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Breitbänder Weichenentwicklung ?! :D
#1
Hallo,

Natürlich klingt der Titel etwas verwirrend und ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen.Big Grin

Ich habe als Chassis einen Dayton CF 120 (4Ohm) und 2 Hochtonkalotten (parallel, also auch 4 Ohm) von RTO (leider ohne Datenblatt, aber sie haben einen sehr guten Klang).
Das Gehäuse ist gute 3 Liter, Bassreflex.

Dafür benötige ich nun eine Weiche:

Ich habe mir überlegt das eine Weiche 1. Ordung reichen sollte, da ich Volumen sparen muss und Weichenentwicklung immer komplizierter wird sobald mehr Bauteile dabei sind bzw haben mehr Bauteile auch einen größeren Einfluss und man kann schneller was falsch machen.

Als Trennfrequenz müssten 3000hz am besten sein, weil ab dann die Winkelabstrahlung in Schwulitäten gerät, oder kann mir jemand eine bessere empfehlen ?!
( Ist es bei einer Weiche 1. Ordnung evtl besser höher zu trennen um den Hochtöner zu schützen bei hohen Pegeln, da die Flanke ja "nur" um 6db/oct sinkt.?)

In einem Berechnungstool habe ich mir nun eine Spule mit 0,21mH und einen Kondensator mit 13,2uF berechnet nach butterworth.
Aber eine Frequenzweichenberechnung ist ja für die optimale Chassis, welches es nicht gibt. Sie ist also Lautsprecherabhängig und somit nur ein Anhaltspunkt.

Es wäre schön wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Eventuell, falls das einfach realisierbar ist noch einen kleinen Sperrkreis für den Buckel bei 1800-1900hz.


Ps. Über Mini DSP habe ich schon nachgedacht, aber da bräuchte ich 2 Amp´s und müsste mich erstmal einlesen.
Ein Lm1036 Stereo Verstärker ist schon vor dem amp, also Bass, Treble kann ich einstellen.


Vielen Dank schonmal
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#2
Ohne Messungen des Schallpegels und Impedanz ist jede Weichenberechnung ein Schuss ins Dunkel. Du kannst was treffen,...
Ist aber Glücksache.

So leid es mir tut.
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#3
Ja soweit war ich auch schon mit meiner Erkenntnis Smile

Aber es muss doch irgendwie Erfahrungswerte geben bzw sind dann alle Berechnungstools relativ sinnfrei ? Sie geben Anhaltspunkte ja, aber es muss doch möglich sein eine "einfache" Weiche 1.Ordnung zu produzieren.

Höhere Ordnungen sind komplexer, das seh ich ja ein. Aber sind die Berechnungstools auch bei 1. Ordnung so weit entfernt von der Realität ?
Oder mal anders Gefragt, wie wahrscheinlich ist es die "Glückssache" zu treffen ?Big Grin
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#4
vom Dayton CF120 gibt es ja im Datenblatt Impedanzverlauf und Schallpegel. Verändert sich natürlich im Gehäuse dann, aber kann man daraufhin gar keine Rückschlüsse führen?
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#5
Hallo Berti,
Du willst ja auch schon die Frequenzgangfehler des TMT korrigieren!
Das ist schon anspruchsvoll!
Jetzt mal "probehalber" den HT mit einem Schutzkondensator (4,7µf - max. 6,8µF) anschließen, wäre ein Provisorium und muss auch erst mal nicht schlecht klingen. Auch da wirst Du, zur Pegelanpassung, an einem Spannungsteiler nicht herum kommen, wären dann schon 3 Bauteile im HT-Zweig! Da der kleine TMT eh leistungsmäßig limitiert, wäre die Belastung des HT auch kaum ein Thema! Da würde die kleine Spule alleine vor dem TMT, auch eher, nur den Pegel im MT-Bereich ab senken, wäre also sinnfrei!
Die "Alten" hier haben aber so angefangen. :o
So nach dem Motto: hoschibill`s "noXover"!
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...hp?t=13191
Gruß Gabriel
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#6
Also soll ich Probehalber den TMT ohne alles anschließen und den HT mit nem 4,7uF ? Ok, so ist das ja in vielen günstigen 2 Wegern realisiert.
Wieso haut mir die Berechnung dann 13uF raus? (würde es nicht Sinn machen mehr als 4,7uF zu nehmen, damit der HT früher aussteigt, sodass bei höheren Pegeln keine Gefahr besteht?)

Ich hab ja auch noch den LM1036 davor, damit kann ich ja die Höhen absenken bzw Bass anheben.
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#7
Hallo Berti,
je größer der Kondi, desto mehr wird der HT belastet!
Rechne bitte mal nach! Nach oben läuft der HT ja eh frei! und ÜF, 2000 Hz bedeutet mehr Belastung, als ÜF 4000 Hz Cool
Bis 6,8µF würde ich bei 4 Ohm noch gehen. Mehr eher nicht, aber das hörst Du dann schon Smile
Übrigens, der Spannungsteiler drückt Dir auch etwas die Spitzen aus der Impedanzkurve des HT.
Gruß Gabriel
PS: Und eine kleine Drossel, 0,21 mH, alleine vor dem TMT (ohne Messen) ist Sinn frei!
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#8
Oh ja stimmt du hast recht :danke:Big Grin

Aber mit 4,7 uF komm ich laut Berechnung auf ÜF von 8000hz ?!
Das wäre schon noch ein wenig hoch, also dann doch eher 6,8uF.

