Vielen Dank für den Zuspruch :prost:
Ich bin sehr froh über die Unterstützung - man hat ja leider keinen in der Nähe der das einem mal einfach zeigen könnte.
Also den Raum freigeräumt, den Drehpunkt jetzt auf Schallwandfront, Mikrofon auf Höhe HT in Höhe 155 cm.
Das Gute ist, das Dachzimmer hat eine hohe Decke > 3,5m.
Wandabstand war rundum >= 1.5 m
Das Fenster konnte so bis auf 6 ms erweitert werden, allerdings:
Bei 3 ms waren minimale Wellen im Impuls, die mit ca. 30cm Basotect auf Boden oder ab Winkel 60° (grösse Störung) an der Seitenwand verschwunden sind ?!
Nach dem Hochtöner-Sweep ist noch kurz ein Flatterecho beim abklingen hörbar - könnte das irgendwie reinspucken?
Ich lade gleich nach dem Frühstück noch Bilder hoch...
06.02.2022, 11:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2022, 16:30 von Nils77.)
puhh, nach 30 min jetzt erst das 3. Bild geschafft - das hochladen im Dateimanager klappt leider nicht, das betrifft wohl nur die Screenshots (Auschneiden und skizzieren, format png)
EDIT: Das ist der 0° Grad Winkel. In der Impulsdarstellung sieht man eine minimale Welligkeit ab 3.5 ms. Es führt offenbar zu dieser Störung: Könnte das vom Flatterecho stammen, der Raum ist nicht sonderlich bedämpft (breite Fensterfront)?
Die Seite könnte ich das nächste Mal testweise abdämpfen und schauen ob es besser wird.
Mit Smoothing 1/ 6 Oct kann man die relativ geringe Welligkeit glätten.
Das 6ms Fenster geht bis 170 Hz runter.
Beim TT habe ich die Winkelmessungen für die Filter Bafflestep 500 Hz und Pegelanstieg 1500 Hz genommen und unterhalb 300Hz für die Modenkorrektur die gewedelte am Hörplatz reingeladen und hier zusätzliche Filter gesetzt.
Für den Sub nur die gewedelte Messung genommen.
Also nicht böse gemeint.
Aber du vermischst halt permanent zwei Philosophien.
Entweder du entwickelst einen Lautsprecher. Oder du entwickelst eine Raumkorrektur.
Du hast halt deinen Lautsprecher noch nicht zu Ende entwickelt, korrigierst da aber schon Raum mit rein.
Die
Ich würde die Subwoofer außen vor lassen. Den Gesamtlautsorecher entsprechend der Fensterung so tief wie möglich messen. Dann den Mitteltieftöner noch im Nahfeld fügen.
Wenn das dann schön passt, dann könntest du noch Raumkorrekturen machen. Wobei ich persönlich da nicht viel von halte. Abgesehen vom Bereich unter 100hz.
Wenn man ohne Raumeinfluss hören möchte, nimmt man Kopfhörer :p
Ja, das ist unschön. Der Grund dafür wäre folgender:
Also der miniDSP hat nur 5 Input Filter, die reichen nicht zur ordentlichen Raumkorrektur, deshalb sind die Moden in den Einzelzweigen TT und SUB korrigiert.
Aktuell bevorzuge ich dem Raum eine Lösung ohne PC, deshalb der miniDSP.
Die Modenkorrektur im Bereich 100..250 Hz war bei mir sehr eindrücklich erfolgreich
Sieht es so für dich besser aus?
[ATTACH=CONFIG]64665[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]64666[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]64667[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]64668[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]64669[/ATTACH]
Durchaus.
Ich denke grundsätzlich stehst du da jetzt gut da. Beim Messen hast dir auch mehr Mühe gegeben, wie ich
Ab hier kannst du jetzt nach Geschmack oder Empfinden agieren.
Ich würde mir in jedem Fall die Senke im HT Bereich nochmal vornehmen. Bei den Winkelnmess siehst du schön, wie der Pegel auf Achse fällt, zum Teil auf das Niveau der 30° Messung. Liegt vermutlich an der Kantendiffraktion. Wenn man davon ausgeht, dass das Gehäuse baulich nicht veränderbar ist könnte man eben drum herum schiffen.
Manchmal ist es sinnig den TMT höher laufen zu lassen. Muss man probieren und ist auch Geschmackssache.
06.02.2022, 16:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2022, 17:25 von Nils77.)
Upps, die Phase vom HT war verstellt, jetzt sieht es besser aus
EDIT: Trotzdem gibt es zwischen 2 und 3 kHz den Anstieg auf Winkel 30 und 40°.
Mir ist der Klang oft zu aggressiv um 3 kHz herum gewesen um hab dann aus der Not den Pegel absenkt (-2dB@3kHz Q2.7)
Der Mitteltöner steigt auf diesen Winkeln bei 2.5 kHz aber auch etwas an.
[ATTACH=CONFIG]64678[/ATTACH]
Also für mich sind das Bastelboxen - ich würde auch die Schallwand modifizieren, falls damit Probleme zu erwarten sind.
Die Rundungen sind nur aufgeklebte Kartonröhren (Durchmesser ca. 85mm)
[ATTACH=CONFIG]64676[/ATTACH]
Hier dazu der EFG
[ATTACH=CONFIG]64677[/ATTACH]
Sollte man versuchen, den ganzen EFG im Bereich 3..7 kHz um 1 dB abzusenken, oder 1,8 kHz auffüllen?
