28.07.2021, 00:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2021, 00:10 von sunny_time_99.)
Hallo zusammen,
in den letzten Jahren nach diesem Thema
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...Leidensweg
hatte ich wenig Lust meinen, bzw. unseren Weg weiter in Foren zu weiter beschreiben. Da sich in den letzten Jahren allerdings recht viel getan hat, wollte ich hier einen aktuellen Stand posten, um den aktuellen Entwicklungsstand zu dokumentieren. Da ich in diesem Forum gestartet bin und auch über dieses meinen langjährigen Hobby-Entwickler-Kollegen "sonics" kennen gelernt habe, finde ich es nur fair, es auch hier zu starten. In der Zwischenzeit zwischen der Schließung des Threads 2016 und heute ist ein wenig passiert, wir haben viel gebaut, viel verglichen, verworfen und neu gestartet. Der Entwicklungsaufwand war durch vorwiegende Vergleiche in Form von Hörtests sehr aufwändig. Insgesamt wurden 46 unterschiedliche Netzteildesigns probiert, die zu weit über 400 Vergleichsnetzteilen geführt haben. Die sich dann in der Materialauswahl und Dimmensionierung unterschieden. Es gibt kein Bauteil, das wir nicht in Frage gestellt haben - keinen Hersteller, den wir nicht probiert haben - kein Elko, der nicht ausprobiert wurde. Als wir anfingen ging es nur um einen Netzwerkplayer... schnell kippte das Ziel und es mutierte "zur Suche nach dem idealen Netzteil". Schnell wurde uns klar, dass klangliche Steigerungen im Wesentlichen von der Steigerung im Netzteil bestimmt werden.
Ich möchte hier weder irgendwelche Glaubenskriege starten, noch zu sehr in tiefere Diskussionen einsteigen - oder in einen Frage/Antwort-Marathon beginnen - ferner über irgendwelche Messkurven diskutieren. Das überlasse ich anderen. Ich möchte nur dokumentieren. Von meiner Seite der Hinweis, dass es sich bei dem hier gezeigten Weg ausschließlich um ein nicht kommerzielles Projekt für den privaten Eigenbedarf handelt. Ich übernehme im Falle eines Nachbaues keine Haftung oder Support. Ich verkaufe keine fertigen Platinen oder noch schlimmer Leerplatinen. Auch den Verkauf von fertigen Netzteilen haben wir aktuell nicht im Auge - ich habe einen tollen Job, der mich 60-80h/Woche fordert - der ernährt mich - und meine Familie zumindest knapp ausreichend ernährt, um das Hobby betreiben zu können - und ich betreibe es leider sehr extrem.
Mein aktuelles Setup:
Speaker:
Reference 3a - La Suprema II Corian improved, Reference 3A Beryllium Tweeter, 4,7uF Miflex KPCU-1 Capacitor, Duelund Silver Bypass 0,01uF
mein aktueller Favorit: DIY Speaker Lii-Audio Fast 10, W 15 Open Baffle, Foundtek Neo CD 2.0 Bändchen, Rubycon PML-Kondensator 2.2uF - aktive Bassweiche mit Nanodigi
Headphone:
Audeze LCD-XC Bublinga
DIY Headphone-Amp with Powersupply and Clock mod
Cable:
DIY Duelund tinned Copper Speaker-Cable
DIY Duelund RCA-Cable
DIY Duelund tinned copper DC-Cable
internal: Duelund AWG 16/600V
DIY Mains Cable Duelund tinned Copper
diverses von Solidcore und Neotech LS Kabel, Neotech Silber Cinch, Stecker Oyaide C1/P1, 004, Viborg, AHP Klangmodul IV mit Audio Magic Ultra Sicherung
Amplifier:
NewClassD Singularity 2 "Tantalium" Amp (with big big pre-Amp Modification, Mlytic HC Caps and a lot of Modification) - Bass Amp für den W15
NewClassD Singularity 3 "HighSpeed" Amp (with big big pre-Amp Modification, Mlytic HC Caps and a lot of Modification)
