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24.05.2017, 07:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2017, 09:54 von fosti.)
Moin zusammen,
erst einmal Hochachtung vor Olivers Arbeit :ok:
Allerdings ist diese Lösung selbst im DIY doch recht kostspielig.
Was spricht gegen sowas, auf das ich nach kurzer Internetrecherche (Suchwörter: "digital volume control") gestoßen bin. Daisy-Chaining und Steuerung über diverse Host-Controller soll ebenfalls möglich sein:
http://www.ti.com/product/pga4311
Kostet so um die 20,- USD für 4 Kanäle (Das Evalboard kostet 100,- USD)
Viele Grüße,
Christoph
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24.05.2017, 17:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2017, 20:55 von 2pi.)
Hi Christoph,
ein PGA wäre nur der mittlere Block im vorigen Bild. Der alleine macht noch keine Lösung und ist auch nur unwesentlich günstiger als ein OP mit Poti. Das Drumherum, welches auch mit einem PGA bleibt, kostet auch und rauscht dann mehr.
Man sieht häufig, daß der PGA 2 mal pro Kanal zum Einsatz kommt und hot und cold regelt. Das braucht man aber nicht. Es sei denn, man möchte unbedingt Signalsymmetrie, welche aber keinen hörbaren Vorteil für Heimanwendungen bringt. Spätestens das wäre dann teurer und nicht besser.
Letztlich kosten schon alleine die Konnektoren etwas Geld.
Das hatte ich hier bereits mal erwähnt:
2pi schrieb:Ein nackter PGA2311, der ja auch gerne mal teuer für diese Anwendung mißbraucht wird, rauscht übrigens bei 0dB auch mit mindestens 2,5uV rms, und zwar pro Ausgang, welche ja beide (dann) im (signal-) symmetrischen Fall verwendet werden würden.
Außerdem bietet der PGA nicht die Flexibilität dieser Schaltung hier. Und ground noise wird man damit auch nicht los, da es ja keine differentielle Einheit in der nackten beschaltung gibt.
Die Störunterdrückung im Ein- und Ausgang machen es robust und frustfrei.
Grüße
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Ich hatte auch nur q&d gesucht, weil es ja für viele Anwendungen schon integrierte Lösungen gibt. Auch KH und MEG nutzen in den kleineren Modelle LM-Amp-Chips.....
Bei den auf den Markt befindlichen DSPs kommt man da nicht so ohne weiteres ran, aber am elegantesten wäre die Lautstärkeregelung digital kurz vorm analogen Ausgang....
Viele Grüße,
Christoph
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27.05.2017, 08:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2017, 08:31 von Sigi M.)
fosti schrieb:aber am elegantesten wäre die Lautstärkeregelung digital kurz vorm analogen Ausgang....
... na eben gerade nicht! (das macht doch fast jeder DSP so)
weil Du damit jede Menge Headroom verschenkst.
Digital muss das Signal mit max Auflösung verarbeitet werden, anschliessend analog rauschfrei geregelt werden. (digitale Lst Regelung reduziert die Auflösung)
(noch besser wäre die Regelung der Versorgungsspannung der Endstufe über das Eingangssignal, dann würde selbst das Analogsignal perfekt verarbeitet werden, weil es im leisen Betrieb spannungsmässig nicht reduziert wird)
viele Grüsse
Sigi
...hoffe habe mich verständlich ausgedrückt ?!?
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27.05.2017, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2017, 09:01 von fosti.)
...also ich lebe ganz gut mit der analogen Lautstärkeregelung VOR dem DSP ...bei 24bit macht mir das auch wenig Angst.....sollte ich mal ins Zweifeln kommen speichere ich im DSP 2 oder 3 Presets ab: "leise" - ("mittel") - "laut" :prost:
EDIT: Oder die digitale Lautstärkeregelung muss (von der Amplitude des Eingangssignals abhängig) vor dem DSP stattfinden....geht aber nur bei analogen Quellen....
EDIT2: ...müsste am Ausgang genau so gehen......der AD bzw. DA-Wandler muss entsprechend variabel sein. (max. Eingangs-Amplitude -->24bit bzw. 24bit --> max. gewünschte Ausgangs-Amplitude)
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fosti schrieb:...also ich lebe ganz gut mit der analogen Lautstärkeregelung VOR dem DSP
Hallo Fosti,
ist doch prima:prost:
wir haben da sicherlich unterschiedliche Ziele, ich verwende einen Player / Convolver mit 64 bit float zur Raumkorrektur  auf dem PC...
Und ich habe Hörner, da hört man jedes feinste Rauschen, und bei dem Wirkungsgrad, den die haben, höre ich meist mit Minimalaussteuerung. (selbst bei einem Verstärker mit 40 Watt kriege ich 100 dB(A) in 3 m Entfernung, das ist ein ordentlicher Diskothekenpegel) Da geht bei digitaler Lautstärkeregelung tatsächlich was verloren beim leise hören.
