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Aktive Weiche mit minidsp und Marantz SR8500
#1
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem Visaton VOX 253 MTI Lautsprecher……


Mit dem Klang der VOX in meinem "Hörraum" (Wohnzimmer) bin ich gar nicht zufrieden, der Bassbereich ist völlig überzogen.
(Eine durchgeführte REW Messungen zeigt unter anderem bei 25-100 Hz eine generelle Anhebung von 10dB)

Da die Lautsprecher nahe einer Raumecke stehen und das Sofa direkt vor der gegenüberliegenden Wand, könnte das die Ursache dafür sein.
Leider kann ich die Lautsprecher nicht groß anders stellen, auch ein Wohnraum voller Absorber will mir nicht zu richtig gefallen.

Den Lautsprecher betreibe ich bisher mit einem älterem Marantz SR8500 als reinen Stereoverstärker im BI Amping Betrieb. Die Einmessfunktion vom SR8500 konnte den Klang bisher leider nicht verbessern.
Zuspieler sind via Toslink ein Raspberry PI und mein TV.

Mir schwebt jetzt eine radikale Lösung mit einem externen DSP, als digitale 3 Wege Frequenzweiche vor

Vielleicht mit dem miniDSP miniSHARC Board+miniDAC8?
(bzw. fertig aufgebaut als OpenDRC-DA8)

Der hat zwar nur einen S/PDIF Eingang, aber ich habe mir überlegt die 2 Toslink Quellen vielleicht weiterhin an den SR8500 anzuschließen.
Über den "Eingangswahlregler" am SR8500 könnte ich dann weiterhin die Quelle wählen, am Digitalen Ausgang des Verstärkers abgreifen und dem digitalen Eingang des DSP zuzuführen.
(damit brauche ich nur einen einfacheren DSP und keinen richtigen „DSP Vorverstärker“ und habe auch keine unnötige DA und AD Wandlungen)

Die 2X3 analoge Ausgänge von dem DSP würde ich dann den „aufgetrennten“ 3 Stereoendstufen des SR8500 zuführen.

Die Lautstärke möchte ich dann am DSP regeln, da der Lautstärkegeber an dem SR8500 eh nicht mehr funktioniert und ich die Lautstärke dort nur noch über die Fernbedienung regeln kann.

Eine Alternative wäre vielleicht die passiven Weichen weiter zu nutzen und den Lautsprecher teilaktiv mit einem miniDSP 2x4 HD zu betreiben.

Was meint ihr, ist das eine gute Idee oder würdet ihr das anders machen?


Gruß Andreas


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#2
Hi, Du kannst einen minidsp natürlich auch als reinen Stereo Equalizer benutzen, in dem Du nur 2 der 4 Kanäle nutzt, hast aber immer noch die PEQ's zum einstellen zur Verfügung.

Zu deinem Lautstärke Geber am AMP, ist das ein Poti oder son unendlicher Kontakt Geber, der gelegentlich mal funktioniert?
Hatte das an meinem Yamaha, das liegt unter umständen an Lager Öl was aus der Achse ausgetreten ist und nun die Leiterbahn verschmutzt. entweder Geber tauschen oder Geber reinigen (lassen)
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#3
Hallo Andreas,

grundsätzlich schließe ich mich Olaf an, MiniDSP habe ich als Multi-Equalizer auch schon erfolgreich eingesetzt. Allerdings ist (so nebenbei) auf gute Stromversorgung zu achten, damit die Qualität nicht leidet (die Steckernetzteile sind nicht so der Hit). Es ist weiter zu beachten, dass MiniDSP immer nur mit einer Auflösung arbeiten (16/48 oder 24/96) und alle anderen digitalen Auflösungen mit ASRC resampled werden, was je nach Qualitätsanspruch relevant sein kann :denk:

Aus Deinem Beitrag gehen die Messbedingungen leider nicht hervor: Wo stand die Box, wo und in welchem Abstand das Messmikro, war nur eine Box oder beide in Betrieb, war die Einmessung des AVR ausgeschaltet, usw.

Bevor Du investierst schlage ich aber vor noch etwas zu untersuchen was den Bass so laut macht, denn interessanterweise steigt der Bass genau ab der Bassübergangsfrequenz von 200 Hz an!
[Bild: vox253mti_fs.gif]
Stell' die Box doch mal testweise in die Raummitte und miß in ca. 1 m Abstand nochmals. Dann vergleiche die Ergebnisse.
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#4
Habs geändert.....Wink
Ja, ich habe auch noch vor zu messen.
Ich habe sicherlich auch hier keine 100%ig aussagekräftige Messung (klingt aber trotzdem fürchterich laut im Bass..)
Ich habe am Hörplatz ca. 5,5m entfernt mit 90° gemessen, alle Lautsprecher gleichzeitig, Verstärker war auf "Pure Direct" d.h. ohne irgendwelche klangbeeinflussenden Maßnahmen.

Ich werde jetzt noch einmal in 0° die Lautsprecher einzeln aus 1m messen um der Sache weiter auf den Grund zu gehen.
Ich kann mir das mit den 10dB auch nicht so richtig erklären.....
Die Weichen scheinen aber ok zu sein.
Ich könnte noch den Abstimmwiderstand im TT Zweig auf 3,3 Ohm ändern, aber das bringt vielleicht noch 1, max.2 dB, oder?


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#5
Hi, je begrenzende Fläche waren es +3 dB, oder?
Raumecke ist dann immer gut für 6-9dB. Am besten mal in Raummitte messen, also die Box in die Raummitte stellen.
Du solltest auch mal die Lötstellen der Weiche testen, die Entzerrung wo der Widerstand drin liegt wirkt aber eher unter 100 Herz.
Der entzerrt die oberen der beiden Impedanzmaximumm und soll ein dröhnen des LSP oberhalb 100HZ verhindern.
Das könnte natürlich dein Problem sein.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
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[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#6
Andreas,

pa647 schrieb:...Ich habe am Hörplatz ca. 5,5m entfernt mit 90° gemessen, alle Lautsprecher gleichzeitig...
Mit der 90° Methode misst man eigentlich eher den Raum als die Lautsprecher (soweit ich weis), die 0°/1m Messung, bei der Box und Mikro möglichst ca. raummittig stehen sollten, dürfte ein etwas anderes Bild zeigen, obwohl natürlich Raumeinfluss mitgemessen wird. Es gäbe ja auch noch die Nahfeldmessmöglichkeit (1 cm) für den TT ...

pa647 schrieb:...Ich könnte noch den Abstimmwiderstand im TT Zweig auf 3,3 Ohm ändern, aber das bringt vielleicht noch 1, max.2 dB, oder?...
Wenn Du die Boxen sowieso aus den Ecken holst, mach doch gleich die 1m Messung ein Mal mit der jetzigen Bestückung und ein Mal mit dem 3,3 Öhmer, dann kann man vergleichen. Ja, an die Weiche rankommen muss man halt... Rolleyes

Auf jeden Fall spannend! Bitte berichte!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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