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4 Wege Experimente mit Ripol
#81
Ja, ich könnte auch den Spannungsteiler im
Buffer vor der Endstufe anpassen.
Vorteil der Pegelabsenkung direkt am Hochtöner ist die Verringerung des Rauschens der Endstufe.
Das ist minimal vorhanden.
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#82
Nils77 schrieb:[ATTACH=CONFIG]64790[/ATTACH]
Mal vorausgesetzt, das Sonogramm zeigt tatsächlich das horizontale Abstrahlverhalten: war die Box nicht vertikal spiegelsymmetrisch?

Viele Grüße,
Michael
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#83
Hallo Michael,
sehr gute Frage Smile

Es liegt am TT, der hat X= - 300 mm. Das ergibt einen unsymmetrischen Übergang zum MT.

Momentan steht das Bassmodul auf dem Boden seitlich neben dem Stativ, siehe Seite 2, Post # 32:

a) Anordnung nebeneinander: Vorteile:
- Optimale Höhe des Tops (einstellbar auf dem Stativ)
- Günstige Modenanregung im Raum mit TT seitlich und Ripol-Sub mittig
Nachteil:
- Die Module werden leicht versehentlich verschoben.
- Große Distanzen, auch horizontal, zwischen Sub, Bass, MT

b) Gestapelt:
Alles vertikal und auch die Schallwandfront auf gemeinsamer Linie.
[ATTACH=CONFIG]64848[/ATTACH]

Vorteile:
- Die Abstrahlung aller Treiber ist vertikal symmetrisch.
- Die Simulation ergibt 2dB Pegelgewinn bei 200 Hz.
Nachteile:
- Modenanregung für Sub und TT nicht durch verschieben getrennt optimierbar. Hochtöner ca. 10 cm unter Ohrhöhe.

c) TT auch auf Stativ.
[ATTACH=CONFIG]64815[/ATTACH]

EDIT:
Da gibt es viele Freiheitsgrade Sad

Ansatz: Prioritäten:
1) Vertikal alles auf Linie
2) Treiber grundsätzlich möglichst nah beieinander, vor allem HT und MT
2a) Ausnahme: Wegen der Bodenreflektion ist ein Abstand zwischen TT und MT vorteilhaft.
Die Trennfrequenz an die Stelle setzen, wo die Bodenreflektion im Mittelpunkt zwischen den Treibern auftreten würde, ca. 300 Hz
(Quelle: Vance Dickason, Lautsprecherbau)
3) Den Sub bodennah platzieren (Whitepaper Grimm), den Bass möglichst auch, siehe 2a)

Das spricht für die gestapelte Anordnung in Variante b)

Seid Ihr einverstanden mit dem Ansatz?


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#84
Die Boxen sind jetzt gestapelt wie in b).

Im Diffraction Tool wurde jetzt die korrekte Bodenhöhe für TT und MT eingetragen und simuliert.

Als Absorbtion (Wert für den Boden) habe ich 3 dB eingetragen:

- Ist der Wert für den Bereich bis 300 Hz ok? In meinem Fall Industrieparkett ohne Trittschalldämmung + Teppich.

Das hat nochmal eine deutliche Änderung gegeben:

[ATTACH=CONFIG]64862[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]64861[/ATTACH]

- Habe ich das bei den richtigen Frequenzen gemerged?


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#85
Zum Einpegeln der Endstufen und zur Kontrolle habe ich eine Messung mit Pink Noise am Hörplatz gemacht.

Die Auswirkung der Einstellung sieht man dann in Echtzeit. Ziel: Linearer Abfall im 3 dB / Oktave.

Es gab da einige Einbrüche, wo in der Simulation die Trennfrequenzen auseinander gezogen waren, die hier aber wieder zusammengeschoben wurden für einen linearen Verlauf.

Das Delay für den Sub musste gänzlich verschieden eingestellt werden, bis der Pegel im Übergang stimmte.
Das TT Delay wurde auch noch abglichen.
Im Bass und Grundton je zwei schmalbandige Filter justiert um die Raummoden und Bodeneffekte zu linearisieren.

