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Für Newbies - Breitis entzerren - Warum? - Wie?
Moin,

ich habe eben mal Alex' Sauger gesteckt. Der funktioniert nicht; d.h. akustisch, denn der Impedanzverlauf ist im Verlauf indentisch zur Simu. Bei solchen Schaltungstricks, bei denen schon geringe Veränderungen oder Bauteiltoleranzen entscheidend sind, kommt es dann aber doch auf Genauigkeit auch beim absoluten Impedanzverlauf an. Da scheint es eine Grenze bzgl. des von Boxsim simulierten Impedanzverlaufs zu geben.

Ich habe, weil ich eh dabei war, dann mal den Billigkondensator gegen eine Folie zum ca. 100-fachen Preis getauscht:

[Bild: picture.php?albumid=629&pictureid=20419]

Das nimmt sich ehrlich gesagt nix. In der Tendenz gefällt mir die Billigvariante (schwarze Kurve) sogar besser. (Das mag aber auch von geringen Unterschieden kommen, wenn die Bauteile mit den Klemmen eben umgesteckt werden, sodass es eigentlich identisch ist.). Das kann ich aber gerade so messen; gehört ist das völlig egal.
Das soll zwar kein Plädoyer dafür werden, nur Billigst-Teile in Weichen zu verbauen, aber zumindest die Augen dafür öffnen, dass es je nach Einsatzzweck und Projekt nicht immer das in Zeitschriften gehypte 'Edelbauteil' sein muss.

Ich bau nachher den Sperrkreis so auf, wie er ist und dokumentiere das Kleben und Löten.

LG Gazza
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Mit Interesse verfolge ich diesen Thread. Unabhängig davon, dass ich meine Laptop Soundkarte nicht dazu bewegen kann mit Arta -0,9 dB anzuzeigen (ich hänge immer bei -60 dB?) würde mich mal interessieren, warum niemand den Buckel bei 13 K versucht zu mindern?Confused

Hört man den nicht mehrConfused

Vielleicht könnt ihr mir auch noch erzählen, ab wieviel dB ein Buckel eliminiert werden sollte. Gibt es da einen Anhaltspunkt oder sind das je nach Frequenz an der der Buckel auftaucht Erfahrungswerte?

Und zum Schluss noch eine Verständnisfrage. Wenn man mit der Luftspule die Bässe passieren lässt, warum lässt man die nicht ungehindert, also ohne Spule, durch die restlichen Bauteile "ziehen". Am Bass möchte ich doch nichts mindernConfused

@Gazza
Ein super Thread, selbst ich kapiere einiges:o

Herzlichen Dank!
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Backtotheroots schrieb:Und zum Schluss noch eine Verständnisfrage. Wenn man mit der Luftspule die Bässe passieren lässt, warum lässt man die nicht ungehindert, also ohne Spule, durch die restlichen Bauteile "ziehen". Am Bass möchte ich doch nichts mindernConfused
Eben deswegen :rtfm:
Beim Sperrkreis baust du mit Spule und Kondi je einen HP und TP parallel. Nimmst also Alles oberhalb der "Trennfrequenz" des TP (Spule) und unterhalb der "Trennfrequenz" des HP (Kondi) im jeweiligen Zweig heraus. Den Bereich dazwischen löscht du somit praktisch aus.
Jetzt kommt der Widerstand ins Spiel. Mit diesem stellst du ein bis zu welchem Grad der Bereich zwischen beiden "Trennfrequenzen" abgesenkt werden soll.
Du musst dir das ähnlich einer 6dB-2-Wege-Weiche vorstellen, bei der du die Ausgänge an den gleichen Speaker anschließt.
Viele Grüße
Bernhard aka Tiff :bye:

Schreibfehler liegen in der Natur der Sache und werden grundsätzlich nicht korrigiert.
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Moin,

ist im Prinzip so, wie tifflor es geschrieben hat. Du kannst nachvollziehen, was passieren würde, wenn die Spule den Bassanteil nicht passieren ließe und auch die Bassanteile durch den Widerstand müssten, indem Du in der Simu die Spule entfernst.

