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Hilfe bei erster analoger Filterung
#1
Hallo!

Für mein nächstes Projekt möchte ich das erste Mal eine analoge Filterung realisieren.
Drei analoge, symmetrische Ausgänge kommen aus einem DSP bzw. DACs, hier im Folgenden A, B und C genannt. Bevor die Signale symmetrisch in die Endstufen gehen, soll folgendes passieren.

A: 6 dB Hochpass bei 7500 Hz
B: Pegelabsenkung um -12.5 dB
C: ̶1̶̶2̶̶ ̶̶d̶̶b̶̶ ̶̶t̶̶i̶̶e̶̶f̶̶p̶̶a̶̶s̶̶s̶̶ ̶̶b̶̶e̶̶i̶̶ ̶̶3̶̶5̶̶0̶̶ ̶̶h̶̶z̶ EDIT: 6 dB Tiefpass bei 250 Hz reicht aus

Ich habe mich dazu in den letzten Tagen etwas schlau gelesen und nun zuerst ein paar grundsätzliche Fragen. Eine Pegelreduzierung wie für B gefordert habe ich schon mal mit einem Spannungsteiler
gebaut, das sollte also kein Problem sein. Für den 6 dB Hochpass (A) könnte ich einen Kondensator auf den Innenwiderstand der Endstufe abstimmen, dass sollte auch nicht so schwer sein.
Für C wäre es laut meiner Literaturrecherche wohl am besten, dies mit einem Operationsverstärker zu realisieren. Wenn ich sowieso mit OPs arbeite, hat es dann irgendeinen Vorteil A auch mit einem
OP zu realisieren? Kleine Pegelverluste (<1 dB) der passiven Schaltungen wären kein großes Problem.

Wichtig ist mir eine möglichst hohe Audioqualität. Der maximale Pegel wäre 2 Vrms zwischen Hot und Cold gemessen.

Danke!
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#2
Moin Leif,
die Sinnhaftigkeit deines Planes ist schon sehr individuell. Den Hochpass des Superhochtöners würde ich unbedingt zwischen Endstufe und Lautsprecher legen, so ist der Hochtöner vor Schaltknacksen, Gleichstromanteil und ähnlich Unwägbarkeiten besser geschützt. Auf Grund der geringen Kapazität ist das auch bei hocheertigen MKPs kaum ein Kostenfaktor. XLR Dämpfungsglieder zum Zwischenstecken sind im PA-Bereich fertig zu beziehen, zum Selbstbau gibt es etliche Berechnungsprogramme im www. Deinen 12 db-Tiefpass kannst du bei unbedingt bekannter Eingangsimpedanz deines Verstärkers auch mit entsprechend kleinen Serienspulen und Parallelkondensatoren alsPassivlösung vor den Verstärkereingang setzen. Hier müssen nicht unbedingt noch einige ICs her.
Gruß Kalle
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#3
Moin Leif,

in diesem Buch findest Du alles was Du brauchst:

https://www.amazon.de/Design-Active-Cros...0240817389

....und ja, mach alles mit OPs.

Viele Grüße,
Christoph
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#4
Hallo Leif!

Ich hatte mich auch schon einmal mit aktiven XO beschäftigt und finde folgende *.pdf für den Anfang ganz brauchbar:

http://www.ti.com/lit/ug/tidu035/tidu035.pdf
http://www.ti.com/tool/TIPD134

Leider asymmetisch.. :built:
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#5
Kalle schrieb:Moin Leif,
die Sinnhaftigkeit deines Planes ist schon sehr individuell. Den Hochpass des Superhochtöners würde ich unbedingt zwischen Endstufe und Lautsprecher legen, so ist der Hochtöner vor Schaltknacksen, Gleichstromanteil und ähnlich Unwägbarkeiten besser geschützt. Auf Grund der geringen Kapazität ist das auch bei hocheertigen MKPs kaum ein Kostenfaktor. XLR Dämpfungsglieder zum Zwischenstecken sind im PA-Bereich fertig zu beziehen, zum Selbstbau gibt es etliche Berechnungsprogramme im www. Deinen 12 db-Tiefpass kannst du bei unbedingt bekannter Eingangsimpedanz deines Verstärkers auch mit entsprechend kleinen Serienspulen und Parallelkondensatoren alsPassivlösung vor den Verstärkereingang setzen. Hier müssen nicht unbedingt noch einige ICs her.
Gruß Kalle

Hallo Kalle!

Was ich damit vorhabe, habe ich ja noch gar nicht verraten. Es wird auch kein Superhöchtöner verwendet, lediglich die Filterung soll ihre Eckfrequenz bei 7500 Hz haben. Mit überlasteten Hochtönern hatte ich bisher noch nie ein Problem. Eine passive Lösung hinter der Endstufe kommt für mich auf jeden Fall aus diversen Gründen nicht in Frage. Wie geschrieben ist der Spannungsteiler das geringste Problem, das habe ich schon ein paar Mal zu meiner Zufriedenheit durchgeführt.


fosti schrieb:Moin Leif,

in diesem Buch findest Du alles was Du brauchst:

https://www.amazon.de/Design-Active-Cros...0240817389

....und ja, mach alles mit OPs.

Viele Grüße,
Christoph

Hallo Christoph!

Ja, das sieht nach einem sehr guten Buch dazu aus. Ich habe mir aber, weil es ein kleines Hobbyprojekt ist, zum Ziel gesetzt, dass ich alles mit freien Mittel realisieren möchte. Im Internet gibt es dazu ja auch einiges.
Warum soll ich deiner Meinung nach OPs verwenden? Was ich im Internet bisher gefunden habe, scheint es Pro und Contra für beide Lösungen zu geben.


BDE schrieb:Hallo Leif!

Ich hatte mich auch schon einmal mit aktiven XO beschäftigt und finde folgende *.pdf für den Anfang ganz brauchbar:

http://www.ti.com/lit/ug/tidu035/tidu035.pdf
http://www.ti.com/tool/TIPD134

Das ist auf jeden Fall sehr interessant, für die freie Software gibt es auch einen kostenlosen Nachfolger, der Online läuft. Mit diesem lässt sich eine Schaltung auf den ersten Blick ganz gut auslegen.

@ Alle: Ich habe noch mal meine Anforderungen etwas genauer analysiert, es würde für C auch ein 6 dB Tiefpass bei 250 Hz reichen, das werde ich im Eingangstheme entsprechend abändern.
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#6
Grundlagen:

http://www.linkwitzlab.com/filters.htm

Sollte bekannt sein.
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#7
Hallo Leif,

bei den Low-Level Passivlösungen ist man den gleichen toleranzbedingten Nachteilen ausgesetzt wie bei den "normalen" passiven Lösungen. OPs bieten eine bessere Anpassung der Eingangs- und Ausgangsimpedanzen und -spannungen. Hier ist eine Umsetzung von passiv in analog aktiv ganz gut beschrieben: https://hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mai...-882-aktiv

Viele Grüße,
Christoph
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#8
Leif schrieb:Eine passive Lösung hinter der Endstufe kommt für mich auf jeden Fall aus diversen Gründen nicht in Frage.

Hallo Leif,

und du kannst ausschließen, dass der Ausgang deiner Endstufe Gleichstrom in einer Größenordnung ausgibt der die Schwingspule des Hochtöners nennenswert aus der Nulllage verschiebt?
Gruß

Jesse Cool Good Vibration




Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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