14.12.2008, 23:52
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Motor für Eigenbau-Dreher...
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15.12.2008, 12:24
Hallo,
derwecker schrieb:hi, Das ist der DDR Motor, diesen besitzt er bereits. Grüße Chris
15.12.2008, 17:26
Zitat:Das ist der DDR Motor, diesen besitzt er bereits....ja! Die DDR- und die Japan-Version (der DDRler sieht ja mal richtig billig aus - mal schaun was draus wird) Was noch fehlt, ist wie gesagt ein AC-Synchron Motor. Der von Holger vorgeschlagene scheint mit integriertem Getriebe zu sein - hier warte ich noch auf Antwort vom Ebay-Verkäufer. Wird doch nicht so schwer sein, so ein Teil zu bekommen:dont_know: Grüße Markus
15.12.2008, 19:25
Zitat:Der von Holger vorgeschlagene scheint mit integriertem Getriebe zu seinIst er wohl, sollte aber kein unlösbares Problem sein, das Getriebe zu entfernen.
15.12.2008, 22:28
Hallo,
101dm schrieb:...ja! Ich besitze auch beide, der originale DDR Motor ist ein bürstenloser Motor und prinzipiell nicht schlecht gemacht. Das Problem ist, sein Drehmoment ist bescheiden. Hier mal ein Bild: ![]() Die Japan Version ist ein PLL geregelter Gleichstrommotor mit Kollektor, dieser hat aber ein wesentlich höheres Drehmoment bei niederen Drehzahlen. Bei mir läuft er besser als das Original. Grüße Chris
15.12.2008, 23:06
Hallo Chris,
das interessirt mich jetzt aber: was für einen Japan-Motor hast Du? Den Sankyo BFH9R01.41101-B? Woran betreibst Du den (Tellergewicht, etc...)? Wie befestigst Du den? Generell muß ich sagen, daß mir das DDR-Motörchen echt suspekt ist. Der Japan-Motor geht von der Verarbeitung noch einigermassen. Kein Vergleich jedoch zu zwei alten Papst-Motoren die ich noch habe, irgendwie sind die richtig wertig gemacht - leider ohne Regel-Elektronik. Deshalb wird es fürs erste wohl der Japaner... Hast Du auch Erfahrungen mit Synchronmotoren? Grüße Markus
Hallo Markus
101dm schrieb:was für einen Japan-Motor hast Du? Der Motor wurde als Ersatz für den DDR Motor von einem Restpostenhändler verkauft, leider habe ich kein Foto, ob es der Sankyo ist kann ich dir nicht sagen Zitat:Woran betreibst Du den (Tellergewicht, etc...)?Soweit ich mich erinnere wiegt mein Teller so um die fünf Kilo: ![]() Zitat:Wie befestigst Du den?Der Motor passt umwickelt mit einer Lage dünnem Moosgummi genau in die Öffnung meiner Motordose, gesichert wird von unten mit drei Klebepunkten Zitat:Hast Du auch Erfahrungen mit Synchronmotoren?Zuerst hatte ich einen Papst Motor verbaut: Da der angetriebene Subteller nur einen Durchmesser von 200 mm hat benötige ich sehr niedere Drehzahlen. Der Papst Motor lief somit auch nicht optimal, wobei meine selbstgebaute Steuerung nicht so toll war, da ich für die versetzte Phase noch ein Kondensator benutzte (da gab es noch kein Internet für die Masse) : Grüße Chris
16.12.2008, 12:49
