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"W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 16.05.2021 Na dann will ich mein aktuelles Projekt auch mal vorstellen. Nachdem ich im Laufe der letzten Monate 2 Bausätze fertig gestellt habe, hatte ich Feuer gefangen und bin nun dabei meinen ersten eigenen Lautsprecher zu entwickeln. Messtechnik in Form von Arta-Messbox und einem Messmikrofon samt Kalibrierung ist mittlerweile vorhanden und den Umgang mit mit WinISD kenne ich noch aus alten Tagen. Momentan ist alles learning by doing ; daher bitte ich darum --> wenn ich hier den totalen Unfug treibe dies bitte in Form von konstruktiver Kritik mitzuteilen und ggf. Wege aufzeigen wie man es richtig, oder zumindest besser macht. Da die letzten Bausätze allesamt mit Breitbandchassis waren, war der Gedanke ein FAST für die Werkstatt zu bauen. Preislich soll es nicht zu teuer werden und klanglich bin ich glücklich über alles was nicht so dumpf klingt wie die vorhandenen Uralt-Lautsprecher. Die Chassis sind von Dayton Audio - als Tieftöner ein DSA135-8 und als Breitbänder ein RS100-8. Wie gesagt learning by doing; die Gedanken ob die 2 Chassis überhaupt harmonieren kamen mir dann erst als die Teile dann da waren .Also mal in WinISD das Gehäuse berechnet; der Breitbänder bekommt ein geschlossenes Volumen im Gehäsue - der Tieftöner bekommt ein Bassreflexvolumen im Gehäuse. Im Testgehäuse schaut das Ganze bisher so aus: [ATTACH=CONFIG]60705[/ATTACH] Per VituixCAD habe ich dann mal eine Frequenzweiche erstellt und schon einmal probehalber mit ein paar vorhandenen Bauteilen zusammengeschustert und den Lautsprecher mit REW gemessen. Klanglich hört sich das Ganze gut an, nicht überragend aber gut. Der Messung nach ist der Frequenzgang wellig im Bereich von 3-4dB (ich schau mal wie ich den hier zeigen kann). So das ist der aktuelle Stand. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - mechanic - 16.05.2021 kagu_shokunin schrieb:Der Messung nach ist der Frequenzgang wellig im Bereich von 3-4dB (ich schau mal wie ich den hier zeigen kann). REW hat einen "Capture"-Button links über dem Diagramm, damit kannst du JPEG´s erzeugen. P.S. Mit so einer aufgeräumten Werkstatt kann das doch nur gut werden ! "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - Franky1 - 16.05.2021 Hi Achim, interessantes Projekt :-). Willkommen :prost: Gruß nach Oberkirch, Heimat meines Dienstgebers ;-). Gruß Frank "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 16.05.2021 mechanic schrieb:REW hat einen "Capture"-Button links über dem Diagramm, damit kannst du JPEG´s erzeugen. Dankeschön, ja ein wenig Ordnung muss sein. Capture habe ich doch glatt übersehen. Also so sieht die Messung mit Frequenzweiche aktuell aus. [ATTACH=CONFIG]60714[/ATTACH] Momentan versuche ich noch die Senke in der Mitte (sind gar ~5-6 dB) raus zu bekommen; aber egal wie ich in Vituix CAD drehe und mache - der Frequenzgang wird nur schlimmer aber nicht besser -- somit ist das nach Stunden des rumprobierens wohl das stimmigste Ergebnis.Klanglich wie gesagt okay, für die Werkstatt auch in Ordnung aber vom Hocker reißt es mich nicht. Bin mir da nicht so sicher an was das liegen kann, schätze der "Schnellkauf" der Chassis rächt sich nun. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 16.05.2021 Franky1 schrieb:Hi Achim, Dankeschön , schaun wir mal was drauß wird.
