Micha_HK schrieb:Warum nicht einfach Verstärker mit Schaltnetzteil nehmen, wenn das Netz so böse ausschaut? Dem ist die Netzform nämlich herzlich egal, da eh sofort gleichgerichtet wird...
Das frage ich mich auch, seit dem ich das Thema verfolge...allerdings nur mit aktiver PFC, dann sollte es wirklich egal sein, ob Sinus oder Trapez.
Letztlich macht die mobile Stromversorgung auch nichts anderes, als aus einer Gleichspannung einen Sinus zu herzustellen.
Moin,
ich habe es oben schon mal angesprochen, das ist wahrscheinlich das Geheimnis des wohlklingenden icePower KlasseD Verstärkers oder von A/AB-Verstärkern mit SNT.
Jrooß Kalle
dy1026u schrieb:Was braucht die denn so an Spannung+Strom?
Prinzipiell können wir das Testen, wenn mein sinus Wechselrichter das schafft. 4*12Volt/12Ah BleiGelAkkus habe icht
Die laufen mit +/-13,8V und je Monoblock mit 120VA RKT. Die Batterieanschlüsse liegen parallel zu den Netzteilelkos, da braucht es nicht mal einen Wechselrichter. Im Original sah das so aus:
Micha_HK schrieb:Warum nicht einfach Verstärker mit Schaltnetzteil nehmen, wenn das Netz so böse ausschaut? Dem ist die Netzform nämlich herzlich egal, da eh sofort gleichgerichtet wird...
Das ist ein interessanter Einwand. Die AKB-400DSP haben ja Schaltnetzteile. Was wäre wohl gewesen, wenn man nur die Quellen über den Wechselrichter laufen lässt und die Amps an Normalstrom hängen? Auf die Idee sind wir leider nicht gekommen.....
Kalle schrieb:Hallo Willi,
ich habe mir fast schon so etwas gedacht, aber es gibt "ein langweilig und fade":mad: und eine exaktere Wiedergabe, die von Verzerrungen befreit ruhig und entspannt klingt:dance:, das ist aber nicht das Gleiche ........ während z.B. ein Gitarrenriff beim Ersteren immer noch langweilig und fade klingt, ist es beim Zweiten einfach nur klar und sauber ohne störendes Beiwerk. Das ist ein gewaltiger Unterschied, den man nicht verwechseln und gleichsetzen sollte.
Jrooß Kalle
Hm Kalle....
also es war mal so, ich habe früher so Sachen wie UFO, Grand Funk Railroad , Greatfull Dead und so gehört, bis ich durch eine Frau zur klassischen Musik gekommen bin...
Da musste ich dann feststellen, dass die Boxen, auf denen meine Musik so richtig geil geklungen hat, nicht die waren, wo es Spaß gemacht hat, z.B. in die Goldberg-Variationen einzutauchen und zu entspannen und die Welt um mich herum zu vergessen ...
Anders herum, die kleinen Focal-Boxen, die ich dann gebaut habe, habe mich bei Bach die Welt vergessen lassen, und Grand Funk war immer noch geil anzuhören, jetzt plötzlich aber auch mal für eine ganze CD, ohne dass ich aggro geworden bin...
Das meine ich mit langweilig, im Sinne von langzeittauglich, nicht nervend....
Bleibt noch anzumerken, die frau ist schon lange weg, die Liebe zur klassischen Musik ist geblieben
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Das sollte eigentlich für Deine TDA7294 Endstufen reichen, beim Rest (Quelle usw) wirds natürlich komplizierter.
Und ich hatte blauäugig geschrieben:
Zitat:Ich glaube, daß aus jeder Steckdose "besserer" Strom als aus einem Wechselrichter kommt,
Irgendwie glaube ich das im Hinblick auf den Innenwiderstand der Spannungsquelle immer noch
Interessant wäre ein 12V Netzteil und daran der Spannnugswandler. Zugegeben etwas pervers. Aber wenns funktioniert, könntest Du umlabeln und teuer verkaufen ....
20.06.2020, 21:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2020, 21:47 von derBert.)
Hallo Udo,
kannst Du die Kapazität erhöhen und den ESR senken. Dann sollten die Spitzen höher, schmaler und schärfer werden. Bloß mal so high end gedacht ...
Bert
derBert schrieb:Hallo Udo,
kannst Du die Kapazität erhöhen und den ESR senken. Dann sollten die Spitzen höher, schmaler und schärfer werden. Bloß mal so high end gedacht ...
