30.06.2020, 18:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2020, 18:23 von chinakohl.)
....... da fällt mir nochwas ein:
Vielleicht sollte mal jemand Audio-Panda aufklären, das - wenn hier von "großen Basschassis" gesprochen wird - alles oberhalb von 12" / 30cm gemeint ist.
17er oder gar 13er gehören zur Gattung "Kopfhörer"
Ich lese Sie, und ich bin überrascht über die Fähigkeit zu disskutiren und nichts zu tun!
Meine Herren, man muss es wirklich können - man kann es! Probieren Sie mindestens ein Chassis im ZM am Schnur befestigen und schalten Sie es bei jeder Lautstärke ein. Dann wird nicht mehr über Vibrationen gesprochen, und die Diskussionen werden in eine nützliche Richtung gehen.
Und so wünsche ich Ihnen allen viel Glück in der Praxis des Lernens.
fosti schrieb:Warum hier nicht? Ich nehme für HT, MT und TT dieses dünne, einseitig klebende Lautsprecherdichtband und fertig. Bei mir hat noch keine Schallwand gekreischt!
Ich nehme Fensterdichtband, geht herrlich, ist dicht wie ein Student am Semesterende.
Ach ja: Wehe, hier fragt jetzt einer, wie ich bei meinen geliebten Koaxen den Hochtöner entkoppeln will. Spätestens da wirds dann kniffelig.
Nee, ich teste da gerade mit anderen unkonventionellen Lautsprechern und da wäre es schon interessant, mal die gleichen Chassis in einem ganz anderen Setup zu testen. Und sei es nur, weil es anders ist und ich vom Bau noch Silikon übrig habe.
Zitat: Probieren Sie mindestens ein Chassis im ZM am Schnur befestigen und schalten Sie es bei jeder Lautstärke ein. Dann wird nicht mehr über Vibrationen gesprochen, und die Diskussionen werden in eine nützliche Richtung gehen.
Moment ...... nur weil ich versuche zu begreifen, welcher Sinn hinter der Montage- Methode steckt, bin ich noch lange nicht davon überzeugt.
Ich habe ein laufendes Projekt (naja - eigentlich sind`s mehrere parallel .... ) und da sind Änderungen nicht eingeplant ....... sonst wär`s ja nicht mehr dieses Konzept.
Es würde in meinem Konzept ausserdem auch keinen Sinn ergeben ..............
Gruß
Arvid
P.s: Rohmaterialien, zum ausprobieren gibt`s viele ........ statt Holzdübel dünner Gummischlauch (6mm) und drüber geschobener O-Ring als Abstandshalter, Silikon-Topflappen vom großen blauen Schweden - zum ausschlagen (Locheisen) von Unter- / Beilagscheiben ......... alter Fahrradschlauch für gleiche aus Gummi.
Man könnte auch alte/kaputte Dual-Plattenspieler schlachten, um an die Gummidämpfer des Antriebsmotors zu kommen - weiche Aufhängung von Hochtönern .......
ArLo62 schrieb:Naja, ich habe mir gestern die Diskussion audioportal.ru mal angetan. Die Diskussion ist ähnlich wie hier was die Faktenlage angeht...............................................................
Viele Fragen nach Messungen aber insgesamt ist das so eine Ideencloud. Vermutlich steckt da mit dem spiralförmigen Tunnel was Strömungswiderstand und Turbulenz angeht wirklich was hinter. Das Thema Strömungsgeräusche hatte ja jeder schon mal. Ja und kürzer ginge das auch.
Und die Vibrationsplatte + 20 dB mehr Bass? Schwierig!
Für mich aber - Strich drunter.
.......................................................................................Wo es geht den Mitteltöner- Hochtöner entkoppeln.
Es ist ein bisschen so, dass die Russen aktiver sind, und es betrifft die Audio-Fans, aber die Profis sind absolut ähnlich wie in Russland die in Deutschland. Was Sie gelernt haben, ist heilig, aber es ist nicht meine Aufgabe, es zu lernen.
Was die Entkopplung mit +20dB betrifft, so ist es nicht so, nach meinen Messungen ergibt sie +6dB und nicht mehr.