Für mich ist auch die Frage: Soll man optimieren, wo es möglich ist, und ist das für 2x4 Kanäle 500 EUR wert? Und diese Frage beantworte ich für mich ganz klar mit JA :ok:
Wenn Du magst bist Du herzlich zum Hören eingeladen (Weinheim nähe Heidelberg)
Viele Grüsse
Sigi
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Hallo Sigi,
da würden ja bei Dir auch zwei oder drei Presets helfen. Aber gut, wenn man von Zimmerlautstärke bis Discopegel in eins regeln möchte, ist das doch auch OK :prost:
Nur vermute ich, dass es eine elegantere Lösung gibt.....Fermat's letzter Satz.....
Viele Grüße,Christoph :prost:
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fosti schrieb:Nur vermute ich, dass es eine elegantere Lösung gibt.....Fermat's letzter Satz.....
Viele Grüße,Christoph :prost: was ist Fermat? habe ich nicht gefunden....
Wie schon angedeuted, interessiert mich die Lösung mit dem besten Sound am meisten...
aber:
Ja stimmt, noch eleganter wäre ein Lautstärkesteller auf meinem Tablet, von dem aus ich NACH dem DAC analog die Lautstärke regeln könnte, und sowieso alles bediene
Dazu müsste der Prozessor von Oliver (der Laustärkeregler) über USB an den PC angeschlossen werden und ein Stück Software auf dem Tablet per WLAN mit Schiebregler den Lautstärkesteller bilden.
Oliver - wäre das noch eine Option?
Tablet mit Schieberegler , Übertragung an eine Software auf dem PC, die die Position über USB an Deine Lst Regelung gibt? Vielleicht geht das auch noch einfacher....?!?!
(Ich war Softwareentwickler, vielleicht kriege ich das noch hin)
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:ok:
Danke Dir!
PS: ich hab schon kapiert, das man unter "elegant" verschiedene Ziele haben kann (den KIS Ansatz teile ich auch oft - Keep it simple)
Viele Grüsse
Sigi
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KIS ist immer gut :prost:
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Sigi M schrieb:Ja stimmt, noch eleganter wäre ein Lautstärkesteller auf meinem Tablet, von dem aus ich NACH dem DAC analog die Lautstärke regeln könnte, und sowieso alles bediene 
Hallo Sigi,
sowas ähnliches habe ich auch vor. Deshalb hatte ich auch gefragt, ob die Arduino Software dann auch selber erweitert werden kann. Ich will das Teil in meine Heimkinosteuerung integrieren, freie Pins für eine zusätzliche Schnittstelle sind auf dem Leonardo noch übrig.
Viele Grüße
NormalZeit
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NormalZeit schrieb:reie Pins für eine zusätzliche Schnittstelle sind auf dem Leonardo noch übrig.
Bin im Moment recht knapp mit Zeit, aber ich werde mich umhören wegen APP und einer Host Anwendung auf dem PC...
Viele Grüsse
Sigi
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NormalZeit schrieb:sowas ähnliches habe ich auch vor.
Hallo Normalzeit,
habe mir mal ein paar Infos zu MQTT gegoogelt, das ist ein toller Ansatz, vor allem wegen der Netzwerkanbindung. das ist mal KIS !! 
Vielleicht können wir den SW-Teil zusammen auf die Beine stellen?!? Lst Regelung per Tablet wäre mein Favorit. Vielleicht Infrarot dann als "Backup".
Ich bin Softwareentwickler, habe aber von dieser Thematik (noch) keinen Plan, würde es mir aber trotzdem zutrauen.
Viele Grüsse
Sigi
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Hallo Sigi,
hallo Normalzeit,
die Idee finde ich gut und sinnvoll.
Für welche Betriebssysteme habt Ihr vor etwas zu entwickeln ?
Viele Grüße
Jens
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Also ich fände sowas auch schön. Bluetooth mit dem Handy auch. Aber Erfahrung habe ich da keine.
Code gibt es ebenfalls noch nicht, da erst die H/W stehen sollte, bevor man drauf los programmiert.
Bin gerade noch am Austüfteln, wie die Ansteuerung genau aussehen soll. Simpel aber robust wäre das Ziel.
Fabrikneue Potis stehen übrigens laut Hersteller so, daß sie hier ganz leise machen; geschickt !
Apropos S/W: Das Display in dem Warenkorb ist ein Beispiel.
Wenn wir das Display von Sokrates MK II oder ein ähnliches verwenden, kann man code wiederverwenden.
Das OLED ist bei Tag super ablesbar und nachts blendet es nicht. Die Segmente sind recht groß und gut aus der Entfernung ablesbar.