Zum Buckel bei 13kHz ist zu sagen, dass das Gehör da nicht mehr so empfindlich ist. Schau Dir auch mal die Winkelmessungen an; ab ca. 5-6kHz fällt der Pegel unter Winkel. Wenn es also trotz der geringeren Empfindlichkeit des Gehörs in dem Bereich etwas nervt, höre ich die Box unter Winkel und komme dem Problem bei, ohne Bauteile zu benötigen.

LG Gazza
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Ok, danke, dass ist einleuchtend. Auch das mit den Spulen habe ich jetzt kapiert!Smile
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Gazza schrieb:Du kannst nachvollziehen, was passieren würde, wenn die Spule den Bassanteil nicht passieren ließe und auch die Bassanteile durch den Widerstand müssten, indem Du in der Simu die Spule entfernst.

MoinSmile,

Gleiches gilt prinzipiell auch für die Widerstandswerte der Spulen. Wenn man in BoxSim im Feld unter dem Spulenwert eine höhere oder niedrigere Ohm-Zahl eingibt, könnt Ihr in der Simu beobachten, wie sich die Frequenzgangkurve (speziell im Bassbereich) verändert...
I.d.R. sollte man ca. 10% des Chassis-Wertes nicht wesentlich überschreiten, aber manchmal sind auch höhere Spulenwiderstände von Nutzen - kommt auf den Einzelfall an...
@Tom: Sehr schöner Thread !!!:thumbup:
LG Micha
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miwa schrieb:@Tom: Sehr schöner Thread !!!:thumbup:
Volle Zustimmung :prost::thumbup::danke:
Viele Grüße
Bernhard aka Tiff :bye:

Schreibfehler liegen in der Natur der Sache und werden grundsätzlich nicht korrigiert.
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Hi Micha,
wenn ich einen DC-Ohm-Wert der Schwing-Spule von 3,4 Ohm an nehme, liege ich dann schon bei 0,34 Ohm, was ja meist ein richtiger Luft-Drossel-Klopper (1,2 mm oder 1,4 mm Draht = High end :devil: ) ist! Hab aber die Erfahrung gemacht, dass sich das lohnt, - wenn das noch einen vernünftigen Frequenzgang ergibt (s.o.). Es wird meist dann unverhältnismässig, wenn ich die 5% anstrebe. Big Grin
Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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Gabrie schrieb:Hi Micha,
wenn ich einen DC-Ohm-Wert der Schwing-Spule von 3,4 Ohm an nehme, liege ich dann schon bei 0,34 Ohm, was ja meist ein richtiger Luft-Drossel-Klopper (1,2 mm oder 1,4 mm Draht = High end

Hi Gabrie,Smile

gerade bei BR in kleinen Räumen oder bei wandnaher Aufstellung sind häufig höherohmige Luftspulen klanglich im Vorteil. Hängt - wie gesagt - vom Einzelfall ab. Und die Kosten muss man ja auch im Auge behalten...

LG Micha
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Hi,

nachdem ich mein Musikzimmer mit einer neuen Couch
bestücken musste, kam meine Abstimmung garnicht mehr hin.
Es war kein vernünftiger Grundton vorhanden.
Das ganze konnte ich mit einem etwas höheren Widerstand in der
Bafflestep Korrektur hinbekommen.
Leider hat sich meine 10khz Spitze dadurch unerträglich nach oben
verschoben

[Bild: picture.php?albumid=936&pictureid=20647]

da ich das nicht in der Simulation mit na 2ten Korrektur Weck
bekommen habe (ich glaub mir ist Gestern die Idee gekommen
warum) habe ich erstmal nen Kondensator Parallel zum Chassie hinter die Korrektur gesetzt

[Bild: picture.php?albumid=936&pictureid=20648]

Was meint ihr?

Gruß
Flo
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Moin Flo,

ich würde gern helfen, aber ich kann das nicht einschätzen, weil Töner und Weiche nicht bekannt sind. Wenn Du z.B. die Schaltung mit einstellst können wir gemeinsam überlegen, was da los ist.
Da sind hier im Thread ja auch einige andere unterwegs, die da mittlerweile firm in der Materie sind.Smile

LG Gazza


P.S.: Ist das ein Handy-Messprogramm? Ich kenne es nicht!
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Hi Flo,

wenn das ein 4 Ohmer ist, darf man den Kondensator nicht parallel zum Chassis schalten, da im Hochton dann die Impedanz viel zu niedrig wird..
Bei Digitalamps ein absolutes no-go..

