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Wie gefährlich sind Löt-dämpfe?
#1
Hi,
da brachte mich unser Jobsti drauf. Der hat sich eine neue Bastelecke eingerichtet (wirklich toll !!). Unser EMP hat natürlich sofort erkannt, dass keine Absauganlage vorhanden war, wegen der "giftigen Lötdämpfe". Wie gefährlich ist sowas nun wirklich? Reicht da mein kleiner Werkbank-Ventilator(30 Watt)?
Herzlichen Dank und Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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#2
Das habe ich nie verstanden. Reines Blei schmilzt bei 327° und siedet bei 1744°C. Selbst wenn das in Legierung mit Zinn etwas niedriger ist, wo bitte kommen solche Temperaturen zusammen?
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#3
Hi Alex,

aber das bleihaltige Lötzinn lässt sich erheblich leichter verarbeiten! Was erst mal unangenehm aufstößt, sind die Dämpfe vom Flussmittel. - Darum hatte ich zu erst gar nicht ans Blei gedacht. :o
War der Einwand von unserem EMP also doch sehr gerechtfertigt !
Da gibt es auch was "Kleines" bei Reichelt: http://www.reichelt.de/Loetdampfabsaugun...TER+ZD-153
Dann wäre ja auch der Kohlefilter sehr wichtig(oben schon drei ! mal enthalten):http://www.reichelt.de/Loetdampfabsaugun...OUPID=4135
Gruß Gabriel
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#4
Ich finde die Frage sehr spannend.

Wie giftig ist giftig letztlich?

Wer hat da gesicherte Infos oder Beispiele?

Ich finde das genauso spannend, wie die Furnier-/MDF-/Schleifstaub-Giftigkeit.
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#5
Regel Nummer eins: (Die heiße Seite vom Lötkolben im Betrieb nicht anfassen Big Grin) Nach dem Löten(vor der Brotzeit z.B.) immer gründlich die Hände waschen.

Im hifi-forum gab es mal eine längere Diskussion darüber: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-8328.html
Ganz unten ist noch eine interessante Grafik.

Klar kommen immer die Einwände: Selbst wenn es giftig ist, kurz mach doch nichts.
Das finde ich muss jeder selber Entscheiden. Ich persönlich, würde das, wenn ich mehr als nur einen Lautsprecher im Jahr löte eine Anlage zulegen. Ich merke z.B. nach dem Löten(natürlich nicht bloß ein Bauteil), dass meine Haut merklich schlechter wird(im Gesicht).

Zitat:Das habe ich nie verstanden. Reines Blei schmilzt bei 327° und siedet bei 1744°C. Selbst wenn das in Legierung mit Zinn etwas niedriger ist, wo bitte kommen solche Temperaturen zusammen?
Zitat:In Staub- oder Dampfform oxydiert es in Luft zu kolloidalem Bleioxyd (PbO); sog. Bleirauch besteht aus Bleioxydteilchen.
Gefahrenquellen sind Arbeitsverfahren, bei denen Blei oder seine Verbindungen, insbesondere in Staub-, Rauch oder Dampfform (metallisches Pb verdampft wahrnehmbar ab 550° C), auftreten.Dies kann z. B. zutreffen in[...]Bleilöten[...]
http://arbmed.med.uni-rostock.de/bkvo/m1101.htm
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#6
Hallo zusammen,

Vor kurzem hat mir irgendeiner erzählt, dass sein Bekannter (Chef) 2 Bestückerinnen wegen Lungenkrebs verloren hat, allerdings waren beide Frauen starke Raucher und haben jahrzentelang gearbeitet.

... Also ich würde erstens mit dem Rauchen aufhören (leichter gesagt als getan) und zweitens zumindest einen Ventilator verwenden. Die Kombi scheint echt agressiv zu sein. Beim Bürklin gibts so kleine preisgünstige 15cm mal 15cm Teile mit Aktivkohlefilter drinnen.

Bleifrei oder nicht spielt angeblich allein wegen dem Blei nicht so eine große Rolle. Die Flußmitteldämpfe beim bleilosen Lötzinn sollen entsprechend agressiver sein. Ich würde das verbleite hernehmen weils sich besser verarbeiten lässt, es sei denn Ihr baut was für jemand anderen.

