Vielen Dank für die Blumen an alle. Aber das alle das gleich verrückt nennen, nur weil das Projekt ein kleines wenig außergewöhnlich ist :o
So, nun fehlt nur noch die Front:
Don Key schrieb:Ist die untere Hörplatzkurve aktiv entzerrt? Sieht ja erstmal schon ziemlich passabel aus.
Weiterhin Glückauf !
Danke!
Der Rest der Anlage steht ja schon ne Weile und ist recht gut abgestimmt. Die Hörner habe ich eher mechanisch auf Linie gebracht (auf Winkel hören, mit Stoff bedämpfen).
Neben den 4 EQ-Bändern, die ich brauche um den Sub auf eine gefühlt gleiche Lautheit von 10 bis 30 Hz zu bringen, habe ich nur noch 2 schmalbandige Filter bei 167 und 7750 Hz und ne leicht Anhebung bei 5750 Hz.
phase_accurate schrieb:Mit einer Mms von > 0,6 kg könnte man eventuell darauf verzichten, das Ding überhaupt einzubauen - irgendwo richtig festschrauben reicht eventuell auch ! 
Klar, habe ich sogar mal dran gedacht. A la
https://www.lautsprechershop.de/newslett...irchen.htm
Mit nur 1 Schwingspule betrieben liegt der Qts-Wert ja sogar grob richtig für einen Dipol. Nur einen Raum, wo man den ohne massiven Widerstand der Familie adequat platzieren kann, gab es bis jetzt nicht.
スピーカ schrieb:Ich hatte mal vor etlichen Jahren eine TL, die etwa bis 20Hz runter kam. Das war zu Anfang imposant, hat aber relativ schnell genervt(auch wegen der Raummoden). Für mich persönlich hat sich eine untere Grenze von etwa 40-50Hz etabliert.
nical schrieb:bz. untere grenzfrequenz - mein sub ist hörbar bis ca. 30 hz +. nicht unbedingt nötig, aber es klingt irgendwie voller, souveräner. mit f3 45Hz konnte ich auch schon gut leben.
Kann ich sogar nachvollziehen. Für viele Musik ist 40 Hz absolut ausreichend. Tagsüber höre ich gerne Rock/Pop-Sender, da ist der Sub gerne mal bei aus, ohne dass ich groß was vermisse. Auch bei Led-Zeppilin-Sessions oder altem Prog-Rock stört der Sub eher.
Hier ein PDF mit einer (für mich immer noch gültigen) Betrachtung zu der nötigen Bandbreite von Lautsprechen von 1944.
Meist sind Lautsprecher die bei 40-50 Hz talwärts gehen für Plug-Amd-Play-Aufstellung optimal, wenn man wohnzimmertypische Raummoden bei 30-40 Hz hat. Der Raum "verlängert" dann den Frequenzgang praktisch für ausreichenden Bass.
Mein erster Selbstgebauter war ein TL-Lautsprecher

. Bei mir ist es halt so, dass mich fehlender Tiefbass mehr frustet als Raummoden. Ganz davon abgesehen kann man heute ja recht leicht Dinge dagegen tun.
Durch den Dip bei 35 Hz (wo meine ärgeste Mode ist) hört sich meine Anlage nun nicht wummering oder aufgebläht an, während ich darunter noch fast 1,5 Oktaven an "Musik" habe, die mir sonst fehlen wüden. Und ja, bei Musikrichtungen wie Deep Ambient, Dub Techno, Goa/Psytrance, Liquid D&B oder Dubstep würde mir der Bass wirklich fehlen.
Wie man hier so schön sagt, "Wat den een sien Uul, is den annern sien Nachtigall".
ArLo62 schrieb:Frage nur: Wo bekommst Du Musik her mit f<30 Hz?
Bei mir ist das fast nirgendwo was drauf.
Ist das bei home cinema anders?
Bei Kinofilmen heutzutage ist selbst mir teilweise viel zu viel Tiefbass bei. Jedes kleine bisschen muss gleich rummeln wie der Weltuntergang...
Ansonsten sammelt sich mit den Jahren halt was an :dont_know:
Aber auch sonst ist <30 Hz bei moderner Musik nicht selten. Ich habe mal beim normalen Musikhören (ohne Präferenz auf Bass) gestern mal mitgeloggt:
London Grammar - Hey Now (Tiefste Note vom Basslauf @ 25Hz)
London Grammar - Metal Dust (Bass ist "heiß" bis 20 Hz runter)
-> das ganze "If you wait" Album ist recht tief/warm vom Bass her.
Aurora - Conqueror (Fetter, breiter Bass bis knapp unter 20 Hz)
Aurora - Winter Bird (Mein Spectrograph hört bei 18 Hz auf, aber mein Hintern sagt mir, das da drunter noch was los ist)
-> Auch bei diesem Album verpasst einiges, wenn man auf Bass unter 30 Hz verzichtet.
Blue Man Group featuring Josh Haden - Persona (sehr tiefreichende große Trommel)
Blue Man Group - Piano Smasher (Rumms auf jeder zweiten 1, der bis in den Infra geht)
Blue Man Group featuring Gavin Rossdale - The Current (Bass Drum bei den Strophen verschwindet irgendwo unter 20 Hz)
Breakbeat Era - Past Life
Breakbeat Era - Rancid
Breakbeat Era - Our Disease
(Naja, ist ja auch Drum & Bass...)
Carbon Based Lifeforms - MOS (Album Version)
Carbon Based Lifeforms - Epicentre, First Movement (typischer Ambient-Infra)
Danheim - Runagaldr
(Eigentlich jedes Stück vom Runagaldr-Album)
Deepchord - Fast das ganze "The Coldest Season" Album (Anspieltip: Aequinoxium, Celestialis)
Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie. (Kurt Lewin)