Streamer:
DIY Futro S900, NewclassD Neutron Star 2 als interne Masterclock, UGreen USB/Ethernet Adaper, CF-Card Reader
2x NUC7i7DNHE
NUC7CJYH
DIY Audio PC
small crap: RPI, etc
DAC:
DIY ESS9038pro, 4 Neutron Star (1 for the Ideon Audio 3R Special, 1 for the 12MHz PLL of the CM6631A, 1 for the 80MHz 9038pro and one for the 45.xx), Newclassd OpAmp Ultimate Edition, Regulators from Belleson, NCD UWB2
USB-Monica
Switch:
- Buffalo / Neutron Star
- Cisco 2960c Neutron Star
- Cisco SG-200/8
- Netgear GS724
- Dlink with Neutron Star
Ethernet:
Ghent Ethernet Cable
2x Sonore Optical Module
Fritzbox 7590, Mesh Repeater 3000
insg. 30x Sunny-Netzteile
Warum mache ich das hier? Es gibt aktuell - gerade im internationalen Bereich - Entwicklungen in dem grundsätzlichen Aufbau von Netzteilen. Vieles, was aktuell diskutiert wird, machen wir schon seit Jahren - etliches, gerade was die Reihenfolge und Auswahl der Komponenten angeht, basiert auf dem, was wir machen. In einem anderen Forum gibt es schon einige Hobbykollegen, die ein Netzteil von mir haben - es auch schon nachgebaut und über den Klang der Sunny-Netzteile berichtet haben. Auch in einem bekannten Onlinemagazin wurde für einen Test auf meinen Streamer V 1 und ein 4 Rail Sunny-Power Netzteil zurückgegriffen.
https://www.hifistatement.net/tests/item...iv?start=2
Ich möchte hier die Quantensprünge auf diesem Weg in den nächsten Tagen aufzeigen. Da sind jeweils nur die großen Sprünge - die unzähligen kleinen Steps würden den Umfang dieses Berichtes sprengen. Die Fotos kommen von mir, sind Ausschnitte aus hier in diesem Forum geposteten Fotos oder mit entsprechender Quellenangabe des Fremdforums.
Sämtliche Fremdgeräte, über die schreibe (Uptone Audio, Paul Hynes, etc. habe ich selber zum Vergleich gekauft und für mich bewertet). Liebe kommerzielle Hersteller oder Anbieter: Wir haben weder Trafos noch Elkos erfunden - auch die Erfindung der Elektrizität geht auf ein anderes Konto - wir haben aber einige Bestandteile und Reihenfolgen in Netzteilentwickungen durch unzählige Testfolgen und einen wahnsinnigen Materialaufwand begründet - Wenn Ihr sie Euch zunutze macht, wäre es auch ohne Gebrauchsmuster oder dergleichen mehr als fair, man kontaktiert mich im Vorwege. Im Zuge dieser Dokumentation werde ich auf alle Konstruktionspunkte eingehen und öffentlich machen.
Es ist nicht einfach ein solches Thema von Null zu starten. Wo fängt man an? Ich habe hier - bis auf den beendeten Thread aus 2014-2016 keine nennenswerte Historie, an die man anknüpfern kann. Da ich mich auf einige wichtige Punkte aus meiner Sichtweise beschränken will, springe ich einfach mitten rein....
Wir haben mit allen Arten von Engergiespreichern gespielt. Den Höhepunkt im Bereich der geringen Innenwiderstände hatten wir 2014 - Wir verwendeten zunächst vorgeladene 3000F !!! Maxwell Ultracaps. Diese hatten einen geringen Innenwiderstand von 0,5mOhm. Wir hatten damals in einem Entwicklungsschlenker die Fiktion, wir könnten einige Zeit ohne Netz-Kontakt direkt aus dem Ultracap hören. Zunächst sollte es das damals verwendete Wave-IO sein, das wir versorgt haben. Wir hatten damals die Vermutung, die sich bis heute bestätigt hat, das USB/I2S-Modul ist wichtiger, als ein DAC-Chip. Daher wollten wir an der wichtigsten Stelle aus damaliger Sicht anfangen.
