wus schrieb:Außerdem fragt sich ob man so eine "einsame" Spitze beim Musik hören wirklich raushört.
Das kann ich Dir auch nicht sagen, aber die Frage ist auch, wie sich das unter Pegel entwickelt. Der Unterschied zwischen den beiden Chassis ist schon auffällig. Wenn da die Schwingspule schleift oder was undicht ist,kann sich das unter Pegel ja noch deutlich entwickeln. Ich habe hier auch so einen Fall bei meinen Schlafzimmerlautsprechern ....klingen eigentlich ganz gut,aber bei einer ganz bestimmten Frequenz und Lautstärker und nur bei bestimmten Musikstücken schwingt irgendwas plötzlich unangenehm mit. Also ich würde den Treiber ja mal aufschrauben .... und mir den mal genau anschauen .. musst Du aber nicht wegen mir. Und nix kaputt machen!!!!!
Jetzt habe ich den HT mal aufgeschraubt, konnte aber nichts verdächtiges entdecken. Kein Rost, keine Schleifspuren, kein Dreck im Luftspalt. Auf was muss man da noch speziell achten?
11.04.2020, 00:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2020, 01:05 von Jesse.)
Sieht soweit erstmal gut aus.
Ich würde mir noch die Schwingspule ganz genau anschauen, z B. ob da irgendwelche Unregelmäßigkeiten oder Verformungen sind, insbesondere ob die Windungen dunklere Verfärbungen aufweisen und ob der Lack auf dem Kupferdraht noch glatt und tadellos ist.
Auch die Zuleitungen zur Schwingspule müssen gut fixiert sein (bei der Menge an Kleber sollte man das eigentlich annehmen können).
Hast du schon mit einer Taschenlampe o. ä. den Luftspalt ausgeleuchtet und reingeschaut (eine Kopflupe o. ä. hilft hier ungemein)?
Hier darf sich keinerlei Dreck befinden und der Luftspalt muss auch symmetrisch sein.
Du solltest den Treiber auch nicht länger offen liegen lassen, damit kein Dreck in den Luftspalt gelangt (ganz übel sind magnetische Späne).
Auch Vorsicht mit Schraubendrehern oder anderem magnetischen Werkzeug in der Nähe der Treiber (bzw. dem Luftspalt).
Gruß
JesseGood Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
11.04.2020, 06:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2020, 06:53 von newmir.)
Ich sehe da keine Zwangszentrierungen, es sei denn die Löcher für die Schrauben haben keinerlei Spiel. Du musst also beim Zusammenbau zentrieren. Also am besten bei laufender Impedanzmessung die Schrauben festziehen. Du siehst dann schon ob es sauber sitzt. Wenige, dafür maximale Impedanzspitzen bedeuten gute Zentrierung. Ansonsten sehe ich da auch kein Problem, wenn sich nix im Luftspalt findet. Und dann würde ich die Impedanzmessung auch beim Aufsetzen der Rückkammer an lassen. Ich bin nicht ganz sicher, wie sich dann was ändert, aber ich denke man kann vielleicht erkennen ob die wirklich dicht ist. Und dicht ist wichtig.
11.04.2020, 07:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2020, 07:25 von Kalle.)
Moin,
das mit dem Impedanzspitzen ist ein wenig unpraktisch, oder man schielt von Haus aus.
Die Zentrierung mit einem 1 kHz-Ton funktioniert auch und irgendwie stressfreier. Man kann sich ganz auf die Mechanik konzentrieren.
Viel Erfolg!
Hmmmh, mir gefielen die Tannoys klanglich ja nie, vor allem der Hochtonbereich. An sich ist die Konstruktion ja genial, theoretisch. Wenn ich den Phasplugg sehe rollen sich mir die Zehennägel auf, Die Bohrungen sind ja eine gute Idee, dass der Übergang aber hart und nicht abgerundet ausgeführt wurde ist großer Mumpitz .... jetzt aber wegen der Späne nicht mehr zu korrigieren.
