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Hi!
Ich plane mir eine 10 Kanal Endstufe zu bauen. Diese besteht aus 2 SureElectronics Modulen mit 6 und 4 Kanälen. Diese benötigen 36V bzw. 27V Gleichspannung.
Meine Frage ist ob es vielleicht einfacher oder sogar preislich angenehmer wäre die beiden AMPS mit einem RingkernTrafo und dementsprechend 2 Sekundasrpannungen zu betreiben anstatt 2 Schaltnetzteilen.
Gibt es solche Trafos überhaupt? Ist es denn so in der Art möglich oder ist der Gedanke zu unrealistisch?
Denke ich bräuchte noch für die beiden Ausgänge eine ordentliche Gleichrichtung und genügend Pufferelkos... Hat jemand eine Idee?
Es handelt sich um eine WONDOM TDA6100 und eine WONDOM TAMP4100 mit jeweils 100Watt pro Kanal.
Hat jemand einen Tipp ob man es so relisieren kann oder lieber mit 2 Schaltnetzteilen?
Vielen Dank!
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Hallo Misux,
aus (auch eigener) Erfahrung mit den Gremlins besteht kein hörenswerter Unterschied zwischen Schaltnetzteilen und konventionellen Trafonetzteilen. Von daher kannst Du beides machen.
Ob ein Netzteil mit Ringkerntrafo wirklich günstiger kommt wie ein fertiges Schaltnetzteil sei mal dahingestellt, wenn ich den höheren „Bastelaufwand“ beim Selbstbau noch mit berücksichtige, dann greife ich doch eher zum Schaltnetzteil.
Warum verwendest Du zwei unterschiedliche Verstärkermodule? Dafür bräuchtest Du dann auch eine Sonderanfertigung für den Ringkerntrafo, da Du zwei unterschiedliche Sekundärspannungen hast. Da würde ich doch eher zwei gleiche 6 Kanal Module verwenden und 2 Kanäle stilllegen (Eingänge kurzschließen und am Ausgang einen Widerstand dran, nicht dass da was ins Schwingen kommt).
Darf ich fragen für was Du 10 Kanäle brauchst?
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Hi, danke für deine Mühe.
Hmmm... Ja, das mit den 2 x 6Kanälen istbauch eine Idee... Mal sehen, vielleicht ändere ich es noch...
Naja die Netzteile moste so um die 80euro das Stück... Damit wäre es ja aber wie du sagst fertig. Anschließen und los gehts...
Denke nochmal drüber nach.
Ich benötige die vielen Kanäle für mein Heimkino Setup... Die vorderen Lautsprecher sollen vom AVR gespeist werden.
Die hinteren 4 von der 4 Kanal und die oberen 6 von der 6 Kanal Endstufe. Somit entlaste ich den AVR und er kann sich um die Vorderen 3 LS kümmern.
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Ach, davon mal abgesehen... Ein 300Watt Netzteil sollte pro Modul reichen, oder was meint Ihr? Ist ja eine Digitalendstufe...
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Hi,
das der 6 Kanal Amp die 100W an 8 Ohm bringt und der 4 Kanal Amp an 4 Ohm ist dir bewusst? Der 6 Kanal Amp kann auch keine 4 Ohm ab. Bei den 20€ Unterschied würde ich mir zwei mal den 6 Kanal Amp kaufen.
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Aj... Das ist mir gar nicht aufgefallen... Die LS für den 6Kanak haben 7.3ohm.... Hoffe das stört den Amp nicht... Aber die 4Kanal Endstufe bekommt pro LS nur 4Ohm deshalb muss es diese sein...
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Mit 8 Ohm meinte ich natürlich Nennimpedanz - laut Datenblatt sind bis 6 Ohm kein Problem.
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Puh.. Dann bin ich beruhigt...
Bleibt nur noch die Frage wie groß sollte ich die Netzteile dimensionieren...
Immerhin steckt in meinem AVR auch kein 1800Watt Netzteil für die 9x200watt...
Würden vielleicht auch kleinere Netzteile reichen? Hat jemand Erfahrungen damit?
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Hi ein 1 KV Trafo als RK liegt sicher alleine schon bei 80 Euro.
Die passende Siebung auch nochmal das gleiche. Ich wäre da dann soch eher bei 2 Schaltnetzteilen.
Eine 10x 100W Endstufe brauch schon Leistung und ist sicher nicht unter 300 Euro zu realiseren, wenns auch noch ein Gehäuse haben soll. Womit willst Du denn die 10 Kanäle ansteuern ?
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Du meinst 1 KW... Oder?
Aber nur weil die Endstufe dann 10x100watt kann heißt ja nicht das sie das muss... Es wird vermutlich nie passieren das alle Kanäle gleichzeitig 100watt liefern müssen... Vor allem wenn es noch nur die Effektkanäle sind... Ich denke mit je 300Watt Pro Amp werde ich gut fahren... Versuch macht kluch...