"W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - newmir - 16.05.2021 kagu_shokunin schrieb:Also so sieht die Messung mit Frequenzweiche aktuell aus. Was da hilft ist manchmal auch einfach die Vituix CAD Datei hier einzustellen. Manchmal findet sich einer, der Spass hat eine eigene Weiche mit den Messungen zu entwickeln und manchmal sehen andere da auch einfach einen Ansatz, auf den man selbst nicht gekommen ist. Aber so schlecht finde ich den Verlauf auch garnicht. Bei einem Breitbänder ist es nicht so verkehrt, wenn es noch oben hin etwas mehr wird, weil durch starke Bündelung der Energiefrequenzgang in den höheren Lagen sonst zu stark nachlässt. Was ich eher nicht so überzeugend finde ist der Bass. Aber da Du wenig dazu sagst, wie Du gemessen hast, kann man da auch nicht viel zu sagen. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 16.05.2021 newmir schrieb:Was da hilft ist manchmal auch einfach die Vituix CAD Datei hier einzustellen. Manchmal findet sich einer, der Spass hat eine eigene Weiche mit den Messungen zu entwickeln und manchmal sehen andere da auch einfach einen Ansatz, auf den man selbst nicht gekommen ist. Aber so schlecht finde ich den Verlauf auch garnicht. Bei einem Breitbänder ist es nicht so verkehrt, wenn es noch oben hin etwas mehr wird, weil durch starke Bündelung der Energiefrequenzgang in den höheren Lagen sonst zu stark nachlässt. Was ich eher nicht so überzeugend finde ist der Bass. Aber da Du wenig dazu sagst, wie Du gemessen hast, kann man da auch nicht viel zu sagen. Dann bin ich schon etwas beruhigter; dachte das wäre vom Verlauf her schon nah an "totaler Grütze" .Gemessen habe Ich lediglich mal frontal mit 1M Abstand zum Messmikrofon. Höhe des Mikrofon genau mittig zwischen den beiden Chassis ausgerichtet. Gehäuse mitten im Raum auf dem Tisch stehend. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - wholefish - 16.05.2021 Mach doch auch mal ein Screenshot von der Weiche So kann man nur im Dunkeln stochern. Wenn man nicht mal weiß, wo die Trennfrequenz liegt. Auch spannend wäre, wo und wie du gemessen hast. Für eine Raummessung sieht es relativ gut aus, finde ich. Hast mal probiert eine Spule in Reihe mit Parallelwiderstand von der BB zu hängen? Die könnte ggf. den Anstieg zum Hochton hin kompensieren. 0,08mH mit 5 6 Ohm oder so was in der Richtung). "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - mechanic - 16.05.2021 Was nicht ganz optimal ist: Lt. Dayton hat der Bass 87dB und der BB 84,6dB Empfindlichkeit. Wenn man das ganze als FAST tief trennt, und dem Bass per großem Volumen etwas "Wirkungsgrad" nimmt ? Der Anstieg oben ist bei einem bündelnden BB durchaus ok, nur das Ausgangsniveau ist zu mager ...