Jrooß Kalle
Ich glaub ich steh grad ein bisschen auf dem Schlauch (Kaffee wirkt noch nicht ): Wie soll das funktionieren, mit laufender Impedanzmessung? So eine Messung dauert 1 - 2 Minuten - ???
Einen 1 kHz Ton - oder irgendeinen Ton - könnte ich natürlich drauf geben, aber was bringt das? Was sieht man damit, und wo?
Ich habe mit Hirnbirn in den Luftspalt geschaut, der sieht absolut sauber aus. Die Schwingspule weist weder innen noch außen irgendwelche Schleifspuren auf, der Cu-Lack hat einen durchgehend überall einheitliche - rötliche - Färbung, lediglich an einer Stelle - die man bei genauem Hinsehen auch auf dem Foto sieht - ist am Rand eine winzig kleine Verformung zu sehen. Ebenso unbedeutend (meiner Meinung nach) ist eine winzige "Spur" auf der Kalotte zu sehen.
Ist eine Weile her mit der letzten Impedanzmessung bei mir. Du misst doch mit Limp ...? Du darfst keinen Sweep verwenden, sondern rosa Rauschen ..... ich meine, dann hast Du einen ständig laufende Messung.
Rückwärtige Kammer? Das gibt's hier nicht, bzw. ist fest verbunden mit der Kalotte. Und bewegen beim Montieren geht auch nicht, aus dem gleichen Grund - das Ganze wird einfach mit 4 Schrauben auf dem Phaseplug bzw. der Polplatte festgeschraubt. Die Schrauben wirken präzise, sind jedenfalls sehr spielarm.
Ich habe das Ganze dann auch wieder zusammengebaut und werde den HT nochmal durchmessen. Mal schauen ob die Impedanzkurve sich verändert hat. Und der Klirr...
Versuchsweise habe ich auch mal so eine Impedanzkurve mit Pink Noise aufgenommen. Das geht tatsächlich weitaus schneller, wird schätzungsweise alle 1 oder 2 Sekunden aktualisiert. Allerdings ist der Verlauf so zerklüftet, dass ich Zweifel habe, ob ich daraus was sinnvolles ablesen könnte, wenn ich überhaupt etwas bewegen könnten während der Montage. Schließlich weiß ich ja auch gar nicht wie die Kurve aussehen soll. Was meint ihr dazu?
Das würde ich so lassen, die resos sind gut erkennbar und elektrisch nimmt ichcdas nicht vie. Da werden die Filter annähernd gleich gut funktionieren.
Kann man so lassen finde ich
Der f-Gang sieht jetzt nicht entscheidend anders aus vorher,
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aber die krasse K2-Spitze bei 2,5 kHz ist weg. Dafür sind zwar weiter oben ein paar weitere K2-Spitzen "gewachsen", die sind aber nicht ganz so krass. Hier nochmal wie es vor dem Öffnen aussah (Achtung unterschiedliche Skalierung!):
newmir schrieb:Oder lässt die Weiche das HT-Horn erst mit Frequenzen deutlich oberhalb 3000Hz mitspielen. Vieleicht mal eine Messung im Nahfeld (1-2cm Abstand)? Das reicht meist um zu sehen, wo die Trennfrequenz liegt.
Nur mal für mein Verständnis: wieso sollte man - bei einem Koax! - am Nahfeldschrieb erkennen wo die Trennfrequenz ist?
Ok ..erwischt... Du hast recht.... Du musst einen von beiden abklemmen. Aber dann kannst du es auch aus der Ferne messen. Das andere klappt nur bei normalen Mehrwegesystemen.
Nachdem die Box Tiefgang vermissen lässt, in den Höhen klirrt und auch nicht wirklich hoch belastbar ist werde ich jetzt nichts weiter damit machen. Ich hatte überlegt sie per DSP und 2 Paar Endstufen zu aktivieren -
- aber soweit ich weiß kann auch ein DSP Verzerrungen der Treiber nicht vermeiden, oder?