Was den Propeller betrifft. Das ist hier natürlich kein Thema, aber trotzdem ein paar Worte. Ja, es ist schwierig zu berechnen und fast unmöglich, es ist schwierig, zwei Stereoprojekte identisch zu machen, und jede Box erfordert eine eigene Einstellung. Es ist schwierig, die Fähigkeiten des Propellers auf einmal zu verstehen, aber sie sind sehr groß. Es gibt Projekte mit einem Propeller, der jeden Spezialisten überraschen würde, zum Beispiel ein Tornado mit linearer Impedanz. So etwas gibt es in der Theorie nicht, aber in der Praxis wird es verwendet, Corny hat von mir ein paar kleine Kästchen mit solchen Parametern. Im Allgemeinen ist das Thema Tornado sehr groß, und es ist schade, dass es geschlossen wurde. :eek:
So, habe mir Skizzen und ein paar Tennisbälle besorgt, werde es demnächst ausprobieren ob es was bringt, habe mir so gedacht, Basschassis (wird auch entkoppelt mit Fensterdichtung ) wird von innen mit ein Tennisball gegen die Schallwand gedrückt ohne zu verschrauben, und zwischen Chassis Magnet und Rückwand wird ein Tennisball so oder ähnlich platziert, die Rückwand bzw Rückseite des Lautsprechers wird mit Schrauben befestigt indem die Tennisball gegen Chassis drückt, fertig.
Beim Stöbern im laden habe ich noch was gefunden, und zwar sowas https://www.google.com/imgres?imgurl=htt...egUIARDLAg
Es ist aus Silikon und gefaltet, währe interessant für Hochtoner zu entkoppeln, eventuell auch für Mitteltöner.
saltonm73 schrieb:Beim Stöbern im laden habe ich noch was gefunden, und zwar sowas https://www.google.com/imgres?imgurl=htt...egUIARDLAg
Es ist aus Silikon und gefaltet, währe interessant für Hochtoner zu entkoppeln, eventuell auch für Mitteltöner.
Das ist eine super Idee und wenn du das mit dem Hochdöner im Bassgehäuse einbaust hast du auch noch nen prima Passivradiator...
Gruß
JesseGood Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
Zitat: wenn du das mit dem Hochdöner im Bassgehäuse einbaust hast du auch noch nen prima Passivradiator...
Das stimmt schon, als Passivradiator ein oder mehrere in Bass Gehäuse könnte im Prinzip auch funktionieren.
Aber mit ein Hochtoner im eigene klein geschlossenen Volumina dürfte auch für Entkopplung sorgen oder !?.
saltonm73 schrieb:Das stimmt schon, als Passivradiator ein oder mehrere in Bass Gehäuse könnte im Prinzip auch funktionieren.
Aber mit ein Hochtoner im eigene klein geschlossenen Volumina dürfte auch für Entkopplung sorgen oder !?.
Alles, was sich mit seinem Körper zusammen bewegen kann, muss einen Verschluss haben.
Machen Sie ein Experiment mit dem Hochtoner. Halten Sie es in den Händen, und Sie werden spüren, wie etwas drückt, Ihre Finger werden es spüren.
Ich werde nicht beschreiben, was aus diesem Anhang mit Demfungen Sie in den Ton bekommen, es sollte Ihnen selbst reichen.
saltonm73 schrieb:...als Passivradiator ein oder mehrere in Bass Gehäuse könnte im Prinzip auch funktionieren.
Das war von mir im Spass gemeint. Ja, es würde funktionieren aber wahrscheinlich nicht besonders gut.
Ich stell mir gerade vor, wie die bei größeren Hüben plötzlich ausploppen - ist optisch bestimmt der Brüller.
saltonm73 schrieb:Aber mit ein Hochtoner im eigene klein geschlossenen Volumina dürfte auch für Entkopplung sorgen oder !?.
Da gehe ich auch von aus. Allerdings könnte die unebene Oberfläche der Frequnzganglinearität abträglich sein.
Gruß
JesseGood Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
Ich hole diesen Faden nochmal hoch und möchte auf das eigentliche Thema zurückkommen.
Ich möchte eine Entkoppelte Schallwand für den HMT Bereich ausprobieren und habe dafür ein Muster zusammen gebaut um zu sehen ob und wie das mechanisch umsetzbar sein könnte. Also es geht mir hier nur um den Punkt der Entkopplung.In dieser Form (Material, Materialstärke und Abmessungen) wird es nicht gebaut. Eine möglichst schmale Schallwandbreite wird schon angestrebt. Das gezeigte Muster hat pro Brett die Abmessungen 13,5 x 16 x 1,8 cm.
Als Dicht-Entkopplungsmaterial habe ich ein Silikonband mit einer Stärke von 6 mm und einer Härte von Shore 70 A gewählt. Mit den Händen kann man die Bretter nicht zusammen drücken - mit Schrauben schon. Alternativ habe ich hier auch ein 8mm Dichtband mit gleicher Härte liegen.
