Und noch etwas - meinen letzten Beitrag habe ich aus eigenen Stücken wieder gelöscht weil ich da von einigen älteren 2 Wege Boxen geschrieben hatte aber zu dem Schluß gekommen bin das es nicht in den Thread passt. Der MOD Beitrag hat damit nichts zu tun. Er kam viel später.
Das war dann auch eher auf die Exkurse bezogen die weder Diskussion noch A26 sind.
Ich finde die Box mal was anderes und freue mich auf den Bericht über das Ergebnis, was auch immer es ist. In artgerechter Haltung kann ich mir das wirklich schön vorstellen.
Ich bin auch nach wie vor an deinen Erfahrungen mit diesem Lautsprecher interessiert.
zuerst mal sind die letzten Wochen durch Urlaubsvertretungen geprägt und am Wochenende schaffe ich kaum mehr als die Couch zu testen. Trotzdem kenne ich den großen Treiber inzwischen gut. Der benötigt in der Tat überhaupt keine Hilfsmittel im Tiefpass, das ist alles sehr harmonisch mit ca. 12 dB/okt bei um die 2 kHz. ich habe ihn aktiv angesteuert ohne Korrektur und einen Hochtöner dazugeschaltet, den habe ich mit 12 dB mit einem Hochpass dazugeschaltet und fertig war die Probebox, äh Probebrett.
Das Gehäuse was ich mir überlegt habe kommt der Dimension der Chess ziemlich nahe, ... Urlaub habe ich erst Ende September, da wollte ich mir für die Umsetzung einen starken Tag Zeit nehmen. Ob ich meine Streifenmethode wähle, weiß ich noch nicht:
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Rein akustisch ist mir oberhalb des Grundtons eine Verfärbung aufgefallen, die ich sofort gehört habe, da im Sopranbereich einer mir bekannten Stimme, Mama. Aber mir fällt das nur auf weil ich die Sopranstimme mein Leben lang kenne. Ein ähnliches ist das Saxophon meiner Freundin, ich habe einige Aufnahmen des Landratsamts Karlsruhe, die BigBand des Landratsamts. Da gibt es ein Stück wo mir auch dort bei "Conga" etwas aufgefallen ist.
hier das Original: https://www.youtube.com/watch?v=54ItEmCnP80
ABER dies ist jammern auf extrem hohen Niveau, ich dachte nicht, dass die Probebox so gut wird. Sie kommt akustisch dieser hier extrem nahe:
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Nichts nervt und der Sprachbereich kommt ohne Übertreibungen daher.
Also aus meiner Sicht ist es jetzt schon ein Erfolg die Box angefangen zu haben. Übrigens baue ich in CB, da habe ich mich entschlossen dazu, wenn was fehlt wird aufgefüllt, ...
Bin gespannt drauf! Machen wir Ende September eine "Micro-Battle" ?
Aber vor dem 30.09., weil dann bin ich mit der Chess auf dem Weg zum Polarkreis ...
Gruß Klaus
Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
mechanic schrieb:Bin gespannt drauf! Machen wir Ende September eine "Micro-Battle" ?
Aber vor dem 30.09., weil dann bin ich mit der Chess auf dem Weg zum Polarkreis ...
oh, das weiß ich nicht ob ich das schaffe, ... Ende September wollen wir noch eine Woche in den Süden von Germany fahren, also noch weiter runter, und die Woche davor ist noch ein Geburtstag. Aber wir behalten uns die Idee des Micro-Battles im Auge, vielleicht gesellt sich eine Box dazu mit einem weiteren 10 Zöller, im Zweiweger. Treffpunkt wieder in KA?
Jesse schrieb:Das ist bei den derzeitigen Holzpreisen echt zu überlegen.
Interessanterweise ist Buchenmultiplex z.Zt. deutlich günstiger als Birke.
ich muss gleich alle davor warnen eine Box aus dem Buchezeugs zu machen. Der Verzug ist deutlich größer als bei Birke MPX.
Ich werde für meinen Schwager noch eine Platte Buche MPX verarbeiten und die Platte 1,50 auf 3 Meter ist bei ihm liegend in der Garage locker 5 bis 6 cm verbogen. nachdem ich die Platte klein geschnitten hatte, legte ich die Regalbretter in die Garage, auch liegend, die Bretter sind immer noch um die 3-4 cm verbogen. Was soll ich mit dem Zeugs anfangen?
Die besten Erfahrungen mt Verzug und Optik habe ich bei meinem Baustoffhändler mit 15ner Birke MPX hier um die Ecke: https://www.holzhirsch.de/
ich hole mir immer Großmengen in Großplatten (1.500 x 3.000) von 20 bis 25 qm, allerdings zugeschnitten, in Plattengrößen von 1200x600 oder 900x390. Denn mit diesen Größen kann ich noch super in meiner kleinen Garagenwerkstatt umgehen. Das ist auch die Menge die ich in einem Jahr verbrauche. Noch vor Corona habe ich 10-12 Euro bezahlt, schon die letzte Lieferung war 50 Prozent teurer, ist aber auch schon wieder eine Weile her.
Das Streifenmaterial stelle ich selbst her, ist halt eine Menge Arbeit und es bleibt ein großer Haufen Sägespäne nach einem Boxpaar auf dem Garagenboden liegen. die letzte Box sah dann so aus:
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Es gibt ja immer Leute, dir erzählen werden, warum man genau diesen Lautsprecher nicht bauen sollte und natürlich auch genau warum nicht...