Laut Hersteller soll es auch langlebig sein.
Wenn also jemand Einwände hat, dann bitte melden.
Des weiteren kann es gut sein, daß ein Leonardo und vielleicht weitere Einzelteile nach der Entwicklung übrig sind und für einen angemessenen Preis den Besitzer wechseln könnten.
Grüße
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Normalzeit und ich stehen im Kontakt wegen der Fernsteuerung der Lautstärke über Tablet / iphone etc.
Der von Normalzeit vorgeschlagene Ansatz über MQTT ist vielversprechend.
Das funktioniert ungefähr folgendermassen:
- Auf dem Tablet wird über den Browser eine Internetseite aufgerufen, die auf dem PC liegt und entsprechenden Javascript code mit MQTT Funktionalität beinhaltet.
- Über Bedienelemente (Slider/Buttons) auf der Seite werden Nachrichten vom Tablet (per TCP/IP) an einen Broker, der als Software auf dem PC läuft, abgesetzt, der diese Nachricht an den MQTT Client (Prozessor im DSPamPi) weiterleitet.
- Dieser muss natürlich ebenfalls eine Ethernetverbindung haben, und über eine entsprechende Bibliothek die MQTT Nachrichten "entschlüsseln" und entsprechend der IR Fernbedienung verarbeiten.
Ich bin noch nicht informiert, ob für den gewählten Prozessor eine solche Bibliothek existiert, falls nicht, hat Normalzeit eine Lösung über eine sehr preiswerte 2x3 cm Platine vorgeschlagen, die als Ethernet/RS232 Bridge fungiert.
Es ist natürlich auch möglich statt einer INternetseite ein Java Programm für das Tablet zu implementieren, was für mich jedoch zunächst eine gewisse Einarbeitungszeit bedeuten würde.
Mir gefällt diese Lösung vor allem deshalb, weil sie mir ermöglichen würde, mein "Musik hören" komplett über ein Tablet zu organisieren. (JRiver hat als PC-Player eine Fernbedienung für Tablets) Es würde neben dem Tablet halt nicht noch ein zusätzliches Kästchen mit IR Fernbedienung zu benutzen sein. Es wäre doch schön, beides oder die eine oder andere Alternative für sich implementieren zu können.  Es würde diesem genialen Projekt jedenfalls gerecht werden, oder?!?
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüsse
Sigi
PS: Ich würde die Implementierung für den PC und die Tablets übernehmen, natürlich ist das für alle Plattformen interessant, wird aber nicht alles gleichteitig fertig sein.
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Wir machen uns „intern” erst mal ein paar Gedanken, bevor wir Euch hier den Mund weiter wässrig machen und schon Features auftauchen die dann nicht implementiert werden können.
Das MQTT kam von Sigi :p
Eine „erweiterte Fernsteuerung” über Smartphone/Tablett soll es aber auf jeden Fall werden :dance:
Viele Grüße
NormalZeit
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NormalZeit schrieb:Wir machen uns „intern” erst mal ein paar Gedanken, bevor wir Euch hier den Mund weiter wässrig machen
Hallo Gerhard,
mit dem Einwand hätte ich jetzt nicht gerechnet,
da kann ich mich aber gerne drauf einstellen  null Problemo!
Viele Grüsse
Sigi
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Hi,
ich lese hier immer noch fleissig mit, und werde den Lautstärke-Regler in mein persönliches Projekt integrieren.
Sigi M schrieb:- Auf dem Tablet wird über den Browser eine Internetseite aufgerufen, die auf dem PC liegt und entsprechenden Javascript code mit MQTT Funktionalität beinhaltet.
- Über Bedienelemente (Slider/Buttons) auf der Seite werden Nachrichten vom Tablet (per TCP/IP) an einen Broker, der als Software auf dem PC läuft, abgesetzt, der diese Nachricht an den MQTT Client (Prozessor im DSPamPi) weiterleitet.
- Dieser muss natürlich ebenfalls eine Ethernetverbindung haben, und über eine entsprechende Bibliothek die MQTT Nachrichten "entschlüsseln" und entsprechend der IR Fernbedienung verarbeiten.
Ich denke die Kommunikation muss nicht *zwingend* via Ethernetverbindung erfolgen!? Ich werde die Kommunikation per USB machen, das funktioniert bei meinen Tests wunderbar und scheint wohl die "Standard-Kommunikation" zwischen PC und Arduino zu sein (bei mir spielt der PC die Musik, von da her habe ich sowieso eine Kabelverbindung). Eine Netzwerkverbindung wie Ethernet könnte natürlich grundsätzlich auch durch W-Lan ersetzt werden und wäre dann kabelfrei.
Just my 2Cts...
Viele Grüße,
Werner
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