19.11.2013, 14:33
Hier sind auch schöne "Bastelarbeiten" zu sehen. Das sind alte Podszus Görlich Chassis aus den 50er Jahren.
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Pointsource
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19.11.2013, 14:33
Hier sind auch schöne "Bastelarbeiten" zu sehen. Das sind alte Podszus Görlich Chassis aus den 50er Jahren.
19.11.2013, 14:45
Hallo,
habe gerade mal bei Monacor bei den 200er Tieftönern gestöbert. Erstaunlicherweise gibt es da reichlich Treiber drunter, die man (wie den onewaytreiber) ebenfalls mit schlappen 20-30 dB Entzerrung obenrum zum Breitbänder mutieren lassen kann. ![]() ![]() ![]() Und: Bei Einigen gibt es auch TSP und das geht ab 30 € Preis los. Natürlich wird man auch bei Visaton oder anderswo fündig. Auch bei PA-Mitteltönern im gleichen Maß findet man geeignete Kandidaten.... Bei ohne Entzerrung hochtonfähigen, aber ungeeigneten 200er BB's mit zu weichen Membranen habe ich mich nicht getraut nachzusehen.....:p Gruß Peter Krips
19.11.2013, 14:53
Gazza schrieb:Moin,Ein typisch deutsches Fragewort: Hääääääääää??? :dont_know: Hier sind eindeutig zu viele Kaufleute am Start...:p Ich sehe es nach der alten Maxime: Hasse nix, bisse nix...und bisse nix, krisse nix...
19.11.2013, 15:04
Zitat:Hier sind auch schöne "Bastelarbeiten" zu sehen. Das sind alte Podszus Görlich Chassis aus den 50er Jahren.ob die in den 50jahren schon so "verrumpfelt" ausgesehen haben bezweifle ich – hier sind die aktuellen "Bastelarbeiten" http://www.expolinear.de/produkte/chassi...lich-serie
19.11.2013, 15:19
Hallo, (@gazza)
welche Unterschiede gibt es zwischen z.B. Mehrwege-Systemen und einem DSP kontrollierten System wie den onewayspeakern? Eventuell auftretende Chassis-Unterschiede können durch die Einstellung einer beliebigen Übertragungsfunktion und Frequenzgang-Linearisierung ausgeglichen werden. Aller Erfahrung nach treten erstaunlicherweise trotz manueller Arbeit nur geringe Unterschiede zwischen Chassis auf, da Membrangewicht (bewegte Masse) und die Schwingspulendaten dominierende Faktoren sind. Diese sind industriell gefertigt. Treten Unterschiede durch Beschichtung auf, werden diese elektronisch ausgeglichen und linearisiert. Das ist ein Luxus und eine Designfreiheit die sich Bauer von klassisch passiven Lautsprechern so nicht leisten dürfen. Hier muß durch traditionelle Selektion und paarweises kombinieren Linearität und Kanalgleichheit erreicht werden. Übrigens stelle man sich vor, es gibt neben "Filzwürfeln" mittlerweile- lederbezogene Lautsprechergehäuse - gesandete Oberflächen im Wüstenlook - hochglanzlackierte Oberflächen bei der jeder Fingerabdruck zu sehen ist - eingefärbte MDF Gehäuse im Öko-Matt-Look usw. also eine echte Vielfalt. Der Vorteil eines mit Filz beschichteten Lautsprechergehäuses liegt darin, dass ein Gehäuse mit Bedämpfung durch Filz weniger eine Spiegelschallquelle darstellt als schallharte, reflektierende Flächen. D.h. das Gehäuse selbst fügt weniger Artefakte dem Klangbild hinzu als ein unbedämpftes Gehäuse, das ist hauptsächlich für die Front bedeutend. Das geht auf Untersuchungen von Acoustic Research in den 70er Jahren zurück. Auch die kleine Frontfläche - kleiner kann man sie nicht gestalten - trägt zur Minimierung der Spiegelschallquelle bei die ein Gehäuse darstellen kann. Ferner ist so ein mit Filz beschichtetes Gehäuse praktisch. Sollte das Material nach Jahren unansehnlich werden wird der Stoff abgezogen und einer neuen Beschichtung steht nichts im Wege. Gruß, D. Pavlovic (onewayspeaker)
19.11.2013, 15:24
@ sonic sl
mit was für Lautsprechern hören Sie Musik? Ich könnte eventuell mal für ein wenig Hörspass nach Bensberg kommen, dass könnte ich einrichten. Ich habe mir ein wenig das Tricky-Konzept angeschaut. Ist ja lustig, aber wieso hat man den Hochtöner nicht wenigstens konzentrisch vor den Tieftöner gesetzt in einer Pseudo-Koax Anordnung? Z.B. in eine Abdeckung integriert. :denk: D. Pavlovic (onewayspeaker)
19.11.2013, 15:32
Hmmm...Bensberg? Da bin ich zwar geboren (Google vergisst halt nichts), aber schon lange nicht mehr ansässig.
