Frage: Hat die schon mal einer gehört und kann was dazu sagen? Primär der 140-15D (AM).
Wie sind sie im Vergleich zum Beyma TPL-150H und anderen ... Mundorf, Fountek,...
Habe viel im Internet gelesen: Es gibt solche und solche Meinungen dazu.
Die Dinger kosten natürlich.Bitte keine Grundsatzdiskussionen bzgl. Kohle
Mir geht es einzig um die Frage, wie der persönliche subjektive Eindruck ist. Gern auch Messdaten.
Schrecke nicht davor zurück, Geld in die Hand zu nehmen. Gerade wenn man bedenkt, was Fertig-LS kosten, die mit solchen Treibern bestückt wären.
Für mich ergibt DIY erst Sinn, wenn solche Hardware zum Einsatz kommt
Die Schaumstoffkeile finde ich interessant. An sowas hatte ich auch schon gedacht als frequenzabhängige (->Dicke) Dämpfung, die das vertikale Abstrahlverhalten nach oben hin aufweitet. Das ist ja ein Hauptproblem bei so langen Linien. Sie bündeln nach oben hin zu stark. Meine Versuche waren eher erfolglos, aber ich hatte mir auch keinen Schaumstoff so schön zurechtgeschnitten. Das liegt immer noch auf meiner Liste der Dinge, die ich weiter ausprobieren möchte.
Warum soll das vertikale Abstrahlverhalten erweitert werden ?
Bisher empfinde ich das eingeschränkte vertikale Abstrahlverhalten in meinem Wohnzimmer eher positiv - oder meist Du ein mit steigen der Frequenz erweitertes vertikales Abstrahlen ?
Vertikal bündeln so lange Bändchen oder AMTs schon recht stark. Habe ich ja auch bei meinem Versuch eines WG für den AIRMT-130 feststellen können. Das mit den Schaumkeilen finde ich interessant - werde ich auch mal testen.
Lauscher schrieb:Warum soll das vertikale Abstrahlverhalten erweitert werden ?
Deswegen:
[ATTACH=CONFIG]49631[/ATTACH]
Das ist das vertikale Abstrahlverhalten des TPL-150. Es schnürt, wie jede Linienquelle mit steigender Frequenz stetig zu. Um das halbwegs konstant zu gestalten, ist die Idee, die äußeren Teile der Membran frequenzabhängig zu bedämpfen. Und genau das soll der Schaumstoff, der nach außen hin dicker wird, erledigen. Das heißt, mit steigender Frequenz soll mehr Membranfläche bedämpft werden.
danke für Deine Erläuterung/ Stoß in die richtige Richtung.
Das wäre ja klasse - sozusagen ein einstellbares vertikales Abstrahlen - anpassbar an den eigenen Raum und dessen Möglichkeiten.
Das schreibe ich auch mal auf meine Versuchsliste.
grudsätzlich finde ich es interessant, wenn auch Lösungen ohne Schaumstoff möglich sind.
Dabei geht es mir um eine, m.E. bei solchen Produkten sinnvoll, besonders lange Haltbarkeit, aber auch um die möglichen unauffälligen Veränderungen der Eigenschaften mit der Zeit. Auch hinsichtlich Staub, oder wie pflegeleicht das Ganze ist. Wobei mir schon klar ist, dass das übertrieben sein mag, wenn z.B. sonst sowieso Schaumstoff hinter einer HT-Folie oder Kalotte klebt, und vielleicht gibt es ja auch Schäume, die besonders lange halten, und äussere Elemente könnten ja auch ggf. noch relativ einfach ersetzt werden.
Aber irgend etwas wie Lochbleche, Elemente aus Holz/Alu etc., oder womöglich was in Richtung Schlitzstrahler zur Schallführung fände ich reizvoller.
Zu den Keilen am 140-15D habe ich eine Frage/Überlegung:
Die Schaumelemente reduzieren die Schallgeschwindigeit, etwas vielleicht auch die Lautstärke, im Aussenbreich, dabei mit der Dicke zunehmend. Also eine Art "runderer" Abstrahlung, die man ähnlich auch mit drei kleineren übereinander montierten HTs erreichen könnte, wenn die beiden Äusseren minimal leiser (und evtl noch minimal verzögert) angesteuert werden?
Zermatt schrieb:Also eine Art "runderer" Abstrahlung, die man ähnlich auch mit drei kleineren übereinander montierten HTs erreichen könnte, wenn die beiden Äusseren minimal leiser (und evtl noch minimal verzögert) angesteuert werden?