101dm schrieb:......Generell muß ich sagen, daß mir das DDR-Motörchen echt suspekt ist. Verzeiht bitte meine Ignoranz diesbezüglich, aber wie das Ding von außen aussieht ist doch Banane. Es muß für die gewünschte Anwendung unter den gegebenen Randbedingungen funktionieren. Wenn ich das bisher korrekt interpretiere, sollte es möglichst ohne externe, selbst zu bauende Steuerung bzw. Regelung gehen, richtig? Dann kommen als DC-Motoren wohl nur welche mit integrierter Regelung in Frage. Im AC-Bereich bleiben Syncronmotoren oder Asyncronmotoren im Syncronbetrieb. z.B. http://http://de.wikipedia.org/wiki/Spaltpolmotor Diese Motoren haben anscheinend prinzipbedingt geringe Anlaufdrehmomente. Wie viel braucht man wirklich? Ist die Hochlaufzeit relevant? (dann vieleicht doch lieber SL1210 )Ist es erlaubt, den Dreher für einen "fliegenden Start" vorher anzuschubsen?:o
Viele Grüße
Bernd bee schrieb:Wenn ich das bisher korrekt interpretiere, sollte es möglichst ohne externe, selbst zu bauende Steuerung bzw. Regelung gehen, richtig? Das ist bekannt, löst aber nach wie vor nicht das Problem der Motorsteuerung, wobei speziell für Syncronmotoren verschiedene Lösungen zu haben sind, fertig wie auch für DIY. Bei intensiverer Beschäftigung mit dem Thema wird man aber sehr schnell feststellen, dass es eben nicht so einfach ist einen Syncronmotor zu finden der wenig Polrucken bei niederen Drehzahlen erzeugt und noch genügend Drehmoment für eine harte Ankopplung z.B. über Tape besitzt. Steht übrigens nicht bei Wikipedia. Grüße Chris
16.12.2008, 14:53
CL_chris schrieb:.....nicht so einfach ist einen Syncronmotor zu finden der wenig Polrucken bei niederen Drehzahlen erzeugt und noch genügend Drehmoment für eine harte Ankopplung z.B. über Tape besitzt. Hallo Chris, warum löst Du dieses Problem nicht durch ein hohes Trägheitsmoment des Pulley?
Viele Grüße
Bernd
16.12.2008, 15:11
Hallo Bernd,
bee schrieb:Hallo Chris, Die bessere Lösung wäre sicher eine Transmission mittels zwischengeschaltetem Schwungrad, wodurch auch eine höhere Motordrehzahl möglich wäre. Ich überlegte schon, ob ich mir aus einem alten Capstanantrieb der in meiner Bastelkiste liegt so ein Teil bastle, nur sieht das dann wirklich gebastelt aus und darauf stehe ich nicht besonders. Es gibt vielleicht demnächst die optimale Motorenlösung, dazu aber erst mehr Info wenn die Kiste läuft. Grüße Chris
16.12.2008, 22:34
Servus die Herren,
erstmal Danke für Euren regen Input! Strom- und motorentechnisch muß ich im Gegensatz zur Mechanik noch einiges an Wissen aufsaugen... Zitat:Verzeiht bitte meine Ignoranz diesbezüglich, aber wie das Ding von außen aussieht ist doch Banane.Die "BANANE" möchte ich hier hervorheben - das trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Die Welle des Stasi-Motors ist nämlich alles andere als winkelrecht zur Gehäuseachse. Dies kann wohl bauartbedingt vorkommen, ist jedoch bei meinem Exemplar extrem ausgeprägt. Den Einsatz eines Fadens (nennt sich so ein Ding tatsächlich "String"?) zum Tellerantrieb kann ich mir u.U. noch vorstellen. Bei einem breiteren Riemen, wie auch immer geartet dürfte das ganze wohl Pfusch werden?! Denkfehler, oder doch lieber den Japaner? Was meint Ihr? Grüße Markus
17.12.2008, 05:23
Moin!
Wenn die Achse nicht grad aus dem Gehäuse schaut, aber sauber läuft (also nicht eiert) könntest du den Motor auch einfach so schief einbauen, dass die Achse perfekt zum Teller ausgerichtet ist. Dann gehen auch Flachriemen.
