Schutzschaltung für Icepower 250a/500a

[Mx111]

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und bräuchte mal eure Hilfe bezüglich ein paar Schutzschaltungen für meine ICEPower 250a/500a Endstufen.

Im Moment bin ich dabei eine 5 Kanal Endstufe mit ICEPower 2x 250a/3x 500a Modulen zusammen zu bauen. Da ich für meine Verhältnisse relativ teure Lautsprechen besitze (Nubert NuVero, hab lange drauf gespart), möchte ich mich absichern und Schutzschaltungen gegen Gleichspannung, Kurzschluss und "Einschaltknacken" an jedem Kanal einbauen.
Ich hatte vor die Velleman k4700 Bausätze zu verwenden. Nachdem die erste Schaltung zusammengebaut war, musste ich leider feststellen, dass die Schaltung nicht für Brückenverstärker mit einer asymetrischen Spannungsversorgung geeignet ist (stand versteckt im Kleingedruckten und wurde deswegen gar nicht erst ausprobiert). Man kann die Schaltung im meinem Fall nur für eine Einschaltverzögerung benutzen indem man zwei Dioden weg lässt und somit den DC Schutz ausschaltet.
Ich habe in irgendeinem Forum Beitrag gelesen dass diese http://www.audiophonics.fr/en/softstart-...10671.html Schutzschaltung wohl dafür passen würde. Daraufhin fragte ich bei audiophonics nach und die empfahlen mir diese hier http://www.audiophonics.fr/en/softstart-...-8203.html zu nehmen.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Schutzschaltungen für die 250a und 500a Modulen gemacht? Mir scheint dass das einzige Problem die asymetrische Spannungsversorgung ist. Falls eins der audiophonics Module passen sollte hätte ich noch eine Frage:
Braucht jede Schutzschaltung einen eigenen Trafo/ Spannungsversorgung?

Es wäre schön wenn mir jemand von euch helfen könnte!

Schöne Grüße, Max

[tiefton]

Hallo Max,

wenn ich das richtig im Kopf habe, hat das ein ICEpowermodul alles on board...

Der Bausatz, den ich kenne, verzichtet auf das alles und ist m.M. trotzdem perfekt.
http://quint-store.com/index.php?page=product&info=58

[Mx111]

Hallo Thomas,

vielen Danke für die schnelle Antwort. Aber leider benutzt der von dir verlinkte Bausatz ASX Endstufen. Und soweit ich das weiß haben ASX und ASP Module Schaltnetzteile und Schutzschaltungen onboard. Die von mir verwendeten a-Module besitzen nur under voltage protection und benötigen zusätzliche 48 vdc (250a) und 75 vdc (500a) Spannungsversorgungen. Außerdem brauchen sie auch jeweils eine geregelte +12/-12 vdc op amp Spannungsversorgung.

Hier mal die Datenblätter zu den Modulen:
http://www.icepower.dk/files/solutions/i...0adata.pdf
http://www.icepower.dk/files/solutions/icepower500adata.pdf

Ich will einfach nur sicher gehen, dass im Falle eines Endstufendefektes meine Lautsprecher keinen Schaden nehmen. Außerdem ist eine Einschaltverzögerung bestimmt auch nicht verkehrt.

Gruß, Max

[Kleinhorn]

Hi...
Für meine ALC 300 hab ich die genommen http://www.audiophonics.fr/en/softstart-...-8274.html
Trick dabei...eine Seite wurde "gekappt" . Platine aufgetrennt, dass die Kontakte nun auf einer parallel Seite arbeiten...also Brücke gelegt...eine Überwachungsseite ist dann quasi tot.
Da die Kontakte über eine Spule gezogen werden, gibt es keine Verzögerung im Schaltvorgang. Die Dinger gibt es zuhauf bei Ebay...und funtionieren mit AC und DC

Das unterste Modul auf der Seite ginge auch...scheint aber nicht mehr lieferbar zu sein...schade. Die wären für die 500er gut gewesen, da sie auch Mono arbeiten...