Meine LS findest Du in meiner Galerie "Mein Krempel"...das "Du" ist in Internet-Communities übrigens übliche Ansprache. Und wie ich bereits schrob, habe ich zwar ein recht empfindliches Gehör, jedoch noch recht wenig Hörerfahrung außer meiner Rohre, und dem Besuch der HMW anno 2009...
19.11.2013, 16:37
Moin,
Zitat:Eventuell auftretende Chassis-Unterschiede können durch die Einstellung einer beliebigen Übertragungsfunktion und Frequenzgang-Linearisierung ausgeglichen werden.Ach so! Und sind die Chassis noch so schlecht, DSP biegt den FG zurecht. Von mir aus; aber warum dann nicht eines der angesprochenen Chassis, die Peter genannt hat? Warum 200 Euro für ein Chassis, das ich mir komplett zurecht biegen muss und massiv zu HT-Wiedergabe überreden muss?? Wo ist da die Logik? Zitat:Der Vorteil eines mit Filz beschichteten Lautsprechergehäuses liegt darin, dass ein Gehäuse mit Bedämpfung durch Filz weniger eine Spiegelschallquelle darstellt als schallharte, reflektierende Flächen.Das ist ja weltbewegend neu . Aber kann Ihnen doch egal sein, denn Sie messen es in 15cm Entfernung eh nicht wirklich!Zitat:Ist ja lustig, aber wieso hat man den Hochtöner nicht wenigstens konzentrisch vor den Tieftöner gesetzt in einer Pseudo-Koax Anordnung? Z.B. in eine Abdeckung integriert. :denk:Evtl. weil wir zu blöde sind, Lautsprecher zu entwickeln oder weil wir den HT mit Schallwandeinfluß gemessen, simuliert, etc. haben und die Ergebnisse beim Entwickeln der Weiche berücksichtigt haben?! Sagen wir es so: unsere Messungen hatten keine 15cm Abstand ![]() LG Gazza
19.11.2013, 16:51
Hallo D. Pavlovic (onewayspeaker),
haben Sie denn überhaupt einmal die TSP von dem Chassi gemessen im Rohzustand und einmal nach Ihren Veränderungen. Wenn ja bitte ich doch diese einfach mal zu posten. Viele Grüsse Andreas
Aktiver "zeitrichtiger" 2-Wege Lautsprecher mit Manger Schallwandler und Wavecore Langhub Tieftöner in D'Appolito Anordnung
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19.11.2013, 17:02
Hallo
Viel mag ich nicht zum Thema schreiben, nur Eines: Wenn ich ein Produkt mit Messungen bewerbe, so müssen Diese auch sachlich "richtig" sein. Daß die Messungen in 15cm nicht korrekt sein können wurde von Kripston ausführlich belegt, nur wird darauf nicht eingegangen ... äh doch, dann wird gesagt "Es klingt super, auch unter Winkeln". Ich denke das "Problem" ist, daß der "Durchschnittsuser" in diesem Threat hier recht bewandert ist in Sachen Messtechnik ... Um das Ganze wieder "geradezubiegen" empfehle ich die Lautsprecher in >=3xSchallwandbreite gefenstert zu messen, oder die veröffentlichten Messungen ganz wegzulassen. Es gibt genügend Hersteller die auch ohne Veröffentlichung von Messungen ganz gute Umsätze machen. Das alles ist keinerlei Urteil bzgl. der Lautsprecher...Dafür müsste ich Sie erstmal vor dem Mic und/oder Ohr haben Beste Grüße Alexander P.S: Mich freut der sachliche "Ton" in diesem Threat.
