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Metall 3D Druck im Bereich Hifi/Lautsprecher
#1
Hallo,

fällt einem von euch eine mögliche Anwendungsmöglichkeit von metallischem 3D Druck im Bereich Hifi/Lautsprecher ein, bei dem es noch Forschungsbedarf gibt?

VG Michi
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#2
Nun, da je nach Investition beim Drucker die Eigenschaften einem prototypisch gegossenen Bauteil sehr ähnlich werden, wäre ein Betätigungsfeld die höhere Gestaltungsfreiheit durch hinterschnittige Strukturen bspw. Ich bin da kein Profi, aber eine Topologieoptimierung des Käfigs zur Erzielung bestimmter Eigenschaften ließe sich durch ein 3D-gedrucktes Bauteil sehr schnell validieren.
Zudem könnte man die Beeinflussung der Dynamik durch Blech, Guss und 3D-Druck im Grundmaterial untersuchen (falls es das nicht schon gibt).
Beim Lasersintern bspw. werden ja kleine Luftlöcher eingeschlossen, haben die möglicherweise Einfluss auf das Verhalten des Lautsprechers?

Wie gesagt, bin kein Profi und in der Lautsprecherentwicklung ist der Terrier meines Nachbarn kompetenter Big Grin, aber das wären so Themen, die ich mir aufgrund der Materialität vorstellen könnte.
Grüßle Sven
Hört "And I raise my head and stare into the eyes of a stranger" mit seinen DOBs
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#3
Hi Michi,
mir fällt da auf Anhieb der Hornhals für ein Mittelhochtonhorn ein. Da wird noch sehr viel Forschungspotential drinstecken.
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#4
@Sven: Ich glaube, dass Körbe in Massenfertigung sehr billig sind, müssten sich schon gravierende Vorteile ergeben. Aber ist eine Überlegung wert Smile

@Kay: Was meinst du genau? Mir geht es an sich primär um das Material Smile Oder schwingen konventionelle Lösungen in dem Bereich recht stark?

VG Michi
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#5
Hi Michi,

im Forum "streiten" wir immer um die Hörner und deren Simulation. Aber der Anschluss zwischen dem Treiber und dem Horn selber lassen wir geflissentlich außer acht.
Ist ja auch sehr naheliegend. In den Progs werden Daten eingehämmert , die das Prog vorgibt. Es rechnet dann von Treiberausgang bis zum Hornausgang und gibt dann seine Werte aus.
Was passiert aber, wenn dieser Hornhals andere Parameter aufweisen, als das Horn an sich?
Z.B. wenn das Horn länger wird, sich der Querschnitt ändert oder gar eine Kurve von 90° bis <360° zeigt?
Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass ich hier keine Grundsatzdiskussionen beabsichtige. Es bezieht sich auf den Halbsatz
Zitat:...,bei dem es noch Forschungsbedarf gibt?
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#6
Forschen ist ein breites Anwendungsfeld. Spielen kannst du damit sicherlich eine Menge. Ich sehe eher das Potential in die Richtung Oberfläche und Haptik als in einer Klangverbesserung.

Klassischer Prototypenbau für ne Box die später in Kunststoff gegossen wird ist imho nicht attraktiv.

Was vielleicht noch interessant wäre, wäre die Entwicklung von komplexen Einzelchassis... ja genau das wäre in der Tat schon interessant.

Individueller Klemmen- bzw. Terminaldruck abseits vom Mainstream ist auch cool.

Gruß von Sven
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#7
Kann man Baustahl denn schon drucken? Dann wären gedruckte Antriebe klasse.

Ansonsten sehe ich Vorteile bei individuellen und steifen Lautsprechergehäusen.

