Es gab wieder ein paar kleine Fortschritte. Die Schallwand wurde um einen Bespannrahmen ergänzt und ein größeres Gehäuse gebaut.
Bespannrahmen
Erst einmal ohne Bespannung

Messtechnisch ist das ein Fortschritt. Nach Gehör im Großen und Ganzen auch. Die Messungen wiederhole ich nochmal.
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Das Schiefe ist vor allem der neue Gehäuserahmen. Von wegen Erfahrung... :mad:
Jedenfalls ist die Schattenfuge, die vorher da war, deutlich problematischer als der 5mm vorstehende Rahmen. Hätte ich so klar nicht erwartet. Der Alan Shaw weiß schon, was er da tut. Und warum er sagt:
"With covers. Definitely!"
Interessante Erfahrung: Der Rahmen hat - weil noch ohne Bespannung - etwas Spiel. Wenn der Rahmen nicht zusätzlich fixiert wird, scheint der anzufangen Probleme zu bereiten. Subtil aber unangenehm. Nachdem er ringsherum mit kleinen Pappstreifen abgestützt war, war das Problem weg.
Größeres Gehäuse
Messtechnisch tut sich da nicht so viel. Aber es reicht. Fürs Gehör ist es der Unterschied, den ich mir erhofft habe. Es klingt größer, voller, und weniger hart. Die Oberbassbetonung verschwindet scheinbar, so wie es auch bei der früheren Variante war, wo ein ähnliches Verhalten über die Frequenzweiche realisisert wurde.
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Was, denke ich, klar ist, welche der beiden Kurven aus dem 9 Liter Gehäuse kommen und welche aus dem 7 Liter Gehäuse. Was bleibt ist die Frage: Warum sind die beiden 7-Liter-Kurven so unterschiedlich? Antwort: Eines der 7-Liter-Gehäuse verwendet einen Mix aus Damping10 (leicht volumenverringernd) und Schaumstoff (-vergrößernd), das andere nur Schaumstoff. Dementsprechend macht das Gehäuse mit nur Schaumstoff mehr Bass.
Die neuen Gehäuse sind im unteren Bereich mit Damping10 ausgestattet, Oben und Hinten 30mm Schaumstoff. Der Abstand zum "bässeren" 7-Liter-Gehäuse ist erstaunlich gering.
Ein ganz wenig fehlt mit auch die Oberbassbetonung bei den neuen Gehäusen. Und die etwas knackigere Spielweise der 7 Liter-Variante hatte durchaus ihren Reiz.
Optisch bin ich mit dem größeren Gehäuse nicht so zufrieden. 225mm statt 184mm. Macht ein Unterschied. Das andere fand ich deutlich gefälliger.
Probleme?
Was mir im Augenblick nicht so gefällt sind Stimmen (Männer+Frauen). Der Lautsprecher klingt bei Stimmen unten herum sauberer - aber es fehlt auch plötzlich etwas. Dafür nervt der der Mittelton. Ich kann nichtmal sagen, was es ist. Mit fällt nur auf, dass nahezu alle Gesangsaufnahmen nicht mehr so wirklich Spass machen. Wenn man ordentlich aufdreht schon, aber bei Zimmerlautstärke nicht.
Woran könnte es liegt?
- Das neue Gehäuse verwendet zwei Lagen 2mm Reckhorn ABX Alubutyl. 100% Abdeckung. Die Vorgängergehäuse waren mit 4mm Bitumex, 80% Abdeckung versehen. Das ABX hat zwar definitiv eine Wirkung. Beim Klopftest klingt das alte Gehäuse aber dunkler. und der Ton scheint schneller abzuklingen. Eventuell haben sich die Gehäuseresonanzen mit dem ABX in den Mittelton verlagert und nerven da jetzt herum.
- Eine zweite Möglichkeit. Die neuen Gehäuse sind "etwas" schief geworden, so dass die Seitenwände nach dem verleimen deutlich unter Spannung stehen. Diese "Vorspannung" dürfte die Resonanzfrequenz ebenfalls nach oben verschieben.
- Der AL130 macht in dem größeren Gehäuse mehr Bass., also auch mehr Hub. Möglicherweise kommt die Box da langsam in Bereiche, wo IMD nicht mehr vernachlässigbar ist.
Konklusion
Neues Gehäuse bauen.:yahoo: (

)
7,5...8 Liter, Bitumen, 80% Abdeckung. Nur Schaumstoff.
Ansonsten werde ich erst einmal testen, wie sich das im Mix anhört, eine Seite 7 Liter, eine Seite 9 Liter.
Ich könnte auch anfangen die Gehäuse abzudichten... :denk::o