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Open Baffle Bass im Wohnraum messen
#1
Hi zusammen Smile
Das Messen von tiefen Tönen im eigenen Hörraum ist ja bekanntermassen nicht ganz trivial. Im Normalfall tritt das Problem ja nicht so auf, da die Trennungen meist in einem Bereich liegen, in dem man mit Fensterung ziemlich gut messen kann. Im Bassbereich bleibt da aber meist nur das Nahfeld. Nun geht das bei Open Baffles ja auch nicht, da man dann den Open Baffle Abfall nicht erfasst. Hat jemand eine Idee, wie im Hörraum brauchbare Messungen unterhalb 200Hz hin bekomme?

Gruß
Olli
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
[SIZE=2]
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT Big Grin
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#2
Hi Olli,

also ich messe im Nahfeld um zu sehen, was der Treiber so treibt.
Und ich messe in der Hörzone um zu sehen, was Aufstellung und Raum daraus machen. Je tiefer die Frequenz, desto größer die Wellenlänge und so kann man ansich gar nicht zwischen Lautsprecher und Raum unterscheiden. Bei mittleren Frequenzen hat man einen ähnlichen Effekt wenn die Wellenlänge in die Größenordnung der Treiber und der Schallwandbreite kommt. Auch da versucht man Lautsprecher und Schallwand als eine Einheit aufzufallen. Ich sehe keinen Grund, warum man das im Bass nicht machen sollte. Also messe ich gerade im Bass eher das, was ich auch höre - warum was anderes zur Abstimmung benutzen?
Wenn ich einen Filter zur Trennung abstimmen will, dann messe ich gerne noch so ca 60..80cm vor der Mitte zwischen TT und MT. Damit kann man meist auf einen schönen Einbruch beim Verpolen abstimmen. Wenn es halbwegs passt, entscheiden für die Feinabstimmung wieder eher die Hörzonenmessungen und das Ohr.
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#3
Im Moment habe ich es so gemacht, dass ich den Bass im Nahfeld (ca. 5cm Abstand) gemessen habe. Dann habe ich ihn so entzerrt, dass ich einen linearen Anstieg mit 5-6dB/Okt erreiche, um den Dipolabfall zu kompensieren. Damit bin ich bis jetzt ab weitesten gekommen.
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
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GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT Big Grin
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#4
Hier mal 2 Messungen eines 18Zoll-TT ohne Schallwand und ohne Entzerrung.
Oben ca 1cm vor der Membran
Mitte in der Hörzone
Unten beides übereinander.
[Bild: 18zoll_dipol.gif]

Ab ca 100Hz liegen beide ziemlich zusammen, darunter laufen sie aber deutlich auseinander. Ich denke, da kommt man mit einem einfachen linearen Anstieg von 6dB nicht ganz ans Ziel.
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#5
Hallo Olli,
ich kann mich nur Hubert anschließen. Bin praktisch zu der gleichen Taktik/Bewertung gekommen. Was vielleicht auch noch Sinn macht: Ich messe noch ca. 50-80 cm links, rechts, vor und hinter dem Hörplatz, um ein Gefühl für die Lage der Raummoden/Wandreflexionen zu bekommen. Der Vergleich der Messungen macht dann etwas deutlicher, wie die Anteile von Raum und Lautsprecher zueinander liegen.

Gruß
Rudolf
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#6
Hi Rudolf,

genau, mit Hörzone meinte ich nicht einen Hörplatz sondern eine größere Zone. Es hat ja keinen Zweck, wenn man auf einer Stelle eine Überhöhung ausbügelt welche kurz daneben als Senke auftaucht. Dies würde ja an der Stelle eine Verschlechterung erzeugen. Gemittelt über mehrere Messstellen ebnen sich viele Wellen ein, übrig bleibt was überall nervt und genau das kann man behandeln.
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#7
Hallo, ho ho ho, Olli
Da ich mit meine Dipolen auch schon Messungen verflucht habe, kann Dir / uns vielleicht ein Ansatz aus dem "Aktiven-Hoeren" helfen. Hier wird die Aufstellung im Raum und damit auch die zu erwartende Amplitude der Messungen diskutiert/simuliert und erkenntlich...

Hier...

Open Baffle und Dipole sind meiner Meinung nach nur sehr schwer direkt zu messen, selbst im schallarmen (~toten Raum) ist es nur die halbe Wahrheit, weil auch der Abstand zur Rückwand ins Spiel mit eingeht.
Ich messe nach Möglichkeit in der Zielaufstellung.

Grüüüsse
Wolfgang
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