Angesteuert werden diese von meinem AVR in der DOLBY ATMOS Konfiguration 7.1.6
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Hi,
sorry für die Frage, aber wenn Du einen Dolby Atmos Receiver hast, wie kommst Du darauf, das die Billig China Boards eine Klangliche Verbesserung bringen werden ?
Dein Receiver dürfte vielleicht sogar bessere Amps drin haben.
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Ich hab es gehört, direkt, jnd mit meinen Lautsprechern und meinen Geräten.
Und die sind besser als die meisten denken...
Wenn jemand was anderes hört ist das super für denjenigen...
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Ich denke auch, dass Du mit 2x 300 W Netzteilleistung gut aufgestellt bist. Daran werden ja „nur“ die Surround- und 3D-Kanäle betrieben. Die laufen erst ab 80 Hz und die leistungshungrigen tiefen Frequenzen gehen über den LFE Kanal an den Subwoofer.
Achte bei den Lautsprecheranschlüssen überall auf saubere und isolierte Leitungsführung. Die Verstärkermodule laufen im Brückenbetrieb, da hat keiner der Lautsprecherpole einen Ground-Bezug.
In was für ein Gehäuse willst Du das alles einbauen?
Wäre toll, wenn Du berichtest wenn alles fertig ist.
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So sehe ich das auch...
Werde der 4 Kanal Stufe auch Lautsprecherschutz (Einschaltverzögerung) spenden. Da hängen doch schon etwas Hochwertigere LS dran.
Das Gehäuse wird auch Selbstbau... Alu Holz Konstruktion...
Wens Fertig ist stelle ich gern einige Bilder rein.
Sollte ich die Amp Module irgendwie an Masse setzten? Die ChinchEingänge werden zwangsläufig zusammenliegen weil die Rückseite aus Alu ist...
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misux schrieb:Sollte ich die Amp Module irgendwie an Masse setzten? Die ChinchEingänge werden zwangsläufig zusammenliegen weil die Rückseite aus Alu ist...
Das würde ich nicht machen. Wenn Dein Gehäuse aus Alu ist muß es an den PE von der Stromleitung angeschlossen werden.
Für die Cinch Buchsen dann auf jeden Fall isolierte Ausführungen verwenden und nicht an dieser Stelle den Signal Ground mit Gehäuse (= PE) verbinden.
Welche Lautsprecherschutzschaltungen willst Du verbauen? Hier auch darauf achten, dass die Lautsprecher Massen (- Pol) nicht zusammengeschaltet sind.
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Okay...verstehe.
Die Schutzschaltung hat 2 Getrennte Relais. Das passt dann schon mal.
ELEGIANT Dual-OMRON Relais 7812 + UPC1237 Lautsprecher Schutz Protection Board Kit für HIFI DIY
Das hab ich bei Amazon bestellt.
Aber mal davon abgesehen... Wenn ich so darüber nachdenke... Ist das nicht immer so das die LS Ausgänge seperat zu schalten sind, also das man nie eine Masse für mehrere Lautsprecher nutzt...
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31.03.2018, 08:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2018, 09:06 von Kleinhorn.)
Hi...
Ich vermute mal, dass die Lautsprecherschutzschaltung nicht funktionieren wird, wenn die an eine Endstufe in BTL kommt.Das UPC-IC hat immer Groundbezug. Da braucht man eine getrennt messende Schutzschaltung. Das hat nichts mit den Relais zu tun. Ich kenne nur Eine, die wirklich gertennt mißt.
https://www.ebay.de/itm/Assembled-Speake...1e712a2201
So ich das in Erinnerung hatte, gab es das Thema auch schon mal im Gremlin-Fred.
BTW die von LJM funktionieren auch noch, allerdings darf der Ampground nicht aufgelegt werden.
https://www.google.de/search?q=LJM+speak...8weVsp3QDg Die Quadratische wie auch die Längliche
Gruß
Pedda
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Die die du geschickt hast tut doch nix anderes wie meine... Sie kappt +und- vom Lautsprecher oder verbindet diese mit etwas Verzögerung nach einschalten. Die Schutzschaltung hat doch an sich mit dem Verstärker nix zu tun... Sie schaltet doch nur nach anlegen der Betriebsspannung...
Warum sollte das nicht funktionieren?
Was heißt BTL?
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Bei BTL, also Brückenbetrieb (Bridge Tied Load) der Endstufe hat man keinen Groundbezug am Ausgang. Baust Du jetzt so eine Schutzschaltung ein, wird ein Kanal anfangen zu Brummen oder zu pumpen....da Du Ground auf den Ausgang schickst. Das Problem gibt es bei den Anaview Endstufen auch.
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Kannst Du aber messen. Multimeter mal auf Ground und die Minus Ausgänge. Wenn der Ausgang auf Ground liegt, hast Du Durchgang... ich vermute mal...eher nich...
Frohe Ostern...