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Hallo Spartaner,
leider habe ich die Adresse nicht gefunden!
Um dir aber eine Vorstellung von dieser, so zu sagen, kostenlosen Gehäusedämmung zu ermöglichen, habe ich mir gewagt deine schöne Zeichnung zu entweihen.
Ich kann halt nicht mit CAD umgehen und habe einfach darin rumgekritzelt.
![[Bild: picture.php?albumid=448&pictureid=10589]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/%5BIMG%5Dhttp://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=448&pictureid=10589) [/IMG]
Ich meine so eine eher chaotische Anordnung von Strukturen, der Einfachheit halber hier noch auf dem Entwurf mit durchgehenden Spanten.
Ich würde es so aufteilen, das sich Land und Tal immer gegenüber stehen und so das Spant einfach gedreht werden kann und so die innere Oberfläche schön zerklüftet wird.
In wie weit dies nun den Dämmstoff ersetzt und in welchen Frequenzbereichen es wirkt, weiß ich nicht.
Nur das eben dieser Hersteller keine weiteren Dämmstoffe einfüllt.
Gruß
Thomas
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Ich glaube, da pappe ich dann doch lieber Dämmstoff rein 
Machbar ist das, klar, aber ob das dann so einen riesigen Vorteil gegenüber eine normalen Dämmung hat?
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Hi
Was nicht entsteht ,muss ich ned weg dämmen,schmeisse ich mal so in den Raum.
Gruß Tom
Wir sind alle wichtig,
Aber es fällt nicht auf wenn einer fehlt.
Von Tom
Spartaner schrieb:Ich glaube, da pappe ich dann doch lieber Dämmstoff rein 
Machbar ist das, klar, aber ob das dann so einen riesigen Vorteil gegenüber eine normalen Dämmung hat?
blackbird schrieb:Hi
Was nicht entsteht ,muss ich ned weg dämmen,schmeisse ich mal so in den Raum.
Das ist vollkommen richtig. In einem Gehäuse, das keine oder nur wenige parallele Wände hat, entstehen weniger Resonanzen. So eine ungleichmäßige innere Oberfläche reduziert den 'Störnebel' nochmal deutlich weiter, das Ausschwingverhalten wird i.d.R. stark verbessert, es profitiert vor allem der Mitteltonbereich davon. Die dabei entstehende Struktur und dickere Wandstärke sollte sich in einer besseren Auflösung und analytischerem, saubereren Klang wiederspiegeln. 'Sollte', weil das natürlich auch von den Lautsprecherchassis abhängt und der Ausführung des Gehäuses. In den Chassis der SB 18 steckt schon viel Know-How, sie bieten also gute Voraussetzungen für die Klangverbesserung. Ich kann das aber nicht beurteilen, weil ich die SB 18 noch nicht gehört habe. Nachdem diese Gehäusevariante nicht viel mehr kostet, gehe ich davon aus, daß es sich durchaus lohnen würde, Nachteile gibt's keine - also warum nicht?
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Schöne Idee - aber ich würde überlegen - trotz deutlich höherem Verschnitt die Spanten in einem Stück zu fräsen. Das gibt ja ein endloses Gefummel mit den zweiteiligen Spanten. Und du solltest beim Leimen auch zügig voran gehen oder auf den Leim achten und besser welchen mit längerer Abbindezeit bzw offener Zeit verwenden.
Was Dosenfudder über den Leim geschrieben hat stimmt !! Gute Aussage !
LG Florian
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Ich bin was das Thema kantige Gehäusewände angeht anderer Meinung, diese ist aber nur theoretischer Natur:
Das Gehäuse hat schon so keine wirklich parallelen Wände, also hat man mit den Moden wenig Stress. Guckt man sich nun mal die Wellenlänge bei der Trennfrequenz der SB18 (1800Hz) an kommt man auf ~19cm. Das heißt also damit die versetzten Einbuchtungen bei dieser Frequenz wirkbar sind müssten sie mindestens 1/4tel Lambda oder ~5cm tief sein, und das nur für 1800Hz, bei tieferen Frequenzen noch deutlich tiefer. Von daher halte ich das ganze für vergebliche Liebesmüh, aber ich habe in der Praxis bei diesem Thema noch keine Erfahrungen sammeln können...
Ansonsten weitermachen, das wird! :prost:
Gruß,
Dominic
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Richtig, Dominic. Ein positiver Effekt wird zwar sicherlich zu beobachten sein (auch schon bei niedrigeren Frequenzen), aber das rechtfertigt nicht den Aufwand. Wenn man unbedingt "Keile" haben will, dann macht man die aus Dämmaterial (oder zieht sich schwarz-gelb an und singt "Ein Leben lang, keine Schale in der Hand" vor der Veltins-Arena).