19.11.2013, 18:06
Hallo,
sobald ich Zeit habe mache ich mal Freifeld Messungen (frei nach "draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert). Wahrscheinlich habe ich erst nächste Woche Zeit da ich z.Z. beruflich unterwegs bin. Denn der Theorie nach kann man Lautsprecher nicht sinnvoll in normalen Wohnräumen im Fernfeld messen, man mißt eher die Reflektionen durch angrenzende Flächen als den Lautsprecher selbst. Frequenzgänge werden zappelig und man korrigiert dann Berge und Täler weil die Meßsignale eigentlich nur in einem schalltoten Raum gemessen werden dürften. Nicht ohne Grund bauen namhafte Hersteller für teures Geld solche Räume. Oder man mißt im Freifeld "draußen vor der Tür". Übrigens gibt Pfleiderer selbst an, dass für Lautsprecher-Einmessungen maximal zehn Zentimenter anzusetzen sind, Abstand Mikro zu Lautsprecherchassis. Das habe ich überprüft und das erscheint mir zu nah, da der Frequenzgang nur mit 5-10 cm Meßabstand zusätzlich sich in der Art "stabilisiert", dass auch eine Messung auf 30 oder 50 cm Abstand prinzipiell nichts anderes mehr zeigen als die Messung im Nahfeld von 15cm. Bei einem Meter Abstand sind die Frequenzgänge schon sehr zappelig und fehlerhaft. Das ist meine Beobachtung. EQ-Einstellungen werden unruhig und korrigieren Dinge die man nicht korrigieren muß. Man fügt dem Lautsprecher Fehler hinzu der er garnicht macht. Daher ist die Argumentation und der Zweifel an den von mir bisher dargestellten Messungen eine Scheinargumentation. Freilich ist eine Einmessung im Nahfeld ein Privileg von Breitbandlautsprechern. Mehr-Wege-Lautsprecher kann man so nur unzureichend erfassen wegen der Summebildung die sich oftmals erst in größeren Abständen korrekt einstellt - je mehr Wege ein Lautsprecher hat und je nach Weichentypologie ist das so. Man muß viel mehr "herumbasteln" mithilfe von Fensterungen und ground-plane Messungen oder ähnlichem. Und wünscht sich schalltote Meßräume herbei. Und wie gesagt ich werde mal Meßtechnik-Profis kontaktieren um zu erfragen ob eine Nahfeldmessung für einen Breitbänder unpassend ist. Es scheint hier letztenendes ohnehin ein starker Unwillen zu bestehen Messungen zu akzeptieren nach dem Prinzip "ich glaube nur der Messung die ich selbst erstellt habe". Wo wohnen Sie denn Herr Kripston? Vertrauen Sie ihren eigenen Messungen? Ich bringe mal meine Lautsprecher mit, falls Sie nicht allzuweit weg von Hessen/Frankfurt am Main sind. :denk: M.f.G., D. Pavlovic (onewayspeaker) PS: Ich finde Herr Gazza kotzt sich hier eher nur aus. Wenn Sie eine Aversion gegen alternative Konzepte haben, dann müssen Sie sich in diesem Thread ja nicht tummeln.
