20.04.2010, 20:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2010, 20:39 von oggy.)
Versuch mal zu beschreiben was ich mit der ungewöhnlichen lösung bezwecke ( siehe Beitrag 232 )oder mir erhoffe.
Hab früher schon öfter mit einigen Sub's herumexperimentiert ( nicht mit der Menhir ) und immer das selbe problem gehabt das das klangbild sich sehr stark verändert.
Vom Hörgefühl her so zu beschreiben das ich finde das 30 , 40 , 50 oder 60 Hz von verschiedenen Bässen in verschiedenen Geheusen unterschiedlich klingen.
Ich finde es ist generell sehr schwer einen Sub in die anlage einzubinden ohne kommpromisse einzugehen was man ja in merheren Foren nachlesen kann und genau daraus ist meine Idee entstanden.
Denke die vorteile meines vorhabens sind :
Gleicher Bass ( Aktiv ) in gleichem Geheuse mit gleicher abstimmung wie die Hauptlautsprecher.
Aufstellung fast identisch wie Hauptlautsprecher ( optisch wie Diapollito weil darüber stehend ) allso gleicher Schallentstehungsort.
Alternativ auch abnehmbar und an anderen stellen im raum positionierbar ist aber so nicht geplant.
Klanglich im raum nahezu identisch mit + 3 dB gesamt Pegelgewinn weil zwei Bässe , zusätzlich Pegel und trennfrequenz regelbar über Submodul.
Keine negative klangveränderung da gleiches Chasiss.
Ich liebe den trockenen Bass der Menhir so wie er ist , tief genug sauber und in verbindung mit dem Horn schön schnell und eigentlich auch ausreichend druckvoll.
Hätte halt manschmal je nach aufnahme etwas mehr energie im raum.
Darum hab ich überlegt mir eine zusatz-sub ( bzw Sub's ) zu bauen der sollte nicht tiefer gehen oder anders spielen sondern genau so wie die Menhir allso dazu passen.
Und da kam mir die Idee das selbe Chassi zu benutzen nur eben Aktiv angesteuert.
Vieleicht sieht so der ideale Sub zum Hauptlautsprecher aus ???
Klanglich zu 100 % Identisch und durch Aktivmodul sehr flexibel.
Im zweifelsfall kommt ein Horn drauf und fertig ist der zweite Klon der verlust sollte allso nicht so groß sein.
Ich hadere noch etwas mit der Abstimmung des Menhir Klones.
Entweder ich habe Mist gebaut bei der Weiche oder meine Ohren erlauben sich Scherze.
Mir kommt der Klone mit der Serienweiche zum einen deutlich zu giftig im Hochton vor. Es gibt ein paar Stücke, da klingt es für meine Ohren deutlich zu agressiv im Hochton und auch unausgewogen, ja schon verfärbend im oberen Mittelton, ist schwer zu beschreiben.
Eine Snaredrum klingt bespielsweise zu sehr nach Metall und zu wenig nach Fell, die Hihats klingeln teilweise sehr scharf und giftig dazu in den Ohren.
Stimmen und Blasinstrumente kommen eigentlich sehr schön, da bin ich sehr zufrieden.
Ich hatte die Menhir mitsamt Stereolabhorn anders im Gedächtnis, ich vermute mal, daß ich einen Fehler im System habe und tippe auf die Weiche.
Ich habe daher den ganzen Thread nochmal durchgeackert, dabei ist mir eine Sache bereits aufgefallen. In der letzten Weichenschaltung habe ich m.E. den Hochtöner falsch eingezeichnet. Er muss verpolt angeschlossen werden. Ob ich das zu Hause auch so "falsch" angeschlossen habe kann ich heute Abend mal prüfen, ich vermute es fast.
Ich habe das mal korrigiert, könnte jemand nochmal über die Schaltung sehen und kurz sein ok geben.
Fore schrieb:Ich hadere noch etwas mit der Abstimmung des Menhir Klones.
Entweder ich habe Mist gebaut bei der Weiche oder meine Ohren erlauben sich Scherze.
Mir kommt der Klone mit der Serienweiche zum einen deutlich zu giftig im Hochton vor. Es gibt ein paar Stücke, da klingt es für meine Ohren deutlich zu agressiv im Hochton und auch unausgewogen, ja schon verfärbend im oberen Mittelton, ist schwer zu beschreiben.
