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Arta-Messbox für SK mit Mic-VV
#1
Hallo zusammen,

da ich auch gerade an einer Arta-Messbox bastel und hier die geballte Kompetenz für Elektronik und Messtechnik versammelt ist, muss ich mein Anliegen mal vortragen Big Grin

Ich habe ein Tascam US-122 MKII Audiointerface. Allerdings hat dies einen Mikrofon-Vorverstärker (inkl. Phantomspannung) schon integriert.
Das heißt... Die originale Arta-Messbox funktioniert da nicht.

Da ich trotzdem nicht umstöpseln möchte, versuche ich mich an einer abgewandelten Version. Dabei möchte ich gleich einen kleinen Verstärker integrieren (idealerweise bleibt das Messystem somit portabel).

Meine ersten Gehversuche zur Verschaltung sehen so aus wie im PDF "Arta-Messbox_3" zu sehen.

Ich gehe davon aus, dass ich keine Spannungsteiler benötige, da an der Tascam die Ein- und Ausgänge gut ausgepegelt werden können (siehe Screenshot "Tascam_draufsicht").

Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen:
- passt die Verschaltung grundsätzlich? (wäre schön, wenn mal einer der Erfahrenen ein Auge darauf werfen könnte)
- machen die Zenerdioden zur Masse vor dem Soundkarteneingang trotzdem Sinn?
- ist der Wert des Referenzwiderstandes elementar? (möglichst genau bzw. ausgemessen und mit niedrigem Temp-Koeffizient ist klar). Könnte man auch z.B. einen Vishay Hochlast-Präzisionwiderstand verwenden (10 Ohm / 20 Watt / 1% hätte ich da)
- gibt es sonst Anmerkungen oder Vorschläge?

Hatte vielleicht sogar jemand die gleiche Konstellation (Interface mit integriertem Mic-VV) und es existiert bereits eine bekannte Lösung für so eine Messbox?

Danke euch schonmal für eure Unterstützung.

Gruß Yves

PS: im Anhang noch ein Bild des zukünftigen Messkoffers


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       

.pdf   ARTA-Messbox_3.pdf (Größe: 41,32 KB / Downloads: 154)
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#2
Hi Yves,

Zitat:geballte Kompetenz für Elektronik und Messtechnik ..
lassen wir das mal beiseite Big Grin

Ich messe seit Jahren mit der TASCAM US-122 MK1 und mit ohne Messbox.
Warum mit ohne? Weil ich nicht täglich(!) mehrere(!) Chassis auf div. Weise messen muss.

Größtes Problem - die Regler der TASCAM erlauben keine(!) definierten Pegeleinstellungen, da keine Rastung vorhanden. Hatte mal überlegt, das Teil auf vernünftige Potis umzubauen - Teilesuche verlief erfolglos.

Die TASCAM ist ein Semi-Prof-Teil, verkraftet daher die in ihren Specs vorgegebenen Input-Pegel. Trotzdem erachte ich die begrenzenden Spannungsteiler/Dioden vor dem Line-In als sinnvoll. Zumal ich ja einen externen Mess-Amp verwende ...

Ansonsten ist das TASCAM absolut unauffällig.

Der "Referenzwiderstand" (27R lt. ARTA-Manual) für Impedanz/TSP ist gelinde gesagt der Allgemeinheit geschuldet. Wenn ich ein genaues Ergebnis benötige, wähle ich den R_ref in der Größenordnung der Impedanzspitze des zu messenden Chassis - kann also auch +- 80R betragen. Und ja, genau(!) ausgemessen sollte der R_ref schon sein und einige wenige [W], abhängig von der Anregung, vertragen.

... schreibt jetzt ein gelernter Elektroniker und Messtechniker Wink

Detlef
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#3
Hallo Detlef,

danke dir für deine Info.

Ich hatte im Eingangspost ganz vergessen auf eine Besonderheit hinzuweisen:
Ich möchte Impedanzmessungen über den Kopfhörerausgang der Soundkarte machen (keine Leistung am Chassis erforderlich) und nur die Frequenzgangmessungen mit dem integrierten Mini-Amp.
(dann müsste der Referenzwiderstand auch keine hohen Leistungen abkönnen)

Siehe PDF-Anhang im ersten Post.

Ist das sinnvoll bzw. möglich, oder hab ich einen Denkfehler?

Gruß Yves
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#4
Hi Yves,

das die Nutzung des KH-Ausgangs der US-122 für Impedanzmessungen funktioniert, hast Du wahrscheinlich auch schon herausgefunden.

Der KH-Ausgang der TASCAM ist lt. Specs mit 2x14mW@32R angegeben.

Da die Messung der Impedanz auf einer vergleichenden Spannungsmessung Rv/Rx mit eingeprägtem Strom beruht, fühle ich mich bei doch stark variierenden Rv/Rx mit einer laststabileren kleinen Endstufe einfach sicherer. Und der Rv darf auch gerne ein paar [W] haben ... Smile

LG
Detlef
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#5
Hallo Detlef,

bis jetzt habe ich noch gar nichts probeirt oder getestet.
Im Moment sind das alles nur Vorüberlegungen.

Ich hatte vor ~15 Jahren mal Impedanzmessungen für Chassis einer eigenen Box gemacht. Damals glaub mit Hobbybox und freiverdrahtet mit Krokodilklemmen und einem Kabelgewurschtl das seines gleichen sucht Big Grin

Deswegen jetzt die strukturierte Herangehensweise mit dem Ziel ein sauberes und portables Messsystem zu haben.

Evtl. integriere ich noch einen Umschalter, um für die Impedanzmessung zwischen Kopfhörerausgang und integriertem Mini-Amp umschalten zu können. Dann kann ich ja direkt vergleichen.
(zumal ich die Qualität des kleinen TDA2030 noch nicht beurteilen kann)

Danke dir aber für deinen "Input"

Gruß Yves
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