12.03.2014, 21:01
Hallo zusammen,
Ich poste das jetzt erstmal im internen Bereich, würde das Thema aber wenn es konkreter wird gerne in den öffentlichen Bereich verlegen um mehr Input zu bekommen. Hier möchte ich jetzt einfach mal kurz die Thematik und meine Pläne vorstellen.
Ich habe seit ca. einem Jahr einen 3D Drucker. Funktionsprinzip ist Fused Deposition Modeling, d.h. ein Thermoplast wird aufgeschmolzen und durch eine kleine Düse (Durchmesser 0,5mm) gepresst. Es entsteht also ein sehr dünner Faden, mit dem man Schicht um Schicht ein 3D-Modell ausdrucken kann. Die minimale Schichthöhe liegt bei 0,1mm.
Abhängig von geforderter Genauigkeit kann ein Druck aber mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Ich drucke ausschließlich PLA, da dabei kein Gestank entsteht (ABS kann auch gedruckt werden, stinkt aber und ist gesundheitschädlich)
Mein Drucker kann maximal ca. 30x20x16cm große Bauteile drucken und ist jetzt auf dem neuesten Stand der Technik.
Tolle Gadgets sind z.B.:
- Steuerung/Betrieb ist wahlweise per PC oder per 8" Android-Tablet mit Touchscreen möglich
- beheizbares Druckbett für bessere Haftung der Druckteile
- Dual-Extruder (2 Extruder) um entweder 2 Farben zu drucken oder um eine wasserlösliche Stützstruktur zu drucken. So kann man dann auch Teile mit extremen Überhängen drucken.
In der Konfiguration liegt man bei ca. 2000€, ich will hier aber nicht verheimlichen, dass meine Eltern sich mit der Entwicklung von 3D Druckern selbststndig gemacht haben und ich quasi immer der erste Betatester bin.
Drucken kann man eigentlich so ziemlich alles, eine tolle Seite mit Beispielen ist thingiverse.com. Dort gibts auch fertige Modelle, falls man selbst nicht fit ist im Umgang mit CAD-Programmen.
Insgesamt ein wirklich tolles Teil, aber man muss sich immer ein paar Punkten bewusst sein:
Bei den Geräten für den Endverbraucher (d.h. im Preisrahmen bis 2000€) darf man nicht erwarten, dass man nur ein Knöpfchen betätigt und 20 Minuten später ein Klasse Bauteil in der Hand hat. Es gibt fast ein Vielzahl an Parametern und man muss sich erstmal intensiv damit beschäftigen. Wenn man mit feiner Auflösung drucken will steigt die Druckzeit enorm, man muss also immer Abwägen zwischen Druckzeit und Oberflächengüte (d.h. Funktionsteil vs. Designteil).
Warum ich das alles hier schreibe?
Zum Einen weil ich mich vor dem 3D Drucker viel mit dem Lautsprecher Selbstbau beschäftigt habe. Mittlerweile stehen in meiner Wohnung aber zu viel ungenutzte Lautsprecher rum und wenn ich noch mehr baue gibts Ärger mit der Chefin ;-).
Zum Anderen weil ich total verwundert bin, dass es bisher kaum DIY-Lautsprecher Projekte in Verbindung mit 3D Druckern gibt. Ich bin gerade dabei 2-3 CAD-Modelle für Brüllwürfel zu machen, abgesehen vom Design fehlt es mir auf dem Gebiet aber an Wissen und Erfahrung. Ein Modell ist fast fertig, Foto folgt.
Wenns irgendwann auch noch nach was klingen soll, brauche ich Unterstützung.
Was ich mit dem Drucker beisteuern könnte:
- Gehäuse für Brüllwürfen, d.h. aufgrund des begrenzten Bauraums kommt nicht viel Volumen zusammen. Man müsste auch noch schicke Lautsprecher suchen, die sich in kleinen Volumina wohl fühlen (Ich habe gerade z.B. ein Pärchen Tangband W3-871 hier liegen, die sich gut machen könnten).
- Waveguides
- Anschlussterminals
- ?
So, das war jetzt ziemlich viel Text und wahrscheinlich ziemlich unstrukturiert. Da dies aber Bayern-Bereich ist, kann ich den Drucker/Druckteile gerne mal vorstellen. Vielleicht hat ja auch der ein oder andere Lust auf ein kleines Projekt?
Ich bin leider noch bis Ende April mit Prüfungen und einer Studienarbeit ziemlich ausgelastet, aber ab Mai stehe ich zur Verfügung.
Beste Grüße (größtenteils leider noch unbekannterweise),
Flo
PS: Fotos folgen!