19.11.2013, 18:11
Hallo,
das mit den 15 cm-Messungen ist ja noch dramatischer daneben, als zunächst gedacht..... Nehmen wir mal einen 200er Treiber an, der auf Achse durch Bündelungseffekte linear bis 20000 Hz "läuft" Den simulieren wir mal auf der geschätzen Schallwandgröße in 1,5 m Abstand, dann kommt in etwas das dabei heraus: Nun gehen wir mit dem Mikro auf 15 cm und würden dann (qualitativ) in etwa diesen abweichenden Pegel messen. Nun ist der fragliche Treiber, um den es hier geht, ja nicht bis 20000 Hz linear, sondern stürzt ab ca. 5000 Hz gewaltig ab, was man ja anhand der hier gezeigten Messung sehen kann. Zur Linearisierung musste schon für die größere Messentfernung 20-30 dB angehoben werden. Wenn man nun die Nahfeldmessung (15 cm) schön aussehen lassen will, dann muß man noch zusätzlich anheben, da man ja mit steigender Frequenz immer weniger Pegel misst, als tatsächlich in größerer Entfernung vorhanden. Da ist man dann schnell bei 40-50 dB Anhebung, und da wird es dann vollends unsinnig. Daß so eine stabilisierte Membran obenrum nicht so breit abstrahlen KANN, wie hier behauptet, habe ich wohl schon gesagt. Der Treiber wird obenrum bündeln wie ein Laserschwert, das kann auch die Entzerrung nicht ändern, außerhalb der 0 Grad-Achse wird es obenrum sehr dünn werden. Zusätzlich: Wenn man eine böse, böse größere Schallwand nähme, könnte man das erreichen: und hätte wesentlich weniger Entzerrungsaufwand im Bass, den wir ja bisher noch garnicht betrachtet haben. Gruß Peter Krips
19.11.2013, 18:27
Hallo Onewayspeaker
Du weißt, daß man Messungen fenstern kann? Das wurde hier im Threat inzwischen geschätzte 10 mal erwähnt. Niemand will eine Raummessung. Ein Gate (Zeitfenster) setzen, vor der 1. Reflexion, und die Messung ist bei einer Mic-Höhe von zB 1,2m und einem Messabstand von 1m so ab 250Hz aussagekräftig, dem Freifeldfrequenzgang entsprechend. Alles darunter kann dann mit einer Bafflestep,- und Pegelkompensierten Nahfeldmessung (wenige mm zur Membran) dargestellt werden. Beste Grüße Alexander
19.11.2013, 18:27
800,- EUR + DSP + Verstärker?! Da kann ich mir auch gleich die zulegen:
http://www.neumann-kh-line.com/neumann-k...ors_KH120A @onewayspeaker: Mal auf das Menü "Messkurven" klicken. Amtliche Tests gibt's u.a. hier: http://www.neumann-kh-line.com/klein-hum...201101.pdf http://hifi-selbstbau.de/index.php?optio...Itemid=217 Das ist zumindest preislich(!!!) eine Liga, also ideale Sparringspartner für einen Blindtest! Und wenn jetzt wieder der Einwände kommen, Phasenfehler (wieviel Phasenfehler ist denn zu viel?) wegen Mehrwegesystem und unterschiedliches vertikales Abstrahlverhalten (wieviel Unterschied ist denn zu viel?) --> Blindtest, wenn die veröffentlichen Messkurven schon nicht fundiert interpretiert werden können ![]() EDIT: Die GLZ liegt >200Hz unter 1 ms und ab >500Hz noch weiter drunter (soviel zu "Phasenfehlern" bei gut gemachten Mehrwegesystemen)
Moin,
Zitat:Ich finde Herr Gazza kotzt sich hier eher nur aus. Wenn Sie eine Aversion gegen alternative Konzepte haben, dann müssen Sie sich in diesem Thread ja nicht tummeln.Ich habe nichts gegen alternative Konzepte; ich habe etwas gegen Leute, die mir ein X für ein U vormachen wollen. Zitat:Daher ist die Argumentation und der Zweifel an den von mir bisher dargestellten Messungen eine Scheinargumentation.Schlimmer kann man sich wohl nicht ins Abseits stellen!? Ich dachte, Sie seien der Profi, der High-End verkauft!? Und jetzt scheitert es an den Basics?! Anstatt mal ein neues Programm zu fahren ('Aufgepasst und Nachgemacht!' / Peter und Alex zeigen Ihnen doch, wie es gehen könnte) lieber die Kritik als Verschwörung abtun ('Alle haben etwas gegen alternative Konzepte.')! Aber ich freue mich, dass der Unterhaltungswert während des Abendessens weiter gestiegen ist .LG Gazza
