Hallo Zusammen,
also, nachdem ich diesen Thread gestartet habe und die
DXT MON RLY gebaut habe, sie auf dem HSG Treffen bei uns sehr gut abgeschnitten hat, gibts von mir noch Infos und Bauhinweise und alles was ich dazu sagen kann...
Bauliches:
Ich habe die DXT MON RLY nach Vorgabe gebaut, eine Änderung war, das BR Rohr von mir nach hinten zu setzen (hinter den HT).
Das ist theoretisch nicht so Ideal, weil die Ankopplung an den Treiber dadurch "Schlechter'" wird.
Kann man in vielen HobbyHifis nachlesen, Herr Timmermans hat da viel zu geschrieben.
Subjektiver Eindruck: Egal, macht keinen Unterschied, ist imho Optisch aber um Welten besser...
Dann habe ich mich im Hochton verfräßt oder die Bauzeichnung nicht korrekt gelesen...- ich habe dem Hochtöner ein Schwarzes Klebeband zur - Highendmodusan: "Klanglichen Enkoppelung und Resonanzdämpfung" spendiert. Sowas
KLICK
Zudem habe ich die Kalotte von hinten mit Tesamoll o.ä. abgedichtet., da mein MDF recht krümelig ist..
Ich habe die Auschnitte der TMT Chassis nicht aufgeweitet, aber großzügig ausgesägt.
Das Gehäuse habe ich mit einem alten - leider tlw. recht rissigem - Birkefurnier furniert und das ganze 2 mal geölt (
PNZ Leinölfirnis) und diesen mit einem Mixol
Abtönkonzentrat versehen.
Das kann man frei einstellen nach Konzentrattion, einfach ein Probestück nehmen.
Das geht recht gut, man muss es halt gut mischen, mit der Zeit setzt sich das Konzentrat im Firnis wieder ab.
Der Untergrund (Stoßkanten etc...) des Furniers entscheidet, wieviel Farbe ins Furnier eindringt.
Ziel war es das Funiert hell zu halten und das Anfeuern durch Öl und Wachs zu verhindern.
Hat ... ok geklappt.
Ich würde beim nächsten mal vorher die Birke so lasieren und nicht mit dem Öl zusammen in einem Arbeitsgang.
Weil: dann hat man ein gleichmäßigeres Ergebnis.
Nach dem Ölen wurde noch 2 mal mit
PNZ Holzwachs und Zwischenschliffen gefinischt.
Mit der Oberfläche bin ich im Prinzip zufrieden, die Kanten der Front der DXT lassen sich mit feuchtem Furnier sehr gut "umbügeln"
So sieht sie aus:
[ATTACH=CONFIG]51086[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]51087[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]51088[/ATTACH]
Zum den Innereien:
Ich habe den Spannungsteiler im HT etwas verändert, weil mir der nicht organisch genug an den TMT angekoppelt war.
Mit 1db weniger Pegel jetzt wunderbar.
Ich habe eine Matte der vorgesehenen Dämmung durch Basotect ersetzt.
Warum...? s.u.
Zum Klanglichen:
Ich bin sehr beeindruckt... besonders vom MT/HT - Bereich. Das ist wirklich sehr sehr sehr gut, das ist sehr sehr präzise in der räumlichen Ortung, Phasenbezug und Staffelung und alles was drauf ist: Prima. Die Räumliche Ortung geht eher nach hinten, springt einen nicht an, lädt ein zum Verweilen. Da passt in meinen Ohren eigentlich alles.
Lediglich der Bassbereich ist mir zu "brummelig", denn er bietet viel an, hat Punch und Volumen - aber irgendwie dickt er etwas auf bei mir.
Das kann an dem BR Rohr auf der Rückseite liegen - glaub ich nicht - , könnte an der Bedämpfung liegen (Güte versaut) - glaub ich nicht, die Impedanzmessung ist einwandfrei.
Was klar ist, dass der Treiber in dem Gehäuse untenrum sehr "aktiv" mit der Einbaureso agiert - kann man an der Impedanz auf der Hompeage auch sehen .
Das ist ok, mir nur etwas zu viel. Ich werde miit Sonofill/Bondum/Basotect auf den neuralgischen Punkten im Gehäuse experimentieren und auch noch Rainers / ton-feiles IRR im BR Rohr testen.
Eine Matte Basotect ist schon drin, das wurde dann gleich etwas "Bässer"
Freistehend wäre das aber alles eigentlich nicht nötig... aber ich mag es lieber knackig und weniger voluminös...
Messtechnisch gibt sich der kleine Kerl keine Blöße, da passt alles. Lediglich die Verfräsung im Hochton und den unruhigen Übergang zum gehäuse versieht die Messung mit etwas Zappelei (1 db sprünge).
Aber für das Geld... großes Kino. Und wer nicht fräsen mag, meldet sich bei der Schreinerei
Thomaier...