Vermutlich ist nicht die symmetrische Speisung das Problem, sondern der Ausgang zu den Lautsprechern. Eine gemeinsame Masseführung scheidet eventuell aus.

Die hier gehen, da getrennt von der Überwachung http://www.ebay.com/itm/1pcs-new-30A-2-C...2079753197

Vermutlich scheiden die UPC Schaltungen aus, es sei denn es wird nur ein Kanal überwacht...

Letzte Idee..nimm mal Kontakt mit Herrn Anders auf. Vielleich bat er was für Dich
Sowas... http://audiocreativ.de/index.php?route=p...uct_id=150
Hier ist die Masse zwar gemeinsam, vielleicht gibt es aber eine Lösung...

PS...ein eigener Trafo, über netz mitgeschaltet, bietet sich daher an, da die Module nach Abschaltung schnell ausgeschaltet werden.

[Mx111]

Danke Kleinhorn für deine Vorschläge.

Da ich kein Elektroniker bin und mir etwas das Fachwissen fehlt um die Schaltungen im Detail zu verstehen, werde ich mich erst noch etwas einlesen müssen. Würde halt gern verstehen wie die Schutzschaltungen genau funktionieren und warum manche geeignet sind und andere wiederum ungeeignet sind bzw. modifiziert werden müssen.
Mitlerweile habe ich auch schon Forenbeiträge gelesen, die besagen dass es wohl keine passenden Fertigschaltungen für die B&O XXXA Module zu kaufen gibt.


Vielen Dank und Güße, Max

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[Kleinhorn]

Hi..
Google mal nach "UPC1237"
Dann findest Du einige Schaltpläne. Auffallend ist, dass die meisten angebotenen Schutzschaltungen gemeinsames Massepotential haben. Genau das funktioniert dann bei Abletec und B+O nicht...schaltet man es so, beginnen die Module zu "pumpen"..liegt am Floating Ground der Endstufen.

Das Board mit den 30 A Relais ist anders aufgebaut. Jeder Lautsprecher wird getrennt überwacht und der Massebezug ist nicht gemeinsam vorhanden. Daher funktioniert das..
Hier zusammengelötet http://www.ebay.com/itm/Assembled-Speake...2079753197

Den Anschluß neben der LED brauchst Du für deine Zwecke nicht.

Ich kann die guten Gewissens empfehlen. Hab schon mehrere davon verbaut.
Abweichend...die Wechselspannung ist nicht zwingend. Brückt man die Eingangsdioden kann man das Teil auch mit DC (zB 20 Volt) speisen.Der Spannungsregler ist ein 7812. Hat man genau 12 Volt, kann der auch raus...

usw...

Aber versuch Dich mal einzulesen. Ich kann Dir auch gern einen Elektorbeitrag aus einem Schaltungsbuch einscannen...

Dann aber PN

[Mx111]

OK, das klingt sehr vielversprechend!

Gehe ich richtig davon aus, dass ich pro Lautsprecher/Endstufenausgang je ein Board brauche? Also insgesamt 5 in meinem Fall?
Hab mal denn ebay-Verkäufer bezüglich des Versandes per DHL Express angeschrieben (er bietet es ja unten im Text an). Allerdings würde ich die nicht zusammen gelötete Variante nehmen. Geht hoffentlich besser durch den Zoll und macht ja auch Spaß so was mal zu löten. :-)
Das mit der Spannungsversorgung sollte kein Problem sein. Soweit reichen meine Elektronikkenntnisse. Aber könntest du mir bitte eine simple Skize zeichnen, oder beschreiben wie ich die Boards an die/den Lautsprecher anklemmen müsste? Ich verstehe nämlich nicht ob AGND oder PGND angeschlossen werden müsste.

Noch eine Frage:
Warum kann ich den "short circuit protection interface" Anschluss weg lassen? Wozu dient dieser dann?

