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Frequenzweichen ohne Kondensatoren
#81
Hallo Jesse,

Zitat:Seas Noferro 650 im Monacor WG300 und Scan Speak D2904/9800-00 ebenfalls im WG300 sind auch solche... äähhh... Glücksfälle.
Und wie ist es dabei um die Belastbarkeit der Treiber bestellt?
Nein, ich glaube nicht, dass das Glücksfälle sind; eher Opfer ihres passenden Amplitudengangs.

Sowas funzt imO nur im Niedrig-pegelbetrieb, da aber zum Niederknien. :danke:

Aber jeder, wie er mag... Rolleyes

Viele Grüße
Rainer
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#82
Hat zwar nicht nur was mit FW ohne C zu tun, aber weil sich hier eine interessante Diskussion entwickelt: Jesse hat natürlich Recht, wenn er in einer glücklichen Kombination mit einem C (also elektrisch 6dB/8) auf 18dB/8 "akustisch"! rauskommt auch dieselbe Belastbarkeit erzielt, wie sie anders auf dieser Frequenz nicht möglich wäre. Beispiel Grimm LS1: Dort wird die DXT unterhalb der Trennfrequenz von 1,5 kHz auf eine geraden FG entzerrt und dann ein 24 dB/8 Filter drüber gelegt. Wenn man es geschickt macht, kann man das vorige Entzerren und das Trennfilter kombinieren und landet....vielleicht bei Jesse, und das mit weniger Bauteilen.
Bei den Freiheitsgraden und der damit verbundenen Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik und des Klirrverhaltens, hat allerdings die andere "Fraktion" mehr Möglichkeiten.
Wie sagt Kaspie immer so schön:"wir brauchen Bier!" :prost:
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#83
Moin,
um es mit den Worten unseres verstorbenen Altbundeskanzlers zu sagen: "Entscheidend ist, was hinten herauskommt".
In über 50 Jahren meines HiFi-Hobbys habe ich dermaßen viele verschiedene Lautsprecherkonzepte gehört, unzählige Studios, Messen und Ausstellungen besucht, dass ich mich an viele wirklich nicht mehr erinnern kann. Dabei habe ich alle verschiedenen Konzepte gehört, vom weichenlosen Breitbänder bis zu 24 db Trennungen in Mehrwegesystemen auch mit zusätzlichen Entzerrungen und das in den Versionen passiv, aktiv und gemischt.
Dabei haben mich unabhängig von der verwendeten Technik viele Konzepte sehr positiv überrascht, während ich viele einfach nur als grauslich empfand, wenige erzeugten nur ein unbedingtes Habenwollen.
Unsere Schallwandler sind immer noch Produkte, die abhängig auch vom Einbau immer noch nicht linear im Frequenzgang, Phase, Abstrahlung und und ..... arbeiten ....und das auch noch abhängig von der Lautstärke. Mit theoretisch richtigen Filtern kommt man da nicht weiter. Dazu kommt, das unsere physikalischen Formeln nicht anderes sind, als der Versuch Vorgänge mathematisch passend zu dem entsprechenden Einsatzbereich brauchbar zu beschreiben.
Die Grenzen dieses ingenieurmäßigen Handelns muss uns bewußt sein, dann können wir sehr gut damit arbeiten .... kommen da aber damit auch an unsere Grenzen. Ohne über den Tellerand zu gucken, z.B. Einstein, kommen wir nicht weiter. Weil unsere Vorfahren dies gemacht haben, stehen wir nicht mehr mit dem Stein in der Hand in der Steppe und überlegen, was wir damit wohl anstellen könnten. Heute wissen wir, dass es nicht unmöglich ist, dass der entglittene Stein nicht nur nach unten, sondern auch nach oben fallen kann, alles eine Frage der Statistik.
Ich finde Frankys Idee ohne Kondensator auszukommen sehr, sehr interessant und spannend.
Kommentare, dass nicht sein darf, was nicht sein kann, helfen da nicht direkt weiter. Dazu gehören auch die hier allzu beliebten Simulationen, sie helfen sehr auf dem Weg zur "Wirklichkeit" sind aber nie die Wirklichkeit selbst. Bei jeder wissenschaltlichen Arbeit gehört neben der Auswahl der Faktoren auch gleichzeitig die Beurteilung der dadurch beschränkten möglichen Ergebnisse und die Erkenntnis, dass die Untersuchung das Ergebnis selbst als Störung beinflusst, sonst taugt sie nichts.
Wir sind hier im Hobbybereich, man darf hier ohne technische, finanzielle oder religiöse Dogmen einfach nur spielen.
Lasst uns das doch einfach tun.

Gruß Kalle .... immer neugierigCool
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#84
Ooch Kalle...viel geschrieben, aber nicht viel gesagt! Egal :prost:
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#85
Hallo Jesse,
danke für die Antwort. Ich muss jetzt erst nachlesen und mir darüber einen "Kopp" machen.
Dazu werden bestimmt später noch einige Fragen auftauchenSmile

Jesse schrieb:Hi Kay,



du meinst wahrscheinlich Tieftöner?

Eine hohe Schwingspuleninduktivität von Tieftönern führt ebenfalls zu einer Filterwirkung. Wenn sich diese Filterwirkung mit der der Frequenzweiche überlagert führt das zu einer höheren Flankensteilheit.



