Hi allerseits,
nach Jackman's Antwort bin ich dann doch nochmal tätig gewesen, denn mit dem Verhalten des KK10 war ich nicht so ganz zufrieden.
Das Material hatte ich eh im Keller und den zweiten DT 25 wollte ich sowieso noch auf die entsprechende Trägerplatte montieren. Als ich dann feststellte, dass die Trägerplatte nahezu identische Abmessungen hat, kam die Idee, die KK10 mal testweise durch den DT 25 zu ersetzen. Hier Photos von der Aktion:
Ich hab dann auf der Rückseite noch etwas mit Heisskleber gearbeitet, um abzudichten, Verkabelung sauber unterzubringen etc.
So sieht es dann aus im CT:
Klanglich zeigte sich der DT 25 angenehmer als der KK10,
aber er konnte mich nicht so überzeugen wie er das als Ersatz in der AX 80 getan hat. Da spielt er absolut präzise und souverän.
Hier war ich etwas enttäuscht und bin ins Grübeln gekommen. Zum einen war die Überlegung, dass er in der AX 80 natürlich anders eingesetzt ist und sich daher anders präsentieren kann. Zum anderen wusste ich was der Töner kann und man kann für knapp 30 Euro auch was erwarten.
Daher habe ich mich nochmal mit der Weiche beschäftigt und habe den SP-60 nochmal simuliert. Fazit: Beschaltung des SP-60 zurück zur 0,82er Spule, Kondensator zwischen 4,7 und 6,8 (hier war in der Simulation Spielraum). Die Beschaltung mit der 1,5er Spule zeigte sich in der Simu als problematisch. Außerdem hatte ich mich da offensichtlich verrannt, denn im Bestreben den HT anzupassen eine "Beruhigung" durch andere Beschaltung des TT zu suchen, war ein Abdriften in reines Rumprobieren. (Obwohl auch das mal gestattet sein darf.) Es zeigte sich aber in der Simulation, dass die Beschaltung des TT in der Art, wie es Rotel auch gepostet hatte, nicht umsonst so im Original war. Macht einfach Sinn.
Blieb das Problem mit den HT (DT 25 oder KK10), die beide nicht so richtig klingen wollten. Das Problem musste aber anders gelöst werden als ich es versucht hatte. Ich habe dabei dann zwei Ansätze verfolgt. Die Auslegung des Gehäuses war im Original von Claudio Negro für reine Basstöner gedacht und nennenswerte Resonanzen traten gar nicht auf. Die Anwendung auf den SP-60 als TMT scheint aber doch mit dem Problem kämpfen zu müssen. Dabei sehe ich auch die Einpassung des inneren Reflexrohres. Es musste also doch anders gedämmt werden. Habe daher Vorder- und Rückseite mit Noppenschaum (Reste im Keller

) bedacht und zusätzlich im direkten Bereich der Töner und des inneren Reflexrohres mit Polyesterwolle gearbeitet.
Im Bereich der Weiche habe ich dann überlegt, warum beide HT (DT 25 und KK10) nicht so recht nach meinem Geschmack waren und habe im Bereich der Schaltung des HT etwas mehr als zwei Euro für zwei neue Folienkondensatoren ausgegeben, da ich vermutete, dass ich mir bei meinen Recycling-Bemühungen ein Bein stelle, wenn ich an der Stelle Elkos verwende, die sicher 15 oder mehr Jahre alt sind. Ich bin da zu unerfahren, aber evtl. könnte jemand mal aus seiner Erfahrung eine Einschätzung geben, ob das sein kann. (Die Absenkung des HT um 6 oder 5 db ist geblieben.)
In der Kombination aus diesen Veränderungen hat sich jetzt ergeben, dass ich gestern 3 mal das 2003er Album von Jack Johnson gehört habe und begeistert war, wie klar die Inrstumente dargestellt werden und wie sauber und trotzdem tief der Bass spielt. Hochton absolut knackig und tadellos mit dem KK10. Das Erlebnis werde ich mir gleich nochmal gönnen:dance:!
Ich hatte gestern dann keine Zeit mehr / Lust war auch nicht mehr da, den DT 25 nochmal einzubauen und gegenzutesten.
@Jackman: welches Mikro hast du geordert? Ich lese mich gerade in die Literatur zu Messen etc. ein. Von Haus aus bin ich Literaturwissenschaftler, daher kann man sich denken, wieviel Freude ich bei der Lektüre habe
CU / LG Gazza