Ich poste das jetzt erstmal im internen Bereich, würde das Thema aber wenn es konkreter wird gerne in den öffentlichen Bereich verlegen um mehr Input zu bekommen. Hier möchte ich jetzt einfach mal kurz die Thematik und meine Pläne vorstellen.
Ich habe seit ca. einem Jahr einen 3D Drucker. Funktionsprinzip ist Fused Deposition Modeling, d.h. ein Thermoplast wird aufgeschmolzen und durch eine kleine Düse (Durchmesser 0,5mm) gepresst. Es entsteht also ein sehr dünner Faden, mit dem man Schicht um Schicht ein 3D-Modell ausdrucken kann. Die minimale Schichthöhe liegt bei 0,1mm.
Abhängig von geforderter Genauigkeit kann ein Druck aber mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Ich drucke ausschließlich PLA, da dabei kein Gestank entsteht (ABS kann auch gedruckt werden, stinkt aber und ist gesundheitschädlich)
Mein Drucker kann maximal ca. 30x20x16cm große Bauteile drucken und ist jetzt auf dem neuesten Stand der Technik.
Tolle Gadgets sind z.B.:
- Steuerung/Betrieb ist wahlweise per PC oder per 8" Android-Tablet mit Touchscreen möglich
- beheizbares Druckbett für bessere Haftung der Druckteile
- Dual-Extruder (2 Extruder) um entweder 2 Farben zu drucken oder um eine wasserlösliche Stützstruktur zu drucken. So kann man dann auch Teile mit extremen Überhängen drucken.
In der Konfiguration liegt man bei ca. 2000€, ich will hier aber nicht verheimlichen, dass meine Eltern sich mit der Entwicklung von 3D Druckern selbststndig gemacht haben und ich quasi immer der erste Betatester bin.
Drucken kann man eigentlich so ziemlich alles, eine tolle Seite mit Beispielen ist thingiverse.com. Dort gibts auch fertige Modelle, falls man selbst nicht fit ist im Umgang mit CAD-Programmen.
Insgesamt ein wirklich tolles Teil, aber man muss sich immer ein paar Punkten bewusst sein:
Bei den Geräten für den Endverbraucher (d.h. im Preisrahmen bis 2000€) darf man nicht erwarten, dass man nur ein Knöpfchen betätigt und 20 Minuten später ein Klasse Bauteil in der Hand hat. Es gibt fast ein Vielzahl an Parametern und man muss sich erstmal intensiv damit beschäftigen. Wenn man mit feiner Auflösung drucken will steigt die Druckzeit enorm, man muss also immer Abwägen zwischen Druckzeit und Oberflächengüte (d.h. Funktionsteil vs. Designteil).
Warum ich das alles hier schreibe?
Zum Einen weil ich mich vor dem 3D Drucker viel mit dem Lautsprecher Selbstbau beschäftigt habe. Mittlerweile stehen in meiner Wohnung aber zu viel ungenutzte Lautsprecher rum und wenn ich noch mehr baue gibts Ärger mit der Chefin ;-).
Zum Anderen weil ich total verwundert bin, dass es bisher kaum DIY-Lautsprecher Projekte in Verbindung mit 3D Druckern gibt. Ich bin gerade dabei 2-3 CAD-Modelle für Brüllwürfel zu machen, abgesehen vom Design fehlt es mir auf dem Gebiet aber an Wissen und Erfahrung. Ein Modell ist fast fertig, Foto folgt.
Wenns irgendwann auch noch nach was klingen soll, brauche ich Unterstützung.
Was ich mit dem Drucker beisteuern könnte:
- Gehäuse für Brüllwürfen, d.h. aufgrund des begrenzten Bauraums kommt nicht viel Volumen zusammen. Man müsste auch noch schicke Lautsprecher suchen, die sich in kleinen Volumina wohl fühlen (Ich habe gerade z.B. ein Pärchen Tangband W3-871 hier liegen, die sich gut machen könnten).
- Waveguides
- Anschlussterminals
- ?
So, das war jetzt ziemlich viel Text und wahrscheinlich ziemlich unstrukturiert. Da dies aber Bayern-Bereich ist, kann ich den Drucker/Druckteile gerne mal vorstellen. Vielleicht hat ja auch der ein oder andere Lust auf ein kleines Projekt?
Ich bin leider noch bis Ende April mit Prüfungen und einer Studienarbeit ziemlich ausgelastet, aber ab Mai stehe ich zur Verfügung.
Beste Grüße (größtenteils leider noch unbekannterweise),
Flo
PS: Fotos folgen!