Der Hochton war gut, da musste nichts verändert werden Smile


Geht Ihr beim ersten Test einer Abstimmung ähnlich vor?

Die Kontrolle auf Achse folgt noch, oder sollte man damit beginnen?

Vielen Dank für die kritischen Nachfragen, damit bin ich einige Schritte weitergekommen Smile :prost:
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#86
Hallo Nils,
ich werd schon wieder nicht mehr schlau daraus, was du eigentlich machst Confused

Warum hat der Subwoofer jetzt auch ein Delay? Wo liegt denn dann dein Nullpunkt.

Und ganz grundsätzlich stelle ich dein Vorhaben mal in Frage. Es ist nur als konstruktive Kritik gemeint.
Aber warum vier Wege?
Warum diese gestapelten Gehäuse?
Warum die besondere Gehäuseform der obersten Box? Rein von der akustischen Messung her betrachtet funktioniert der HT ja in der Gehäuseform nicht ideal (Kante im Hochtonverlauf).
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#87
Ja, das war unklar beschrieben. Der Sub steht auf 0 ms und das Delay wurde im Verhältnis zum TT verstellt.

Also meine LS im Wohnzimmer haben 5-Wege - ohne Sub Big Grin

Entscheidung für 4-Wege:
1.) Der Ripol war gesetzt. Geht aber nur bis 130 Hz. spielt darunter für die geringe Größe sehr gut. Die Raum-Moden werden kaum angeregt - belästigt die Nachbarn nicht.
Die Bauform gefällt mir, die Impulskompensation, die gerichtete Abstrahlung.
2.) Der TT W22 ist im Grundton deutlich besser als der MT W15: Dynamischer, impulsiver, bessere Auflösung.
Die Entlastung vom Grundtonbereich verbessert den Mittelton.
Zudem werden durch die Trennung bei 350 Hz die Störungen durch den Boden umgangen, wie zuvor beschrieben.

Die Einzelmodule wurden gebraucht gekauft und haben sich spontan so ergeben, auch die Pyramidenform des Tops. Siehe S.1.
Der Vorteil der Module ist, man kann mit der Anordnung spielen und einzelne Wege tauschen, ohne komplett neu zu bauen.

Ich schätze, die Neigung des Tops um 10° nach oben hat Vor- und Nachteile:
- Abstrahlung nach oben: Leicht verringerte Boden und Wand Reflektionen. (Die Deckenhöhe ist im Dachzimmer 3.5m)
- Wenn man steht, könnte es auch etwas besser klingen
- Das Top der Wilson Audio Watt Puppy hat mir immer gefallen, ich wollte mal was Ähnliches
- Schwingungstechnisch könnte die Pyramidenform vorteilhaft sein

Nachteil wäre dann die Kante, die der Hochtöner sieht, im Abstand ca. 20 cm mit 10° Winkel zum TT Modul.
Das hatte ich so noch nicht bedacht - Danke für den Hinweis Smile
- Dem könnte ich bei Gelegenheit messtechnisch nachgehen - an welcher Frequenz würdest Du die Störung ungefähr vermuten?
Der Winkel ist ja nur 10° - vielleicht ist es minimal.

Die Neigung ist natürlich variabel, man kann das Top hinten einfach unterlegen und so die Kante beseitigen..
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#88
Kennst du:
https://youtu.be/r9bR_g8VRAQ und
https://youtu.be/leTG8ZhVhKs

Letztlich kann ich mir vorstellen, dass dein Lautsprecher sich durchaus gut anhören kann, aufs erste Ohr. Ob durch die vielen Wege und Winkel sich da letztlich ein "runder" Lautsprecher draus ergibt...

Die Unterschiede, die du dem TT und dem MT zuordnest, sind ziemlich sicher der Einbaubedingungen zuzuordnen. Nicht dem Chassis selbst. Ich bezweifel den Nutzen einer Trennung bei 350hz, wenn das ca 20cm große Chassis erst bei roundabout 900hz anfängt zu bündeln. Der Abstand zum MT ist für höhere Trennungen wiederum auch sehr groß. Bekommst man das bruchlos hin?