19.11.2013, 20:41
Hallo,
onewayspeaker schrieb:Denn der Theorie nach kann man Lautsprecher nicht sinnvoll in normalen Wohnräumen im Fernfeld messen, man mißt eher die Reflektionen durch angrenzende Flächen als den Lautsprecher selbst. Frequenzgänge werden zappelig und man korrigiert dann Berge und Täler weil die Meßsignale eigentlich nur in einem schalltoten Raum gemessen werden dürften. Nicht ohne Grund bauen namhafte Hersteller für teures Geld solche Räume. Oder man mißt im Freifeld "draußen vor der Tür".ist schon mehrfach gesagt worden, stimmt nicht, solche Messungen lassen sich auch im Raum machen, die einzige Einschränkung ist dann die relativ hohe untere Grenzfrequenz. Mit ATB bin ich mir allerdings nicht sicher ob das überhaupt fenstert, einstellen kann man da zumindest nichts. Zitat:Übrigens gibt Pfleiderer selbst an, dass für Lautsprecher-Einmessungen maximal zehn Zentimenter anzusetzen sind, Abstand Mikro zu Lautsprecherchassis.Nur weil es ein Herr Pleiderer so gemacht hat, muß es nicht technisch richtig sein. Jetzt erschließ sich mir auch, warum man mit so einer Nahfeldmessung Rechteckfähigkeit einstellen konnte, der Frequenzgang in größerer Entfernung aber unter aller Sau war. Zitat:Das habe ich überprüft und das erscheint mir zu nah, da der Frequenzgang nur mit 5-10 cm Meßabstand zusätzlich sich in der Art "stabilisiert", dass auch eine Messung auf 30 oder 50 cm Abstand prinzipiell nichts anderes mehr zeigen als die Messung im Nahfeld von 15cm.Das ist ganz einfach deswegen so, weilo man dann immer noch zu nah an dem Treiber ist und dann immer noch die nahfeldtypischen Messfehler an der Backe hat. Der Höhenabfall im Nahfeld bei ausgedehnten Schallquellen ist nun mal Fakt. a) kann man es in der Literatur nachlesen b) kann man es in der Simulation nachvollziehen (siehe Post weiter oben) c) habe ich das bei eigenen Messungen schon bestätigt bekommen. Zitat:Bei einem Meter Abstand sind die Frequenzgänge schon sehr zappelig und fehlerhaft. Das ist meine Beobachtung.Dann wird es entweder Zeit, ein gescheites Messsystem zu verwenden oder die richtige Handhabung zu erlernen. Zitat:EQ-Einstellungen werden unruhig und korrigieren Dinge die man nicht korrigieren muß. Man fügt dem Lautsprecher Fehler hinzu der er garnicht macht.Soweit richtig. Wenn man aber auf die Nahfeldmessung hin entzerrt, dann fügt man dem Treiber heftige Frequenzgangfehler für übliche Abhörentfernungen zu, die man vermeiden könnte, wenn man eine reflexionsfreie Fernfeldmessung verwendet. Zitat:Daher ist die Argumentation und der Zweifel an den von mir bisher dargestellten Messungen eine Scheinargumentation.Da hat es schon Kommentare dazu gegeben. Zusätzlich: Die Zweifel sind sehr real, weil die Messungen schlicht untauglich sin. Zitat:Freilich ist eine Einmessung im Nahfeld ein Privileg von Breitbandlautsprechern.Nein, da ist es genauso falsch. Zitat:Mehr-Wege-Lautsprecher kann man so nur unzureichend erfassen wegen der Summebildung die sich oftmals erst in größeren Abständen korrekt einstellt - je mehr Wege ein Lautsprecher hat und je nach Weichentypologie ist das so.Es reicht, wenn man weiß, was man tut... Ich habe hier: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...ostcount=1 Eine Messstrategie vorgestellt, wie man das Problem für einen Mehrweger löst. Aber auch da ist der