[ATTACH=CONFIG]61742[/ATTACH]
Das klappte recht gut, war natürlich sehr aufwändig vom Ladevorgang her betrachtet. Klanglich haben wir damit allerdings nicht das gefunden, was wir uns erhofft hatten. Nach dem Abschalten der Netzspannung wurde der Klang von Minute zu Minute langweiler. Bessern konnten wir es, indem wir zusätzlich ein kleines Low-Noise-Netzteil hinzu geschaltet hatten. Damit konnte die Spannung gehalten werden, was dem Klang gut tat. Später haben wir ausgangsseitig zusätzlich Polymer Kondensatoren gesetzt und im nächsten Schritt einen ausgangsseitigen Regler und weitere reguläre Kapazitäten.
[ATTACH=CONFIG]61743[/ATTACH]
November 2015 setzten wir die Ultrakondensatoren mit zusätzlichem Choke-Netzteil ein. Die Kapazität wurde geringer ("nur" noch 350F) dafür wurde das Handling mit Balancern und leistungsstarken LT1083 Reglern einfacher. Ein wenig später kam John Swenson mit seinem Ultrakondensator basierten Netzteil Ultracap LPS-1 raus. Er hatte das Konzept besser zu Ende gedacht und setzte kleine Ultracaps mit wenigen Farad ein und schaltete 2 Bänke wechselseitig ein und aus.
Zu der Zeit, als sein Netzteil die Foren beherrschte, haben wir das Konzept beerdigt - denn es kam ein neuer Platzhirsch, der uns seit dem viele Jahre begleitet hat und der seine Basis bei uns August 2017 hatte. Aus vielen Hörtests mit unterschiedlichen Arten der Gleichrichtung kamen wir durch einen HInweis vom befreundeten Nutzer Solidcore auf den LT4320 von Texas Instruments. Zunächst der erste Prototype noch auf Lochraser, der für uns einen der bahnbrechenden Veränderungen brachte. Die aktive Diode hatte alle klanglichen Vorteile aller Dioden vereint. Ich konnte im November 2017 Vasilis Tounas - Entwickler von Ideon Audio dazu überreden, uns ein PCB für den täglichen Betrieb zu zeichnen.
[ATTACH=CONFIG]61747[/ATTACH]
Wir griffen u.a. auch auf unsere Hörerfahrungen aus unser "Snubber" Zeit zurück - wor wir einen Snubber an jedes Gerät gebaut hatten. (Wir hatten verschiedene Zeitepochen (Dynamatzeitalter, Kupferzeitalter, Neutron Star-Zeitalter...
- die Inhalte der jeweiligen Perioden sind selbsterklärend und wurden auch lustig durcheinander angewendet)
Neben einem passend dimmensionierten Snubber haben wir immer einen Commonmode-Noise-Choke in die Netzteile vor der Gleichrichtung gesetzt. Hier ein Bildausschnitt aus diesem Forum noch mit Schottkie-Doiden - später wanderten an diese gleiche Stelle die Mosfets der aktiven Diode.
[ATTACH=CONFIG]61744[/ATTACH]
Das Filterelement bestehend aus 2 Stück X2-Kondensatoren 0.1uF -0,33uF und einer CM-Choke haben wir auch entsprechend vor den LT4320 gebaut, er reagiert klanglich gut wahrnehmbar auf CM-Noise, der aus dem Trafo kommt. So eine CM-Choke ist kein teures Bauteil - aber fortan ein wichtiger Baustein in unser Netzteiltypologie.