Bert
das ist schon klar ... war jetzt mehr als Beispiel gedacht um zu verdeutlichen das die Gleichrichtung an sich schon sehr viel Oberwellen erzeugt mit denen ein Verstärker klar kommen muss.
20.06.2020, 22:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2020, 22:16 von dy1026u.)
derBert schrieb:Das sollte eigentlich für Deine TDA7294 Endstufen reichen, beim Rest (Quelle usw) wirds natürlich komplizierter.
t
das ist klar, ich schrecke aber vor der Akku- Schaltmatrix zurück 24 0 24 Volt verschaltet im Betrieb und 12 Volt beim Laden, wenn da ein Relais hängt, gibt es Feuerwerk... Ich bin mit der Akku-Wechselrichterversion gerade ganz zufrieden-das läuft jetzt ununterbrochen seit 5 Std. an 2 x 2 Kanal TDA7294
Meine Frage bezog sich auf das Monster, da wird das eng. Da sollten stärkere Akkus her. Olli hat da was in Planung. ich glaube mit 2 x 77Ah
Micha_HK schrieb:Warum nicht einfach Verstärker mit Schaltnetzteil nehmen, wenn das Netz so böse ausschaut? Dem ist die Netzform nämlich herzlich egal, da eh sofort gleichgerichtet wird...
Das macht dann noch mehr Müll im Netz.... nach dem Motto ist ja eh schon dreckig, kann ich mein Auto-Ölwechsel hier ja am Badesee machen :eek:
hoschibill schrieb:Das ist ein interessanter Einwand. Die AKB-400DSP haben ja Schaltnetzteile. Was wäre wohl gewesen, wenn man nur die Quellen über den Wechselrichter laufen lässt und die Amps an Normalstrom hängen? Auf die Idee sind wir leider nicht gekommen.....
da müssen wir wohl noch mal ran...
Ist es mit dem Simulationsprogram auch möglich einen Röhrengleichrichter zu simulieren. So weit ich das von früher in Erinnerung habe macht eine Röhre aus Allem was da reinkommt, was Brauchbares.
Hallo Hartmut,
ich wollte bei der Fehlersuche helfen und habe überlegt, was man ohne großen Aufwand checken könnte. Bloß mal so zum Hörtest die Endstufen mit "richtigem" Gleichstrom versorgen. Wenn es dann auch besser klingt, hast Du den Schuldigen gefunden. Wenn nicht, wäre die Versorgung des Rests der Kette mit besserem Strom das kleinere Übel. Auch die Geschichte mit dem 12 V Netzteil (Computernetzteil aus dem Bestand) fände ich wirklich interessant. Wenn es gut geht, hast Du einen preiswerten "Powerconditioner" gefunden.
@Udo
high end sind riesige low esr Kondensatorbänke. Mit 6800 µF begnügt sich da keiner. Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, daß man sich damit noch wesentlich mehr hochfrequenten Müll einhandelt. Vielleicht hört es sich ja dann nach dem im AAA gesagten besser an.
Ich find den Faden toll, ganz nach dem Motto: "Junge Wissenschaftler im Selbstversuch" und noch keine Nörgeleien.
W E I T E R M A C H E N !
Bert
21.06.2020, 07:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 07:26 von Micha_HK.)
Zitat: Das macht dann noch mehr Müll im Netz.... nach dem Motto ist ja eh schon dreckig, kann ich mein Auto-Ölwechsel hier ja am Badesee machen :eek:
Dein Vergleich hinkt ein wenig... Das Netz ist so, wie vom Gesetzgeber eben erlaubt.
Will der Herr zurück zu Ohmschen Verbrauchern wie z.b. Glühbirnen?
Selbst ein klassisches Trafonetzteil ist selbstverständlich kein Ohmscher Verbraucher, sondern belastet das Netz ungleichmäßig.
Und was ist mit den Photovoltaik-Anlagen? Auch böse?
Kann es sein, dass du hier deine Akkuideen oder Filter an den Mann bringen willst?
Falls der reine Akkustrom wirklich besser ist, können wir gerne mal eine Coding Challenge AKA Frickelfest bei mir machen. Da können wir ne ganze Nacht auf Akkustrom Musik hören. Mit kompletter Netztrennung, da könnte nebenan ein AKW hoch- und ein Stahlwerk runtergefahren werden, man würde es nicht merken.
21.06.2020, 07:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 07:44 von dy1026u.)
Micha_HK schrieb:Dein Vergleich hinkt ein wenig...
