Azrael schrieb:Ich habe mal für eine Messungen eine Kompressionstreiber/Horn-Kombo mit einem 2,83 Watt @ 8 Ohm Sinussweep beaufschlagt. Das konnte man sich im selben Raum befindet kaum aushalten, absolut gehörschädigend, was da raus kam.....:eek:
Viele Grüße,
Michael
Rein um Wirkungsgrad geht es mir nicht, ein Horntreiber-Horn-Kombi soll es auch nicht werden.
Ich brauche einen lauten und trotzdem sehr fein klingenden HT, der bei meinem Rundumstrahler allem auf Hörachse
(zwischen 5 und 11khz richtig viel Wirkungsgrad hat.
Zum besseren Verständnis stelle ich noch mal kurz mein Projekt vor, das Ihr ansatzweise schon in einem anderen, älteren
Thread her kennt

IRR-Berechnung, Fotos FG und Impedanz kamen von Eismann)
Es handelt sich um einen 2-Wege Rundumstrahler.
Bis ca. 1.8 khz arbeitet ein 15 cm TMT von Scan-Sepaek in einer ca. 13Liter Röhre auf eine Schallführung, bestehend aus einem Hyperbolkegel ähnlich den "Duevel Bella Luna". Am unteren Ende der Röhre über dem Boden strahlt eine Passivmembran Richtung Boden.
Soweit also nix Besonderes.
Interessant wird es aber im Hochtonbereich
Da wir von einem Rundumstrahler reden, befindet sich die Hörachse
90Grad seitlich!:eek:
Der Hochtöner strahlt nach oben Richtung Decke.
Ein kegelförmiger Reflektor über dem Hochtöner, Durchmesser 160mm, wirkt erst ab 11khz (der 5-fachen Wellenlänge) :rtfm:
Zwischen 1.8k und ca. 4k wird zwar bei vielen klassischen Hochtönern noch genug Hochton auf 90Grad Hörachse abgestrahlt,
aber zwischen 4/5k und 11k (darüber greift ja der Reflektor) haben solche Konstruktionen
auf 90 Grad Hörachse ein Loch.
Gehe ich mit dem Messmikrofon in kleinen Schritten immer höher in Richtung Zimmerdecke, wird dieses Loch zwar zunehmend kleiner,
aber in der Regel ist die klassische Hörposition nicht direkt unter der Zimmerdecke :p.
Deshalb haben viele klassische 2-Wege-Rundstrahler, die mit Hochtonreflektoren arbeiten mindestens 2 Probleme:
1. das Hochton-Loch auf Hörachse (s. oben) und
2. dafür deutlich zu viel Hochton, der am Kegel vorbei bzw. um den Kegel herum gebeugt wird, und vertikal Richtung Decke abgestrahlt wird.
Um den 1. Punkt zu vermeiden, brauche ich einen Hochtöner der zwischen 4 und 11K genug Headroom, also einen sehr hohen SPL hat.
Um den 2. Punkt zu vermeiden, habe ich eine Konstruktion ausgetüftelt, die den Überschuss an vertikaler Hochtonenergie "absaugt".
Optimal ist also ein Hochtöner, der einerseits ab 1.8khz einsetzbar ist, zwischen 4 und 11k sehr laut ist, und nach Möglichkeit erst spät
anfängt zu bündeln, um das Hochton-Loch so klein wie möglich zu halten.
Ich denke, der Satori-Beryllium-Hochtöner und vor allem der Bliesma Hochtöner eignen sich dafür am Besten:prost:
Wenn das Projekt über die Testphase hinaus ist, werde ich es in einem eigenen Thread in diesem Forum vorstellen.
Grüße aus Kölle
Paco