Moin Kalle
Sehr spannende Idee. Weisst Du, auf welche Tuningfrequenz das große Onken abgestimmt ist?
LG Olli
Kalle schrieb:Moin,
da böte sich z.B das große Onken von Hiraga an.
Wenn man die Seitenwände aus 12er Kiefrsperrholz macht, ist der Volumenbedarf fast gleich zum Bassreflex.
Gruß Kalle
Kalle schrieb:Moin,
die Preise der Elder-Chassis sind für das Gebotene schon sehr, sehr erstaunlich. Ich habe diesen hier für 50 Ocken bis cirka 1000 Hz für 50€ von Thomann versuchsweise in Betrieb. http://www.elderaudio.com/products/Louds...075-U.html
Im eigentlich zu großen Gehäuse, Altec614, läuft er erstaunlich musikalisch, natürlich fehlt der Tiefpass, aber je nach Musikmaterial fällt das kaum auf. Ich will ihn eigentlich durch ein Qualitätsprodukt ersetzen, aber ich denke, es ist schwer etwas wirklich für Pa-HiFI besseres zu finden. Mit entsprechendem Horn war unser Quad-Freund aufgrund der homogenen Wiedergabe beeindruckt.
Die Verarbeitung ist gegenüber EV-Produkten mehr als ordentlich, was die damals als OEM-Produkte herausgehauen haben spottet heute jeder Beschreibung.
Gruß Kalle
Unter welcher Bezeichnung läuft der denn bei Thomann? 12LB075 als Suche ergibt immer nur den 15LB075 und 15LB100
Oh- wie chic. Ob mir der Aufwand für den Feuertonnensub nicht zu groß ist- mal sehen. Aber Onken hätte schon was.
Eigentlich möchte ich dieses Mal mit hohen Spanten aus Schichtholz arbeiten, um das Kabinett ruhig zu stellen. Die Spanten sollen alle nicht untereinander verbunden sein. Also das Gegenteil der üblichen Versteifungsplatten, die auf einer Ebene Kontakt zu allen Wänden haben und in der Mitte durchbrochen sind.
Reicht mir schon, vom Aufwand her.
Lohnt sich ein IHA, oder die lustigen Absorberröhren?
Das schönste an den Elderchassis ist die perfekte schwarze Schrumpflackierung der Körbe. Manches ist wenig durchdacht, von hinten kann man sie nicht montieren, die angetäuschten vorderen Dichtung haben "Durchzuglücken".
Jrooß
Ich hab gespielt. Das grosse Onken hat 282Liter Nettovolumen. Bei einer Kanalfläche von insgesamt 840cm² und einer Kanallänge von 40,5cm ergibt unter Berücksichtigung einer Kanalverlängerung durch die Seitenwände eine Abstimmung auf ca. 40Hz. Ergibt mit dem Thomann einen Ripple von 2dB bei 44Hz. Das funktioniert, wenn der Woofer bis in den Mittelton läuft und der Bafflestep ein Thema ist. Für Subwooferanwendung finde ich das eher suboptimal.
Oh, hatte vorhin ein anderes Datenblatt bei Thomann gefunden ohne Impedanzschrieb.
Ob die Daten stimmen? 0,68 T bei der Empfindlichkeit halte ich für unwahrscheinlich. Dafür hat das Ding eine ziemlich hohe Induktivität. 150 Ohm Impedan bei 10 kHz sind ein Wort. Der Beyma 12G40 hat 50 Ohm bei ebenfalls 3 Zoll-Schwingspule, die sogar 2,5 mm länger ist (dafür ist der Spalt 2 mm kürzer).
Natürlich ist das Ding nicht perfekt, wäre bei dem Preis auch etwas sehr seltsam. Allerdings was juckt die Impedanz bei 10 000 Hz bei einem sinnvollem Einsatz bis maximal 200 Hz.
Der Vergleich mit dem Beyma macht keinen Sinn, mit dem Elder bewegen wir uns im Finanzbereich von Kenford und Co.
In dem Preisbereich ist er phantastisch.
Moin Kalle
Dann lag' ich ja mit meiner 40Hz Schätzung gar nicht so daneben . Damit würde das Onken für mich als Subwoofergehäuse ausscheiden. 2dB Ripple wäre mir an der Stelle zu viel.
Franky schrieb:Wie willst Du denn die TSP Messung aus den Rohdaten fälschen? Manchmal kann man nur den Kopf schütteln oder das Messsystem als Schrott erklären.
Die TSP habe ich nicht in Zweifel gezogen. Eine maximale Flußdichte von 0,68 T ist halt sehr ungewöhnlich, normal sind 1 - 1,3 T.
Wenn das so niedrig liegt, dann ist das entweder:
- Rechen- oder Tippfehler (kann man leider ohne Kenntnis der Windungsdichte nicht aus TSP ableiten)
- ein sehr ungewöhnliches Magnetdesign, wo sicher mehr Eisen als nötig verbaut wurde
Die hohe Induktivität kann auf ein simples Motordesign hinweisen, was dann auch ordentlich Verzerrungen macht. Es kann sich aber auch um einen verlängerten, zylindrichen Polkern handeln, das wäre dann trotz der damit einhergehenden hohen Induktivität wieder recht ordentlich.
Der Beyma hat vermutlich einen ausgeprägten T-Pole, aber keine Kurzschlußringe. Mit Glück kosten die Dinger gebraucht auch kaum mehr.