und mehr geht nicht ohne das der HT eventuell schaden nimmt ?
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#9
Hi,
oder klirrt hörbar! Big Grin Wenn du vorhast, hier weiter zu machen, würde ich das aus probieren. Die wenigen Folienkondis kosten ja kein Vermögen! Cool Die größeren Werte kann man durch parallel schalten von kleinen gewinnen.
Bei solchen Versuchen wäre ich ab 10 µF schon etwas vorsichtig. Smile Ab 47 µF schon sehr vorsichtig :eek:
Gruß Gabriel
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#10
Hallo Berti,
aus welcher Ecke in Deutschland stammst Du, eventuell kann Dir ja jemand mit Messungen helfen ?
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#11
eine Weiche erster Ordnung würde ich weder berechnen noch messen wollen.
Nicht zuviel theoretisieren, Hören-ändern-hören-ändern...bis es passt

Gruß Carsten
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#12
Hallo,

aus der Ferne kann dir keiner sagen, welche Werte die richtigen sind. Dazu müsste man wissen, wie der Frequenzgang und Impedanzverlauf in deiner Box ist, selbst dann wird es schwierig. Ohne Messungen wirst du nicht auskommen. Ein Lautsprecherentwickler ohne ein Messsystem ist ungefähr so, als ein Schweißer ohne Schweißgerät.Big Grin

Ich hätte noch eine Frage zur BR-Abstimmung. Nimmst du ein Rohr oder planst du einen Kanal? Welchen Durchmesser bzw. Querschnittsfläche und Länge wird es haben?

VG
Werner
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#13
Zwei Kalotten sind Unsinn ...in den allerallermeisten Faellen .....da kann ich Joern nur zustimmen. Und eine 6db Weiche ist nach meinen Erfahrungen nicht mal unbedingt einfacher als eine 12db Weiche ....
selbst mit Messungen und Simulationen ist es oft einfacher mit 12db was brauchbares hinzukriegen.

Das funktioniert ohne Messung nicht, weil einfache Formeln von einer festen frequenzunabhaengigen Impedanz ausgehen ...der reale Impedanzverlauf ist aber gaenzlich anders.
Dazu kommt, dass Frequenzverlaeufe aus einer Messung mit "Quasi" unendlicher Schallwand stammen und auch da sieht die Realitaet gaenzlich anders aus ...Stichwort BaffleStep.
Herzliche Gruesse
Michael
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#14
Hallo,
jetzt haben wir ja alle Bedenken mitgeteilt! Trotzdem möchte ich Berti raten, mit seiner Idee zu "spielen"! Kostet fast nix und macht Spaß, natürlich nur, wenn man erst mal mit geringen Pegeln fährt!
z. B., 10 x 3,3 µF + 10 x 1 µF Folienkondensator:
http://www.ebay.de/itm/Folienkondensator...2UofvbFZqg
kosten ca. 4, - € incl. Porto! Big Grin
Dann noch ein paar Widerstände, jeweils Paar-weise, 2 x 3,9 Ohm bis 2 x 12 Ohm, E12 Reihe und ich kann mich ein Paar Feierabendstunden vergnügen :dance:
Und lerne noch dabei. Wäre natürlich erheblich besser, wenn Berti das noch nachmessen könnte, denn dann würde er eher glauben, dass die Trennung (s. o.) nicht bei 8000 Hz erfolgt, sondern seine Ht locker noch bis 2000 Hz herunter laufen :eek:
Die kleine Drossel hat einen noch geringeren Effekt! Confused

Gruß Gabriel Cool
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#15
Warum kauft sich der Threat Starter (und alle welche ähnliche Fragen ans Forum richten) nicht einfach für echt günstige Preise ne Tascam US122MK2 + ECM 8000, einen Referenzwiderstand, ein paar Stecker und lädt sich Arta runter?

Sicherlich nicht Professionell, aber für Quick&Dirty Messungen um erste Projekte zu untersuchen und sich in die Messtechnik einzuarbeiten optimal.

Gruß Markus
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#16
Hey,

Bin jetzt erst dazu gekommen.
Hab jetzt mal die Hau drauf Methode versucht und zum testen mal ein paar Elkos besorgt.
Nun habe ich probiert und ziemlich schnell gemerkt, dass das Ergebnis nicht zufrieden stellend ist.

Soll heißen, egal ob ich eine kalotte oder 2 verwende, als Elkos 4,7uF, 1,5uF, 6,8 uF usw. , es macht nicht viel Unterschied.

Jedesmal wird der gesamte Pegel der Kalotten dermaßen abgesenkt und wenn ich weiter aufdrehe bleiben die Tiefen Töne leider nicht fern. Also auch der Pegel über der Trennfrequenz wird wesentlich weniger.

Für letzteres wäre ja dann eine 12db Weiche empfehlenswert oder ?!
Aber wieso wird der Pegel so abgesenkt ?
Möchte nicht jetzt noch Spulen zum testen besorgen, wenn dann auch der Pegel so niedrig bleibt


Hoffe mir kann jemand helfen Big Grin
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#17
Hallo Berti,
nun haben "normale Elkos" eine hohe Einfügungsdämpfung! Ich würde das mit Folien probieren: "Die sind etwas lauter." Aber grundsätzlich ist das die richtige Erfahrung, andere Effekte sind bei Einfügung eines einzelnen Kondensators größer, als die "Trennfunktion als Weiche!" :o
Eine fast reine Schutzfunktion!
Bei einer Drossel (Spule) ist das sehr ähnlich! Darum habe ich auch da, davon abgeraten Big Grin
Herzlichen Gruß Gabriel
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#18
Für 8,71 € könnte Dir vielleicht auch

https://play.google.com/store/apps/detai...b1Rvb2wiXQ.

erstmal weiterhelfen.

LG Micha
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