Und zu den Raumreflektionen. Ich weiß schon, dass es vor allem unter den Cineasten ein Sport ist, jeden Raumeinfluss im Keim zu ersticken. Zum Musikhören sehe ich da keinen Nutzen, eher Probleme. Siehe Video oben.

Beim HT beziehe ich mich auf die Kante bei 4khz. 4khz entspricht 8,5cm Wellenlänge. Was liegt in 8,5cm Entfernung zum Mittelpunkt der HT-Kalotte?

Aber ich schreib mich hier um Kopf und Kragen, denk ich.
Letztlich muss das Ergebnis dir gut gefallen Smile
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#89
Hallo Nils,

Was du hier machst, ist wüstes experimentieren.

Drehen an immer mindestens 2 Schrauben gleichzeitig.

Dabei lautet die Grundregel beim Experimentieren, möglichst wenige Variablen gleichzeitig zu verändern.

Aber die Anregung, strukturierter zu arbeiten, hast du bereits mehrfach in den Wind geschlagen.

Von daher kann man auch nur sehr schwer weiterhelfen.

Spaß machen kann das alles so natürlich trotzdem, auch für deine (oder andere) Ohren gut klingen.
Aber ein sauber entwickelter und wirklich rund abgestimmter LS entsteht so nicht.
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#90
Meine Vorredner haben schon alles gesagt. Kurz und knapp: so wird das nichts. Mache doch bitte einen Schritt nach dem anderen. Erst Lautsprecher entwickeln und dann (wenn du es für nötig hältst) auf den Raum anpassen. Beides gleichzeitig machen zu wollen funktioniert nicht. Du vermischt viele Dinge und stellst an viel zu vielen Schrauben gleichzeitig.

Was die Raumanpassung betrifft, so hat dazu auch jeder seine eigene Meinung. Ich für meinen Teil würde maximal ab 200 Hz abwärts eine Raumkorrektur vornehmen. Den Rest soll der Lautsprecher liefern, quasi seinen eigenen Charakter ausspielen. Meine Erfahrung mit Raumanpassung ist: es klingt langweilig, dumpf, tot. Du kannst einen Lautsprecher aus der 100€ und der 10.000€ Kategorie genau gleich an den Raum anpassen und sie klingen dann beide ebenfalls ziemlich gleich. Kein Charakter mehr.

Wie gesagt: gehe einen Schritt nach dem anderen und versuche nicht alles auf einmal zu lösen. So verlierst du den Überblick, welche Änderung was hervorgerufen hat etc.
Viele Grüße,

Rouven

Roul-DIY // Der Akustische Untergrund // Lautsprecherbau-Community
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#91
Was soll ich sagen :denk: - Ihr habt natürlich Recht und meinen ehrlichen Respekt :thumbup:

Bitte habt Nachsicht mit mir, als Anfänger bekomme es noch nicht auf die Reihe.
Ich versuche die Tipps umzusetzen und gelobe Besserung, zu versuchen strukturierter vorzugehen
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#92
Alles gut. Gerade als Anfänger möchte man so viel wie möglich gleich richtig machen, verrennt sind und vermischt dann manchmal gern einige Dinge. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ich bin mir sicher, dass auch diejenigen, die schon Jahre oder Jahrzehnte Lautsprecher entwickeln immer wieder auf Neues stoßen. Und um noch eine Phrase "rauszuhauen": man lernt nie aus! Also: nicht entmutigen lassen!
Viele Grüße,

Rouven

Roul-DIY // Der Akustische Untergrund // Lautsprecherbau-Community
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#93
wholefish schrieb:Beim HT beziehe ich mich auf die Kante bei 4khz. 4khz entspricht 8,5cm Wellenlänge. Was liegt in 8,5cm Entfernung zum Mittelpunkt der HT-Kalotte?

8,5 cm nach unten ist die Position auf dem MT am Übergang Sicke zur Membran.

