Ich habe wieder Fortschritte gemacht! Ich habe nochmal alle Modelle kontrolliert um sicher zu gehen, dass auch alle gleich aufgesetzt sind. Bei einigen war die Kopplung nur für Membran-->Gehäuse und nicht Membran-->Luft aktiv z.B. Zudem habe ich mir überlegt, wie ich die Moden auswerten kann.
Zur Quantifizierung der Moden wird von der Auslenkung der jeweiligen Wand das Integral berechnet. Damit wissen wir schonmal mit einer einzigen Zahl, wie viel Bewegung auftritt. Sie wird mit steigender Amplitude größer.
Dann wird von der Auslenkung die Summe der Absolutwerte der Ableitung gebildet. Damit bekommen wir die Welligkeit als Faktor rein. Je mehr Moden und desto steiler, desto größer wird dieser Wert. Zudem verhindert das, dass ein Dip in der Auslenkung eine Spitze kontert.
Für jede Box werden von jeder Wand diese Werte addiert, dass ergibt dann unseren Mode index Wert.
So sieht das ganze dann aus:
Ich wage mich jetzt mal an eine Interpretation, nochmal zur Erinnerung. Die Wandstärke beträgt 15 mm sofern nicht anders angegeben.
-->Fostis Steindeckel/25 mm Wandstärke
Hier wurde eine 150 mm Granitplatte oben auf die Box geklebt. Auf den ersten Blick sehen wir eine Verbesserung. Sowohl in der Steifigkeit als auch in den Moden. Diese kommen aber durch das totstellen der Oberen Fläche. Wenn ich die aus der Rechnung nehme sind die Ergebnisse identisch zum leeren 25 mm Gehäuse. Bringt also an sich was.
-->Ring Asymmetrisch
Etwas schlechter/gleich in der steifigkeit als eine symmetrische Anordnung aber besser in den Moden.
--> Dachlatten quer
Etwas schlechter was die Biegungen angeht, bei den Moden jedoch um eine Potenz besser als die leere 15 mm Referenz!
-->Beton
Der klare Sieger was das Verhalten angeht, da passiert garnichts. Nur die Matrix hat bei den Seitenwänden die Nase leicht vorne.
--Matrix
Erster im Testfeld was Seitenwandbiegung und Modendämpfung unter den Holzkonstruktionen angeht. Die restlichen Wände bewegen sich jedoch auch unter den top 3.
-->10-25 mm
klarer Trend. Dicker == besser, auch wenn die Verläufe unterschiedliche Tendenzen haben.
-->Punktstreben zufällig
Hier wurden nur die Seitenwände abgestützt mir recht vielen, semi zufällig platzierten stäben mit mäßigem Ergebniss.
-->Punktstreben
Sehr gute Werte bei der Seitenwandstärke und deutlich besseres Modenverhalten als leer. Definitiv ein solider Kandidat wenn man die Seitenwände einfach dämpfen will.
-->Ringversteifung
Ziemlich solide was Verformung angeht, etwas schlechteres Modenverhalten als bei asymmetrischer Anordnung.
-->Ring einzeln
Fast genau so effektiv wie 3 Ringversteifungen. Hier kann man denke ich getrost etwas spaaren, verliert aber den dämpfungsvorteil noch weiter.
-->Keile in den Ecken
Top,Front,Back sehr gut. Seite immer noch gut im Vergleich zur Referenz. Modenverhalten ist ok.
-->Bitumen/Metall Sandwich
Hier gewinnen wir etwas Steifigkeit und man kann endlich die Modendämpfung sehen, die als sehr gut durch gehen dürfte.
-->Chassis abgestützt
Kann es von der Steifigkeit her fast mit 25 mm aufnehmen und bietet gutes Modenverhalten.
-->Bitumen/Metall+25 mm+Abstützung
Ein erster Vrrsuch meinerseits, etwas von dem gelernten an zu wenden. Das Gehäuse hat 25 mm Wandstärke, ist als Sandwich ausgeführt und hat bei jeder Befestigungsbohrung des Chassis eine Aluminiumstange, welche die Front an die Rückwand koppelt. Leider nicht so effektiv wie ich gehofft hatte. Die Steifigkeit ist zwar besser, als das andere Bitumen/Metall Modell, aber eher durch die 25 mm Wandstärke als durch die Kopplung. Villeicht waren die Stangen zu dünn, ganz aufgeben will ich das noch nicht.
So, das erstmal wieder von mir. Ich mache mir jetzt mal gedanken, wie man was sinnvoll kombinieren könnte.