Mein Kollege hat mir gerade gedruckte und gehipte Maschinenbauteile gezeigt, die waren von unseren konventionellen, aus dem Block gefrästen nicht zu unterscheiden.
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#8
@Kay: Danke für die Idee, aber mir geht es um die Materialwissenschaft Smile

SNT schrieb:Was vielleicht noch interessant wäre, wäre die Entwicklung von komplexen Einzelchassis... ja genau das wäre in der Tat schon interessant.

An so etwas in die Richtung dachte ich auch. Körbe dürften ja an sich Massenware sein, wo sich 3D Druck schwer tun wird mit seinen Vorteilen auftrumpfen (Vermutung). Wobei man natürlich für Highend Boxen schon überlegen könnte, ob nicht beim Guss Kompromisse eingegangen werden um die Kosten niedrig zu halten, die sich aber auf die Steifigkeit auswirken.

Wenn man die Membran drucken würde und da dann z.B. einen Waveguide aufdrucken würde (wie beim Coax der LS50), dann wäre das in Kleinserienfertigung wirtschaftlich sinnvoll.

Wonach ich suche: Teile die nur in kleinen Stückzahlen produziert werden und nur durch hohen Aufwand konventionell gefertigt werden können Smile

capslock schrieb:Dann wären gedruckte Antriebe klasse
Meinst du damit den Magnet drucken?
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#9
Nein, die Eisenteile.
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#10
capslock schrieb:Nein, die Eisenteile.
Aber rein von der Geometrie her sind die Teile ja recht einfach, oder?
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#11
Hängt davon ab, was für Kniffe man einbauen will. Drehen oder Fräsen dürfte halt meist auch gehen.
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#12
Hallo

ein neues Lautsprecherchassis entwicklen mit 3D-Druck ist halt sehr schwierig, da brauchst du viel mehr KnowHow als 'nur' 3D-Druck.

Wenn dann vielleicht einen Hochtöner mit einer sehr sehr hauchdünnen gedruckten Metallkalotte....

Guß von Sven
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#13
Weil mir das ja bewusst ist, habe ich das Thema auch eröffnet Smile

Ich dachte mir: Wer es als Intensivhobby oder gewerblich betreibt, der ist vll. schon mal an einen Punkt gekommen, wo er gesagt hat, dass ein Metall 3D gedrucktes Teil praktisch und sinnvoll wäre.
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#14
Gelöscht wegen unsympathischem pessimistischem dummgelabere...

Gruß von sven
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#15
Kaspie schrieb:mir fällt da auf Anhieb der Hornhals für ein Mittelhochtonhorn ein. Da wird noch sehr viel Forschungspotential drinstecken.

Ja, bei so etwas kann das sein, aber das betrifft nicht alleine Metalldruck. Man erhält da halt Möglichkeiten, die mit Guss nicht möglich und/oder mit Fräsen zu teuer werden.
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#16
capslock schrieb:Mein Kollege hat mir gerade gedruckte und gehipte Maschinenbauteile gezeigt, die waren von unseren konventionellen, aus dem Block gefrästen nicht zu unterscheiden.
optisch vielleicht. aber wie sieht es dabei mit der mechanischen belastbarkeit der bauteile aus? das dürfte meiner meinung nach der knackpunkt sein.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (chinesisches Sprichwort)

grüße,
martin
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#17
herr_der_ringe schrieb:optisch vielleicht. aber wie sieht es dabei mit der mechanischen belastbarkeit der bauteile aus? das dürfte meiner meinung nach der knackpunkt sein.

Es gibt gedruckte Fahrzeug-Vorderwagen mit denen Crasherprobung durchgeführt wird und Bugatti hat 3D-gedruckte Bremssättel. Da dürfte so ein Lautsprecherle belastungsseitig auf der sicheren Seite sein...

Da geht noch viel mehr. Luftfahrt, Medizin, Automotive... Wer technisch interessiert ist, kann mal hier vorbei schauen: [URL="https://www.hofmann-imm.de/de/"]https://www.hofmann-imm.de/de/

[/URL]
Grüßle Sven
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