Hier ein Ausschnitt aus dem vor vor letzten Stand - einer Einzelplatine für den LT4320:
[ATTACH=CONFIG]61745[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]61746[/ATTACH]
Quelle mein Beitrag im Forum aktiven Hören:
https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic....09#p173709
zu dem Zeitpunkt war die Bestückung der Platine noch an Empfehlungen von John Swensson gehalten, der zwischen Gleichrichtung und nachfiolgender Choke "nur" eine kleine Kapazität von 47uF verwendete, dies auch gut erklären konnte. Einige Generationen später haben wir aufgrund von gelegendlichen Brummproblemen in der Hammond Choke ZJ159 (10mH / 5A) deutlich angehoben. Die "kurze" Platine war sehr flexibel. Damals hatte ich 4 Platinen für unterschiedliche Einsatzzwecke, die ich hier kurz vorgestellt habe.
https://audiophilestyle.com/forums/topic...ent-905125
Es gab eine Platine für die positive Spannungsversorgung, eine für negativ, einen Regler-Träger für 78.xx Regler (UWB2, Sparkos, Sellarz Audio oder Belleson - ich habe alle) sowie die einzelne Gleichrichtung.
Es gibt folgende Hauptbestandteile für ein Sunny-Netzteil:
- Trafo
- Filter
- aktive Gleichrichtung / LT4320 - heute per fertig-Modul
- Kondensatoren (Auswahl und Dimmensionierung)
- Choke (Hammond oder vergleichbar von Monacor)
- Kapazitätsmultiplier - Sziklai Darlington
- Bypass-Folien
- Regler
- Ausgangsseitige Kapazitäten / Folien und Bypässe anzustrebende Ausgangsimpedanzen etc.
auf jeden Punkt werde ich in den nächsten Tagen eingehen und dem interessierten Infos an die Hand geben, wie wir von diesen Anfängen bis zum aktuellen Design gekommen sind.
Hier ein aktueller Beispielaufbau
[ATTACH=CONFIG]61748[/ATTACH]
Erstmal gute Nacht
Sunny
in den letzten Jahren nach diesem Thema
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...Leidensweg
hatte ich wenig Lust meinen, bzw. unseren Weg weiter in Foren zu weiter beschreiben. Da sich in den letzten Jahren allerdings recht viel getan hat, wollte ich hier einen aktuellen Stand posten, um den aktuellen Entwicklungsstand zu dokumentieren. Da ich in diesem Forum gestartet bin und auch über dieses meinen langjährigen Hobby-Entwickler-Kollegen "sonics" kennen gelernt habe, finde ich es nur fair, es auch hier zu starten. In der Zwischenzeit zwischen der Schließung des Threads 2016 und heute ist ein wenig passiert, wir haben viel gebaut, viel verglichen, verworfen und neu gestartet. Der Entwicklungsaufwand war durch vorwiegende Vergleiche in Form von Hörtests sehr aufwändig. Insgesamt wurden 46 unterschiedliche Netzteildesigns probiert, die zu weit über 400 Vergleichsnetzteilen geführt haben. Die sich dann in der Materialauswahl und Dimmensionierung unterschieden. Es gibt kein Bauteil, das wir nicht in Frage gestellt haben - keinen Hersteller, den wir nicht probiert haben - kein Elko, der nicht ausprobiert wurde. Als wir anfingen ging es nur um einen Netzwerkplayer... schnell kippte das Ziel und es mutierte "zur Suche nach dem idealen Netzteil". Schnell wurde uns klar, dass klangliche Steigerungen im Wesentlichen von der Steigerung im Netzteil bestimmt werden.
Ich möchte hier weder irgendwelche Glaubenskriege starten, noch zu sehr in tiefere Diskussionen einsteigen - oder in einen Frage/Antwort-Marathon beginnen - ferner über irgendwelche Messkurven diskutieren. Das überlasse ich anderen. Ich möchte nur dokumentieren. Von meiner Seite der Hinweis, dass es sich bei dem hier gezeigten Weg ausschließlich um ein nicht kommerzielles Projekt für den privaten Eigenbedarf handelt. Ich übernehme im Falle eines Nachbaues keine Haftung oder Support. Ich verkaufe keine fertigen Platinen oder noch schlimmer Leerplatinen. Auch den Verkauf von fertigen Netzteilen haben wir aktuell nicht im Auge - ich habe einen tollen Job, der mich 60-80h/Woche fordert - der ernährt mich - und meine Familie zumindest knapp ausreichend ernährt, um das Hobby betreiben zu können - und ich betreibe es leider sehr extrem.
