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Drossel und Pufferkondensatoren Siebung
#1
Hallo zusammen,
Ich habe mir ein Winterprojekt "gebraucht" angeschafft, betehend aus 2 Thel Accusound Pro Platinen und eine doch recht üppig dimensionierte Netzteil, und dazu hätte ich ein paar (Anfänger-) Fragen....

Das Netzteil ist 2-teilig, mit Haupt- und Zusatzspannung:

Hauptnetzteil:
Ringkern 1240VA 2x50V ==> Gleichrichter ==> 12x 10.000uF

Zusatznetzteil:
Ringerkern 120VA 2x65 ==> Gleichrichter ==> 4x 6.800uF

Beide Siebungen symmetrisch aufgebaut grob nach Schema STP von Thel.

1. Thel's platinen haben zwischen Trafo und Gleichrichter ein Drossel pro Seite. Welche Größe bräuchte ich da? Oder kann man auch ohne leben?
2. Die Thel originale haben am ende der Siebkette einen 0,1uF KP Kondensator. Ich habe nur Kondensatoren auf der Hauptsiebung, in diesem Fall 0,047uF. Wofür sind die Kondensatoren da, und ist der Wert kritisch?
3. Die Ausgangsspannung von dem Zusatznetzteil ist tendenziell ein bisschen zu hoch. Gibt es einen einfachen Weg diesen um ca. 5V zu verringern?

Tut mir Leid wenn die Fragen schon gestellt worden sind, ich habe aber gefühlt das Internet zweimal zu Ende gelesen ohne Antworten zu finden Big Grin

Viele Grüße

Esben
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#2
Hallo Esben
welche Spannungen werden denn für die Endstufen benötigt ?
Wenn die Travos 50 bzw 65V haben, dann haste nach der Siebung jeweils ca 70,5 und 92 Volt anliegen, wenn die von Dir angegebenen Werte auf den RKT Stehen.
Ich vermute mal, die Endstufen haben getrennte Spannungsversorgungen für Treiberstufe und Endstufe ?

Eine CLC Spannung reduziert den Brumm noch etwas mehr, als wenn Du nur die Siebung per Kondensator machst.
Die kleinen Kondensatoren dienen der Unterdrückung von Störspitzen aus dem Netz, eventuell auch der Gleichrichterdioden.

Die Drossel muss für den Max Strom ausgelegt sein, der vom RKT abgegeben werden kann. Spulen aus dem Lautsprecherbau gehen da eher nicht.

Eine einfache Spannungsreduzierung ist per Diode in Reihenschaltung möglich, 0,7V Pro Diode.
Wenn der Strom genau bekannt ist, der konstannt Fließt, wäre auch ein Wiederstand möglich, macht man im Röhrenverstärker Bau so.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#3
Olaf hat das schon richtich gesagt: Eine Drossel in einer CLC-Kette siebt effektiver als ein vergleichbarer Widerstand in einem Shuntnetzteil (CRC).
"Vergleichbar" meint hier, dass die Drossel den gleichen Kupferwiderstand (Rdc) hat wie der Widerstand einen ohm'schen Widerstand hat.
Durch den induktiven Anteil der Drossel steigt der "Wirkwiderstand" mit steigender Frequenz (der Störspannungen).
Wie bei einem LAutsprecher.

Wenn du die Spannung reduzieren willst, ohne einen regelbaren Spannungsregler (z.B. LM317) zu haben, musst du den genauen Verbraucherstrom kennen.
Dann kannst du über die Größe des Widerstandes (CRC) oder durch den Kupferwiderstand der Drossel CLC) einen Spannungsabfall erzeugen: U = R * I
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#4
Hallo Olaf und Andreas,

Vielen Dank!
Die Endstufenmodule haben in der Tat getrennte versorgungen für Treiber- und Endstufenmodule.
Ich habe Gestern das Ganze in Betrieb genommen, und da sah es schon "besser" aus - ich habe +- 69,4VDC and den Endstufen und +-90,3VDC an den Treibern anlegen. Optimal wäre es aber wenn die Treiberstufen runter auf ca. 85VDC kommen könnte.
"Geklungen" hat es übrigens gut, ohne Brummanteile etc. Dazu muss gesagt werden dass ich mit eine aktive Sitronik Lucius Weiche arbeite, und diesen Verstärker arbeitet nur unterhalb ~500Hz.
Grüße
Esben
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