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haben wir uns ja.
mag prinzipiell alle menschen.
ich hatte halt gehofft, dass die hochgestochene formulierung und - als zusätzliche absicherung - die beiden smileys das ganze als nicht so bierernst rüberkommen lassen.
gruß reinhard
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Tach,
@Lars, hattest Du das Gefühl, dass die Jungs hier nicht "lieb" sind?
Also ich finde, dass freundliches "auf die Schulterkolpfen" bei den Entfernungen schon schwierig ist. Es ist eine ungewöhnliches Thema und eine ebenso ungewöhnliche Frage - die gemeinsam am Lagerfeuer noch mehr Spaß machen würde zu ergründen.
weder "volksdümmliches, schlager und metal", noch "elitäres" kann es meiner Ansicht nach sein.
Dass Tiere eher Klassik bevorzugen kann ich verstehen.
"Alles wo sich fett Geld mit verdienen lässt und Steuern bringt", ist es meiner Ansicht nach auch nicht. "Treibt lustige Stilblüten die sich hier umtreiben".
Gehen wir mal davon aus, dass es nicht unsere jetzige Lieblingsmusikrichtung sein kann. Sondern das, was der Mensch zuerst erlernt.
Es sind die Kinder- und Volkslieder, das ist systemrelevante Musik. Weil es die Musik, die Lieder sind, die die junge menschliche Seele zuerst formt und in Erinnerung bleibt. Es ist die Verbindung der verschiedenen Generationen, wenn das/die Enkel mit den Großeltern zusammen musizieren / singen. Diese kindlichen Erfahrungen bleiben (zum Glück) ein Leben lang - bis ins hohe Alter. Daraus entwickelt sich Vertrautheit, Eingebundensein in eine Gemeinschaft, Selbstwertgefühl, Glück. Dass daraus später sich andere Musikrichtungen entwickeln, ob Volksdümmliches, Schlager, Pop, Rock, Blues, Jazz oder Klassik oder irgend etwas anderes, ist die Fortsetzung dieser Erfahrungen mit den dann bevorzugten Gemeinschaften.
Und hier wären wir wieder bei der Ausgangsfrage.
Was sagt der Musikgeschmack über uns aus.
Dass gerade wir Deutschspachigen so große Schwierigkeiten mit der Tradition unserer Volkslieder haben, ist interessant wie die geschichtlichen Ereignisse hier gewirkt haben. Das würde jedoch hier den Rahmen sprengen.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir wieder stolz sein können auf das jahrhundertalte Liedgut. Frisch, frech , frivol, fröhlich , frei.
Einen schönen Männertag :prost:
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systemrelevant ist, was das system stützt und im extremfall nicht zusammenbrechen lässt - warum sind banken systemrelevant?
weil sie dieses finanz- und konzernorientierte system stützen bzw. erst ermöglichen.
systemrelevant beinhaltet keine aussage darüber, ob irgendwas den menschen nützt.
so gesehen ist z.b. alle musik, die gesellschaftsformen stützt, die letzendlich eher wenigen als der mehrheit nützen in so mancher hinsicht als sr zu bezeichnen - ob durch aufbau von konkurrenzdenken, aggression, nicht-denken fördernd, also gewissermaßen reflektierendes denken unterbindend, damit in weiterer folge manipulation ermöglichend, etc.....
das könnte man noch lange fortsetzen.
meiner meinung nach geschieht das auch sehr oft stark unterstützend durch die texte.
all das, auf das unterbewusste wirkende hat einfluss und wirkung.
musik fördert auch gruppenbildung(en), und die freie wandervogelbewegung wurde ja später auch vereinnahmt.
ebenso wie rockmusik etc. die wie vieles andere auch raschest kommerzialisiert wurde und damit die stoßrichtung umgekehrt.
gruß reinhard
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21.05.2020, 11:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2020, 11:07 von Kalle.)
Umgedreht

.
So wie der "The Liar Tweets Tonight"

Das lasse ich mir gefallen.:thumbup:
Weniger ernsthaft, die Musik ist in den Religionen extrem systemrelevant. Aber ich denke über Kirchenmusik, z.B. von den Bachs, müsste man schon einen neuen Faden ziehen.
Was den Wagnerischen Kram angeht, es gibt ja die Mär, dass er sich hat instrumentalisieren lassen.
Jrooß
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Hmmm - interessanter Aspekt, das mit den Komponisten: Ich glaube irgendwie , dass die Musik eines Komponisten (im weiten Sinne, also nicht nur Klassik!) mehr über diesen Menschen aussagt, als über den Hörer bzw. Liebhaber derselben Musik geschlossen werden kann. :denk:
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)