Mein aktuelles Setup:
Speaker:
Reference 3a - La Suprema II Corian improved, Reference 3A Beryllium Tweeter, 4,7uF Miflex KPCU-1 Capacitor, Duelund Silver Bypass 0,01uF
mein aktueller Favorit: DIY Speaker Lii-Audio Fast 10, W 15 Open Baffle, Foundtek Neo CD 2.0 Bändchen, Rubycon PML-Kondensator 2.2uF - aktive Bassweiche mit Nanodigi
Headphone:
Audeze LCD-XC Bublinga
DIY Headphone-Amp with Powersupply and Clock mod
Cable:
DIY Duelund tinned Copper Speaker-Cable
DIY Duelund RCA-Cable
DIY Duelund tinned copper DC-Cable
internal: Duelund AWG 16/600V
DIY Mains Cable Duelund tinned Copper
diverses von Solidcore und Neotech LS Kabel, Neotech Silber Cinch, Stecker Oyaide C1/P1, 004, Viborg, AHP Klangmodul IV mit Audio Magic Ultra Sicherung
Amplifier:
NewClassD Singularity 2 "Tantalium" Amp (with big big pre-Amp Modification, Mlytic HC Caps and a lot of Modification) - Bass Amp für den W15
NewClassD Singularity 3 "HighSpeed" Amp (with big big pre-Amp Modification, Mlytic HC Caps and a lot of Modification)
Streamer:
DIY Futro S900, NewclassD Neutron Star 2 als interne Masterclock, UGreen USB/Ethernet Adaper, CF-Card Reader
2x NUC7i7DNHE
NUC7CJYH
DIY Audio PC
small crap: RPI, etc
DAC:
DIY ESS9038pro, 4 Neutron Star (1 for the Ideon Audio 3R Special, 1 for the 12MHz PLL of the CM6631A, 1 for the 80MHz 9038pro and one for the 45.xx), Newclassd OpAmp Ultimate Edition, Regulators from Belleson, NCD UWB2
USB-Monica
Switch:
- Buffalo / Neutron Star
- Cisco 2960c Neutron Star
- Cisco SG-200/8
- Netgear GS724
- Dlink with Neutron Star
Ethernet:
Ghent Ethernet Cable
2x Sonore Optical Module
Fritzbox 7590, Mesh Repeater 3000
insg. 30x Sunny-Netzteile
Warum mache ich das hier? Es gibt aktuell - gerade im internationalen Bereich - Entwicklungen in dem grundsätzlichen Aufbau von Netzteilen. Vieles, was aktuell diskutiert wird, machen wir schon seit Jahren - etliches, gerade was die Reihenfolge und Auswahl der Komponenten angeht, basiert auf dem, was wir machen. In einem anderen Forum gibt es schon einige Hobbykollegen, die ein Netzteil von mir haben - es auch schon nachgebaut und über den Klang der Sunny-Netzteile berichtet haben. Auch in einem bekannten Onlinemagazin wurde für einen Test auf meinen Streamer V 1 und ein 4 Rail Sunny-Power Netzteil zurückgegriffen.
https://www.hifistatement.net/tests/item...iv?start=2
Ich möchte hier die Quantensprünge auf diesem Weg in den nächsten Tagen aufzeigen. Da sind jeweils nur die großen Sprünge - die unzähligen kleinen Steps würden den Umfang dieses Berichtes sprengen. Die Fotos kommen von mir, sind Ausschnitte aus hier in diesem Forum geposteten Fotos oder mit entsprechender Quellenangabe des Fremdforums.
