Auf der ewigen Suche nach einer Möglichkeit, wie man ein Gehäusefinish ansehnlich und einfach in Eigenleistung bewerkstelligen kann, bin ich jetzt über Sprühfolien gestolpert. Wird wohl erfolgreich im KFZ-Bereich, da besonders für Felgen, angewandt.
Da das ganze auch auf Holz funktionieren soll, wäre das doch mal ´ne echte Alternative.
rein logisch betrachtet dürfte das Flüssiggummi ähnliche Probleme beim Auftragen / Sprühen machen wie eine dickflüssige Farbe. Der Vorteil vom Auto, das man die Gummischicht nach dem Austrocknen wieder abziehen kann,
fällt bei stark saugfähigen Untergründen wie Holz vielleicht auch weg.
Als Tip: Wenn du Farbe auf Acrylbasis werwendest, z.Bsp. mit Walze aufgetragen, kannt du den Nachteil der "Elefantenhaut" einfach durch Besprühen mit einem Wassernebel auf die letzte noch nicht trockene Lackschicht verhindern, der Wassernebel löst die rauhe Oberfläche an und glättet Sie (bzw. lässt sie glatt verlaufen).
So solltest du eine schöne glatte Oberfläche bekommen.
Vorausgesetzt, das Gehäuse war vor dem Lackieren perfekt geschliffen und grundiert (zum Poren schließen), und du hast einen völlig staubfreien Raum zum lackieren.
Ich halte von dem Zeug gar nichts, außer für die PA Abteilung.
Meist sind die Farben doch sehr häßlich und matt was für mich gar nicht in Frage kommt.
Die Vorbehandlung muß genau so abgehandelt werden wie für das lackieren, größere Spalte werden genau so sichtbar, also auch spachteln angesagt.
Und wenn ich die Wahl hätte zwischen normalem lackieren und dem Zeugs, dann wäre es keine Wahl sondern eine sofortige Entscheidung für das lackieren.
Das Zeug ist aber nicht billig!
ich sehe da nur einen Vorteil gegenüber normalen Farben, nämlich die Haltbarkeit, bzw. die mechanische Belastbarkeit. Die ist aber nur für Felgen und PA wichtig.
Für strukturierte Oberflächen nehme ich immer Sand in verschiedenen Körnungen. Einfach und gut. Staub ist dann keinThema mehr.
03.01.2014, 16:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2014, 16:30 von Catweasel.)
Hallo Thorsten,
also, da kein staubfreier Raum vorhanden, fällt eine ganz glatte oder glänzende Oberfläche schonmal aus.
1. Wie wärs mit Granitlack (sind Sprenkel von Schwarz, Grau, Weiss) benötigen aber Klarlack zum Schutz da wasserlöslich auch nach dem Trocknen.
2. Wie der Kollege schon erwähnte, Sand: Sprühkleber aufs Holz, trockenen Quartzsand drauf schmeissen, nach dem Trocknen den Überschuss /lockeren Sand abbürsten und vielleicht nochmal mit mattem Klarlack fixieren, sieht nach Sandstein aus, nicht schlecht.
3. Furnieren: Furnierholz mit etwas Überstand zuschneiden, auf eine Seite und aufs Holz leicht verdünnten Holzleim dünn auftragen, nach den Trocknen passend auflegen (darauf achten, das es auf allen Seiten etwas übersteht), dann mit dem Bügeleisen auf Stufe "Seide" (höchste Temperatur) und Backpapier zwischen Bügeleisen und Furnier aufs Holz bügeln und somit den Leim wieder verflüssigen, hält super,
nacher die Kanten ganz vorsichtig sauber feilen (den Überstand brechen). Jetzt nur noch wachsen oder ölen und polieren. Fertig ist die geile Holzbox.
Vielleicht kommt ja eine der Methoden in Frage, viel Spaß von Helme =;-)) a.k.a. Catweasel
Bespannen mit Tuch wäre noch ne möglichkeit. So hab ich es mit meinen Bässen neulich gemacht. Einfach nen bissle holzkleber auf die fläche, mit nem spachtel glatt verstreichen und dann das tuch drüber spannen und glatt ziehen:
Der nachteil ist, das man das tuch an den kanten überlappen lassen muss, damit es keine offenen stellen gibt. Und das sieht meist nicht so schön aus. Deswegen hab ich mir das hier ausgedacht:
Alu-L-Profil und Boxenecken. Die teile waren natürlich auch matt, ich musste ein paar stunden polieren bis die so hübsch glänzten. Damits schön wird kommt man um arbeit einfach nicht herum.
wenn es mit einer 'Sprühfolie' oder sogar einem riesigen 'Schrumpfschlauch' nach vielen Versuchen prinzipiell funktionieren würde, glaub ich, dass die Arbeit damit genauso lange dauert, wie ein Furnier draufzukleben:
Ich würde ein gutes, schon bereits oberflächenbehandeltes bzw. fertig geschliffenes Furnier (mit auf der Rückseite bereits aufgeklebtem 'Stablisierungsfliess') grob zuschneiden und dann einfach mit Pattex oder Montagekleber auf die Box kleben und jeweils 2 gegenüberliegende Seiten mit Platten und Spannzwingen verpressen. Anschliessend bündigfräsen (oder an den Kanten abschleifen wenns nicht klappt) und dann die nächsten Flächen so bearbeiten. Zum Schluß leicht die Kanten schleifen, einen UV-Lack drüber oder ölen. Ist imho bestimmt besser als eine Folie.
Aus der Not und vor allen Dingen Unlust heraus habe ich mich jetzt einfach für Kunstleder für die Front und DC-Fix (in Ahorn-Optik) für den restlichen Korpus entschieden.
Da ich ca. 4 - 5 Meter von den Boxen entfernt sitze und auch keiner um sie herumgehen kann, bin ich dieses Risiko einfach mal eingegangen.
Und...was soll ich sagen....?????...ich frage mich ernsthaft, warum ich das nicht schon früher so gemacht habe.
Zugegebenermaßen ist das Anbringen des Kunstleders nicht ganz ohne. Eine Gereiße und Gezerre sondergleichen um das Zeug in die Schattenfuge zu pressen und dorten mittels Tackern zu fixieren. Mal abgesehen davon, dass Sprühkleber unverhältnismäßig teuer ist. Aber mit dem Rest des Kunstleders kann ich noch das ein oder andere kleine Pärchen verkleiden.
Dafür kostete das DC-Fix aber auch nur 8,99 EUR und lässt sich wirklich einfach verarbeiten. Sofern man einmal raus hat, wie man die Kanten ansehnlich hinbekommt.
Gut, meine Gehäuse sind auf Gehrung gesägt, bei auf Stoß verleimten mag DC-Fix nicht die Methode der Wahl zu sein.
Wenn ich aber überlege, dass mich die Veredelung der Gehäuse nur
ca. 30,- EUR gekostet hat, welchen Arbeitsaufwand ich mir gespart habe und das Ergebnis, zumindest bei meiner Aufstellsituation, mehr als zufriedenstellend ausfällt, dann kann ich nur sagen: jederzeit wieder!!!!
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