PS: wenn der Peak stört, einfach mehr oder weniger einwinkeln...Big Grin
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Hi,

es ist der W8 1772 (8Ohm), läuft in einem Bassteflexhorn,
nun habe ich (wieder) als Bafflestepkorrektur eine 2,2mh Spule mit einem 8Ohm Widerstand parallel laufen.
Mir Macht der extreme Abfall bei 250Hz sorgen, kann ja eigentlich nicht sein dass das mit dem Raum zusammenhängt.
Da gibt es nun ein paar Möglichkeiten

Ich habe vorher nicht richtig gemessen,

Die andere Couch hat genügend Hochtonenergie absorbiert
so das ich mehr Grundton hatte, (kann das seinConfused)

Ich habe die Chassies durchgeschossenConfused

.....

Werde als nächste Masnahme an den Spiegelflächen Noppenschaumstoff anbringen, oder das Inventar um 90Grad verdrehen .
Oder ich werde mir mal nen anderes Gehäuse bauenSad

Ja, ist ein Handymessprogramm.

Gruß
Flo
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Moin Flo,

das ist insgesamt merkwürdig. Die Korrekturschaltung wirkt aber nicht nur in dem Bereich, sondern wirkt recht breitbandig; (hängt im Detail aber vom FG im Gehäuse ab).

Bevor Du jetzt weitere Maßnahmen in Angriff nimmst, investiere mal ein paar Euro in ein günstiges Mikro und schaue, was da los ist. Das Handy Programm hat halt den Nachteil, dass der komplette Raumeinfluss in der Messung ist, und ein Rückschluss deshalb schwierig ist,

Wenn Du mit Billig-Mikro und Arta Demoversion misst (hier im Thread beschrieben), weißt Du in wenigen Minuten, was da los ist. Bei den wertigen Tönern wäre das evtl. nicht ganz falsch!?

Der höhere Widerstand zur Spule kann eigentlich nicht für den Anstieg bei 10kHz verantworlich sein. Der höhere Widerstand sollte bewirken, dass der gesamte FG ab ca. 500-600Hz breitbandig stärker fällt. Da dürfte etwas anderes nicht passen!?

LG Gazza
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Hi,

mit dem Mikro hast du recht,
werde dann doch wohl investieren müssen.Rolleyes
Mit dem Abfall vom war es auch so gedacht,
irgendwie ging ich davon aus, das der Widersatnd oben herum weiter absenkt, aber die 10khz Spitze sich nicht so sehr verschiebt wie Dr Rest des Frequenzganges. Vielleicht lag es wirklich an dem Kleinen China Amp, der das Ganze in diesem Fall unerträglich macht.
Mit nem anderen Amp war es gestern nicht ganz so auffällig, aber der Abfall bei 250HZ ist immer noch da.
Melde mich wieder wenn ich ein Mikro da habeSmile.
Danke

Gruß
Flo
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MrFlorian schrieb:Hi,

mit dem Mikro hast du recht,
werde dann doch wohl investieren müssen.Rolleyes

Der Einstieg ins Messen kostet € 1,95 , TKM-110 (Pollin).

Dank Eltipo hat meins nun +-1dB von 20 bis 20kHz.. Als Einstieg völlig ausreichend.

Ich hatte vorher ein Kalibrierfile selber gestrickt.. Basierend auf HSB Daten, Vergleich von eigenen Messungen mit anderen etc...

Fehler : +2dB bei 10kHz , -2dB bei 20 Hz.. Zum Entzerren von kleinen Breitbändern hats schon gut funktioniert.

Klar, taugt nicht zum Klirr messen, braucht man aber auch nicht als Anfänger....
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Durch das UMIK-1 Mikro von MiniDSP bin ich auf das Messprogramm REW gestoßen, welches ich auch problemlos auf meinem MAC installieren konnte. :ok:

Dadurch, dass ich noch kein Mikro habe, mein Macbook aber ein internes Mikro hat, konnte ich schonmal ein wenig spielen.