Bei diesem Gehäuse gibt es vermutlich folgende Moden:
- vertikal, die dürfte dominant sein
- in der Tiefe
- in der Breite, beide sind wahrscheinlich deutlich geringer ausgeprägt als bei quaderförmigen Gehäusen
- umlaufend
- natürlich auch alle Mischformen
Wegen der umlaufenden Mode würde ich an die Innenwand des Gehäuses eine Schicht Dämpfungsmaterial legen, irgendeine Mineralwolle dürfte gut geeignet sein. Der direkte Strömungsbereich hinter dem TT bleibt dann frei. Zusätzlich oben und unten noch eine Lage. Wenn das nicht reicht, in den verbleidenden Zwischenraum noch dünn Material einbringen.
Übrigens fände ich bei so einem Gehäuse interessant, die Spanten gar nicht zu verleimen, sondern Dichtmasse dazwischen zu bringen und dann zu verpressen. Dadurch werden die Spanten voneinander entkoppelt und Gehäuseschwingungen dürften sich dann nicht aufbauen. Als Führungen kann man Gewindestangen nehmen, da bekommt man die Presse fast kostenlos. Ist nur so eine wirre Idee, die mir in der Langweiligkeit des Weihnachtsfestes gekommen ist.
Gruß
Jochen
dommii schrieb:Das Gehäuse hat schon so keine wirklich parallelen Wände, also hat man mit den Moden wenig Stress. Guckt man sich nun mal die Wellenlänge bei der Trennfrequenz der SB18 (1800Hz) an kommt man auf ~19cm. Das heißt also damit die versetzten Einbuchtungen bei dieser Frequenz wirkbar sind müssten sie mindestens 1/4tel Lambda oder ~5cm tief sein, und das nur für 1800Hz, bei tieferen Frequenzen noch deutlich tiefer. Von daher halte ich das ganze für vergebliche Liebesmüh, aber ich habe in der Praxis bei diesem Thema noch keine Erfahrungen sammeln können...
Bei Deinen Überlegungen fehlen 2 Betrachtungen, das eine sind die umlaufenden Schallwellen, da ist die Box sogar wesentlich schlechter als eine rechteckige und das zweite ist Mitteltonmüll, der trotz solidem Gehäuse und Dämmaterial durch den Port nach außen dringen. Hier soll der Port wohl auf die Vorderseite, das ist also durchaus ein Argument.
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Der Mitteltonmüll aus dem Port und die Moden müssen bedämpft werden, das ist klar, da helfen aber zerklüftete Wände nicht wirklich...
Ich würde als erstes auf halber Höhe 10cm Rockwoll einziehen, das lindert vorallem die vertikale Mode sehr effektiv da im Schnelleknoten.
Gruß,
Dominic
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Normalerweise würde ich auch auf halber Höhe Material einbringen, dann bist Du allerdings im nahen Strömungsbereich vom Tieftöner. Außerdem fehlt dann die Bedämpfung der Umlauf- und der Quermoden.
Gruß
Jochen
dommii schrieb:Ich würde als erstes auf halber Höhe 10cm Rockwoll einziehen,
In einer Reflexbox hat Stein- oder Glaswolle nix zu suchen! Das pustet Dir die reizenden Partikel durch die ganze Wohnung!
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Einmal in Stoff eingetütet hat man keinen Stress mehr, günstiger kann man Moden in T(M)T-Gehäusen nicht effektiv dämmen. Den Strömungsbereich muss man natürlich frei lassen. Ob noch weitere Maßnahmen erforderlich sind müsste man dann messen...
Gruß,
Dominic
Du hast vollkommen recht, Steinwolle ist billig und sehr effektiv. Ich habe aber leider solche Stoffhüllen noch nicht dicht bekommen, irgendwas kommt immer durch. Da bei mir die Lautsprecher teilweise auch im Schlafzimmer ihre Arbeit verrichten, kann das böse werden. Einmal und nie wieder! Nur noch für geschlossene Lautsprecher!
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Ich halte das auch für recht fragwürdig, dass ein Stoffbeutel leicht lungengängige Teilchen abhalten soll. Da muss ich ehrlich gestehen, gebe ich lieber ein paar Euro mehr aus und kann mir meiner Gesundheit sicher sein
Trotzdem danke für den gut gemeinten Tipp
Black-Devil schrieb:Ich hatte diesbezüglich neulich auch eine Diskussion im anderen Forum, weil man da meinte, man kann die Glaswolle auch in einen Plastikbeutel einpacken. Kann das tatsächlich funktionieren?
