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Hallo Peter,
da bin ich aber gespannt, wie das Endprodukt aussieht. Ich biete mich mal ganz ungeniert als Probehörer an, auch wenn es noch ein bisschen dauert  .
Gruß
Sven
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Hallo,
in kleinen Schritten geht es weiter....
Hier zunächst mal ein Teil eines Bassgehäuses:
Es geht erst am Montag weiter, da ich sonntags hier nicht fräs, säg und bohr machen kann.....
Gruß
Peter
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Hallo,
mal zwei prktische Fragen von einem limitierten Handwerker...
1. Hat jemand einen Tip, wie man so eine rechteckige Frontplatte einfräsen kann ?
2. Jemand (ich glaube es war ferryman) hat mal erwähnt, man könne anstatt zu sägen die schrägen Fasen auch mit einer Oberfräse machen.
Irgendwie gibt da meine Fantasie noch keine praktikable Lösung her....
Gruß
Peter
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Hallo,
das mit einer rechteckigen Schablone hat Udo auf seiner Seite auch mal beschrieben, unter Werkstattpraxis....
Grüße Dirk
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Hallo Peter,
mein Name ist gefallen? :o
erstmal muss bei den Schrägen das Gröbste weg. Fuchsschwanz oder, wie bei der Zoe, Elektrohobel.
Dann bringt man an Front und Seitenwand schräge Stege an, auf denen eine Oberfräse mit vergrößerter Grundplatte und großem Nutfräser geführt wird.
Leuchtet das ein, oder soll ich skizzieren?
Grüße
Julian
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Hallo Peter,
Zitat:2. Jemand (ich glaube es war ferryman) hat mal erwähnt, man könne anstatt zu sägen die schrägen Fasen auch mit einer Oberfräse machen.
Irgendwie gibt da meine Fantasie noch keine praktikable Lösung her....
so wie Du das auch sägen würdest. Du spannst eine Latte oder Brett oder noch besser aus Stahl einmal auf die Front und einmal auf die Seitenwand und sägst daran entlang. Das würde ich als erstes tun. Im zweiten Schritt gehst Du mit der Oberfräse wieder über die Latten und nimmst nochmal minimal Material ab für eine schöne Oberfläche. Wahrscheinlich ist die Bodenplatte der Oberfräse zu klein, um beim hin und herfahren auf den Latten zu bleiben. Dann sollte man eine größere, aber nicht zu dicke Platte wegen der Schnitttiefe auf die Bodenplatte schrauben.
EDIT: Julian war schneller. Ich hatte mal einen schönen Link dazu mit Bildern. Finde ihn aber gerade nicht.
Gruß Tommes
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holly65 hat das mal fotografisch dokumentiert. Sogar hier im Forum:
http://www.diy-hifi-forum.de/forum/showt...095&page=2
Da es ihn als User hier aber mitlerweile gekostet hat, ist das wohl alles futsch
ferryman schrieb:Da es ihn als User hier aber mitlerweile gekostet hat, ist das wohl alles futsch 
Holly ist weg aus dem HF? :eek: Was ist denn passiert?
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Ich schrieb zwei Mal "hier".
Und ich hab keine Ahnung.
ferryman schrieb:Ich schrieb zwei Mal "hier".
Er ist aber auch aus dem HF raus.
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Hallo Peter,
du brauchst eine Schablone.
Und zwar brauchst du einen Fräser mit genau dem Radius wie die abgerundeten Ecken.
Den setzt du mit einer Kopierhülse in die Oberfräse ein.
Dann misst du den den Abstand von der Aussenseite der Hülse bis zum Fräser (ebenfalls Aussenseite, nicht bis zu Mitte).
Die Schablone muss an allen Seiten diesen Abstand zum Treiber haben.
Interessanterweise ist meine Schablone jeweils einen Millimeter größer als meine Angaben hier.
Gruß
Ulf
P.S. Ein Kreuz auf der Schablone hilft dir bei der Positionierung auf der Frontplatte, wenn du da auch ein Kreuz machst, das mindestens so groß ist wie die Schablone. Einfach die Mitte der Treiberposition mit einem großen Kreuz (senkrecht und waagerecht) markieren.
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Hallo,
so langsam wird die Sache klarer, danke für die Tips.....