"W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - newmir - 16.05.2021 mechanic schrieb:Was nicht ganz optimal ist: Lt. Dayton hat der Bass 87dB und der BB 84,6dB Empfindlichkeit. Wenn man das ganze als FAST tief trennt, und dem Bass per großem Volumen etwas "Wirkungsgrad" nimmtAlso durch den Bafflestep sollte der BB laut genug sein ... aber ohne genau Angaben zur Weiche/Trennfrequenz bleibt das natürlich stochern im Nebel. Die Messungen sind mir auch zu schön für Raummessungen. Da wurde vermutlich kräftig geglättet. Und Bass misst man so auch nicht sinnvoll . Ausserdem sollte man ein Gate benutzen um Raumreflektionen auszublenden. ......sprich ... schau Dir mal an, wie andere ihre Kreationen dokumentieren und messen. Dann kann man auch sinnvoll helfen. Deswegen kann die Weiche und der Lautsprecher aber trotzdem völlig in Ordnung sein. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - 4711Catweasle - 16.05.2021 Moin Schreiner. ![]() So könnte es ggf auch bei Deiner Chassis Kombi gut funktionieren: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?4579-Seventies-FAST Gruß "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 17.05.2021 @all Danke schonmal für den ganzen Input. Ich denke es ist wohl am besten wenn ich das ganze Schritt für Schritt hier aufzeige um evtl. Fehlerquellen gleich von Beginn an sehen zu können. Also zuerst habe ich das Gehäuse bzw. das Volumen mit WinISD berechnet was mir folgende Werte ausgab: Tieftöner: 6,80 Liter Bassreflex | Tuning Frequenz 53,66 Hz | Vent 10*122 mm * 158 mm Länge Breitbänder: 3,00 Liter geschlossenes Gehäuse Und so sieht das dann zeichnerisch aus: [ATTACH=CONFIG]60722[/ATTACH] "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - wholefish - 17.05.2021 Für den Breibänder brauchst du eigentlich keine 3 Liter, er ist vom Tiefton befreit und deswegen kann man hier noch einiges einsparen. Im Prinzip würde ich es so klein wie möglich bauen, aber zumindest so groß, dass man noch etwas Dämmung unterbringt. Du hast den Bassreflexkanal als Port mit Holzbrett gewählt. Durch die Bodennähe verschiebt sich die Tuningfrequenz nach unten. WinISD bezieht das nicht (automatisch) mit ein. Letztlich besteht die einzige sichere Möglichkeit das Tuning zu bestimmen darin, eine Impedanzmessung im Gehäuse zu machen. Faustformel: Bei Bodenport Länge um 1/3 reduzieren. Ansonsten ist die Portfläche eher klein und die Portzulänge eher lang. Kostet halt Wirkungsgrad im Bass. Bei Bassreflexrohren stimmt die Simulation meistens recht genau und man kann leichter die Länge variieren. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 17.05.2021 Das hieße im Umkehrschluss ich könnte das obere Teil etwa halbieren, und die ~ 1,5 Liter dem unteren Teil zugeben. Den Port habe ich in der Testbox so gebaut um mal probieren zu können wie sich sowas verhält; da bin ich aber nicht gebunden. Dann ist es wohl sinnvoll als Einsteiger eher mal ein Bassreflexrohr zu verbauen. Könnte es auch als geschlossenes Gehäuse auszuführen; wobei das ja dann den Gedanken des BLUB (Basslautsprecher und Breitbänder; hier im Forum aufgeschnappt - gefällt mir besser als FAST) wohl ad absurdum führen würde - dann könnte ich wohl eine normale Breitbandbox bauen. Ist ja nicht umsonst eine Test- und Messgehäuse. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 17.05.2021 newmir schrieb:Also durch den Bafflestep sollte der BB laut genug sein ... aber ohne genau Angaben zur Weiche/Trennfrequenz bleibt das natürlich stochern im Nebel. Die Messungen sind mir auch zu schön für Raummessungen. Da wurde vermutlich kräftig geglättet. Und Bass misst man so auch nicht sinnvoll . Ausserdem sollte man ein Gate benutzen um Raumreflektionen auszublenden. ......sprich ... schau Dir mal an, wie andere ihre Kreationen dokumentieren und messen. Dann kann man auch sinnvoll helfen. Deswegen kann die Weiche und der Lautsprecher aber trotzdem völlig in Ordnung sein. Ja da muss ich mal überall rein schauen. Bei der Glättung habe ich mal in einer Video-Anleitung gesehen selbige in REW auf "Psychoakustik" zu stellen. Werde heute Abend mal die Messkurve mal mit verschiedenen Glättungsgraden einstellen. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - newmir - 17.05.2021 Bleib ruhig erstmal beim Thema Bassreflex .... wholefish hat da schon das wesentliche gesagt. Ich würde mal eine Nahfeldmessung vom TT und von der Bassreflexöffnung machen. Direkt dranhalten und nix glätten. (Glätten ist eh nur für schön). Und der Impedanzverlauf nur vomTT wäre noch interessant. Hast Du Dämpfung im BR Gehäuse? Das Breitbändervolumen kannst Du vermutlich noch kleiner machen. Das hängt an der Frag, wo Du die Trennfrequenz hin machen willst. Die Reso des BB sollte noch deutlich unterhalb liegen ..... ich schlag mal mindestens die Hälfte vor. Und das BB Volumen satt dämpfen. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - kagu_shokunin - 17.05.2021 newmir schrieb:Bleib ruhig erstmal beim Thema Bassreflex .... wholefish hat da schon das wesentliche gesagt. Ich würde mal eine Nahfeldmessung vom TT und von der Bassreflexöffnung machen. Direkt dranhalten und nix glätten. (Glätten ist eh nur für schön). Und der Impedanzverlauf nur vomTT wäre noch interessant. Die Trennfrequenz ist eine gute Frage. Die weiß ich aktuell nicht einmal ; ursprünglich wollte ich Sie irgendwo um 500 Hz setzen. Durchs ummodeln und probieren mit VituixCAD, um einen möglichst linearen Frequenzganz zu erreichen hat sich da einiges verschoben
"W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - herr_der_ringe - 17.05.2021 wholefish schrieb:...Du hast den Bassreflexkanal als Port mit Holzbrett gewählt. Durch die Bodennähe verschiebt sich die Tuningfrequenz nach unten. WinISD bezieht das nicht (automatisch) mit ein. Letztlich besteht die einzige sichere Möglichkeit das Tuning zu bestimmen darin, eine Impedanzmessung im Gehäuse zu machen. Faustformel: Bei Bodenport Länge um 1/3 reduzieren...man könnte jedoch auch mittels "BBox" erst ein gehäuse mit identischem "rohrkanal" simulieren; abstimmung dabei zweitrangig => dann im zweiten schritt davon die portlänge bei identischer abstimmung und dreiseitig anliegendem kanal herausziehen... :prost: bitte ebenfalls berücksichtigen: wenn der kanal zu nahe an die rückwand kommt, wirkt diese ebenfalls virtuell verlängernd in die abstimmung mit ein. "W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - newmir - 17.05.2021 kagu_shokunin schrieb:Die Trennfrequenz ist eine gute Frage. Die weiß ich aktuell nicht einmal Na dann..... also eigentlich müsstest Du ja von TT und BB Impedanzmessungen schon haben ....zeig doch mal. 500Hz ist sicherlich grundsätzlich ein vernünftiger Wert, aber passiv garnicht so einfach/preiswert zu machen, weil die Resonanzfrequenzen von TT und BB vergleichsweise nahe dran sind und es deswegen ein paar unschöne Effekte gibt. Anfängern sollten man davon eigentlich abraten, aber meine erste eigene Weiche war für.....rate mal .... auch ein TT mit einem BB :o.
"W_Bobbo" der Werkstattlautsprecher - Azrael - 17.05.2021 Um zu prüfen, ob die gewünschte Abstimmfrequenz erreicht worden ist, gibt's verschiedene Möglichkeiten. Weil ein Messmikrofon ja gerade da zu sein scheint, würden sich, wir ja schon vorgeschlagen, Nahfeldmessungen (also wirklich: so nah wie möglich) von Tieftöner und Port anbieten. Tatsächlich spuckt WinISD bei der Simulation nicht selten eigentlich zu lange Ports aus. Was den Rest angeht, wirkt das alles irgendwie ein bisschen durcheinander. Um etwa mit VituixCAD virtuell eine passive Frequenzweiche basteln zu können, braucht es mindestens die Impedanzgänge der einzelnen Treiber im Gehäuse sowie auch deren akustische, möglichst von Raumeinflüssen befreite Fernfeldvermessung, was(semi)zweikanalig durchgeführt werden sollte. Ich kann aber gerade gar nicht so recht abschätzen, was davon umgesetzt wurde. :denk: Viele Grüße, Michael |