Ist egal - der TT funktioniert und ich hatte vor Jahren dieses Teil gebaut (der Ständer ist mittlerweile ein passender - die Bilder sind alt):
Der Hochtöner ist ein FRS5X im Waveguide von Visaton:
Das läuft und bessere Lautsprecher gibt's immer.
Also: Bau dein Ding!
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
heute ging es mit dem Gehäuse los, ich mache wieder in Streifentechnik und MPX, ähnlich meiner letzten Box, erstes Bild: das sieht einfach aus ist aber super schwer zu fertigen, ...
Probleme wie schlechte Winkligkeit und Schüsseln der Rohplatten passieren beim ersten Mal sehr oft.
Man muss jeden Streifen schneiden und dann genau so auf einem Tisch ablegen, absolut auf 90 Grad Winklichkeit der Streifen achten. Im kompetten Brett die hälfte der Streifen umdrehen dass sich die Toleranzen ausgleichen. Die ersten Breitenunterschiede waren auch im Millimeterbereich. Das habe ich heute im Griff. im Bild unten sind alle Rohplatten-Streifen absolut genau bei 270 mm Breite. dabei liegen 9 Streifen a 15 mm von 18 Streifen in die eine Rictung und die anderen 9 in die andere Richtung.
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und morgen mache ich, wenn ich wieder ein paar Stunden finde, die Rohgehäuse fertig, ... die müssen dann aber eine ganze Weile trocknen, weil die Box innerhalb der nächsten Wochen um einige Millimeter kleiner werden wird.
Bei der 140 mm breiten Stella im ersten Bild waren es genau 3 mm in der Breite. Ich gehe bei dieser Box von 6 bis 7 mm Schrumpfen in der Breite aus. d.h. die Chassisausschnitte können erst gefräst werden wenn sich der Prozess einigermaßen stabilisiert hat.
Ich habe seit drei Jahren mir eine sehr strenge Herangehensweise der Fertigung angewöhnt, da muss jeder Prozessschritt passen. Diese Boxen sind ungefähr das siebte Boxenpaar was ich so fertige, ...
die Endmaße lassen sich schon erkennen, ... 435x300x300mm3, was ziemlich genau 29,5 Liter Innenvolumen bedeutet
Heute morgen habe ich mit dem Schleifen der Rohplatten begonnen, 40er auf Bosch-Bandschleifer. Die Dicke ist nun ziemlich genau 15,5 mm, mit kleinen Toleranzen, ... ganz wichtig für die Beurteilung der Winklichkeit der Endbox. Ein Schüsseln der Rohplatten von gestern auf heute konnte ich nicht feststellen, das war schon schlimmer, ...
Dann kam nach dem Dicken-Plan-Schleifen das Zusägen der insgesamt 12 Platten auf Endmaß
4x Boden und Deckel 270x270, dies wird komplett eingesetzt
4x Schallwand und Rückwand 440x270, wird zwischen den Seitenwänden eingesetzt und geht über die komplette Endhöhe
4x Seitenwände mit Überstand, zum Planfräsen 440x310, wobei diese aktuell überall überstehen, dieser Überstand wird später mit dem Bündigfräser bearbeitet.
Der Arbeitsschritt des Verleimes geht bei mir immer ruck zuck, habe ich auch gleich gemacht, ... und die gesamte Arbeitszeit von gestern und heute sind zusammen rund 5 Stunden. Wobei ich mir heute auch nicht wirklich Mühe mit dem Schleifen gemacht habe, ich habe ganz grob auf die Dicke geschliffen, das dauerte für die vier Rohplatten keine Stunde. Das muss im Nachgang noch feingeschliffen werden, ... Ab jetzt gibt es ein Überraschungse-Ei ... Oftmals gehen zig Fugen auf, welche gespachtelt werden müssen. Das letzte Mal gab es nur an einer Stelle eine schlimme Fuge, sonst gab es kein Fugenaufsplittern, ... ich hatte aber auch schon Boxen wo ich tagelang gespachtelt und geschliffen habe bis alles dicht war.
und noch Bilder vom Projektstand:
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und nach insgesamt 6 Arbeitsstunden, nachdem ich noch bündig gefräst habe (im eigens erstellten Frästisch, der gleichzeitig Bandschleiftisch ist und auch noch Stichsägentisch, und in der Regel verleime ich auch meine Boxen drauf.) und die ersten großen Fugen gespachtelt habe, bin ich gezwungen eine längere Pause zu machen. Dies ist jetzt die Trocknungsphase, die unbedingt eingehalten werden muss. In dieser Phase ändert sich noch die Breite um einige Millimeter, dieser Prozessschnitt dauert in der Regel zwei bis vier Wochen. (d.h. immer wieder das Breitenmaß kontrollieren ob es Sinn macht weiter zu machen.)
Man sieht aber auch schön dass ich die 30 Liter lieber in schmale Seitenbass-Standboxen verbaue.
hier die Bilder dazu:
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Schon faszinierend, wie viel Aufwand man treiben kann um einen Holzwerkstoff, dem die unangenehme Eigenschaft des Arbeitens bei Feuchtigkeitsänderung weitestgehend abgewöhnt wurde in das genaue Gegenteil zu verwandeln.... Aber Respekt vor dem Aufwand den du da treibst.