Ich kenne ja den Klon (von 101dm) und habe die ursprüngliche Parallelweiche zu verantworten (die serielle Weiche ist ja erst später von 101dm entworfen worden)
Du weisst aber, daß die Weiche auf Abhörwinkel 15 Grad entworfen wurde ?
Auf Achse abgehört hat das Horn einen leichten Hochtonanstieg.
Dennoch haben wir keinerlei Schärfen im Hochtonbereich festgestellt, im Gegenteil zwei anwesende Viel-Klassikhörer haben der Konstruktion uneingeschränkte Klassigtauglichkeit bescheinigt.
Zitat:Eine Snaredrum klingt bespielsweise zu sehr nach Metall und zu wenig nach Fell, die Hihats klingeln teilweise sehr scharf und giftig dazu in den Ohren.
Abgesehen von einem möglichen Weichenfehler kann das auch an den Aufnahmen liegen, auf einer CD muß eine Snare oder was auch immer nicht immer so konserviert sein, wie du meinst, daß es klingen müsste.
Bei der Weichenabstimmung stand das Horn mittig auf der Box, der Hornmund 10 cm vor der Schallwand des Bassgehäuses und der HT ist verpolt.
Zitat:Stimmen und Blasinstrumente kommen eigentlich sehr schön, da bin ich sehr zufrieden.
Dann kann die Abstimmung der Weiche nicht so arg daneben sein...
Zitat:Abgesehen von einem möglichen Weichenfehler kann das auch an den Aufnahmen liegen, auf einer CD muß eine Snare oder was auch immer nicht immer so konserviert sein, wie du meinst, daß es klingen müsste.
das ist schon klar. Verglichen mit einer Klipsch Heresy III hörte sich das auf der Menhir dann doch anders an.
habe die beiden Weichen nochmal ausgebaut und kontrolliert.
Die Weichen als solche sind ok, der CDX1-1430 war jedoch nicht verpolt angeschlossen. Ausserdem habe ich Spulen hier mit einer höherem Induktivität. Laut Plan für die Große 0,25 Ohm, hier habe ich 0,65 Ohm. Die 0,68 mH Spule soll laut Plan 0,30 Ohm haben, meine hat 0,35 Ohm.
Ich habe noch eine DCX und zwei kleine TA2020 Amps hier, werde das ganze mal testweise aktiv betreiben und schauen.
Kann der nicht verpolte Hochtöner oder die höherohmigen Spulen einen hörbaren Unterschied ausmachen
Wenn einer der Hochtöner verpolt war hast du einen sehr tiefen Mitteltoneinbruch. Dann ist auch keine Stereoortung mehr möglich. Also das Ganze mal richtig anschließen und die Hörner nicht auf den Kopf ausrichten.
24.04.2010, 11:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2010, 11:04 von impact.)
Sind für die Menhir bzw. die Klone die Phasen am Gehäuse notwendig ? Oder kann ich die ruhigen gewissens weglassen ?
Und noch etwas: Pro Box sollen laut Strassacker 6 Beutel Sonofil zur Dämpfung verwendet werden. Ich dachte Polyesterwatte sollte nur bei geschlossenen Gehäusen verwendet werden ?!
25.04.2010, 17:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2010, 18:03 von oggy.)
Hallo impact ,
allso wie Du auf den bildern sehen kannst hab ich auch keine Phasen am Geheuse angebracht und ich kann rein gehörmäßig keinerlei wahrnehmbare nachteile feststellen.
Bei der Dämmung ist es meiner meinung nach auch ziemlich egal ob Du Sonofil oder Schaffwolle benutzt.
Kannst ja wie ich einen mix aus beidem nehmen ( hatte von beidem noch was vorrätig ) , viel wichtiger ist es das Geheuse möglichst Schwinnungsarm zu bekommen allso viel masse und genügeng verstrebungen das wirst Du sicherlich als positiv wahrnehmen.
Habe sogar am ende etwas Dämmwolle aus dem unteren der Box wieder entfehrnt , finde jetzt klingt's im tief-mittelton viel ( etwas ) freier.