Nein.  Ein Plastikbeutel schließt das Volumen ohne Luftaustausch ein. Die Steinwolle hat aber die Aufgabe, die (Luft-)Bewegung in Wärme zu verwandeln, das ist nunmal das Prinzip dahinter. Luft abgeschlossen -> funktioniert nicht mehr.
Black-Devil schrieb:So war auch mein Gedanke - ich such den Thread mal...
Ha, habs doch noch gefunden:
Klick
war doch schon länger her als gedacht (sogar an meinem Geburtstag)
Das ist eine ganz andere Situation! Da werden nicht die Druckverhältnisse wie in der Box erreicht und die Frequenzen, in denen das arbeitet, ist sehr viel niedriger, d.h. die Wellenlänge ist vieeel größer. Es macht wirklich keinen Sinn in diesem Lautsprecher!
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Dosenfutter schrieb:Nein. Ein Plastikbeutel schließt das Volumen ohne Luftaustausch ein. Die Steinwolle hat aber die Aufgabe, die (Luft-)Bewegung in Wärme zu verwandeln, das ist nunmal das Prinzip dahinter. Luft abgeschlossen -> funktioniert nicht mehr.
stimmt so nicht ganz: wir haben damit schon für konferenzräume töfte raumabsorber geplant, die bauphysikalisch abgesegnet worden sind.
was unbedingt zu beachten ist: es geht nicht jede X-beliebige folie, sondern diese muss sehr dünn sein, damit den schallwellen nicht allzuviel widerstand entgegengesetzt wird. übrigens hatte ich unlängst eine solch dünne folie bei einem streifzug durch den baumarkt entdeckt: abdeckfolie in der lausigsten qualität, sprich der dünnsten ausführung.
klar wirkt auch eine solchermaßen dünne folie reflektierend bzw. ohne folie wäre besser, aber diese ausführung stellt einen tragbaren kompromiss zwischen rieselschutz und effektivität dar. und ich meine jedoch auch, daß bei den absorbern keine steinwolle zum einsatz kam. ich denke ich muss die tage mal die unterlagen rausziehen...
wie geschrieben bei raumabsorbern; inwiefern dies bei LS funktioniert vermag ich leider nicht zu beurteilen.
vielleicht raschelts dann zusätzlich bei jedem bassignal? :w00t: :p
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (chinesisches Sprichwort)
grüße,
martin
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Spartaner schrieb:@Juri
Deswegen mache ich die ja aus MDF 
Da besteht die Box komplett aus dem selben Werkstoff und hat keine bestimmte Quellrichtung. MDF kann in alle Richtungen quellen und schwinden, das macht das Problem nicht kleiner und zudem können sich die Leimschichten mittelfristig abzeichnen.
Spartaner schrieb:Und wie gesagt, mir gefallen die vielen Fehlstellen beim MPX sowieso einfach nicht. MPX ist ein schönes Holz in Stärken bis 40mm, darüber wird mir das Muster zu fad.
Gibt es eigentlich ausreichend lange "Rückwärts-Radiusfräser" mit Anlaufring oben? Sonst kann man bei der Bauweise der Nexus ja gar keinen Radius auf der Innenseite des Ausschnittes anbringen? Ich habe gelesen, dass man sowas machen sollte, damit die Chassis "atmen" können, also die Ventilation nicht durch das dicke Holz gestört wird?
Bei dicken Schallwänden kann es sinnvoll sein die Kante der TT oder MT Chassislöcher innenseitig zu fasen um Kompressionseffekte zu reduzieren. Einen Fräser dafür gibt es bestimmt, kostet doch aber unnötig Geld. Mit einer Raspel und etwas Fleiß ist das doch auch zu machen und innen kommt es ja nicht auf ein Zehntel an, ist später doch nicht zu sehen.
Gruß, Juri
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ebelholztechnik schrieb:Mit einer Raspel und etwas Fleiß ist das doch auch zu machen...
Ein geeigneter 45 Grad Fräser kostet ab 10 Euro - ob sich das Schwitzen da lohnt... :denk:
RU, krama
Noch nie war die verbale Kommunikation sogenannter Eliten so ironisch wie heute.
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Ist hier ein für den Einsatzzweck wirklich brauchbares Werkzeug gemeint und wenn ja gibt es auch eine Bezugsadresse zu diesem 10,- € Preis?
Gruß, Juri
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