Sämtliche Fremdgeräte, über die schreibe (Uptone Audio, Paul Hynes, etc. habe ich selber zum Vergleich gekauft und für mich bewertet). Liebe kommerzielle Hersteller oder Anbieter: Wir haben weder Trafos noch Elkos erfunden - auch die Erfindung der Elektrizität geht auf ein anderes Konto - wir haben aber einige Bestandteile und Reihenfolgen in Netzteilentwickungen durch unzählige Testfolgen und einen wahnsinnigen Materialaufwand begründet - Wenn Ihr sie Euch zunutze macht, wäre es auch ohne Gebrauchsmuster oder dergleichen mehr als fair, man kontaktiert mich im Vorwege. Im Zuge dieser Dokumentation werde ich auf alle Konstruktionspunkte eingehen und öffentlich machen.
Es ist nicht einfach ein solches Thema von Null zu starten. Wo fängt man an? Ich habe hier - bis auf den beendeten Thread aus 2014-2016 keine nennenswerte Historie, an die man anknüpfern kann. Da ich mich auf einige wichtige Punkte aus meiner Sichtweise beschränken will, springe ich einfach mitten rein....
Wir haben mit allen Arten von Engergiespreichern gespielt. Den Höhepunkt im Bereich der geringen Innenwiderstände hatten wir 2014 - Wir verwendeten zunächst vorgeladene 3000F !!! Maxwell Ultracaps. Diese hatten einen geringen Innenwiderstand von 0,5mOhm. Wir hatten damals in einem Entwicklungsschlenker die Fiktion, wir könnten einige Zeit ohne Netz-Kontakt direkt aus dem Ultracap hören. Zunächst sollte es das damals verwendete Wave-IO sein, das wir versorgt haben. Wir hatten damals die Vermutung, die sich bis heute bestätigt hat, das USB/I2S-Modul ist wichtiger, als ein DAC-Chip. Daher wollten wir an der wichtigsten Stelle aus damaliger Sicht anfangen.
[ATTACH=CONFIG]61742[/ATTACH]
Das klappte recht gut, war natürlich sehr aufwändig vom Ladevorgang her betrachtet. Klanglich haben wir damit allerdings nicht das gefunden, was wir uns erhofft hatten. Nach dem Abschalten der Netzspannung wurde der Klang von Minute zu Minute langweiler. Bessern konnten wir es, indem wir zusätzlich ein kleines Low-Noise-Netzteil hinzu geschaltet hatten. Damit konnte die Spannung gehalten werden, was dem Klang gut tat. Später haben wir ausgangsseitig zusätzlich Polymer Kondensatoren gesetzt und im nächsten Schritt einen ausgangsseitigen Regler und weitere reguläre Kapazitäten.
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November 2015 setzten wir die Ultrakondensatoren mit zusätzlichem Choke-Netzteil ein. Die Kapazität wurde geringer ("nur" noch 350F) dafür wurde das Handling mit Balancern und leistungsstarken LT1083 Reglern einfacher. Ein wenig später kam John Swenson mit seinem Ultrakondensator basierten Netzteil Ultracap LPS-1 raus. Er hatte das Konzept besser zu Ende gedacht und setzte kleine Ultracaps mit wenigen Farad ein und schaltete 2 Bänke wechselseitig ein und aus.
Zu der Zeit, als sein Netzteil die Foren beherrschte, haben wir das Konzept beerdigt - denn es kam ein neuer Platzhirsch, der uns seit dem viele Jahre begleitet hat und der seine Basis bei uns August 2017 hatte. Aus vielen Hörtests mit unterschiedlichen Arten der Gleichrichtung kamen wir durch einen HInweis vom befreundeten Nutzer Solidcore auf den LT4320 von Texas Instruments. Zunächst der erste Prototype noch auf Lochraser, der für uns einen der bahnbrechenden Veränderungen brachte. Die aktive Diode hatte alle klanglichen Vorteile aller Dioden vereint. Ich konnte im November 2017 Vasilis Tounas - Entwickler von Ideon Audio dazu überreden, uns ein PCB für den täglichen Betrieb zu zeichnen.
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Wir griffen u.a. auch auf unsere Hörerfahrungen aus unser "Snubber" Zeit zurück - wor wir einen Snubber an jedes Gerät gebaut hatten. (Wir hatten verschiedene Zeitepochen (Dynamatzeitalter, Kupferzeitalter, Neutron Star-Zeitalter...
