Nach einer etwas größeren Umbauaktion als ursprünglich gedacht, laufen das erste mal meine eigenen PreamPis im Wohnzimmer
Quellenwahl und Netzteil sind gleich geblieben.
Jetzt die Frage: Wie Klingt PreamPi im Vergleich zu Sokrates ?
Ich muss hier aufpassen, da ich ja neulich die Endstufen getauscht habe. Also muss ich auch bei der selben Testmusik bleiben, die seit dem Wechsel im Einsatz war.
Der initiale Eindruck war: Ich höre keinen Unterschied.
Damit war ich zufrieden, denn PreamPi ist im Vergleich zu Sokartes deutlich einfacher und günstiger.
Dann nach und nach die Teststücke der letzten Woche wieder aufgelegt. Nach einer kurzen Weile stellte sich aber dann doch ein Effekt ein: Insbesondere bei Livemusik klingt es noch lebensechter. Es schien, als ob die Aufnahme an sich besser durchkommt.
Dann habe ich von CD auf BD player gewechselt. Wenige Takte...meine Frau und ich schauten uns etwas überrascht aber wortlos mit hochgezogenen Augenbrauen an :eek:
Hier hat sich einiges zum Besseren gewandt. Der BD player war bislang immer die Quelle 2. Wahl für Musik. Aber da wir ein paar Musik DVDs haben, kommt er ab und an auch dafür zum Einsatz.
Also: Aha. Das klang jetzt wirklich so, als sei man der eigentlichen Aufnahme ein ganzes Stück näher gekommen.
Hauptsächlich spiegeln sich die positiven Effekte genau wie bei den Endstufen in der Räumlichkeit wider. Insbesondere beim BD player auch in der Sauberkeit.
Sokrates klingt irgendwie seidig, sahnig und relaxed, vielleicht einen Hauch weichzeichnend im Vergleich. Aber PreamPi arbeitet Nachhallfahnen und Positionen doch etwas besser heraus. Alles wirkt noch einen Tick lebendiger und echter; greifbarer. Bei komplexen Passagen ist die Durchhörbarkeit noch eine Prise besser.
Es sind ziemlich subtile Effekte also nicht so offensichtlich wie beim Wechsel der Endstufen. Aber der Klang hat sich doch nochmal zum Positiven verändert.
Sorry für das Gazzettenvokabular :p
Sokrates MKII ist also der richtige Weg und eine hohe CMRR ist offensichtlich nicht alles (hat ja auch nie jemand ernsthaft behauptet).
Insgesamt ist die Anlage mit Zwischenspiel jetzt auf einem Niveau angekommen, bei dem mir das Grinsen nicht mehr ausgeht.
Frech trifft es wie bei den Endstufen ganz gut; rotzfrech, um genau zu sein.
Ein paar recht einfache DIY-Teile aufgebaut und schon klingt das wie Komponenten, die sich sonst preislich im nicht allzu tiefen 5-stelligen Regionen bewegen; ein Schlag ins Gesicht der Stangenware. Anders braucht man es nicht zu sagen.
P.S. Habe heute noch einen weiteren Abend gehört, bevor ich das hier poste, nur um den Einfluss Tagesform auch zu mindern.
Grüße