Testobjekt Tuby nach Herrn Vollstädt mit dem Alpair 7.3

Ich finde das sieht garnicht sooo schlecht aus, aber wie aussagekräftig das ist kann ich auch nicht beurteilen.
Aufgefallen ist mir schon immer, dass mir der Alpair teilweise sehr angestrengte Mitten aufweist, dass würde der Frequenzgang schon bestätigen.

Der Pegel stimmt natürlich nicht, ich habe das Macbook einfach davorgehalten Rolleyes, einmal im Nahfeld, einmal 50cm Abstand.


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Moin,

sei mir nicht böse, aber das taugt so nicht zum Entwickeln.
Das ist so eher ein grobes Schätzeisen, weil der Schall sich am Gehäuse vom Lappi bricht, der volle Raumeinfluß drin ist, das Mikro eher ungeeignet sein dürfte, ...

Mit einem 2-5 Euro Billigmikro (s. auch Manfred's Post zur Kalibrierung) und der Arta-Demoversion bekomme ich Messungen, die den Raum ausblenden und so zuverlässig sind, dass ich mit Boxsim einen Sperrkreis entwickeln kann, der mehr als gut funktioniert. Spätestens wenn Impedanzmessungen nötig werden, stoße ich mit dem USB-Mikro eh an Grenzen bzw. brauche eine externe Karte.

Ich kenne auch REW nicht, bin mir aber nicht sicher, ob das zum Entwickeln taugt. Bei den Messungen mit dem MacBook jedenfalls kann man eigentlich kaum etwas zum Lautsprecher sagen. Das ist ähnlich unzuverlässig wie die Handymessung. Ich kann verstehen, dass der Neueinsteiger hofft, ohne viel Aufwand mal eben messen zu können. Andererseits glaube ich, dass es bei fast keinem finanziellen Aufwand und etwas Geduld mit Arta möglich ist, verlässliche Messfiles zu erhalten. Ernstzunehmende Messungen sind das mit MacBook und Handy für mich eher nicht. Und das hoffe ich ehrlich gesagt für den gemessenen Lautsprecher auch.Wink

LG Gazza
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Hey Gazza,

ich wollte damit eigentlich auch nur zeigen, wie simpel ich zu Ergebnissen gekommen bin und mit ein bisschen drehen am EQ konnte ich damit auch (für mich) positive Ergebnisse erzielen, welche meinem Hörempfinden entsprechen.

Dass das jetzt keine Alternative zum beschriebenen Equipment darstellt ist mir durchaus bewusst. Wink
Den Raumeinfluss habe ich übrigens ansatzweise korrigiert (Impulsmessung)

Ich habe leider keine Möglichkeit Arta zu benutzen am Mac und dann benötige ich zudem noch eine externe Soundkarte usw. daher die Überlegung das UMIK-1 zu kaufen.
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REW taugt auf jeden Fall zum entwickeln, man hat gegenüber Arta nur wenige defizite (man kann z.B. kein Klirr gegen Klemmspannung, Klirr gegen Auslenkung mittels Laser, kein Klippel light) die aber erstmal auch nicht so wichtig sind. Man kann zweikanalig gefenstert messen, also auch mit genauer SEO-bestimmung und absolutem Phasenbezug. Man braucht dann aber ungefähr die gleiche Hardware wie für ARTA, lediglich ist REW nicht ganz so sperrig zu bedienen (wenn man denn mit der englischen Oberfläche klar kommt....)

Zum Thema messen mit dem internen MacBook Micro hast du aber meine vollste Zustimmung. Da sind wahrscheinlich eh noch irgendwelche Filter hinterm Micro, die das Ergebnis auf Sprachverständlichkeit trimmen etc. Zum messen niemals geeignet. Mal ganz davon abgesehen, was das Gehäuse mit dem Schall in direkter Umgebung des Micros anrichtet.

Die Sache mit dem Entwickeln, gerade wenn es um Weichen für Mehrwegelautsprecher geht, geht allerding mit dem UMIK-1 nicht, da hiermit soweit ich es verstehe keine zweikanalige Messungen möglich sind. Und zum Impendanz messen, braucht man dann eh noch ein Messkabel. Also lieber gleich ne richtige Messbox und ein günstiges Messmicro kaufen, da kommt man dann am Ende Günstiger bei weg und hat mehr Möglichkeiten.

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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