Also EFG linear fallend und auf Achse möglichst eben ist hier vermutlich das Ziel.
Hier mal etwas feinjustiert und mit Filter 2500 kHz, -1.5 dB.
Könnte man das so schon lassen?
(Also der Abfall unter 1 kHz muss natürlich noch weg)
[ATTACH=CONFIG]64679[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]64680[/ATTACH]
Mir wäre die Senke so zu arg. Da geht sicherlich einiges an Information verloren. Das kann aber natürlich trotzdem angenehm klingen aufs erste Ohr.
Du hast doch die Tafal, da kannst ganz gut vergleichen.
schau Dir mal genau Deine vielen Filter an, was da passiert.
z.B. Im Eingangsfilter hast bei 500Hz angehoben und beim Bass senkst Du das wieder ab, oder anders rum. Irgendwie nicht so sinnvoll.
Filter, wo Du lediglich 0,5dB oder 1dB absenkst oder anhebst, würde ich grundsätzlich erst mal rauswerfen. Aalglatte Frequenzgänge klingen meist kühl und steril, das bringt nix. Ganz oft stellen sich nach einer Filterung auch Fehler im Winkelfrequenzgang ein, dann wird ein Konstruktions-Fehler noch deutlicher, bzw. schlimmer.
Als ich mein miniDSP neu hatte, hatte ich auch möglichst alle Filter gesetzt und hätte am Liebsten noch mehr gehabt. Jetzt fahre ich das System meist nur mit 2-3 Filter je Kanal.
Bevor ich gegen die Raummoden Filter setze, schiebe ich Lautsprecher und Hörplatz. meist sind es nur ein paar cm und es geht ohne oder mit wenig Filtereinsatz.
Bei mir ist es z.B. so das ich, wenn ich viel Bass möchte mich einfach näher an die Rückwand setze, wo mich die tiefe Raummode gut durchmassiert und wenn ich es linearer möchte 50cm nach vorne rücke. Ich muss meine beiden Tiefbässe auch separat einstellen, da sie unterschiedlich den Raum anregen.
06.02.2022, 21:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2022, 15:51 von Nils77.)
Hallo Hartmut
vielen Dank für den interessanten Bericht - ich werde versuchen, die Empfehlungen umzusetzen.
Ganz so schlimm ist es nicht - im Blockschaltbild sind alle Filter mit dem fetten Strich hindurch inaktiv (kurzgeschlossen).
Aber das sind wohl für einen ersten Simulationsentwurf trotzdem zu viele Filter.
In der Zwischenzeit habe ich noch die Winkelmessungen MT und TT mit dem Nahfeld (inklusive Baffle Diffraction) gefügt.
Wie wäre das weitere Vorgehen für die nächsten Schritte? z.B.
1) Simulation mit minimaler Filterung. Pegel auf Achse im Band 100 Hz ... 10 kHz innerhalb Schlauch mit Breite 2 dB. EDIT: Drivers, Smoothing: Würde ich auf 1/3 oct setzen, um sich nicht in kleinen, schmalbandigen Abweichungen zu verlieren
2) Messung auf 0° Achse: Endstufen einpegeln, Phasen abgleichen. Bei Abweichung zur Simulation ggf. Weiche und Filter nachjustieren.
3) Wedelmessung am Hörplatz:[INDENT]3.1) 20...ca. 300 Hz (Schröderfrequenz): Ggf. Modenfilter für Sub und TT einfügen[/INDENT]
[INDENT]3.2) Evtl. Weiche und Filter nachjustieren[/INDENT]
Sehr Ihr hier grundsätzliche Fehler oder Optimierungsansätze?
Die Spitze bei 12,5 kHz habe ich stehen lassen, es ist auf Winkel 20° optimiert.
Bislang sieht noch jeder Entwurf anders aus
Die Bedienbarkeit und dass alle Kurven sofort aktualisiert werden, finde ich schon super
11.02.2022, 12:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2022, 14:00 von Nils77.)
Um das Rauschen zu reduzieren und die Bit-Auflösung im miniDSP zu erhöhen, würde ich eine Pegelabsenkung um -10 dB passiv vornehmen:
[ATTACH=CONFIG]64791[/ATTACH]
(5 Stück 1Ohm/1W Widerstände: 3x in Reihe in die Zuleitung und 2x in Reihe parallel zum Hochtöner geschaltet)
Die Impedanzkurve für den Hochtöner habe ich aus dem Datenblatt eingelesen.
In der Simulation sieht man keinen Unterschied zwischen aktiver und passiver Dämpfung.
Gibt es in der Realität irgendwelche negative Auswirkungen durch den Spannungsteiler?
Hinter der Endstufen-Ausgangsimpedanz von 0,01 Ohm wird da ein um mehr als Faktor 100 größerer Widerstand hinzugefügt.
Ist die Impulswidergabe dadurch verändert oder sind davon grundsätzlich nur Tieftöner betroffen (geringere Dämpfung)?
Ja, der Tieftöner sollte eigentlich auf 0 stehen.
Wenn ich dann den Sub hinzufüge, wäre dieser auf 0 zu setzen.
Die Delay Differenzen in den 3-Wegen hatte ich zumindest eingestellt.
Es wäre an der Stelle wohl gut, den Sub wieder in die Simulation aufzunehmen.