ammis JBL abgegriffen .Gruß Kalle Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - paco de colonia - 09.03.2018 Hallo Kalle, die Duevel hatte ich auch auf ein paar Messen gehört. Der Klang hat mir schon gefallen. Und das, obwohl die Messebedingungen nicht gut waren. Vor ein paar Monaten hab ich dann beim Entwickler die Bella Luna an T+A Elektronik gehört. Mit dem nötigen Kleingeld wäre ich fast schwach geworden ;-) Leider sind Boxen mit diesen Ausmaßen mit meiner Frau nicht zu machen. Deshalb baue ich ja gerade meine eigenen Rundstrahler light. Die Sonabs haben den Vorteil, das sie niedrig sind aber die Abbildungshöhe der musikalischen Bühne deutlich höher ist. Grüße aus Kölle Paco Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - Kalle - 09.03.2018 In den kleinen Hotelzimmern ehedem auf der Highend in Frankfurt funktionierten die Shanian erstaunlich gut ... vielleicht lag es auch daran, dass der Meister allein schon die Hälfte des Raumes einnahm ![]()
Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - kasbc - 09.03.2018 Hallo, bei Hifi-Selbstbau wurde als "User-Projekt" (also kein offizieller HSB-Bauvorschlag) aber zusammen mit Pico&Theo eine Neu-Interpretation einer Sonab entwickelt. Sehr günstig und angeblich(ich hab sie noch nicht gehört) klanglich sehr gut. Es gibt einen ausgefeilten Plan. Die Weiche gibt es gegen Schutzgebühr (wird für einen wohltätigen Zweck verwendet) von diskus_gl haben kann. Nimm doch mal Kontakt auf - wenn die Sonab interessiert. Gruß Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - paco de colonia - 09.03.2018 Hallo Kalle, von Shahinian hatte ich mal die Kompass und die Diapason gehört. Ich fand beide gut, sie waren finanziell aber nicht leistbar. Leider gibt es die Shahinians in Deutschland nur sehr selten und überteuert... Grüße aus Kölle Paco Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - paco de colonia - 09.03.2018 Hallo kasbc, gibt es denn einen Link zu diesen Boxen, das ich mir einen kleinen Überblick über Optik und Technik verschaffen kann? Grüße aus Kölle Paco Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - kasbc - 09.03.2018 Hallo paco, leider ist das alles im interen Forum von HSB. Einen Eindruck vermittel das hier Nur sieht man da nicht schöne Version des Gehäuses, aber die Gegenüberstellung zur Sonab. Wie gesagt: Kurze Mail an Diskus_GL, der Baubericht ist m.W. umsonst. Gruß Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - kasbc - 09.03.2018 Technik ist ein Monacor spm 165/8 ~ 25€ sowie extrem billige HTs (~ 1€) von Pollin Gruß Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - kasbc - 09.03.2018 Zitat:Hallo zusammen,So wurde das bei HSB publiziert. Joachim ist das hier als Diskus_GL bekannte Mitglied. Ich glaube er wohnt auch in der Nähe von Köln. Da ist sicherlich auch ein Hörtermin möglich. Gruß Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - josh_cpct - 09.03.2018 Franky schrieb:Gibts, aber heute interessiert das so gut wie keinen mehr. Mit welch schlechten Sound heute Leute zufrieden sind frustriert mich regelrecht. Franky, so stimmt das auch nicht. Der technische Fortschritt heutzutage ist halt schon gewaltig, mit Computersimulation werden Chassis heutzutage so viel besser. Da kann der ganze alte Kram nicht mehr mithalten. Ich habe hier auch einen Bose Bluetooth Lautsprecher zum mitnehmen, am iPhone verbunden, für nur 250€, das klingt so gut das glaubt man garnicht! Richtig voll und rund. Hotel California kommt da richtig deftig rüber! Gruß Josh Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - paco de colonia - 09.03.2018 Super, vielen Dank für den Tipp. Ich werde mal nachfragen und freu mich schon auf eine Anhörmöglichkeit. Nur frage ich mich, wie ja im Eingangs-Thread bereits erwähnt, ob das Sonab-Grundkonzept nicht mit besseren Chassis/Weichenbauteilen aufgepimpt werden kann. Auch wenn der Monacor TMT bestimmt nicht schlecht ist, aber z.B. bei SB Acoustic gibt es sehr leckere Teilchen. Und statt Hochtöner zum Preis einer Cola (heißt die Box deswegen KOLa :w00t: )findet sich bei Wavecor das ein oder andere Sahneteil. Grüße aus Kölle Paco Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - roomcurve - 09.03.2018 paco de colonia schrieb:Nun frage ich mich: Ist es mit den ganzen heutigen technischen Möglichkeiten und Erfahrungen, Messmethoden und der Weiterentwicklung in Gehäusebau, Chassisproduktion und Simulation nicht möglich, ähnliche Rundstrahler auf einem ganz anderen Level zu bauen?Gute/aufwändige Rundstrahler gibt es auch heute nicht wenige, die meisten jedoch eher im sehr hochpreisigen Segment und interessanterweise aus Deutschland, exemplarisch: https://www.stereophile.com/content/mbl-radialstrahler-101e-mkii-loudspeaker-measurements http://www.german-physiks.com/images/stories/products/pqs%20302/stereoplay_09_10_GermanPhysiks_PQS302.pdf Auch interessant dass viele der neu in Mode kommenden "Smart speaker" a la Alexa, Google & Siri Rundstrahler sind http://www.pc-magazin.de/ratgeber/video-magazin-aktuelle-ausgabe-3199023.html