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Das richtige Netzteil? Richtige Dimensionierung?
#1
Hi!

Ich habe mal eine allgemeine Frage was die Spannungs/Stromversorgung angeht.

Wenn ich z.B. ein Class D verstärker mit 2x250 Watt habe. Wie muss das Netzteil dimensioniert werden? Muss es 500Watt leisten können?

Ich frage weil mir letztens aufgefallen ist das ein Pioneer 11 Kanal Verstärker der 11 x 200Watt leisten soll, nur eine max Aufnahmeleistung von 310 Watt hat... Dann kann ja das Netzteil doch bestimmt nicht ein 2100Watt Netzteil sein oder?

Wie dimensioniert man ein Netzteil richtig?

Hoffe auf etwas Erleuchtung.... :danke:
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#2
Moin,
nun sagen 2x250 Watt nun überhaupt nichts aus.
Um richtig beraten zu werden, müsstest du schon herausrücken, welchen Verstärker du nutzen willst.
Jrooß
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#3
also es ist die Wondom TAMP2500 MkII - GREMLIN Endstufe. Wenn ich davon 2 Betreiben möchte, brauche ich dann wirklich ein 1000Watt Netzteil?

Irgendwie ist das echt viel habe ich das Gefühl...
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#4
Hallo misux!

Such mal mit Google nach "Das Märchen von Watt"....

Ansonsten muss Du ein Blick ins Datenblatt werfen, was das Board bei THD <1% wirklich an 4Ohm bzw. 8Ohm bei gewählter Spannung liefert.

Grüße
ONormahl
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#5
Ja, habe mir den Bericht 2 mal durchgelesen! Ist sehr gut geschrieben und auch verständlich. Habe mich auch viel mit einem Kumpel unterhalten... Wenn man sich das Datenblatt vom LX901 Pion... ansieht steht dort 800Watt Simultaneus... und das bei 310Watt Leistungsaufnahme...Rolleyes Finde das ist ja schon mehr als Kundenverarsche...

Naja wie auch immer... Also kann man fast davon ausgehen das ich wenn ich bei THD <1% wirklich an 4Ohm bleibe auch dementsprechend das Netzteil sein muss und nicht so ÜÜÜbelst groß...? :prost:
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#6
Hallo misux!

Du wirst mit dem Board niemals die Voll-Last länger als paar Milisekunden fahren. Daher ist nach meiner Bastelerfahrung (Profis dürfen gerne bitte ihre gemessenen Erkenntnisse hier schreiben) eine solide Glättung plus Pufferung wichtig. Bei Class D Modulen habe ich das Gefühl, dass ein Paar µF mit MKT Kondensatoren für ein besseres Klangbild und Dynamik sorgen. Wie geschrieben, es ist eine subjektive Wahrnehmung.

Ansonsten hilft hier der Blick in den Gremlin Amp Thread.

Grüße
ONormahl
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#7
ok! Vielen Dank!

Lese auch gerade den Gremlin Thread...

Worauf muss man den bei dem Kondensatoren achten?? Wieviele dürfen es werden? Wieviel müssen es min sein?

Danke für die Mühe!
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#8
Hallo misux!

Das Dimensionieren eines HiFi-Audio-Netzteils ist eine Frage der eigenen Philosophie bzw. weitergegebenen Weisheiten.

Es gibt Anwender, die bei Class D Schaltnetzteile verteufeln, während Andere vom höchsten Klang-Genuß mit Schaltnetzteil schreiben.

Meine sehr persönliche und subjektive Ansicht ist: Schaltnetzteile aus dem Industriebereich mit denen ich gebastelt habe, können ohne zusätzliche Kapazitäten und MKT Kondensatoren keine Dynamik. Jedoch ist das meine Sichtweise, es gibt genügend andere Ansichten.
Ich bevorzuge die guten alten Ringkern-Trafos mit großzügig ausgelegter Gleichrichtung (Kurzschlußstrom des Trafos) und Siebung + Snubber + MKT.

Schau ruhig in den Gremlin Thread, da kannst Du dich bei der Auslegung des Netzteils orientieren. Falls Du unglücklich bist, kannst ja immer noch was anderes basteln.

Grüße
ONormahl
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#9
Moin,
ich habe gerade mit den TAMP 2400 gehört, ich denke die Mehrausgabe für den 2500 lohnt sich nicht.
Gerade diese Platinen haben eine Leistungsangabe, die etwas sehr phantastisch ist. Anderseits hat sich meine Endstufe TAMP mit etlichem Gedöns angelegt und erst jenseits des finanziellen Supergau ernsthafte Konkurrenten gefunden.
Wir haben uns bemüht zwischen dem Meanwell und einem dicken Trafo Unterschiede herauszuhören .... es ist uns nicht gelungen
http://www.klangundton.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=780
Für die schnelle brauchbare Inbetriebnahme würde ich je Stereoverstärker dieses Teil nehmen und auf 40 V hochdrehen, 9,7A reichen satt.
Ich würde bestellen
2x TAMP 2400 Mk 2
2x MeanWell LRS-350-36
und gut ist.
Das gesparte Geld zum 2500 ist besser im zweiten Netzteil angelegt.
Der passive Kühlkörper auf dem Bild ist Mist, die von Saarmichel gezeigte Umbau ist viel sinniger.
Wie der Zufall es will habe ich gerade die im Link erwähnten Hypex mit der Eingangsstufenstabilisierung auf Hypex UCD 180 HG HxR umgerüstet. Sie spielt sich zu einem neuen Vergleich ein.
[Bild: p10601483ru6l.jpg]
Gruß Kalle
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#10
Hi
der Hersteller gibt Dir an, wie viel Spannung und Strom du benötigst um das Teil sicher mit Maximallast betreiben zu können. Volt und Ampere.

Nun ist kein Schaltnetzteil oder auch eines mit Normalem Travo so, das es 100 % der aufgenommenen Leistung auch abgeben kann. Der Wirkungsgrad wird sicher eher bei 85% liegen, bzw Du solltest unter Maxmimallast das Netzteil nicht über 85-90 Prozent belasten auf den Rails. Halbleiter mögen das nicht unbedingt immer am Rand der Max Belastbarkeit belastet zu werden.

Wenn Du also 40V und 10 A benötigst, dann haste 400 Watt. plus 15% Reserver sind dann 465 Watt oder so.

Wenn Du aber +-40V hast, also 80V, dann sind es eben 800 Eatt plus 120 = 920 Watt die du benötigst mit Reserven.

Die Ausgangsleistung in Watt die deine Endstufe an eine Last Liefern kann ist natürlich auch noch eine ganz andere geschichte.

Zu deinem Hifi Verstärkr Vergleich, die Aufgedruckten Werte entsprechen oft nicht den, die die Geräte wirlich ziehen. Am bsten mal ins Service Manual schauen.

Auf meinem Yamaha steht 270W hinten drauf, im Service Manual schreibt man was von max Aufnahmeleistung von über 500W. Wenn man dann schaut, 2x56V DC und intern 5A Sicherungen lassen den Wert aus dem Manual dann auch glaubhafter erscheinen.

Aktuell baue ich eine Endstufe mit 2x50W an 8 Ohm, die einen 675VA Travo bekommt. Bei +- 40V DC habe ich jeweils einen Ruhestrom von 2x2,5A pro Kanal = 5 Ampere pro Rail, und dann eben noch 6A Reserven für Impulse. Nennt sich ClassA oder auch Wohnraumheizung.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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