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LJM L50 500W Amplifier
#21
Mit HKs fehlen mir sämtliche ErhörungenRolleyes. Wahrscheinlich arbeiteten die damals schon nach ROHS RichtlinienBig Grin.
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#22
Hallo,

also für mich gibt es da überhaupt kein ( großes ) Problem, denn die Platinen-Ober- wie Unterseite sind nämlich durchkontaktiert.

[Bild: attachment.php?attachmentid=56209&d=1597044979]

Großes "scharfes" Bild: https://abload.de/img/l20.5platinen8yjny.jpg ( wegen absolut untauglichem Foren-Bilderhoster, der nur unscharfe Fotos produziert ).

Die elektrische Funktion ist durch die optisch " nicht so schöne" Lötstellen wegen der Durchkontaktierung nicht beeinträchtigt. Wem das nicht gefällt, der kann die Lötstellen ja einfach nachlöten. Wer das nicht beherrscht, der sollte sich meiner Meinung nach sowieso bei einem Händler seines Vertrauens ein Fertiggerät kaufen.

TIP: Anstatt die Lötstellen der End-Transistoren nachzulöten würde ich vielmehr die Spannungsanschlüsse verbessern. Diese Löt-Steck AMP-Flachstecker taugen nämlich nichts, soll heißen -diese Lötstellen können keine große Kräfte aufnehmen, wie sie beim aufstecken ( oder schwingenden, zu schwere Leitungen ) der AMP-Flachsteckverbindungen auftreten ( können ). Allzu lange darf man an diesen Lötstellen allerdings auch nicht herumlöten, weil sich dann evtl. durch die Löthitze die Kupferleiterbahn vom Glasfaserträger lösen kann. Dann hat man erst Recht ein Problem.

Also immer mit Bedacht arbeiten- und vom "Worst-Case-Szenario" ausgehen Wink


Gruß

Michael
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#23
Hallo Michael,

welche Löttemperatur schlägst Du beim Nachlöten der "Löt-Steck-Flachstecker" vor?

Gruß
AR
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#24
Hallo AR

AR schrieb:Hallo Michael,

welche Löttemperatur schlägst Du beim Nachlöten der "Löt-Steck-Flachstecker" vor?

Da ist eigentlich keine Pauschalaussage möglich, da die Lötzinne unterschiedliche Löttemperaturen haben. Am besten das Hersteller-Datenblatt des Lötzinnes zu Rate ziehen. Welche Lötspitze man verwendet ( Wärme-Transport ) - sowie wie schnell die Wärme in dem Lötbereich sich ausbreiten kann, hat auch einen gewissen Einfluss auf die einzustellende Temperatur. Selbst die Lötstation hat meiner Erfahrung nach eine Einfluss auf die optimal- einzustellende Löttemperatur.

Grundsätzlich gilt aber immer: Lieber kurz- als zu lange löten. Um Eigen-Versuche- und dadurch Erfahrungswerte sammeln kommt man eigentlich nicht herum.

Infos zur optimalen Löttemperatur findet man auch HIER



Mit den Flachsteckverbindern meine ich übrigens diese unsägliche Dinger hier :mad:

[Bild: amp-flachsteckkontaktfzj3v.jpg]


An dieser Stelle sollte man unbedingt nachlöten, da dort eine relativ hohe mechanische Krafteinwirkung auftritt, wenn die Kabel aufgesteckt werden- oder die Kabel frei herumbaumeln. Gerade die Super-High-Ender verwenden ja gerne dicke Kabel, die dann noch nicht einmal zugfrei verlegt werden Wink

Die zwei unteren Lötpunkte ( Kontakte sind auch durchkontaktiert ) können die auftretende Kräfte jedenfalls nur bedingt aufnehmen. Wenn zusätzlich die Flachsteck-Kontakte hinreichend mit der Leiterbahn der Platinenoberseite verlötet sind, dann droht dort keine Gefahr.

Ein Kontaktverlust an dieser Stelle hätte übrigens ganz-ganz fatale Folgen. Dann liegt der Lautsprecheranschluss nämlich "voll" auf der anderen Rail-Spannungsseite . Bei +/- 58 Volt also entweder auf + oder - 58 Volt. Sollte eine Schutzschaltung nicht umgehend reagieren, dann ist der Bass-Treiber in größter Gefahr ratz-fatz abzurauchen. Die Schwingspule kann auch ziemlich heftig auf die hintere Polplatte aufschlagen- oder komplett aus dem Luftspalt getrieben werden und dadurch beschädigt werden. Rauch + Schall sozusagen Rolleyes

Also immer schön Augen auf und wie schon weiter oben geschrieben- immer vom "Worst-Case-Szenario" ausgehen und schon im Vorfeld entsprechende Gegenmaßnahmen treffen.


In diesem Sinne, Gruß

Michael
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#25
Das hilft weiter - danke!

Gruß
AR
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#26
Löttemperatur 280 - 350 °C ..... je nach Lötspitze. Meißelspitze bringt mehr Wärme schneller ein, Nadelspitze ist besser um punktuell Wärme einzubringen ( z. Bsp.beim IC löten - wobei ich bei solchen - wenn möglich - immer!!! Sockel einsetze)

Wenn Lötstellen "matt , rauh" oder irgendwie bröselig sind: Nachlöten!!!

Kurzanleitung: Lötstelle mit dem Lötkolben kurz anwärmen, Lötzinn dazubringen und warten bis es aufschmilzt, Verlaufen lassen, bis sich eine homogene Oberfläche gebildet hat, Lötzinn weg, dann Lötkolben weg - immer zuerst das Lötzinn weg, sonst bilden sich so "häßliche" kleine Spitzen.
Die Lötstelle gilt als gelungen, wenn sich das Lötzinn schon an dem durchgesteckten und verlöteten Drahtende hochfließt sowie die gesamte Lötfläche auf der Platine mit einer gleichmäßigen silbrigen (schon fast spiegelnden) Oberfläche abdeckt.
Die Lötspitze übrigens immer gut "verzinnen" - "trocken" bringt sie aufgrund der geringeren Oberfläche und dem mangelnden Kontakt zur Lötstelle weniger Wärme ein.
Ab und zu mal die Kruste vom Flussmittel im Zinn mit einem feuchten/nassen Schwamm entfernen.

Alle Fragen beantwortet?
Gruß
Arvid
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#27
Alle Fragen beantwortet - und man lernt immer wieder dazu, danke an Euch beide!

Gruß
AR
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#28
chinakohl schrieb:... die gesamte Lötfläche auf der Platine mit einer gleichmäßigen silbrigen (schon fast spiegelnden) Oberfläche abdeckt ...

Korrekt, gilt aber nur bei bleihaltigem Lot, die "Öko - Variante bleibt in der Regel matt ...
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#29
Hi,
noch 'ne Frage zu dem von Michael beschriebenen WorstCase Szenario ".....Ein Kontaktverlust an dieser Stelle hätte übrigens ganz-ganz fatale Folgen. Dann liegt der Lautsprecheranschluss nämlich "voll" auf der anderen Rail-Spannungsseite . Bei +/- 58 Volt also entweder auf + oder - 58 Volt...."
Bei einem hochpassgefilterten Sub dürfte dann ja zuerst der Hochpaßkondensator durchbrennen - oder?

Gruß
AR
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#30
Den Ko sollte man schon so dimensionieren, dass er die volle Verstärkerleistung und das bedeutet in erster Näherung natürlich auch die volle Betriebsspannung aushält.

Gruß Bernhard
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