01.05.2010, 00:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2010, 00:23 von impact.)
Ok, thx. Dann probier ich es ohne Abschrägungen....
hier noch ein paar Fragen:
- lässt sich ein Vergleich anstellen wie die Klone im Vergleich zur original-Menhir (aus K u. T) klingen ? Wenn ich die Frequenzgänge von Seite 9 mit der Original-Menhir vergleiche, dann haben die Klone einen im Mittelton geringeren Wirkungsgrad (1-2 db). Hatte die original Menhir hier nicht einen kleinen Buckel ? Ich zieh jetzt mal meine eigenen Schlüsse daraus. Korrigiert mich wenn ich falsch liege: Die Klone haben einen etwas kräftigeren Bass als die original Menhir, da diese im Mittelton etwas lauter ist. Zweitens ist der Mittelton besser aufgelöst und die Räumlichkeit besser, da tiefer getrennt wird. Dafür sind die Klone im Maximalpegel etwas eingeschränkter und evtl. minimal weniger dynamisch ?
Noch eine Frage die schon etwas vorher im Thread gestellt, aber nicht komplett beantwortet wurde: Die Stereolab-Hörner sind (für mich) etwas teuer. Kann man da nicht auch die kleineren Varianten nehmen ? Z.B die 600 hz Version ? Oder würde das wieder eine andere Weichenabstimmung erfordern ?
Dringt eigentlich durch das BR-Rohr vorne nicht ein zu großer Mitteltonanteil nach aussen ? Wäre es besser einen Kanal am Boden zu bauen ?
Auf die Gefahr mich zu wiederholen - bei den Hörnern habe ich auch lange hin und her überlegt und am Schluss aus England die Original-Celestion 9040P Plastiktröten geordert.
Messen tun sich die gar nicht so schlecht - als Beleg hierfür ein Zitat aus einem SBG internen Post
im folgenden Bild ist die Messung des Celestion CDX1-1430 Treibers im Stereolab 400 Hz
(dm101 Menhir) (schwarz) und die Messung im Celestion 9040 (rot) dargestellt.
Der Messwinkel betrug 15 Grad Horizontal und 0 Grad Vertikal.
Die Pegel wurden angeglichen !!!
Die Messung des Stereolab Horns wurde in einem Abstand von ca. 2 m erstellt.
Die Messung des Celestion 9040 wurde in einem Abstand von 50 cm in der Wall of Sound (Heimkino-Anlage mit Menhir-Chassis bündig in Frontwand eingebaut) erstellt
Sodann habe ich auch noch das Original Menhir-Horn MRH83 (schwarz), einen eigenen Tractrix Prototypen aus massivem Beton (blau) und das Celestion 9040P (rot) miteinander verglichen
Die Bewertung dieser Messungen überlasse ich gerne den Experten - für meine Ohren ist das 9040P Celestion Horn eigentlich ganz ok (habe aber das Stereolab Horn nie gehört und möchte ergo keinerlei vergleichende Wertung abgeben) - und dann kann man das ja noch durch Einbau in ein sandbefülltes Gehäuse, Bitumebeschichtung etc beliebig tunen - bei einem Stückpreis von GBP 8.-- liegt da locker auch mal ein Experiment drin!
Hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Auswahl weiter :bye:-
Ich bin mit nicht sicher, kenn mich auch nicht so aus, aber ist es nicht ein bisschen unfair das eine Horn aus 2 m Entfernung zu messen, während man das andere aus 50cm misst? Ich würde mal behaupten in 2m Abstand spielen diverse Reflektionen eine sehr viel größere Rolle als bei einer 50cm Messung. Haut mich einfach wenns nich stimmt.
Zitat:Zitat Paul: Ich würde mal behaupten in 2m Abstand spielen diverse Reflektionen eine sehr viel größere Rolle als bei einer 50cm Messung
Sowohl die 2 m Messung als auch die 50 cm Messung wurden mit ARTA erstellt. Mit einem Fenster wurden aus beiden Impulsantworten Reflexionen herausgefiltert.
Aber Du hast Recht. Vergleichsmessungen müssen unter denselben Bedingungen durchgeführt werden. Und das ist hier leider nicht ganz der Fall.