1. bei der schrägen Fase kommt man um sägen im ersten Schritt wohl nicht herum, mit der Oberfräse dann die Endversion machen die dann auf ein Führungsbrett schrauben.....
2. Schablone (die ich dann aus 4 Brettern zusammenfüge) ist nun prinzipiell auch klar, da die Fräse aber eine asymetrische Grundplatte hat, muß ich da wohl auch mit einem dünnen Führungsbrett und mit der Kopierhülse arbeiten.Da ich die Schablone aber nicht auf die Schallwand schrauben will, dürften die dann nötigen Schraubzwingen aber der Fräse im Weg sein......
Da muss ich wohl nach einer anderen Lösung brainen.....
Der Bau schreiret dennoch fort, Bilder mache ich dann von dem weiteren Fortschritt.....
Gruß
Peter
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Ja die Schablone muss aus hinreichend dünnem Material sein (bei mir einfaches Sperrholz, mit der Laubsäge bearbeitet) und die Oberfläche muss glatt sein. Und am besten aus einem Stück, so dass man die Schraubzwingen weit weg anbringen kann.
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Hallo Ulf,
danke für die Anleitung, das scheint mir doch noch das praktikabelste zu sein...., wenn auch ebenfalls aufwendig......
nr12 schrieb:Hallo Peter,
du brauchst eine Schablone.
Und zwar brauchst du einen Fräser mit genau dem Radius wie die abgerundeten Ecken. den habe ich glücklicherweise, dann reicht also eine rechteckige Schablone
Zitat:Den setzt du mit einer Kopierhülse in die Oberfräse ein.
![[Bild: picture.php?albumid=404&pictureid=9400]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=404&pictureid=9400)
Dann misst du den den Abstand von der Aussenseite der Hülse bis zum Fräser (ebenfalls Aussenseite, nicht bis zu Mitte).
reicht es auch, den Aussendurchmesser der Hülse zu messen, abzüglich nominellem Fräserdurchmesser geteilt durch 2 ????
Werde dann ohnehin an einem Stück Restholz eine Probefräsung machen.....
Zitat:Die Schablone muss an allen Seiten diesen Abstand zum Treiber haben.
Ja, das ist klar...
Zitat:Interessanterweise ist meine Schablone jeweils einen Millimeter größer als meine Angaben hier.
Gruß
Ulf
P.S. Ein Kreuz auf der Schablone hilft dir bei der Positionierung auf der Frontplatte, wenn du da auch ein Kreuz machst, das mindestens so groß ist wie die Schablone. Einfach die Mitte der Treiberposition mit einem großen Kreuz (senkrecht und waagerecht) markieren.
Jo, so werde ich es dann wohl machen (müssen)...
Danke für die Anleitung...
Gruß
Peter
Kripston schrieb:1. bei der schrägen Fase kommt man um sägen im ersten Schritt wohl nicht herum, mit der Oberfräse dann die Endversion machen die dann auf ein Führungsbrett schrauben.....
Nein. Für eine Fase benutzt man normalerweise einen Fräser mit einer Schneide im passenden Winkel. Wenn der Fräser auch noch einen Anlaufring hat, dann braucht man nicht vorher sägen (ggf. nur noch vorher mit einem anderen Fräser ausfräsen bei einer Innenkante)
Willst Du einen "wilden" Winkel fräsen, spann die Fräse ein oder schraub sie von unten an eine Platte (Loch für den Fräser nicht vergessen  ), bau ein Führungs-/Auflagebrett und einen Halter, der das Brett im nötigen Winkel hält und Du kannst beliebig viele Fräsungen machen mit exakt dem gleichen Winkel.
Kripston schrieb:2. Schablone (die ich dann aus 4 Brettern zusammenfüge) ist nun prinzipiell auch klar, da die Fräse aber eine asymetrische Grundplatte hat, muß ich da wohl auch mit einem dünnen Führungsbrett und mit der Kopierhülse arbeiten.
Nein, mußt Du nicht. Die Grundplatte läuft normalerweise oberhalb der Schablone, nicht innen in der Schablone. Kopierhülse braucht man auch nicht, wenn man einen Anlaufring benutzt bzw. Fräser mit Anlaufring.
Kripston schrieb:Da ich die Schablone aber nicht auf die Schallwand schrauben will, dürften die dann nötigen Schraubzwingen aber der Fräse im Weg sein......
