josh_cpct schrieb:Man kann sich ganz einfach mal einen Bandpass anlegen. Jetzt ein paar Frequenzgangfehler einbauen.
Dann setze ich ein Duplikat mit 12dB kleinerem Pegel ca 5 ms dahinter.
Das zeigt wie sich der Lautsprecher mit Reflektion misst.
Und ob man dessen Eigenschaften trotzdem Kammfilter noch erkennt.
Ich habe noch Messungen aus der Turnhalle, da hatten wir in 2,5 m Höhe gemessen. Wenn ich die Reflexionen nicht rausfenstere (ca. 8 ms) versauen die einem Schön den Amplitudengang. Natürlich bleibt er im Groben fast gleich, aber die Details sieht man dann nicht mehr.
Die Mikrofonkorrektur von damals fehlt hier, daher der Anstieg.
Zitat:Dann wird man sehen dass Reflektion und LAutsprecher selbst verschwindet.
Woher weißt du, dass der Lautsprecher verschwindet, wenn dir die Referenz fehlt?
Zitat: Lautsprecher auf max 1 Meter Höhe in Raummitte, 45° nach unten geneigt.
Mikro auf Boden legen, quer zum Lautsprecher, 90° Kalibrierung verwenden.
Jetzt liegen alle Reflektionen im normalen 30sqm Raum mind. 10-15ms hinter dem Impuls.
Das ist eine gute Idee, allerdings muss man die linearen Verzerrungen im Hochton ausgleichen. Je nach Größe des Mikrofons sind das bei 20 kHz locker 10 - 20 dB. Man muss sich also in jedem Fall eine Korrekturdatei erstellen. Und dafür benötigt man wieder eine Referenz, was nur eine Messung im RAR oder eben eine gefensterte mit größerem Abstand sein kann.
Ansonsten ist die Methode natürlich sehr elegant.
Zitat:Aber noch viel wichtiger, durch den Pegelverlust der langen Laufzeit werden die Reflektionen so leise dass man mit 12tel Oktave und ohne Fenster wunderbar alles sieht.
Mein Turnhallenbeispiel oben zeigt das Gegenteil.
Wir können dazu aber auch gerne ein eigenes Thema aufmachen. Ich denke, es interessiert bestimmt einige, welche Vor- und Nachteile verschiedene Messmethoden haben.