Da ja durch die hohe Induktivität der Schwingspule schon eine Filterwirkung gegeben ist (so ich diese auch nutze), muss die Flankensteilheit der Frequenzweiche eher geringer ausfallen.
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#86
Juhuu Kay,

ja, aber .... Wink
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#87
ich denk, was kalle sagen wollt ist, dass kreativität einfach viel mit einem spielerischen, unvoreingenommenen zugang zu den themen zu tun hat.
da interessiert eben weniger, was sicher nicht funktionieren kann, weil....
sondern eher schau ma mal, was passiert, wenn....
siehe brainstormings.
gruß reinhard
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#88
Moin Reinhard,
ja, Danke! Es geht anscheinend auch kürzerBig Grin.
Jrooß Kalle
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#89
Aber nette Geschichte mit den Steinzeitjungs in der Steppe... Big Grin
Gruß

Jesse Cool Good Vibration




Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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#90
Nochmal zu Einstein und den Steinzeitmenschen: Einstein hat ganz klar in der Sprache der Mathematik bewiesen, dass es so sein muss und nicht anders sein kann, ohne dass er es experimentell beweisen konnte. Gehört also eher zu den Simulanten Wink ...bewiesen wurde es zum Teil dann 30 Jahre später durch "Oppenheimer's deadly toy...."....soviel zu verklärter Romantik über Einstein und Steinzeitmenschen Wink

EDIT: Und Jesse?! Kannst nicht akzeptieren, dass Dir auch mal von theoretischer Seite "Recht" gegeben wurde?! Na dann...
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#91
fosti schrieb:Juhuu Kay,

ja, aber .... Wink

Ich geb´mir MüheBig Grin
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#92
...er hat sich stehts bemüht Big Grin :prost:

EDIT @ Kalle: Das ist kein Fall von Statistik...auf gar keinen Fall, dass sich zwei (positive) Massen abstoßen....mit "negativer" Masse/Antimaterie sieht das schon anders aus...ist aber immer noch kein Fall von Statistik...

Die Geschichte zeigt aber schön, wie sich High-End/Voodoo-Zeugs verkaufen lässt Big Grin
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#93
Jesse schrieb:Da ja durch die hohe Induktivität der Schwingspule schon eine Filterwirkung gegeben ist (so ich diese auch nutze), muss die Flankensteilheit der Frequenzweiche eher geringer ausfallen.

Wenn du da aber nur eine Spule vorschaltest bleibt es bei 1. Ordnung...
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#94
JFA schrieb:Wenn du da aber nur eine Spule vorschaltest bleibt es bei 1. Ordnung...

Akustisch sollte man aber bei ca. 12 dB/8 landen, oder?

fosti schrieb:Und Jesse?! Kannst nicht akzeptieren, dass Dir auch mal von theoretischer Seite "Recht" gegeben wurde?! Na dann...

Aber sicher doch.

Der mit weitem Abstand größte Teil meiner täglichen Arbeit besteht aus Theorie und Berechnungen. Als Lärmschutzgutachter simuliere ich mitunter ganze Stadtteile.

Alle meine Lautsprecher werden erst detailliert berechnet und simuliert.

Aber es gibt nun mal Bereiche da kommt man mit praktischen Versuchen schneller ans Ziel. Und manche Dinge werden halt besser erst aufgebaut, gemessen und gehört (gerne im Blindtest) bevor man sie kategorisch ablehnt.

Ich bin halt Theoretiker und Pragmatiker.
Gruß

Jesse Cool Good Vibration




Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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#95
Jesse schrieb:Akustisch sollte man aber bei ca. 12 dB/8 landen, oder?....
Nö, auch wenn'ste 180 Spulen in Reihe schaltest... :p
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#96
Jesse schrieb:Akustisch sollte man aber bei ca. 12 dB/8 landen, oder?

Nein, weil die beiden Induktivitäten in Reihe geschaltet werden. Eine höhere Flankensteilheit lässt sich nur über zusätzliche Kondensatoren* bzw. durch die mechanische Filterung der Membran erzielen.

* streng genommen ist ein LC-Filter vor einem Chassis schon ein Filter 3. Ordnung. Aber wenn man das C entfernt bleibt es halt 1. Ordnung.
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#97
Hallo Sven, ich bin gerade bei der Bemühung

JFA schrieb:Wenn du da aber nur eine Spule vorschaltest bleibt es bei 1. Ordnung...

Induktivität Drosselspule L1+ Schwingspule L2 addieren sich?
Zitat:streng genommen ist ein LC-Filter vor einem Chassis schon ein Filter 3. Ordnung. Aber wenn man das C entfernt bleibt es halt 1. Ordnung.
Heute 15:55
fosti
Zitat:
--L1- C1 - L2-
(C1 parallel zur Schwingspule )
----------------

= 18dB?

Ist das so in etwa richtig verstanden?
Ich bin wieder da
LG
Kay
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#98
Kay, hast Du etwa ohne uns schon Bier getrunken? Big Grin:prost:
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#99
Rouge OrdinärBig Grin
Die Frage ist aber eher ernst gemeint.
Ich habe ein kleines Büchlein, in der so etwas beschrieben ist. Wenn ich jetzt noch lesen und schreiben lerne, bekomme ich das evtl in meinem Hirnkasten/Denkschüssel reinWink
Ich bin wieder da
LG
Kay
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fosti schrieb:Nö, auch wenn'ste 180 Spulen in Reihe schaltest... :p

Big Grin

JFA schrieb:* streng genommen ist ein LC-Filter vor einem Chassis schon ein Filter 3. Ordnung. Aber wenn man das C entfernt bleibt es halt 1. Ordnung.

Ach ja, so wird ein Schuh draus. Idea
Gruß

Jesse Cool Good Vibration




Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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