Mindestmessabstand 1 m, kann aber mit dem Verfahren Messungen machen, die für eine beliebige Entfernung x und beliebige Höhe y gültig sind. Zitat:Und wie gesagt ich werde mal Meßtechnik-Profis kontaktieren um zu erfragen ob eine Nahfeldmessung für einen Breitbänder unpassend ist.Wenn die bezüglich der Nahfeldmessungen was anderes sagen als wir hier, dürften die sich nicht "Messtechnikprofis" nennen. ![]() Zitat:Es scheint hier letztenendes ohnehin ein starker Unwillen zu bestehen Messungen zu akzeptieren nach dem Prinzip "ich glaube nur der Messung die ich selbst erstellt habe".Das stimmt nicht, ich kenne in der Forenwelt eine Menge Leute, deren Messungen ich vertraue, da ich weiß, daß die wissen, was sie tun. Zitat:Wo wohnen Sie denn Herr Kripston? Vertrauen Sie ihren eigenen Messungen? Ich bringe mal meine Lautsprecher mit, falls Sie nicht allzuweit weg von Hessen/Frankfurt am Main sind. :denk:Kreis Ludwigsburg bei Stuttgart.... Hätte aber den Vorteil, daß ich hier in der Scheune auf einem Drehteller 360 Grad bis ca. 100 Hz runter (je nach Box/Aufbauhöhe) reflexionsfrei (=Freifeld !!) messen kann. Der Mann auf der Leiter bin nicht ich.... Gruß Peter Krips
20.11.2013, 09:07
Hallo,
ich bedanke mich erstmal für die Ausführungen, freue mich auch wenn ich etwas dazulernen kann. Was die Einmessung der onewayspeaker betrifft, so dienen die Messungen der Kontrolle korrekter EQ- Einstellungen. Diese sind bedeutend für das klangliche Endergebnis. Ähnlich wie bei der Entwicklung eines Mehrwege-Lautsprechers die Entwicklung von Frequenzweiche und die Berücksichtigung der Thiele-Small Abstimmung. In einem Wechsel von Hören und Messen stelle ich die Lautsprecher gehörrichtig ein, es werden lediglich 6-8 EQ-Korrekturen gesetzt. Dabei wird jedes einzelne Filter probegehört und optimiert. Dieser Vorgang mit abschließendem Hörtest braucht mehrere Stunden, damit auch mit den unterschiedlichsten Musiktiteln sich Zufriedenheit einstellt. Dieser Abgleich ist ein wesentlicher Bestandteil der Dienstleistung an einem Produkt - das onewayspeaker-Chassis an und für sich braucht bei dieser Konstruktion diese Aufmerksamkeit um seine prinzipiellen Fähigkeiten auszuspielen. Und natürlich habe ich die onewayspeaker auch in einem größeren Meßabstand überprüft - allerdings ohne die theoretisch skizzierten Einmeßprobleme die Herr Krips skizziert. Da habe ich einfach die praktische Erfahrung beim Einmessen von des DSP-gestützten onewayspeakers. Es gibt keine Abweichungen im Nah- und Fernfeld beim Hochtonpegel der solche db-Sprünge aufzeigen würde. Das kann ich auch gehörmässig so nicht nachvollziehen. @gazza Ihnen ist anscheinend nicht aufgefallen, den aufmerksamen Mitlesern hier im Forum aber wohl, dass Sie auf die wohlmeinende Kritik am System "Tricky" doch mal eine konzentrische Lösung beim Aufbau des Höchtöners in Betracht zu ziehen sehr empfindlich und unkonstruktiv reagiert haben. Und diese mangelnde Eigenkritikfähigkeit empfand ich als "auskotzen" was ich hiermit zurücknehme. Korrekt zeigt es aber, dass Sie eine wohlmeinende Kritik nicht bereit waren konstruktiv aufzunehmen. Auch dass Sie eine Diskussion als zunehmend "spannend" empfinden, wenn sie entgleist spricht nicht für Sie. Die Meßtechnik ist ein Vehikel für die Konstruktion eines Lautsprechers. Da das klangliche Ergebnis des onewayspeakers sich in Hörtests schon bewährt hat ist die Debatte um Meßtechnik lediglich eine Scheinargumentation um ein einwandfreies Produkt in einem Forum wo auch Meßtechniklaien mitlesen den Eindruck zu erwecken der Erbauer der onewayspeaker sei nicht in der Lage den meßtechnischen Einsatz gewinnbringend einzusetzen. Wer Interesse hat den onewayspeaker zu hören, das Angebot auf meiner Webseite steht und jeder kann sich persönlich einen Höreindruck verschaffen. ![]() M.f.G., D. Pavlovic (onewayspeaker)