Theoretisch ja. Praktisch scheitert es meist an der Größe der Hochtöner. Ich kenne keinen Hochtöner, der so klein und brauchbar ist, dass man damit nicht Nebenkeulen im Übertragungsbereich (also bis 20 kHz) bekommt. Bei meinem Linienstrahler hatte ich Abstände von 4 cm, was schon wenig ist. Das keulte ab 8 kHz. Selbst mit dem winzigen (und brauchbaren) Dayton ND16FA-6 kommt man nicht unter 3,3 cm Abstand.
Eine Lösung ist jedoch, Stege zwischen die Hochtöner zu platzieren. Das hilft gegen die Nebenkeulen.
FoLLgoTT schrieb:...Eine Lösung ist jedoch, Stege zwischen die Hochtöner zu platzieren. Das hilft gegen die Nebenkeulen...
Dazu habe ich Verständnisfragen:
Ist es richtig, dass die Stege eigentlich eine Art Schallführungen sind?
Die müsste man dann zur richtigen Dimensionierung mit Simulation wie z.B. AxiDriver (vertikal) entwickeln, richtig?
Danke Dir!
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
wgh52 schrieb:Ist es richtig, dass die Stege eigentlich eine Art Schallführungen sind?
Ja, das sind sie.
Zitat:Die müsste man dann zur richtigen Dimensionierung mit Simulation wie z.B. AxiDriver (vertikal) entwickeln, richtig?
AxiDriver eignet sich dafür nicht, weil es nur rotationssymmetrisch simuliert. Da muss schon ein Programm wie ABEC her. Da die Stege aber relativ klein sind und man aus Holz oder Knete Prototypen fertigen könnte, ist eine Simulation vielleicht gar nicht unbedingt notwendig. Das Problem ist nämlich, dass die Simulationszeiten zu hohen Frequenzen extrem ansteigen.
Es sieht zwar simpel aus, erfordert aber viele Probestücken. Denn in dem Link vom Franky sind schon zwei mögliche Bauformen zu sehen und hier bei den SA - M57 ist die Bauform noch eckiger. https://reverb.com/item/14746274-1-pair-...never-used
Basotec dürfte meiner Meinung nach nicht so gut sein. Besser wäre Schaumstoff der nicht so stark dämpft, wie z.B. Frontschaumstoff.
Beispiel: https://www.lautsprecherteile.de/Frontschaum
Gruß
Thomas [h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
naumi schrieb:...Basotec dürfte meiner Meinung nach nicht so gut sein. Besser wäre Schaumstoff der nicht so stark dämpft, wie z.B. Frontschaumstoff...
Das sehe ich anders, denn zuerste stellt sich ja die Frage WAS diese Keile tun (sollen), WIE ihre Keilform in Schallrichtung auf den Schall wirkt, wenn die Keile zu den oberen und unteren Membranenden dicker werden, was ja der Fall ist (ein durchlässiger Schaum für Schallwandabdeckungen sollte ja gerade keine Wirkung haben oder mißverstehe ich was?):
Soweit ich sehe
1. nimmt die Schalldämpfung der Keile zu den Membranenden hin zu, die effektive Membranlänge wird etwas verkürzt
2. die variierende Keildicke führt zu frequenzabhängiger Dämpfung je nach Dicke
3. es könnten gewisse Kantenbeugungen stattfinden
Die obigen Effekte mögen klein sein (ich weis es halt nicht, man müsste mit und ohne Keile messen ) , führen aber möglicherweise zu einer Verbreiterung der vertikalen Richtwirkung bei hohen Frequenzen (möglicherweise aber auch zu etwas Pegelverlust in gleichen Bereich).
Nur so ein paar Gedanken :prost:
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Keiner eingehende Erfahrungen mit RAAL Ribbons?
Kann denn überhaupt einer was zum Thema Ribbon vs. AMT sagen? Schon mal vielleicht direkt miteinander verglichen?
Was sind denn die Anforderungen der Konstruktion, nach der der Hochtöner ausgewählt werden soll? Oder ist das schon Grundsatzdiskussion?
Aktive Entzerrung vorausgesetzt, wird ein AMT und Bändchen gleicher Dimension auch gleich abstrahlen und somit gleich klingen – ist sogar wissenschaftlich belegt ;-)
BiGKahuunaBob schrieb:Was sind denn die Anforderungen der Konstruktion, nach der der Hochtöner ausgewählt werden soll? Oder ist das schon Grundsatzdiskussion?
Aktive Entzerrung vorausgesetzt, wird ein AMT und Bändchen gleicher Dimension auch gleich abstrahlen und somit gleich klingen – ist sogar wissenschaftlich belegt ;-)
Würde ihn aktiv einsetzen für den Heimbereich. Hast Du eine Quelle (hoffe ein Link geht i. O. hier ?) für den wissenschaftlichen Beleg?