Nein, dem ist auch nicht so. Positioniere Deine Schablone so, daß sie korrekt sitzt. Dann leimst Du dünne Holzleisten (dünner als die zu bearbeitende Platte) auf der Unterseite der Schablone an, die die Schablone in Position halten. Damit kann Deine Schablone nicht mehr abhauen. Die Schablone muß hierbei größer sein als das Werkstück.
Hast Du ein großes Werkstück und eine kleine Schablone, kannst Du die Schablone mit anderen Platten außenrum fixieren, die Platten werden dann so mit den Zwingen bestückt, daß sie dem Fräser nicht in die Quere kommen können.
Gibt noch mehr Möglichkeiten..
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Überleg nochmal, Fräser mit Anlaufring sind zum vertiefen nicht wirklich geeignet, außer du hast eine entsprechend hohe Schablone.
Gruß
Args, sry, ich war bei einer Platte fertigen mit der Versenktiefe. Für's Einfräsen sind Anlaufringe natürlich nicht geeignet.
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11.09.2012, 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2012, 14:27 von Kondensator.)
Hallo Peter,
[INDENT] nr12 schrieb:Ja die Schablone muss aus hinreichend dünnem Material sein (kommt natürlich darauf an wie weit deine Kopierhülse herausragt, bei meiner kleinsten Bosch darf die Schablone nicht dünner als 6mm sein)(bei mir einfaches Sperrholz, mit der Laubsäge bearbeitet) und die Oberfläche muss glatt sein. Und am besten aus einem Stück (und so groß wie das zu bearbeitende Brett), so dass man die Schraubzwingen weit weg anbringen kann. (Die Schraubzwingen lassen sich dann auch umsetzen wenn sie im Weg sind und man kann weiter fräsen. Eine oder zwei Schraubzwingen sollten dabei halt immer fest bleiben, damit beim Schraubzwingen versetzen nichts verrutscht. Vergiss nicht dem Korbmaß 1-2mm dazuzugeben, sonst klemmt es nachher wömöglich. Vorallem nach einer dicken Lackierung. Aber du lackierst ja nicht.)
PS: Ulf, den Lautsprecher kenne ich und ich werde mir deine Schablone mal ausleihen müssen, sofern ich die entsprechende Kopierhülse dafür habe. 
[/INDENT]
Gruß Tommes
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Zitat:reicht es auch, den Aussendurchmesser der Hülse zu messen, abzüglich nominellem Fräserdurchmesser geteilt durch 2 ????
Werde dann ohnehin an einem Stück Restholz eine Probefräsung machen.....
Stimmt. Das reicht auch. Probefräsung ist Pflicht.
Kondensator schrieb:
PS: Ulf, den Lautsprecher kenne ich und ich werde mir deine Schablone mal ausleihen müssen, sofern ich die entsprechende Kopierhülse dafür habe. 
Das stimmt. Den Treiber kennt ihr. Wird das Geburtstagsgeschenk für meinen Schwiegervater. Anfang Oktober ist das Teil aber schon in Berlin.
Gruß
Ulf
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Hallole,
kurzer Zwischenbericht:
wie es der Zufall so wollte, habe ich doch einige HaFaPlatten im Fundus, die exakt das Maß der Schallwandbreite haben....
Damit brauche ich auch keine Kreuzle auf die Schallwand malen....
Damit habe ich die Schablone heute mit der Stichsäge geschnitzt (und ein wenig mit Raspel und Feile nachgearbeitet), morgen werde ich eine Probefräsung machen.
Dummerweise hat sich eine der Senkschrauben, mit der die Kopierhülse angeschraubt wird vom Acker gemacht, scheint aber auch mit der einen Schraube zu halten, die Probefräsung wird es zeigen.
Und wenn ich dann schon damit zugange bin, werde ich auch gleich die Treiberlöcher und -einsenkungen fräsen.
Und mach dann auch ein paar Fotos.., versprochen....
Gestern habe ich mich bei einem Schraubengroßhändler mit diversen Schrauben, Einschlagmuttern, Unterlegscheiben, Sprengringen, ordentlichen Bohrern, ordentlichen Bits etc. eingedeckt....
Habe mal grob überschlagen,was der Gesamtaufwand für die Boxen ausmachen wird........
Wenn man auch die Treiber und schon vorhandenes neu kaufen müsste, kommt man schon hart an die 3000 € - Grenze......
Gruß
Peter
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