Die Schraublöcher sind 2 mm größer gewählt als die zu verwendeten Schrauben und sollen durch Silikontüllen vom Holz fern gehalten werden. Der Schraubkopf und die Mutter sollen durch Filz- oder ebenfalls Silikonunterlegscheiben unter der eigentlich Unterlegscheibe vom Holz entkoppelt werden.
Soweit meine Vorstellung wie eine Entkoppelte Schallwand aufgebaut sein könnte 😁
Nun würden mich Eure Vorschläge/ Anregungen/Hinweise interessieren.
10.08.2020, 10:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.08.2020, 10:31 von wgh52.)
Hallo Jens,
ich habe Verständnisfragen, bin selbst an Tönerentkopplung interessiert, verstehe aber kaum was von der involvierten Mechanik, Shorehärte usw.:
Falls ich recht verstehe, hast Du ein "Sandwich" aus Tönerträgerplatte und einer Schallwandplatte mit zwischengeschraubter "Entkopplungsschicht" nebst Entkopplung der Schrauben gebaut.
Nehmen wir an die Entkopplungsschicht funktioniert:
In welchem Frequenzbereich ist sie wirksam? (Wie) Kann man das messen? (Wie) Hast Du das berechnet?
Wie wird vermieden, dass Verschraubung die Entkopplung zumindest teilweise wieder "beseitigt"? (Hier ist mein Versdtändnisproblem)
Wie wird vermieden, dass es zu mechanischer Resonanz kommt?
Wäre es nicht zielführender zwischen Entkopplungsschicht und den beiden Holzplatten keine Schrauben, sondern "nur" eine Klebung vorzusehen? Der Töner wäre beispielsweise fest auf einer Platte verschraubt, diese auf die Entkopplungsschicht geklebt, diese dann wieder auf die Schallwandplatte geklebt. So wäre für mich Entkopplung durch die Entkopplungsschicht und fehlenden Verschraubungsdruck eher vorstellbar, falls diese Schicht im zu entkoppelden Frequenzbereich substanziell wirksam ist.
Danke für (Er)Klärungen! Wie gesagt, ich möchte verstehen wie eine wirklich wirksame Lösung darstellbar ist.
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
was machen die Endstufen ? Ich bin mit meinen sehr zufrieden
Wie ich schon sagte: ich taste mich mit einem Freund auch gerade an das Thema ran.
Du hast wahrscheinlich Recht: Elastisch mit vordefiniertem Härtegrad und noch luftdicht kleben und das ohne Materialermüdung für die nächsten x Jahre wäre wohl am sinnvollsten. Aber die Lehrnkurve in Materialkunde wäre dadurch noch erheblich steiler. Und richtig ist auch das durch die Schraubung ein hoffentlich nur geringer Teil des positiven Effektes wahrscheinlich wieder zunichte ist.
Diesen Härtegrad des Silikonbandes haben wir durch Versuche in wie weit das jeweilige Material nachgibt ohne zu hart zu sein, ausgesucht - zunächst rein nach zusammen drücken und Gefühl! Gemessen mit einem Beschleunigungssensor haben wir noch nicht. Das kommt aber später noch.
Erstmal wollten wir sehen mit welchem Kompromiss dieses Verfahren überhaupt luftdicht umzusetzen ist.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, brauchen die elastischen Materialien einen bestimmten Anpressdruck um im richtigen Frequenzbereich zu dämpfen. Das alles kann man mit Schrauben schön einstellen.
Für mich gehört die Feder in einem Feder-Dämpfer-System immer vorgespannt. Das ist für mich keine Einschränkung der Funktion sondern nur Negativfederweg.
Ich würde das Material nicht nach der Federhärte sondern der Dämpfung aussuchen, Bewegungssensor auf der Box montieren und dann so lange die Schrauben anziehen bis die Vibration am Restgehäuse minimal ist.
Zitat:Ich würde das Material nicht nach der Federhärte sondern der Dämpfung aussuchen, Bewegungssensor auf der Box montieren und dann so lange die Schrauben anziehen bis die Vibration am Restgehäuse minimal ist.
Und da liege ich bei bestimmten Chassis bei handfest und relativ weichen Filz. Aber auch Kork oder Vollpappe sind denkbar.
Ich verwende, wenn möglich Flügelmuttern zur Befestigung der Chassis und versuche die Schrauben über Gummi vom Chassis zu trennen.
So ähnlich haben es unsere Altvorderen gemacht, bevor man die Chassis im Selbstbau durch hohen Drehmoment verzogen hatte und das für gut befunden hatte.