wobei der neueste von Apple seine viele Treiber rundherum angeblich für selbsteinmessendes (7 Mikros!) Beamforming nutzt https://www.apple.com/homepod/ Wobei wie geschrieben, rundstahlende Lautsprecher klanglich sehr polarisieren, manche mögen sie sehr, manche gar nicht, wenn man viel Geld halt holt man sich einfach die neuen großen B&O und die kann man je nach Lust und Bedürfnis (einzeln im Sweet Spot hören vs. Party) in der directivity von stark bündelnd zu breit abstrahlend umschalten: http://www.tonmeister.ca/wordpress/2015/10/06/beolab-90-behind-the-scenes/ https://www.bang-olufsen.com/~/mediaV3/Home/Collection/Collection-speakers/BeoLab-50/bang-olufsen-beolab50-whitepaper-v3.pdf Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - a.j.h. - 09.03.2018 josh_cpct schrieb:Franky, so stimmt das auch nicht. Sorry - das ist Wunschdenken. Man könnte (vielleicht!) mit all der Simulationssoftware bessere Chassis herstellen, macht es in nahezu 100% der Fälle aber nicht. Vor Allem wird erstmal ein Membranmaterial gesucht, das besonders nach High-Tech aussieht, aber vom Ding her nix besser kann. Und dann werden die teuersten HighEnd-Chassis am Markt wieder mit Pappe gebaut (Scan). Alte Isophon-Pappen sind kaum schlechter - Sie gewinnen ihre VErzerrungsfreiheit über einen extrem kleinen Luftspalt, der bei der Herstellung viel Handarbeit fordert (zentrieren). Das würde heute komplett das Budget sprengen. Selbst wenn das ein geschulter (!) Chinese machen würde. Schau dir Basschassis von JBL aus den 70'er- und 80'ern an - Immer noch technisch State of the Art. Was ist den in den letzten 20/30 Jahren weltbewegendes bei der Chassisentwicklung passiert? Früher war nicht alles besser und man sollte auch nicht nur nostalgisch an das Thema gehen, aber wenn man sich die Rosinen aus den alten Konstruktionen rauspikkt, muss man bei aktuellen Chassis auch weit oben im Regal suchen. Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - Kalle - 09.03.2018 Na ja, früher war alles besser ... jbl verkauft ziemlich viel Konsumerzeugs ... aber auch noch richtig feine aktuelle Sachen, die die alten Highlights alt aussehen lassen.https://www.jblsynthesis.com/productdetail/id-4367.html Jrooß Kalle Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - josh_cpct - 09.03.2018 Volle Zustimmung Andreas! Das war nur ein ironischer Beitrag wie er von jemandem geschrieben sein könnte dem man als Hifi-Liebhaber am liebsten ins Gesicht schlagen würde :w00t: Ich bin selbst als Hardcore-Nostalgiker vielleicht nicht ganz objektiv. Aber selbst "Wavecor" löst bei mir schon schaudern aus. Nachdem ja viele wie du schreibst nicht nur auf Papier, sondern sogar auch auf Alnico wieder zurückgehen, habe ich kürzlich lernen müssen dass sogar Schaumstoffsicken viel besser als Gummi sind. Jawoll. Die Liste der Dinge die früher besser waren wird immer länger. Gruß Josh Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - holly65_MKII - 09.03.2018 Moin, a.j.h. schrieb:Sorry - das ist Wunschdenken. Man könnte (vielleicht!) mit all der Simulationssoftware bessere Chassis herstellen, macht es in nahezu 100% der Fälle aber nicht.genau so ist das! :prost:Welcher "High-Tech" Hersteller schafft es heute z.B. einen Mitteltöner mit der Membranfläche eines 8Zöllers zu fertigen der problemlos bis 4 Khz einsetzbar ist und einen völlig stressfreien roll off hat ? Edith meint das Schaumsicken bei einigen Punkten deutliche Vorteile haben. ![]() LG Karsten Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - a.j.h. - 09.03.2018 paco de colonia schrieb:... Bei dem Anteil an Inderiktschall zählt vor Allem erstmal nur die Energie. Also vom Prinzip der Frequenzgang in Summe im Raum. Das dreht man - wie bei einem EQ - am Schalldruckfrequenzgang. Was du normalerweise verbessern würdest, ist Linearität, Verzerrungsfreiheit,... Aber hier sprechen wir über Eigenschaften, die hauptsächlich am Direktschall wichtig werden. Man kann einen Omnidirektionalsprecher nicht 1zu1 mit einem Direktionalsprecher vergleichen. Das sind zwei Paar Schuhe. Und die Sonabs waren damals auch nicht als "HiFi" gedacht. Ähnlich wie die ganzen Schallquellen heutzutage, die man so als Roomspeaker einsortiert - die sollen Klangtapete machen. Lautsprecher meiner Kindheit/Jugend - a.j.h. - 09.03.2018 holly65_MKII schrieb:Moin, Entwickler sollten die Chance nutzen, Chassis auf die Anwendung mit DSP zu optimieren: Im nutzbaren Bereich möglichst linear und darüber wird's banane. Wenn man sich beispielsweise die neuen Chassis von Scan mit den ovalen Schwingspulen ansieht: Extrem sauberes Ausschwingen und geringe Verzerrungen, aber einen vergleichsweise welligen Schalldruckfrequenzgang. Die Welligkeit bügelt jedes DSP, aber die Fehler beim Ausschwingen und Verzerrungen behebt auch kein DSP. Die Dinger sind wie gemacht für solche Anwendungen. Es kommt halt darauf an, für welchen Einsatz ein Chassis entwicklet wird. Dann kann man den Kompromiss in eine sinnvolle Richtung legen. |