20.11.2013, 10:08
Hallo D. Pavlovic (onewayspeaker),
ich warte immer noch auf die TSP zu dem Chassi ![]() Am besten auch welche vor Ihren Änderungen, das man auch sieht was sich positive getan hat. Viele Grüße Andreas
Aktiver "zeitrichtiger" 2-Wege Lautsprecher mit Manger Schallwandler und Wavecore Langhub Tieftöner in D'Appolito Anordnung
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20.11.2013, 11:54
Hallo,
onewayspeaker schrieb:Die Meßtechnik ist ein Vehikel für die Konstruktion eines Lautsprechers. Da das klangliche Ergebnis des onewayspeakers sich in Hörtests schon bewährt hat ist die Debatte um Meßtechnik lediglich eine Scheinargumentation um ein einwandfreies Produkt in einem Forum wo auch Meßtechniklaien mitlesen den Eindruck zu erwecken der Erbauer der onewayspeaker sei nicht in der Lage den meßtechnischen Einsatz gewinnbringend einzusetzen. ...da ist sie wieder, die etwas überhebliche Art... - aber ok, geht wohl nicht ohne. :o So ganz auf Messtechnik wird man nicht verzichten können. Und wenn das Teil auch im Tiefton arbeiten soll dann haben sich TSP-Parameter für die Konstruktion eines geeigneten Gehäuses bewährt... insofern wären die schon hilfreich (Wenn für den onewayspeaker für die Bemessung des Gehäuses ein anderes Verfahren angewendet wurde, wäre es ja auch interessant hierüber mehr zu erfahren....). Naja... Es gibt aber immer noch die Diskussion welche Messwerte wofür aussagekräftig sind. Pfleid hat seinerzeit sehr auf eine "perfekte" Rechteckwiedergabe Wert gelegt - hier wäre z. B. interessant wie sich der onewayspeaker hier schlägt. Pfleid hat beim FRS20 eine von der Hauptmembran entkoppelte Kallotte für den Hochtonteil gehabt und zusätzlich 3 in den Raum abstrahlende Hochtöner - die Bündelung eines 20cm-Kolbenstarhlers konnte er so zumindest am Hörplatz etwas mildern. Da das Pfleid-Prinzip ja auf einen komplementären Filter vor dem Chassis basiert, macht eine Einstellung diese Filters durch Messung unmittelbar vor dem Chassis Sinn (hierfür sind 10cm dann OK) - m. E. n. wurde das ja auch mit Rechtecksignalen gemacht... linearer Frequenzgang war da so kurz vor dem Chassis nicht das Ziel. Trotzdem erschliesst sich mir der Vorteil noch immer nicht so ganz. Jedes gute RCS (das eben auch im Zeitbereich korrigiert - wie z. B. DIRAC) kann die "Fehler" eines Chassis (z. B. eine guten BBs) oder auch von Frequenzweichen, sehr gut kompensieren. Wenn man ein solches System auch nur direkt vor dem Chassis einsetzt (also Messung ohne Raumeinfluss) dann hat man genau das, was Pfleid als "Vorauskorrektur" bezeichnet... bzw. was der onewayspeaker als Entzerrung vornimmt. Auch Anwendungen wie z. B. Rephase machen ja nichts anderes: Berechnung eine komplementären Filters (komplementär zum Filterverhalten des Masse-Feder-Systems... also des dynamischen Kolbenstrahlers). Im Übrigen gab es mal eine Firma, die das Pfleidprinzip (also die Vorauskorrektur durch einen Komplementärfilter) als Zusatzbox für jede(!) Lautsprecherbox vertrieben hat... das war eben sowas wie es heutige RCS machen...eben nur ohne den Raum mit zu berücksichtigen... Grüsse Joachim
20.11.2013, 11:55
Hallo,