@emp: Wenn Deine Haut schon schlecht wird....:thumbdown:

Übrigens: Beim Holzfräsen bitte unbedingt Maske verwenden!
AUDIY LIFE auf YT
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#7
Hi EMP,
nach diesen Grafiken (s.o.) wäre das Resümee;
wenn man viel lötet (kompl. Elektronik !), reicht eine kleine Absaugung nicht aus. Was wäre denn mit einer alten Küchenesse? Werden auf dem lokalen Gebrauchtmarkt sehr oft verschenkt. Big Grin (Natürlich mit neuen Kohlefiltern. Stückpreis ab ca. 6,- € bis ca.8,- €!) Die haben eine Leistung von ca. 350 m³ - ca. 600 m³ pro Stunde und sind meist in 3 Stufen umschaltbar. Leistungsaufnahme ca. 60 Watt bis ca. 140 Watt. So was in "Neu", wäre aber auch nicht unerschwinglich. Ich glaube nicht, das große Handwerkergeräte deutlich mehr können.
Gruß Gabriel
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#8
Tach,

ganz ungefährlich sind diese Dämpfe nicht.
Bei mir darf mein Festool-Staubsauger mit einem drei Meter Schlauch (Durchmesser vom Schlauch 50 mm) die Gase abtransportieren.
Der Sauger wird über eine schaltbare Steckerleiste in Betrieb gesetzt. Zusätzlich helfen Tür und Fenster offen mit einem leichten Durchzug.
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#9
da ich Lungenkrank mit COPD bin, darf ich auch nicht
mehr löten ohne Absaugvorrichtung.

Dieter
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit. #Schopenhauer#

Meine MusikQuelle.
http://http://www.di.fm/chillout/
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#10
Hi Dieter,
der Dunst war mir, auch subjektiv, immer sehr unangenehm! Betreibe momentan einen kleinen Tisch-Ventilator dafür. Der verteilt den Müll aber nur.
Habe jetzt schon einige alte Küchenhauben in Augenschein genommen. (Dafür drei mal freiwillig beim Entrümpeln geholfen. Big Grin ) Die sind meistens aber stark versifft und nur noch Sperrmüll?! (Wie bekommt man die sauber? Mit Aceton?)
Ein Bekannter hat noch eine alte Dunstesse im Keller.
Das lässt mich hoffen.
Gruß Gabriel
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#11
Hallo Gabriel

Mit Prowin Backofen und Grillreiniger. Ich benutze das Zeug im Haushalt, ist wirklich klasse.

Gruß Peter
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#12
Alternativ kann man mit Anlauger (Tütchen weniger 2 Euro im Baumarkt, Malerabteilung) die alten Dunstabzüge reinigen.

5 Liter heißes Wasser und ein gehäufter Esslöffel Angauger (Pulver) hinzugeben. Gummihandschuhe für empfindliche Haut.

Eignet sich auch um die gesamte Küche ein mal im Jahr zum entfetten. Mit klarem Wasser nachwischen.

Und beim renovieren die Schukosteckdosenabdeckungen in den Eimer. Zwei Minuten wirken lassen und dann mit einer weichen Bürste unter klarem Wasser abspülen. Trocken reiben mit Haushaltspapier. Dann sehen die aus wie neu gekauft.

Gruß
Siegfried
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#13
Wird mit Anlauger nicht die Oberfläche beschädigt?!

Gruß Peter
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#14
Hi,
Herzlichen Dank für die Tipps !
Habe jetzt die Edelstahl-esse meines Bekannten bei mir zu hause. Sieht gar nicht so übel aus. :dance: Werde da erst mal den Backofenreiniger ausprobieren. Das müsste reichen für`n Keller. Big Grin
Gruß Gabriel
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#15
Ich würde es dann zur Seite abziehen lassen, oder noch besser, den Abzug in die Tischplatte einbauen(mit Lochgitter oder so), weil wenn es nach oben absaugt, sitzt du ja trotzdem voll im Dampfzug(auch wenn er schneller weg ist).
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#16
Hi,
wollte die Haube auf 45° -Holzwinkel schrauben und dann an die Wand über der Arbeitsfläche so befestigen, dass die hintere, untere Kante der Haube etwa 20 cm über der Arbeitsfläche hängt. Man hat ja nie Ablagefläche genug! Absaugung erfolgt dann von mir weg, schräg nach oben. Hier mal ein Beispiel um das zu verdeutlichen: http://www.ebay.de/itm/321212426316?ssPa...1423.l2649
Obwohl hier der Winkel steiler ist, kann man sich das gut vorstellen! (Bei so steiler Montage hätte ich aber Probleme mit meinem 45° HT- Rohr - Winkel, der passt dann nicht mehr, bei wandnaher Montage.)
Gruß Gabriel
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#17
Zum Edelstahl reinigen kann ich nur vom Grill / Grillsportverein empfehlen - Dr. Becher Zeuchs ... einfach nur toll , Gastrobedarf.

http://www.amazon.de/s/ref=bl_sr_kitchen...ch-type=ss

Gibts bei cc Schaper oder Metro für ca die Hälfte wie bei Amazon
Patrick
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