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06.11.2022, 16:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2022, 17:38 von Alex84.)
Mir gefällt der Gedanke nun doch ganz gut, mit einer aktiven Frequenzweiche (zb die Hypex Module) zu spielen. Frank (aus youtube) hat ja aktuell ein Hypex Projekt laufen wobei mir nicht ganz klar ist, wie man die richtige Trennfrequenz bei HT und TMT herausfindet. Schaut man sich einfach das Datenblatt der einzelnen Chassis an (zB TMT Seas W16NX001 45-2500hz und Seas HT 27TBCD/GB-DXT 2000hz) und spielt sich dann bei 2000-2500 hz?
Es wurde doch hier geschrieben, dass man zuerst die einzelnen Chassis im unbeschalteten Zustand messen muss. Was mich auch irritiert, wieso Frank in seinem Video die Chassis in eine Arbeitsplatte einbaut (kein Gehäuse) und in diesem Zustand die Fequenzweiche einstellt und dann gegenmisst. Müsste man das nicht im eigentlichen Gehäuse machen und zuerst ohne Frequenzweiche die Chassis messen?
Kann man sich auf die Datenblätter verlassen, so dass man auf die Messung zu Beginn (also noch ohne Frequenzweicheneinstellungen) verzichten kann?
P.S. Gehäuse wollte ich übrigens geschlossen bauen. Der W16NX braucht nur 2,8l.
Schönen Sonntag noch,
Alex
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Hi Alex,
ich kann Dir nur raten: Fang an zu messen. Alle Deine Fragen kann man theoretisch beantworten, aber selber messen erweitert Dein Wissen schneller und nachhaltiger. Grundsätzlich kann man den Messungen der Chassishersteller schon halbwegs trauen, aber es gibt halt Serienschwankungen und dann wird in der Produktion was geändert UND .... ganz wichtig:
Das Gehäuse ist immer ein ganz wichtiger Faktor bei dem, was am Ende dabei rauskommt. Die Messungen der Hersteller beziehen sich auf eine (theoretisch) unendliche Schallwand. Daraus kann man mit den richtigen Werkzeugen vorhersagen, was man auch bei den Messungen erfährt. Aber diese Simulationen sind (wenn man es vollständig machen will) so aufwendig, dass dies in der Praxis ohne sehr spezielle Gründe niemand macht. Jede Lücke, jede Kante, jede Leiste verändert das Ergebniss .... locker um mehr als 6db ..... Nach einer ganzen Weile Erfahrung sammeln wird man besser darin die Ursachen exakt zu erkennen. All das muss man nicht. Töne kommen immer irgendwie raus ... aber Perfektion ist halt aufwendiger.
Warum es der Frank da macht und was er da macht, das musst Du ihn fragen.
Fang an....herzliche Grüße
Michael
Herzliche Gruesse
Michael
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08.11.2022, 13:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2022, 13:42 von Azrael.)
Alex84 schrieb:Kann man sich auf die Datenblätter verlassen, so dass man auf die Messung zu Beginn (also noch ohne Frequenzweicheneinstellungen) verzichten kann?
Messen musst du, zumindest m.E.n., sowieso. Also warum auf diesen Schritt verzichten? Ich bin da bei meinem Namensvetter: dazu sehe ich überhaupt keine Veranlassung.
Hat Frank das wirklich so gemacht? Ich habe nur ein paar Videos angesehen, dieses hier habe ich dann wohl verpasst. Warum er das gemacht hat, keine Ahnung. Für mich ist das ein Zwischenschritt, den man sich eigentlich locker sparen kann. Dann lieber gleich am avisierten Gehäuse messen.
Viele Grüße,
Michael
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Hallo Alex
ich baue mir meistens ein Testgehäuse was ungefähr dem entspricht, wie es später werden soll aus einfacher Spanplatte.
Dieses verwende ich dann zu einer ersten groben Messung und Weichenentwicklung. Dieses entweder mittels Simulationen (eher seltener) oder aber direkt durch einfügen von Bauteilen die ich vorher grob ermittelt habe.
Gleich das endgültige Gehäuse zu bauen kann man machen, aber wenn die Chassis Kombination einfach nicht passen will ist das ein teuer Weg für Brennholz.
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Hallo,
Alex84 schrieb:Es wurde doch hier geschrieben, dass man zuerst die einzelnen Chassis im unbeschalteten Zustand messen muss. Was mich auch irritiert, wieso Frank in seinem Video die Chassis in eine Arbeitsplatte einbaut (kein Gehäuse) und in diesem Zustand die Fequenzweiche einstellt und dann gegenmisst. Müsste man das nicht im eigentlichen Gehäuse machen und zuerst ohne Frequenzweiche die Chassis messen?
gleich ganz am Anfang im Video erklärt Frank, warum er das gemacht hat. Er wollte wohl die Dappo Chassisanordnung testen, ob das so funktioniert. Und die Frequenzweiche stellt er noch nicht wirklich ein, so wie ich das sehe, möchte er zeigen, wie man die Filter beim Hypex Modul einstellt, was möglich ist und wie man am besten vorgeht.
Erst im aktuellen Video (das war eindeutig/Klangunterschiede von DSP Filtern)
vom 05.11.22 geht es mit der Entwicklung am finalen Gehäuse los.
Zitat:Gehäuse wollte ich übrigens geschlossen bauen. Der W16NX braucht nur 2,8l.
Kommt da noch ein Subwoofer dazu? Die 2,8 Liter geschlossen, finde ich etwas wenig, wenn noch Bass raus kommen soll.
Gruß
Werner