- die Inhalte der jeweiligen Perioden sind selbsterklärend und wurden auch lustig durcheinander angewendet) Neben einem passend dimmensionierten Snubber haben wir immer einen Commonmode-Noise-Choke in die Netzteile vor der Gleichrichtung gesetzt. Hier ein Bildausschnitt aus diesem Forum noch mit Schottkie-Doiden - später wanderten an diese gleiche Stelle die Mosfets der aktiven Diode.
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Das Filterelement bestehend aus 2 Stück X2-Kondensatoren 0.1uF -0,33uF und einer CM-Choke haben wir auch entsprechend vor den LT4320 gebaut, er reagiert klanglich gut wahrnehmbar auf CM-Noise, der aus dem Trafo kommt. So eine CM-Choke ist kein teures Bauteil - aber fortan ein wichtiger Baustein in unser Netzteiltypologie.
Hier ein Ausschnitt aus dem vor vor letzten Stand - einer Einzelplatine für den LT4320:
[ATTACH=CONFIG]61745[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]61746[/ATTACH]
Quelle mein Beitrag im Forum aktiven Hören:
https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic....09#p173709
zu dem Zeitpunkt war die Bestückung der Platine noch an Empfehlungen von John Swensson gehalten, der zwischen Gleichrichtung und nachfiolgender Choke "nur" eine kleine Kapazität von 47uF verwendete, dies auch gut erklären konnte. Einige Generationen später haben wir aufgrund von gelegendlichen Brummproblemen in der Hammond Choke ZJ159 (10mH / 5A) deutlich angehoben. Die "kurze" Platine war sehr flexibel. Damals hatte ich 4 Platinen für unterschiedliche Einsatzzwecke, die ich hier kurz vorgestellt habe.
https://audiophilestyle.com/forums/topic...ent-905125
Es gab eine Platine für die positive Spannungsversorgung, eine für negativ, einen Regler-Träger für 78.xx Regler (UWB2, Sparkos, Sellarz Audio oder Belleson - ich habe alle) sowie die einzelne Gleichrichtung.
Es gibt folgende Hauptbestandteile für ein Sunny-Netzteil:
- Trafo
- Filter
- aktive Gleichrichtung / LT4320 - heute per fertig-Modul
- Kondensatoren (Auswahl und Dimmensionierung)
- Choke (Hammond oder vergleichbar von Monacor)
- Kapazitätsmultiplier - Sziklai Darlington
- Bypass-Folien
- Regler
- Ausgangsseitige Kapazitäten / Folien und Bypässe anzustrebende Ausgangsimpedanzen etc.
auf jeden Punkt werde ich in den nächsten Tagen eingehen und dem interessierten Infos an die Hand geben, wie wir von diesen Anfängen bis zum aktuellen Design gekommen sind.
Hier ein aktueller Beispielaufbau
[ATTACH=CONFIG]61748[/ATTACH]
Erstmal gute Nacht
Sunny
Lautsprecher: Reference 3A La Suprema II Corian mit Beryllium Tweeter, Amp: NewClassD Singularity 2 -Server Nuc7i7 fanless, Streamer Nuc7i7 fanless,modifizierter Switch, Kabel DIY, Ideon 3R modifiziert, ES9038pro DIY DAC, Daphile RT 64bit und einen Haufen selbst gebauter Netzteile mit Chokes und NeutronStar-Clocks an allem, was nicht bei drei auf dem Baum war...


. Schon erstaunlich was die ohne Mucken leisten können. Nur die Umgebung glüht ...die Modfets kommen kaum ins Schwitzen. Meine Platine z.B. war auf 25A ausgelegt...
- hab da wohl zuviel bestellt) und hilfsbereit. Gerade für Hobbiisten wie mich, die sowas nur alle Jubeljahre machen, ist es wichtig, ein wenig an die Hand genommen zu werden. Die Qualität ist sehr gut, die Preise auch - Lieferzusagen werden absolut taggenau eingehalten.