Ich mach hier mal weiter als Alleinunterhalter....
Mittlerweile habe ich 4 Endstufen fertiggestellt und alle Boards funktionieren. Bevor ich mich an den Einbau begab, hatte ich den Ruhestrom auf ca 45 mA voreingestellt.
Endstanden ist nun ein "Miniamp", der hat es allerdings in sich.
Die Speisung erfolgt über ein 300 Watt Connex SMPS +-36 Volt, hochgedreht auf +-37 Volt, mehr geht da nicht.
Der Momentanruhestrom ist eingestellt auf 80mA, da geht aber mehr. So wird das kleine Gehäuse nach einer Stunde nicht wirklich warm.
Also werde ich mehr Ruhestrom einstellen. Das kleine Gehäuse wiegt 3 Kg, wird man durch die Fotos wahrscheinlich nicht vermuten.
Die Platinen des Apex FH9 Mod sind schon etwas ungewöhnlich. Blöd ist der fehlende Aufdruck der Werte. Ich habe die in den Plan gemalt, dann braucht man nicht über die Schematik suchen.
Es gibt keine Keramikkondensatoren. Für die Gegenkopplung sitzt ein 4,7 pF Glimmer, auch an den Treibern. Ansonsten Wimas oder ähnlich. Die auf der Unterseite vorgesehenen SMD Kondensatoren hab ich nicht verwendet. Mit etwas Geschick bekommt man dort auch 100nf 63 Volt Wima an die Pads gelötet.
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Die Herstellung der Spule am/im Ausgang ist eine kleine Herausvorderung. Bei mir sind das 15 Wdg+2 Halbwindungen auf einen 12 mm Bohrer. 1mm Kupferlackdraht.
Unter dem Loch in der Mitte der Platine sitzt der BD139, der eine gute thermische Kopplung braucht, wird durch das Loch verschraubt.
Ich habe generell Ceramic Isolatoren benutzt.
Diese, sowie auch die Glimmerkondensatoren, bekommt man recht günstig bei Ali Express. damit das Rastermaß passt 63 Volt.
Die Treiber müssen nicht zwingend mit auf den Kühlkörper. Es reichen auch kleine, eigene, stehend. Dann spart man sich 4 Löcher.
Alle Bauteile bekommt man durchweg bei Reichelt. Auch die Glimmer als CY22-2 100pf. Bis auf den 4,7 pf Glimmer.
Die beiden KSC1845 sollte man über Hfe paaren, dann gibt es weniger DC offset.
Die Boom bekomm ich hier nicht angefügt. bei der Exeltabelle bekomm ich die Meldung ungültige Datei...
Aber nun zum Miniamp. das ist echt ein klanglicher Knaller. Tiefschwarzer Bass und kristallklare Höhen. Das ist echt irre und hab ich so nicht erwartet. Der Bau lohnt sich wirklich, falls jemand daran Interesse hat.
Das Gehäuse hat ein Poti vorgesehen, brauch ich nicht wirklich, fand aber den fetten Drehknopf so klasse. Durch zwei schaltbare Takamisawa Relais möchte ich das Poti überbrücken. Ich brauche dazu 4 Öffner. Die Relais hatte ich hier, daher deren Einsatz. Eingang RCA und Ausgang Poti müssen halt über die Öffner laufen, sonst keine richtige Trennung.
Dazu kann ich im Nachgang berichten, dass die Schaltung mit den 4 Öffnern läuft. Ausgeschaltet ist das Poti in Betrieb. Eingeschaltet öfnen die 4 Kontakte, die 2 Schließer schalten von RCA direkt zum Board durch, läuft...

Unter dem Poti habe ich mit Pappe und Kupferfolie eine Schirmung hergestellt, mit Ground verbunden, an der Folie verlötet.
Da das SMPS über +- 15 Volt als Hilsspannung ausgibt, habe ich kleine Hilfsplatinen entworfen mit LM317. Damit lassen sich 12 volt einstellen. Viel zusätzliche Siebung braucht es da nicht.
Das Leitungsgewirr vorn wird noch verschwinden, mir fehlt da noch was.
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Zum Aufbau ist nicht viel zu sagen, sieht man auf den Bildern.
Ich werde versuchen das Ergebnis noch zu optimieren, ein +- 45 Volt SMPS einsetzen, noch höheren Ruhestrom und den IRFP 9240 gegen den 9140 tauschen. Mit FQA40N25/FQA36P15 sind wohl auch noch ein paar Watt mehr möglich,
bei +- 52 Volt.
Ich hätte es nicht erwartet. Der FH9 XRK Mod ist der beste Verstärker, den ich bisher gebaut habe. Es gbit kein Rauschen in den Lautsprechern, totenstille..
Kein Leistungsmonster, aber klanglich allen Anderen überlegen, die ich hier so rumstehen hab.
Ich werde mich sowieso mal trennen müssen von anderen Amps. Es steht zuviel hier herum...
Einer fehlt ja noch..ich bin dran...
Pedda
Hier wird nix gewußt...