Danke nochmals für deine Hilfe!:danke: Gruß, Max

[Kleinhorn]

Hi...
Die Boards sind ja Stereo. Daher brauchst Du 3. Dann bleibt ein Ein/Ausgang frei. Die entsprechenden Anschlüsse sind auf den Boards bezeichnet. Sind die großen Klemmen.
Auf der einen Seite In/Ground R+L, auf der anderen Seite Out/Ground R+L...
Siehst Du !..bestimmt... http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...1&biw=1920 hier sieht man das

Zur Versorgung...Ich würde einen Trafo setzen, der die Versorgung der LSS übernimmt und über den Netzschalter mit eingeschaltet wird. 15 Volt 500 mA sollte reichen.
Hat echt den Vorteil, dass die LSS schnell abgeschaltet werden.

Der "short circuit protection interface"-Anschluß ist für eine Brückenschaltung (BTL) gedacht. So hat die Dame (Mini_Show) mir mal geschrieben. Nur diese Anwendung hab ich nicht bzw weiß nicht, wie das dann angeschaltet werden sollte..
Hab darüber im Netz auch nix gefunden...da es nicht benötigt wird, hab ich das nicht weiter verfolgt. Vielleicht wurde das Board mal für einen speziellen Amp entwickelt.

Wie schaltest Du später Deine Endstufen ein ?
Ein "normaler" Netzschalter wird wohl nicht reichen...

Bei zwei Abletec 0300 hab ich das über Relais geschaltet...
Siehe Bild...

[Mx111]

Die Icepower Module sind ja eben BTL also Brückenverstärker. Also sollten die Schaltungen ja eigentlich für meinen Fall genau passen. Ich habe wegen der Anzahl der Schaltungen gefragt weil die Velleman k4700 Schaltungen beide Kanäle für eine Endstufe benutzen.

siehe Seite 12 Fig. 6.0 https://www.velleman.eu/downloads/0/illu..._k4700.pdf

Zum Thema Spannungsversorgung (kann später mal ein paar Bilder aller Komponenten rein stellen) hatte ich geplant es so aufzubauen:

Kaltgerätebuchse mit Netzfilter, 10 A Sicherung und Schalter inbegriffen, danach ein 30A Softstartmodul (über Taster einschaltbar) für alle Spannungsversorgungen (70VDC über 1000va Ringkerntrafo mit Brückengleichrichter und Elkos an 3x 500a /// 48VDC 480W über ein Meanwell Schaltnetzteil an 2x 250a (ich weiß, nicht die eleganteste Lösung, war aber günstig) /// +12/-12 VDC über 50VA Ringkerntrafo und 2x Parallel-Spannungsregler-Boards jeweils für 3x 500a und 2x 250a Amps)

Ich hoffe das es kein Problem darstellt auch weitere Spannungsversorgungen an das Softstartmodul dran zu hängen. Ansonsten könnte ich doch ein weiteres Softstartmodul parallel (über den selben Taster) dazu klemmen und so die Belastung besser verteilen.

Soweit mein Plan

[Kleinhorn]

Hi...
bei den B+O aber doch BTL auf dem Board.
Das ist nicht gemeint und eine andere Nummer.
Die Vellemann Schaltung arbeitet mit Massebezug. Kann dann funktionieren wenn die Amp-Ausgänge auch Massebezug haben.
Du hast bei den Endstufen aber nur jeweils einen Ausgang.
Die gemeinsame Masse eigentlich nur über die Versorgung.
Irgendwer hier im Forum hat mal 1x +- Ausgang getauscht und es hat funktioniert. Bei meinen Abletec ging das aber auch nicht...
Entweder sprach die LSS sofort an oder die Endstufen pumten..
Daher hat ich mir die Ebäh-Dinger besorgt...

Ansonsten erstmal alles gut...ich hätte 2 500 Va Trafos gestzt oder ähnlich...aber geht auch so...ist nur Vorsicht geboten...
1000 VA sind nicht ohne Risiko. Grad bei +-70 Volt...