onewayspeaker schrieb:Was die Einmessung der onewayspeaker betrifft, so dienen die Messungen der Kontrolle korrekter EQ- Einstellungen.Vermutlich könnte man das Verfahren deutlich abkürzen, wenn man gleich gefenstere Messungen mit größerem Abstand (>= 1 m) verwendet, das dann (nehmen wir mal an reflexionsfrei wären die Messungen bis ca. 300 Hz) glattbügelt und dann in einem zweiten Durchgang unterhalb 300 Hz incl. Raumeinfluss auf Hörplatzbetriebspegel entzerrt. Zitat:Und natürlich habe ich die onewayspeaker auch in einem größeren Meßabstand überprüft - allerdings ohne die theoretisch skizzierten Einmeßprobleme die Herr Krips skizziert.Was aber dann -siehe oben- nur Sinn mit gefemsterten Messungen macht, ansonsten hat man ja dann den kompletten Raumeinfluss in den Messungen drin. Zitat:Es gibt keine Abweichungen im Nah- und Fernfeld beim Hochtonpegel der solche db-Sprünge aufzeigen würde.Mit Verlaub, das glaube ich nicht, weil es nicht sein KANN. Zitat:Die Meßtechnik ist ein Vehikel für die Konstruktion eines Lautsprechers.Ich würde eher sagen, es ist ein notwendiges Werkzeug, ohne das Lautsprecherentwicklung nicht geht. Voraussetzung ist allerdings, daß man das Werkzeug richtig anwendet. Zitat:Da das klangliche Ergebnis des onewayspeakers sich in Hörtests schon bewährt hatEventuelle klanglich Qualitäten stehen ja hier (noch) nicht zur Debatte. Wenn, geht es um bestimmte Aussagen z.B. zum "guten" Rundstrahlverhalten, das aber tatsächlich nicht vorliegen KANN, lediglich die fehlerhaften Messungen suggerieren das. Zitat:ist die Debatte um Meßtechnik lediglich eine Scheinargumentation um ein einwandfreies Produkt in einem Forum wo auch Meßtechniklaien mitlesen den Eindruck zu erwecken der Erbauer der onewayspeaker sei nicht in der Lage den meßtechnischen Einsatz gewinnbringend einzusetzen.Zu dem "Argument" "Scheindebatte" ist schon was gesagt worden, und die diesbezügliche Einschätzung teile ich. "gewinnbringend" kann man so oder so sehen. Es werden auf der HP fehlerhafte Messungen bewusst oder unbewusst dazu eingetzt, Eigenschaften des Produkts zu suggerieren, die es nicht hat. Insofern kann nicht von einen einwandfreien Produkt gesprochen werden. Ich habe ja schon in einem anderen Post darauf hingewiesen, daß es bei Chassisanbietern massenhaft 200er Treiber gibt, die einen ähnlichen (unentzerrten) Frequenzverlauf vorweisen können. Und die gibt es z.T. für deutlich weniger Geld und machen nebenbeibemerkt auch optisch mehr her. Zitat:Wer Interesse hat den onewayspeaker zu hören, das Angebot auf meiner Webseite steht und jeder kann sich persönlich einen Höreindruck verschaffen.Nimm doch mein Angebot an und komme her (Entfernung Nidda - Stuttgart sollte doch machbar sein) und dann machen wir mal eine ausführliche Messsession. - Zuerst Messung der nicht entzerrten Box in nicht entzerrtem Zustand in "richtiger" Entfernung - dann Entzerrung der Box durch dich mit 15 cm Messabstand - Anschließend 360 Grad-Messung der so entzerrten Box in richtiger Entfernung - Anschließend Entzerrung der Box in "richtiger" Entfernung - 360 Grad-Messung dieser Entzerrung - Hörtest Ich hege nur die Befürchtung, daß du nicht wirklich an so einer eingehenden messtechnischen Überprüfung interessiert bist. Es könnte nämlich dazu führen, daß du wesentliche Teile deiner HP dann umschreiben müsstest. Meine bescheidene Erfahrung mit entzerrten Lautsprechern ist die, daß eigentlich diejenigen am besten klangen, die mit den wenigsten Korrekturen auskamen. Insofern finde ich das ganze Konzept, eine Tiefmitteltöner mit Brutalentzerrung zur Höhenwiedergabe zu überreden und so zu einem BB umzuetikettieren eigentlich völlig unsinnig. Gruß Peter Krips |
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