Das Netz ist so, wie vom Gesetzgeber eben erlaubt. Will der Herr zurück zu Ohmschen Verbrauchern wie z.b. Glühbirnen? Selbst ein klassisches Trafonetzteil ist selbstverständlich kein Ohmscher Verbraucher, sondern belastet das Netz ungleichmäßig. Und was ist mit den Photovoltaik-Anlagen? Auch böse? Kann es sein, dass du hier deine Akkuideen oder Filter an den Mann bringen willst?
Erlaubt oder nicht, ist nicht zielführend, wenn es, wie ich finde schlecht ist. Ich werde das nicht ändern wollen, aber muss es auch nicht zwingend verschlimmern. Höchstwahrscheinlich wird mein verwendestes Ladegerät auch wieder Störungen ins Netz rückspeisen, von daher sollten sich Deine Fragen selbst klären. Ich verstehe auch nicht wer noch Glühbirnen nutzt. Ich plane eine Zucht Glühwürmchen, das ist viel ökologischer :p
Und ob ich irgend Etwas an die Frau oder den Mann bringen will, kannst Du glauben wie Du willst.... ist Deins
Ich gehe Holz :built:. ….das nächste Lautsprecherprojekt möchte erforscht werden. Da kann ich die Zeit besser nutzen als sinnlose Beiträge zu schreiben.
Etwas sinnvolles kann ich noch zum Wechselrichter schreiben: er sendet Störstrahlung aus und sollte von einem Radio, mit analogem Empfang über Antenne weiter weg stehen! aber für das Radiogedudel für nebenbei kann ich auch mit Netzstrom hören.
@ Hartmut: kannst Du uns mal das Modell Deines Wechselrichters verraten? gab es noch nicht, wenn ich richtig nachgelesen habe.
Grundsätzlich mag ein Trafo keine Gleichspannung, das kann zu Vorsättigung des Kerns führen und dann zu asymmetrischer Übertragung der positiven und negativen Halbwelle. Wenn die Gleichspannung dann noch zeitlich schwankt, wundert es mich nicht, wenn es dann auch modulierte Gleichspannung gibt. Oder wenn Musiklast intermoduliert mit dem Gleichanteil im Kern. Abhilfe: Kondensator in Reihe. Müsste aber ziemlich groß sein, der Kondensator muss auch für hohe Wechselströme ausgelegt sein und elektrisch sicher muss das ganze auch aufgebaut sein.
Ein anderes Thema sind die Harmonischen. Die werden zwar mit steigender Frequenz besser von den Kondensatoren geschluckt, gleichzeitig sinkt aber die PSRR des Verstärkers mit der Frequenz. Und nicht zu vergessen: bei unsauberer Masseführung können diese Anteile ins Signal spucken. Übliche Netzfilter enthalten eine Gleichtaktdrossel (jede der beiden Zuleitungen hat eine separate Wicklung auf einem kleinen Ringkern), Gleichtaktsignale wie etwa die Wechselspannung werden durchgelassen, anderes abgeschwächt. Je verlustiger (Ohmsche Widerstände oder Magnetverluste) das ausgeführt ist, desto besser die Filterwirkung, gleichzeitig steigt aber der Innenwiderstand, was vielleicht zu der beschriebenen Kraftlosigkeit führt (oder es fehlen der gewohnte Störsignalgrunge).
Schaltnetzteile scheren sich wirklich deutlich weniger um Gleichanteil. Ansonsten haben sie aber die gleichen Probleme. Ich weiß nicht, wie PFC da helfen soll. PFC verhindert nur, dass das Netzteil selbst auf das Netz deutlich nicht-Ohmsch wirkt. Ein Vorteil könnte die saubere Kapselung des Drecks sein, aber genau das Argument zieht bei ICE & Co nicht mehr.
Ich finde die Idee, direkt mit dem Akkustrom zu arbeiten, gar nicht schlecht (Zerhäckseln und mehrfaches Transformieren ist mit Verlusten verbunden). Es gibt Inselrichter, die mit 4 Akkus, also 48 V arbeiten. Damit sollte sich schon was anfangen lassen. Oder Autoendstufen, die haben ein Schaltnetzteil, das direkt von 12 V auf +/- x V geht. Wie sauber die arbeiten, weiß ich aber nicht.
Interessant fände ich auch eine Speisung mit reinen Sinüssen verschiedener Frequenz, einmal mit Akku/Wechselrichter, einmal mit Netzspannung.
Irgendwie muss meßtechnisch ja hinterm Amp 'mal ein Unterschied zu messen sein.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Hätte ich voll Bock zu, das mal zu simulieren....nur liegen hier 100 Klausuren auf dem Tisch, die korrigiert werden müssen und es kommen noch einmal 100 dazu......