8,5 cm zur Seite ist die Position auf dem Radius der aufgesetzten Halbrundrohre mit 80 mm Durchmesser:
Etwa 3 cm auf dem Umfang entlang. Das entspricht von Hochtöner aus gesehen etwa 20° Winkel.

Im VCAD Diffraktion Tool ist in der Simulation mit 40 mm Edge Radius überhaupt keine so schmalbandige Störung und auch nicht oberhalb 3 kHz zu erkennen.

Vermutungen:
Die geringe Bandbreite der Störung von etwa 500 Hz deutet auf eine Störstelle mit geringen Abmessungen hin? 5 mm Kante vor und zurück?
Könnte das die MT-Sicke sein?
Oder doch eher die Röhre mit nicht optimalem Radius für den HT-Abstand?
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#94
Die Schallwand wurde jetzt im Übergangsbereich zu den Rohren eingeebnet und der Hochtöner ausgetauscht:

Alt TW29R : https://hificompass.com/en/speakers/meas...tori-tw29r
Neu TW29DN: https://hificompass.com/en/speakers/meas...ori-tw29dn

Der TW29DN war ein Tipp von Peter, (Kwesi) - vielen Dank :prost:


Ich erhoffte mir eine Steigerung durch den höheren Pegel unter Winkel bei 10 kHz.
Der Klirr bei 1.5 kHz ist niedriger.
Die Impuls-Spitze ist ca. 60% höher.

Der Hochtöner hat jetzt ein eigenes Gehäuseabteil bekommen, dazu noch ein Brettchen in den Pyramidenstumpf geklebt.

Das Basotect wurde aus dem MT Gehäuse entfernt.
Stattdessen Noppenschaum an die Wände und etwas Polyesterwatte in die Mitte.
Der Mittelton war zuvor offenbar ziemlich totgedämpft.

EDIT:
Beim ersten Einschalten, hat der HT TW29DN sofort durch breite Abstrahlung überzeugt Smile
Der Mittelton ist auch lebendiger geworden.
Der HT klingt bereits ohne zusätzliche Filter recht linear, nur bei 5,2 kHz wurden fürs erste -1dB rausgenommen.
Man kann jetzt sofern gewünscht den kompletten HT +3dB anheben, ohne dass es scharf klingt - es wird nur lauter :thumbup:
Sehr angenehmer Klang, die Beckenanschläge sind minimal soft - vermutlich wie man es allgemein von einer Seidenkalotte ohne Schallführung erwartet.

Winkelmessungen folgen bei Gelegenheit.
Damit kann man erstmal gut hören Smile
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#95
Im nachhinein betrachtet, war der ursprüngliche Themenname "Aller guten Dinge sind 3" nicht passend.

Es ist keine fertige Dokumentation einer geradlinigen Lautsprecher Entwicklung.
Hier finden sich Anfängerfehler und es wird eine schrittweise Steigerung versucht.
Sofern Ihr höflich formulierte Hinweise auf Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten gebt, bin ich sehr froh darüber und versuche es umzusetzen :prost:
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#96
So sehen die LS aktuell bei mir aus:
[ATTACH=CONFIG]65628[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]65629[/ATTACH]

Die Schallwandkanten sind nur mit Heißkleber aufgefüllt :o - ich weiß, höchst unprofessionell, aber hoffentlich akustisch nicht von größerem Nachteil gegenüber der Holzvariante.
Klanglich ist das Level mittlerweile auf dem Niveau mit der Linn 242 angekommen Smile
Mit Vor- und Nachteilen, insgesamt impulsiver und nicht so soft.


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#97
Nils77 schrieb:So sehen die LS aktuell bei mir aus

Ideal für Filmmusik

[Bild: attachment.php?attachmentid=65631&d=1648380545]

[ATTACH=CONFIG]65631[/ATTACH]


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#98
Das war beim Bau gar nicht beabsichtigt - aber auch mein erster Gedanke - :thumbup::joke: "Lord Helmchen"
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