17.12.2008, 08:13
Hi Marcus,
Zitat:Wenn die Achse nicht grad aus dem Gehäuse schaut, aber sauber läuft (also nicht eiert) könntest du den Motor auch einfach so schief einbauen, dass die Achse perfekt zum Teller ausgerichtet ist. Dann gehen auch Flachriemen. ...das geht natürlich - aber genau da fängt für mich "Pfusch" an! Ich frag mich gerade wie das bisher alle gelöst haben .Grüße Markus
17.12.2008, 09:08
Hallo Markus,
der Antiebsteil liegt lose im äußeren Gehäuse und wird durch den unteren Deckel festgepreßt. Daher würde ich den Motor erst einmal öffnen und schauen ob das nicht zu richten ist, vielleicht ist da einfach nur was verschoben. Grüße Chris
17.12.2008, 17:17
Hallo Chris,
genau das wars!:thumbup: Nach dem Zerlegen ist mir einiges klar geworden... Vielen Dank! Grüße Markus
17.12.2008, 22:03
Au weia, da hab' ich auch erstmal dumm aus der Wäsche geschaut.
![]() Aber eigentlich konnte es sich nur entweder um einen schwerwiegenden Defekt oder eine übersehene Besonderheit des Aufbaus handeln. Andernfalls hätte der Antrieb ja auch in den Cassettendecks nie funktionieren können. Tat er aber...:doh:
Viele Grüße
Bernd
19.12.2008, 19:36
...wie es scheint. Ich hatte mir zwar vorgenommen keine Bausatzähnlichen Dinge mehr zu konstruieren (würde ich eventuell doch wieder), aber ein paar Motorsteuerungen habe ich schon gebaut, sowohl für AC wie auch für DC Motoren.
So könnte ich eine Steuerplatine sowohl für Gleichstrommotoren wie auch für Synchronmotoren erstellen. Bei Synchronmotoren könnte ich sogar sehr schöne Motoren anfertigen lassen, aber die Steuerung ist recht aufwendig (es geht auch einfacher aber auch viel schlechter). Bei Gleichstrommotoren wäre auch eine Version mit Regelung möglich, dort ist aber der Motor recht teuer (dafür aber mit sattem Durchzugsmoment). Ganz schlimm wird es erst mit den verschiedenen Pulleys, dort kann man überhaupt keine Voraussage treffen- jeder wird was anderes benötigen. Somit wäre eine Mechanikbude gefragt. Die Rede ist hier grundsätzlich von Niederspannungsmotoren, also in etwa ein Betriebsspannungsbereich von 5 bis 12 Volt. Das gilt für beide Motorarten. Allerdings lohnt es sich eigentlich nur dann, wenn eine bestimmte Anzahl von Leuten zusammenkommen, die so etwas haben möchten. Ansonsten würde der ganze Kram der Platinenherstellung viel zu teuer sowie auch die Mindermengen der Bauteile, ja selbst die Beschaffbarkeit wäre in Frage gestellt. ![]() Somit würde sich die Frage stellen wieviel Selbstbauer bereit sind für einen Motor mit Steuerung auszugeben. Die sicherlich einfachste Lösung wäre die mit den Synchronmotoren, da dort auch der Motorpreis erschwinglich wäre. Sollte also Interesse bestehen, so macht das erst mal unter euch aus (Anzahl und finanzieller Einsatz) und gebt mir dann Bescheid. Aber dieses Jahr läuf garnix mehr! [SIZE=2]ciao Walter Fuchs Gewerblicher Frickler[/SIZE] http://www.volpe.at Ist nicht ist nicht nicht ist!
20.12.2008, 11:15
Hallo Walter,
Zitat:Die sicherlich einfachste Lösung wäre die mit den Synchronmotoren, da dort auch der Motorpreis erschwinglich wäre....das hört sich sehr interessant an! Kannst Du die Synchronmotor-Lösung etws näher beschreiben? Wie hoch können die Kosten maximal werden? Zitat:Ganz schlimm wird es erst mit den verschiedenen Pulleys, dort kann man überhaupt keine Voraussage treffen- jeder wird was anderes benötigen. Somit wäre eine Mechanikbude gefragt.Na ja, SOOO schlimm auch wieder nicht - das wäre eher ein geringes Problem... Zitat:Somit würde sich die Frage stellen wieviel Selbstbauer bereit sind für einen Motor mit Steuerung auszugeben.Ich denke hier besteht bei einigen schon grundsätzliches Interesse. Ein schlüssiges Konzept zu einem vernünftigen Preis - warum nicht? Grüße aus Stuttgart Markus |
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