Hi,
zuerst muss ich sagen, dass mir das Basteln und Musikhören mit der Auverdion AuroraDSP nach wie vor Spaß macht.
Bisher setze ich die von mir aufgebaute DSP Endstufe mit dem AuroraDSP, vier Icepower 125ASX2 Endstufen und einem RPi4 für mein erstes Lautsprecherbauprojekt als Aktivweiche und Streamer ein.
Für erste Gehversuche und die Grundabstimmung hatte mich ein Brummen/Surren im Leerlauf nicht gestört. Allerdings möchte ich jetzt langsam die nächsthöhere Optimierungstufe erklimmen.
Ich dachte eigentlich, dass das Brummen/Surren eventuell eine Brummschleife sein könnte, die direkt mit den Icepower 125ASX2 Modulen im Zusammenhang steht. Denn die Platinen sind mit leitenden Abstandshaltern mit der Aluminiumgrundplatte des Gehäuses Verbunden, die wiederum mit dem PE der elektrischen Zuleitung Verbunden ist. Wobei von den mit der interenen Elektronik verbundenen Montagepunkte nur Montagepunkt W100 angeschlossen wurde und nicht W102. Ich hatte auch den Widerstand dieser Verbindung gemessen. Dieser war so niedrig, dass mein Multimeter kaum ausschlug, also zu vernachlässigen niedrig.
Nun habe ich dennoch eine Sternförmige Verdrahtung probiert, indem ich ein Kabel vom Montagepunkt W100 direkt auf den PE der Zuleitung verbunden hatte. Allerdings brachte dies keinen Unterschied zur parallelen Verschraubung der 125ASX2 Platinen auf der Gehäusegrundplatte.
Dann steckte ich das Signalkabel, welches vom DSP kommt, von der 125ASX2 Platine ab. Und siehe da, die Lautsprecher geben nur noch ein minimales Rauschen ab, welches lediglich wenige Zentimeter entfernt vom Lautsprecher wahrzunehmen ist.
Dann steckte ich das Signalkabel erneut an die 125ASX2 Platine an und das Brummen/Surren ist wieder deutlich wahrnehmbar.
Ich Zog dann die USB-Verbindung zwischen RaspberryPi 4 und DSP, was die Lautstärke des Brummens/Surrens deutlich reduzierte. Allerdings so „stumm“ wie das Szenario getrenntes Signalkabel von der Verstärkerplatine ist es aber nicht.
Ich trennte dann alle Signalleitungen vom AuroraDSP. Aber leiser gegenüber dem alleinigen Trennen der USB-Verbindung zum RPI4 wurde es nicht.
Ich steckte dann den Molex-Stecker vom AuroraDSP ab. Aber das hatte ein lautes, unaufhörliches und unangenehmes Brummen zur Folge. Ich löste das DSP dann auch mal von der Gehäusegrundplatte, aber auch hier keine weitere Veränderung.
Nun stelle ich mir die Fragen:
1. Kann AuroraDSP in Verbindung mit den 125ASX2 genau so „still“ sein, wie das 125ASX2 ohne angeschlossenes Signalkabel? Wenn ja, welche Lösungsmöglichkeiten könnte man in Erwägung ziehen?
2. Warum führt der RaspberryPi 4, wenn angeschlossen via USB, zu ein deutlich lauterem Brummen/Surren? Er ist in einem separatem Heatsink-Gehäuse, welches elektrisch leitend mit dem Hauptgehäuse verschraubt ist. Vielleicht sollte ich es elektrisch isolieren. Wobei ich es testweise in der Hand hielt und hier keinen Unterschied wahrnehmen konnte…. Mittlerweile scheint gar kein Unterschied mehr vorhanden zu sein, wenn ich das AuroraDSP-Board vom RPi4 trenne.
Mittlerweile glaube ich, dass vielleicht der Ausgangswiderstand des AuroraDSP für die 125ASX2-Module zu hoch ist. Gerade im Hochton sinkt der Eingangswiderstand der 125ASX2 auf unter 6kOhm. Hat da vielleicht jemand schon konkrete Erfahrungen? Ich meine im Forum mindestens ein Projekt gesehen zu haben, welches 125ASX2 mit dem AuroraDSP kombinierte. Vielleicht könnte man ja für den Mittel- und Hochtonzweig ein Desymmetrierverstärker wie dieser
http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SIA-2-4.V2.pdf verhelfen den Ausgangswiderstand deutlich zu senken?